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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Sprühfeuchtwerk zum Sprühen von
Feuchtmittel auf eine rotierende Rolle in einer Druckpresse, das
ein Sprühgehäuse umfasst,
das fest an den Druckpressrahmen in der Nähe der Rolle zu montieren ist,
und einen separaten Sprühbalken,
der mit dem Sprühgehäuse verbunden
ist und eine Anzahl von Sprühventilen
zum Sprühen
von Feuchtmittel durch das Sprühgehäuse auf
die Rolle besitzt.
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Hintergrund
der Erfindung
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Ein
Gerät der
oben definierten Art wird in US-A-5 595 116 offenbart, welches als
der nächste Stand
der Technik angesehen wird. Das Sprühgehäuse ist in zwei Teile unterteilt,
von denen ein vorderer fest an den Druckpressrahmen montiert ist
und ein hinterer mit den Sprühventilen
versehen ist und in Bezug zum vorderen mittels einer komplizierten
Anordnung in der Position eingestellt werden kann.
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Mit
einem Aufbau dieser Art kann die Wartung der Ventile und die Reinigung
des gesamten Geräts
sehr schwierig sein.
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Eine
gewisse Verbesserung hinsichtlich des Vorgenannten ist dadurch erreicht
worden, dass das Sprühgehäuse und
der Sprühbalken
mit seinen Ventilen separate Einheiten sind, jedoch sind die vorgenannten
Nachteile im Prinzip nicht ausgeräumt worden.
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Die Erfindung
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Eine
bessere Lösung
wird gemäß der Erfindung
dadurch erreicht, dass der Sprühbalken
an jedem Ende schwenkbar an dem Sprühgehäuse befestigt ist. Auf diese
Weise kann das Sprühfeuchtwerk gänzlich abgeschlossen
gemacht werden und ist trotzdem leicht zu montieren, demontieren
und zu warten.
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Der
Sprühbalken
kann an jedem Ende an dem Sprühgehäuse mittels
eines Haltebügels
befestigt sein, wodurch eine schwenkbare Bewegung des Sprühbalkens
ermöglicht
wird.
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Der
Haltebügel
kann vorzugsweise an dem Sprühbalken,
in einer ersten Ausführungsform,
oder an dem Sprühgehäuse, in
einer zweiten Ausführungsform,
mittels Schrauben oder dergleichen befestigt sein, die sich durch
mindestens zwei Langlöcher
des Bügels
erstrecken, die im Wesentlichen parallel sind zu einer zu der Rolle
lotrechten Linie, so dass eine einfache Einstellung der Position
des Sprühbalkens
in Bezug zu dem Sprühgehäuse durchgeführt werden
kann.
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Mittels
seiner festen Montage kann das Sprühgehäuse so nahe an der Rolle angeordnet
werden, so dass sehr wenig Feuchtmittel es unbeabsichtigterweise
in der Form von unerwünschtem
feuchten Dunst verlässt,
während
der Aufbau mit den Haltebügeln
zum Montieren des Sprühbalkens
mit den Ventilen an das Sprühgehäuse eine
sehr einfache und genaue Positionseinstellung des Sprühbalkens
und daher der Ventile in Bezug auf das Gehäuse und die Rolle ermöglicht.
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Ein
weiterer Vorteil kann erhalten werden, wenn gemäß der Erfindung der Haltebügel schwenkbar
und lösbar
an dem Sprühgehäuse, in
der ersten Ausführungsform,
oder an dem Sprühbalken,
in der zweiten Ausführungsform,
mittels zweier Befestigungsvorrichtungen an gegenüberliegenden
Seiten der zu der Rolle lotrechten Linie befestigt ist. Abhängig davon,
welche Befestigungsvorrichtungen gelöst werden, kann der Sprühbalken
zu jeder Seite geschwenkt oder sogar komplett gelöst werden.
Es wird dadurch sehr einfach sein, den Balken und seine Ventile
und Düsen
zu montieren, zu reinigen und zu warten. Der Balken kann auch an
jeder Seite der Rolle montiert werden oder mit den Verbindungsvorrichtungen
links oder rechts ohne irgendwelche Änderungen im Aufbau.
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Ein
vorteilhafte Aufbau wird dadurch erreicht, dass die Befestigungsvorrichtungen
federvorgespannte Stifte sind, die sich in entsprechende Bohrungen
in den Enden des Sprühgehäuses bzw.
des Sprühbalkens
hinein erstrecken. Weiterhin kann jeder Stift vorzugsweise in einer
aus einem Zusammenwirken mit seiner Bohrung zurückgezogenen Position gesperrt
werden.
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Mit
dem Aufbau des Sprühfeuchtwerks
gemäß der Erfindung
kann das Sprühgehäuse aus
einer eher einfachen Konstruktion bestehen und kann z.B. aus Kunststoffmaterial
gefertigt sein. Die Ventildüsen
der Ventile des Sprühbalkens
können
sich in das Ventilgehäuse
durch kreisförmige Öffnungen
erstrecken, die mit einer flexiblen Dichtungseinrichtung versehen
sind. Auf diese Weise wird das durch die Düsen versprühte Feuchtmittel nicht als
unerwünschter
feuchter Dunst in der Druckpresse auftreten und wird daran gehindert,
den Sprühbalken
mit seinen verschiedenen Details und elektrischen Installationen
zu erreichen. Die Dichtungseinrichtung kann ihre Dichtungsaufgabe
auch nach jeder Einstellung der Position des Sprühbalkens erfüllen.
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Bei
bisher bekannten Sprühbalken
wurden die Ventile an den Balken an vorbestimmten Stellen mechanisch
befestigt. Die Ventile wurden mittels Schläuchen und Kupplungen verbunden.
Eine wesentlich bessere Lösung
wird erfindungsgemäß dadurch
erhalten, dass starre Rohre anstelle der Schläuchen benutzt werden. Die Distanzen
zwischen den Ventilen in dem Sprühbalken
sind dadurch durch die Länge
der Flüssigkeitsrohre
bestimmt, die einfach dichtend in die Ventile eingeführt werden.
Dadurch wird keine separate Befestigung für die Ventile benötigt, wodurch
es möglich
wird, den Sprühbalken bei
geringen Kosten zu montieren und es viel einfacher wird, den Balken
zu warten, der von dem fest montierten Sprühgehäuse ohne jede Schwierigkeit entfernt
werden kann.
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Durch
die Konstruktion des Geräts
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist der Sprühbalken
symmetrisch und kann in jeder Position ohne irgendeine Modifikation
montiert werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird nachstehend genauer mit Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen beschrieben, in welchen
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1 eine
Draufsicht eines Teils einer ersten Ausführungsform eines Sprühfeuchtwerks
gemäß der Erfindung
darstellt,
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2 eine
Vorderansicht, teilweise im Querschnitt, eines Sprühbalkens
darstellt, der ein Teil des Sprühfeuchtwerks
gemäß 1 bildet,
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3 einen
Querschnitt durch das Sprühfeuchwerk
gemäß 1 darstellt,
das an einer zu besprühenden
Rolle angeordnet ist,
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4 eine
Endansicht des Sprühfeuchtwerks
gemäß 1 darstellt,
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5 eine 4 entsprechende
Ansicht darstellt und einen wichtigen Aspekt der Erfindung illustriert,
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6 einen
Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform eines Sprühfeuchtwerks
gemäß der Erfindung
darstellt, und
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7 eine
Endansicht des Sprühfeuchtwerks
gemäß 6 darstellt.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung.
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Eine
erste Ausführungsform
eines Sprühfeuchtwerks
gemäß der Erfindung
wird zuerst mit Bezug auf die 1 bis 5 beschrieben,
woraufhin eine zweite und bevorzugte Ausführungsform mit Bezug auf die 6 und 7 beschrieben
wird.
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Wie
es im Stand der Technik bekannt ist, ist eine rotierende Rolle 1 (3)
in einer Druckpresse gleichmäßig mit
Feuchtmittel mittels eines Sprühfeuchtwerkes
zu besprühen
oder zu bedampfen.
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Ein
solches Gerät
gemäß der Erfindung
umfasst im Allgemeinen ein Sprühgehäuse 2 und
einen Sprühbalken 3.
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Das
Sprühgehäuse 2 kann
aus einem Kunststoffmaterial gefertigt sein und hat normalerweise eine
Länge,
die der Länge
der Druckpressrolle 1 entspricht und ist im Allgemeinen
geschlossen mit Ausnahme seiner der Rolle zugewandten Seite. Es
ist nahe an der Rolle 1 fest montiert, so dass ein Minimum
in ihm versprühter
Flüssigkeit
in die Umgebung in der Form von unerwünschtem feuchtem Dunst entweicht.
Die Montage erscheint in 1 und besteht einfach aus einem
Stab 4, der an dem Sprühgehäuse 2 und
einer Befestigung 5 an dem Druckpressrahmen 6 befestigt
ist.
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In
seiner der Rolle 1 gegenüberliegenden Wand ist das Gehäuse 2 mit
einer Anzahl von vorzugsweise kreisförmigen Öffnungen für zu beschreibende Sprühventile 7 versehen.
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Der
Sprühbalken 3 ist
an dem Sprühgehäuse 2 in
einer zu beschreibenden Weise befestigt. Ein wichtiges Merkmal der
Erfindung besteht darin, dass es keine Befestigung des Sprühbalkens 3 an
dem Druckpressrahmen 6 gibt; im Gegensatz dazu hängt der
Sprühbalken
vollständig
an dem Sprühgehäuse 2,
das fest an dem Rahmen montiert ist.
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Der
Sprühbalken 3 ist
in 3 im Querschnitt gezeigt. Sprühventile 7 sind in
dem Sprühbalken 3 an
vorzugsweise äquidistanten
Intervallen eingesetzt. Die Abstände
zwischen den Ventilen 7 sollten den Abständen zwischen
den erwähnten Öffnungen
in dem Sprühgehäuse 2 entsprechen,
oder umgekehrt. Die Sprühdüsen 7' der Ventile 7 erstrecken sich
in das Sprühgehäuse 2 und
es gibt vorzugsweise einen flexiblen Federbalg 8 zwischen
jeder Düse 7' und der entsprechenden
Sprühgehäuseöffnung, um
abdichtend Kommunikation aus dem Inneren des Sprühgehäuses 2 zu verhindern.
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Es
gibt eine durchgehende Öffnung 9 für Sprühflüssigkeit
in dem Ventil 7. Längs
verlaufende Flüssigkeitsrohre 10 in
dem Sprühbalken 3 sind
in die Öffnung 9 eingesetzt,
die an jedem Ende mit einer Dichtung und einer Schulter versehen
ist. Die Länge eines
jeden starren Flüssigkeitsrohres 10 bestimmt den
Abstand zwischen jedem konsekutiven Sprühventil 7, welches
nicht anderweitig in dem Sprühbalken 3 befestigt
ist. An dem Ende des Sprühbalkens 3 gibt
es einen Giebel 11 mit einem externen Flüssigkeitsanschluss 12 zu
den internen Rohren 10 und den Ventilen 7. Der
Giebel 11 ist an dem Sprühbalken selbst mittels Schrauben 13 (4)
befestigt.
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Die
Sprühventile 7 sind
elektrisch gesteuerte Magnetventile. Ein externer elektrischer Anschluss wird
mittels eines elektrischen Anschlusses 14 an dem Giebel 11 bereitgestellt,
und es gibt in dem Sprühbalken 3 Raum
für elektrische
Drähte
und dergleichen.
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Die
Halterung des Sprühbalkens 3 an
dem Sprühgehäuse 2 soll
nun beschrieben werden.
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Ein
Haltebügel 15 (am
besten in 4 gezeigt) ist an jedem Sprühbalkengiebel 11 mittels zweier
Schrauben 16 befestigt, die sich durch Langlöcher 15' in den Bügel 15 und
in den Giebel 11 hinein erstrecken. Die Löcher 15' erstrecken
sich im Allgemeinen parallel zu der zentralen Linie 19,
die lotrecht zu der Rolle 1 ist und sich durch den Sprühbalken 3, das
Sprühgehäuse 2 und
die Rolle 1 hindurch erstreckt.
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Der
Haltebügel 15 ist
auch lösbar
an dem Sprühgehäuse 2 mittels
zweier federvorgespannter Stifte 17 befestigt. Jeder solche
Stift 17 ist axial beweglich an dem Bügel 15 befestigt und
ist durch eine Feder (nicht gezeigt) in ein Zusammenwirken mit einer
Bohrung 18 (5) in dem Ende des Sprühgehäuses 2 vorgespannt.
Durch Drehen kann der Stift 17 in einer aus einem Zusammenwirken
mit der Sprühbalkenbohrung 18 zurückgezogenen
Position in dem Bügel 15 gesperrt
werden.
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Durch
den vorstehend beschriebenen Aufbau, insbesondere der Haltebügel 15,
ist es möglich, einfach
die Position des Sprühbalkens 3 und
daher der Ventile 7 mit Bezug auf die Rolle 1,
die zu besprühen
ist, einzustellen. Diese Einstellung ist nur durch die Länge der
Langlöcher 15' begrenzt und
kann leicht mit der gewünschten
Präzision
durchgeführt werden.
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Ein
weiterer Vorteil des beschriebenen Aufbaus besteht darin, dass der
Sprühbalken 3 – wie in 5 illustriert – für einen
einfachen Zugriff zu den Düsen 7' zur Wartung
und dergleichen in zwei Richtungen geschwenkt werden kann. Dasselbe
Gerät kann
demgemäß ohne Modifikationen
zum Montieren an beiden Seiten einer Rolle 1 benutzt werden – an der
linken wie in 3 gezeigt, oder an der rechten.
Der Sprühbalken 3 kann
auch leicht vollständig entfernt
werden.
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Eine
zweite und bevorzugte Ausführungsform
eines Sprühfeuchtwerkes
gemäß der Erfindung ist
in den 6 und 7 gezeigt. Die erste und zweite
Ausführungsform
haben sehr viel gemeinsam und dementsprechend haben entsprechende
Teile entsprechende Bezugszeichen mit Hinzufügen eines "A" für die zweite
Ausführungsform.
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Die
folgenden Teile können
folglich in 6 und/oder 7 gefunden
werden: ein Sprühgehäuse 2A,
ein Sprühbalken 3A,
ein Haltestab 4A, ein Sprühventil 7A, eine Sprühdüse 7A', eine durchgehende Öffnung 9A,
ein Giebel 11A, ein externer Flüssigkeitsanschluss 12A,
Schrauben 13A, ein elektrischer Anschluss 14A,
ein Haltebügel 15A,
ein Langloch 15A',
eine Schraube 16A, federvorgespannte Stifte 17A,
Bohrungen 18A und eine zentrale Linie 19A.
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Ein
offensichtlicher Unterschied zwischen den beiden Ausführungsformen
besteht darin, dass in der zweiten Ausführungsform der Haltebügel 15A an
jeder Seite des Geräts
mittels der federvorgespannten Stifte 17A an dem Sprühbalkengiebel 11A montiert
ist, wodurch es dem Sprühbalken 3A ermöglicht wird,
in jede Richtung (wie es in 5 für die erste
Ausführungsform
illustriert ist) geschwenkt oder vollständig entfernt werden.
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Der
Haltebügel 15A ist
in Richtung seines gegenüberliegenden
Endes mit dem Langloch 15A' für die Schraube 16A versehen,
welche in dem Sprühgehäuse 2A fest
zu machen ist, wenn die korrekte Position des Sprühbalkens 3A und
daher der Ventile 7A darin bestimmt worden ist. Der Haltebügel 15A ist
auch mit einem zweiten Langloch 15A'' zum Durchtreten
des Haltestabes 4A versehen. Auf diese Weise kann der Haltestab 4A als
eine Stütze
und Führung
für den
Haltebügel 15A agieren.
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Einer
der Vorteile mit der beschriebenen Anordnung des Haltebügels 15A in
der zweiten Ausführungsform
besteht darin, dass es möglich
sein wird, geeignete Drainagelöcher 20A (6)
in dem Sprühgehäuse 2A anzuordnen.
Zwei solcher Löcher 20A können in
jedem Ende des Sprühgehäuses 2A vorgesehen
sein, und normalerweise ist nur eines der vier Löcher zum Sammeln von Abfallsprühlösung von dem
Sprühgehäuse 2A unverschlossen
gelassen.
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Eine
zweite Modifikation in Bezug auf die erste Ausführungsform ist die Anordnung
an dem Flüssigkeitsanschluss 12A zum
Zuführen
von Sprühlösung zu
den Ventilen 7A (in einer Weise, wie sie für die erste
Ausführungsform
in den 1 und 2 dargestellt ist). Der Flüssigkeitsanschluss 12A passiert
nicht-zentral durch einen länglichen
Einsatz 21A, der in ein Langloch 11A' in dem Sprühbalkengiebel 11A montiert
ist. Auf diese Weise wird ungeachtet der Halteposition des Sprühbalkens 3A nur eine
Version des Giebels 11A benötigt.
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Eine
weitere Modifikation im Vergleich zu der ersten Ausführungsform
liegt in der Dichtung eines jeden Ventils 7A mit Bezug
auf das entsprechende Loch in dem Sprühgehäuse 2A. In diesem
Fall ist das Ventil 7A mit einem Dichtungsring 22A versehen, welcher
in einer geeigneten Position auf dem Ventil 7A mit Bezug
auf die Halteposition des Sprühbalkens 3A an
dem Sprühgehäuse 2A montiert
werden muss. Mit dem Dichtungsring 22A steht eine flexible
Dichtungsmuffe 23A aus einem Gummimaterial in Zusammenarbeit,
welche in das Loch des Sprühgehäuses 2A montiert
ist.