EP0138747B1

EP0138747B1 - Parabolisches Lamellenelement für langgestreckte Lichtquellen

Info

Publication number: EP0138747B1
Application number: EP84730107A
Authority: EP
Inventors: Armin Bansbach; Dieter Dipl.-Ing. Albert
Original assignee: Semperlux GmbH
Current assignee: Semperlux GmbH
Priority date: 1983-10-18
Filing date: 1984-10-05
Publication date: 1988-01-20
Also published as: EP0138747A1; ATE32135T1; DE3468930D1; DE8330299U1

Description

Die Erfindung betrifft ein parabolisches Lamellenelement für langgestreckte Lichtquellen gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Derartige Lamellenelemente dienen insbesondere zur Beschattung bzw. Entblendung bei langgestreckten Lichtquellen wie z. B. Leuchtstofflampen, Kaltkathodenlampen od. dgl. und sind meistens aus Kunststoff oder Leichtmetall mit verspiegelter oder farbiger, vorzugsweise weißer Oberfläche hergestellt. Während die Längs- und Querentblendung in Blickrichtung konstruktiv ohne größere Schwierigkeiten durchführbar erscheint, ist dies bei der ebenso wichtigen Diagonalentblendung nicht der Fall. Dieses Problem konnte bisher nicht beherrscht werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einem Lamellenelement der eingangs erwähnten Art neben einer optimalen Längs- und Querentblendung zusätzlich auch eine zuverlässige Diagonalentblendung in Blickrichtung zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im Kennzeichen des Hauptanspruchs angegebenen Mitteln gelöst.
Aus dem DE-U-81 06 507 ist ein Leuchtenraster der gattungsgemäßen Art bekannt geworden mit von der Blattmitte zu den seitlichen Längsstegen hin in der Höhe zunehmenden Querstegen. Dabei werden zwar V-förmige.Rasterstege benutzt, die jedoch eine gleichbleibende Höhe und Breite aufweisen, während eine ihre Oberseite abdeckende Leiste ihrerseits eine konkave Form aufweist. Auf diese Weise läßt sich jedoch nicht das mit der Erfindung angestrebte Ergebnis erzielen, daß nämlich zwischen den Querstegen konvexe Durchtrittsöffnungen entstehen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen des Erfindungsgegenstandes näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine Unteransicht einer ersten Ausführungsform der Querstege,
Fig. 2 eine Vorderansicht zu Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie AB in Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie CD in Fig. 2,
Fig. 5 eine Unteransicht einer zweiten Ausführungsform der Querstege,
Fig. 6 eine Vorderansicht zu Fig. 5,
Fig. 7 einen Schnitt gemäß Linie AB in Fig. 6,
Fig. 8 einen Schnitt gemäß Linie CD in Fig. 6,
Fig. 9 ein Reflektionsschema an einem Teillängsschnitt durch die Blattmitte der Querstege,
Fig. 10 ein Reflektionsschema zu Fig. 6,
Fig. 11 ein Reflektionsschema zu Fig. 2.

Die Leuchtenelemente bestehen aus Längsstegen 1 und Querstegen (Lamellen) 2. Die Lamellenelemente sind mit einem Rastmechanismus 4 aus Kunststoff oder Metall ausgerüstet und können werkzeuglos in Blech- oder Aluminiumkanäle eingeclipst werden.
Die Längsstege 1 sind innen parabolisch oder auch zylindrisch oder in Stufen gewickelt geformt ; sie können aber auch im Extrem-fall, wie bei 11 angedeutet, gerade verlaufen. Die Querstege 2 sind außen angenähert parabolisch gestaltet und an den Oberkanten 7 konkav ausgebildet. Außerdem sind sie zur Materialeinsparung bei 12 V-förmig ausgeschnitten. Durch diese Maßnahme werden störende Reflexe einer Lichtquelle 3 im Innenraum der Leuchten von der Oberkante der Lamelle 7 vermieden. Diese entblendende Virkung kann dadurch verstärkt werden, daß die V-Ausschnitte 12 innen schwarz gehalten werden.
Die Unterkanten der Querstege 2 können eine gerade Form 5 oder eine konvexe Form 8 aufweisen oder wie die Oberkanten 7 auch eine konkave Form 6 haben.
In allen Ausführungsformen nimmt jedoch gemäß der Erfindung die Quersteg-Blatthöhe vom Mittelbereich A-B zu den Seitenbereichen stark zu (Fig. 2 und 6), wie auch die Blattdicke b₁ zu b₂ (Fig. 3, 4, 7, 8) von innen nach außen zunimmt. Die Lichtdurchtrittsöffnungen 10 in Fig. 1 und 5 sind dadurch konvex geformt.
Die parabolisch angenähert zylindrische oder auch gerade Ausbildung der Längsstege 1, 11 und der Querstege (Lamellen) 2 erzeugt einen vorbestimmten Abblendwinkel a der Lichtquelle 3 in Längsrichtung (Fig. 9) und in Querrichtung (Fig. 10 ß und γ ; Fig.11 β und γ). Die Lichtquelle ist in Fig. 10 und in Fig. 11 in Querrichtung mit dem Winkel ß entblendet, die Querreflexion der Lichtquelle 3 erfolgt über die verspiegelte oder weiße parabolisch geformte (in Annäherung zylindrische) Fläche 1 mit dem Abstrahlungswinkel y. Bei Querwinkeln < β ist die Lichtquelle entblendet. Die Längsentblendung wird erreicht durch das Schrittmaß « S (Fig. 9) der Querstege 2 sowie durch das parabolisch geformte Lamellenblatt 2 (in Annäherung zylindrisch geformt). Strahlen in Längsrichtung ausgehend vom Punkt « a » (Fig. 9 ; Fig. 1; Fig. 5) zum Punkt « a » können nur in Winkeln ≧α die Lamelle passieren, alle weiteren Lichtstrahlen 9 in Längsrichtung werden mit Winkeln ν > a reflektiert. Die Lamelle sorgt mit den Winkeln « α in Längsrichtung und « β » in Querrichtung für die Entblendung der Lichtquelle 3.
Der Winkel der überaus wichtigen Diagonalentblendung, dargestellt in Fig. 1 und Fig. 5 zwischen den Punkten « b » und « b' » « wird durch folgende Maßnahmen stark vergrößert :
Die Blatthöhe der Lamellen (Fig. 2 und Fig. 6) nimmt durch die konkave Krümmung der Oberkante 7 vom Mittelbereich A-B zu den Seitenbereichen C-D stark an Höhe zu, wie das Verhältnis h_i: h₂ in Fig. 3 und 4 bzw. 7 und 8 erkennen läßt. In der Ausführung Fig. 2 ist die untere Lamellenform gerade 5 oder zur Verbesserung des Leuchtenbetriebswirkungsgrades konkav 6 ausgeführt.
Durch diese Maßnahmen wird der durch die Punkte « b » und « b' in Fig. 1, 2, 5, 6 wiedergegebene Abblendwinkel so weit vergrößert, daß die Lichtquelle 3 und deren Spiegelbilder auch in der diagonalen Blickrichtung hinreichend entblendet sind.
Durch die Anhebung der Blatthöhe h zu den Seitenflächen 1 hin wird auch die Blattdicke im oberen Bereich verstärkt, Fig. 3 « bl zu Fig. 4 « b₂ und Fig. 7 « bl zu Fig. 8 « b² ». Dadurch entsteht in Fig. 1 und Fig. 5 eine konvexe Durchtrittsöffnung 10, was zur Vergrößerung des Winkels der Diagonalentblendung beiträgt.

Claims

1. Leuchtenraster für langgestreckte Lichtquellen, bestehend aus Längsstegen (1) und V-förmigen Querstegen (2), wobei die Schenkel dieser Querstege im Querschnitt angenähert parabolisch gestaltet sind und in Längsrichtung eine konkave Oberkante (7) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstege (2) von deren Mitte (A-B) zu den seitlichen Längsstegen (1) hin in der Höhe und in der Breite zunehmen.

2. Leuchtenraster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkante (8) der Querstege (2) konvex gestaltet ist.

3. Leuchtenraster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkante (6) der Querstege (2) konkav gestaltet ist.

4. Leuchtenraster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkante (5) der Querstege (2) gerade gestaltet ist.

5. Leuchtenraster nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnung (10) zwischen je zwei Querstegen (2) konvex gestaltet ist.