DE69621973T2 - Kfz-Scheinwerfer, der ein durch 2 in der Höhe versetzte Ebenen begrenztes Lichtmuster erzeugt - Google Patents

Kfz-Scheinwerfer, der ein durch 2 in der Höhe versetzte Ebenen begrenztes Lichtmuster erzeugt

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DE69621973T2
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F21SNON-PORTABLE LIGHTING DEVICES; SYSTEMS THEREOF; VEHICLE LIGHTING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLE EXTERIORS
    • F21S41/00Illuminating devices specially adapted for vehicle exteriors, e.g. headlamps
    • F21S41/30Illuminating devices specially adapted for vehicle exteriors, e.g. headlamps characterised by reflectors
    • F21S41/32Optical layout thereof
    • F21S41/33Multi-surface reflectors, e.g. reflectors with facets or reflectors with portions of different curvature
    • F21S41/337Multi-surface reflectors, e.g. reflectors with facets or reflectors with portions of different curvature the reflector having a structured surface, e.g. with facets or corrugations
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  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)
  • Optical Elements Other Than Lenses (AREA)
  • Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein einen Kraftfahrzeugscheinwerfer, der ein Lichtbündel mit Hell-Dunkel-Grenze zu erzeugen vermag, das insbesondere den in den USA geltenden Vorschriften entspricht und durch die amerikanische Norm SAE J 579 C gekennzeichnet ist.
  • In dem auf den Namen der Anmelderin lautenden Dokument US-A-3 858 040 wird ein Profil der Hell-Dunkel-Grenze beschrieben, das die genannte Vorschrift einzuhalten erlaubt.
  • Die Hell-Dunkel-Grenze wird von zwei in der Höhe versetzten horizontalen Halbebenen P1 und P2 (wobei die rechte Halbebene für Rechtsverkehr nach oben versetzt ist) und einem schrägen Anschlußbereich in der Nähe der Fahrbahnachse gebildet.
  • Aus demselben Dokument US-A-3 858 040 der Anmelderin ist ein Paraboloid- Scheinwerfer bekannt, der es ermöglicht, diese Hell-Dunkel-Grenze mit einer Glühwendel zu erzeugen, die mit einer Abschattungsblende versehen ist, die ein Lichtbündel mit einer horizontalen Hell-Dunkel-Grenze zu erzeugen erlaubt, sowie mit einer Scheibe, die mit Prismen versehen ist, die die auf einer Seite angeordneten Abbildungen der Glühwendel anzuheben vermögen, um die angehobene Halbebene der Hell-Dunkel-Grenze P2 zu bilden.
  • Es versteht sich, daß durch die Verwendung einer etwa die Hälfte der Strahlung neutralisierenden Abschattungsblende die Lichtleistung dieses Scheinwerfers schwach ist.
  • Aus dem Dokument FR-A-2 583 139 ist ferner ein Scheinwerfer bekannt, der mit einer Glühwendel ohne Abschattungsblende dank eines speziellen Aufbaus des Reflektors die gleiche Art Hell-Dunkel-Grenze zu erzeugen vermag. Bei einer Ausführungsform ist es erforderlich, Prismen auf der Scheibe vorzusehen, um die beiden versetzten Hälften der Hell-Dunkel-Grenze zu erhalten. Bei einer anderen Ausführungsform wird diese Verschiebung durch ein winkelförmiges Verschieben bestimmter Reflektorbereiche gegenüber anderen erzielt, so daß der Reflektor unerwünschte Stufen aufweist und optische Unregelmäßigkeiten erzeugt.
  • Aus der FR-A-2 599 120 der Anmelderin ist schließlich ein Scheinwerfer bekannt, der gleichfalls mit Hilfe einer stufenlosen reflektierenden Oberfläche ein Lichtbündel erzeugen kann, das die gleiche Art Hell-Dunkel-Grenze berücksichtigt und dessen konzentrierter Lichtfleck in bezug auf die Achse der Glühwendel und des Reflektors seitlich versetzt ist.
  • Bei diesen bekannten Scheinwerfern bleibt das durch den blanken Reflektor erzeugte Lichtbündel jedoch relativ schmal, und eine umfangreiche Bearbeitung der Scheibe ist erforderlich.
  • Angeführt wird auch das Dokument EP-A-735 309, das gemäß Artikel 54 (3) und (4) EPÜ zum Stand der Technik gehört.
  • Die vorliegende Erfindung schlägt einen neuen Scheinwerfer vor, der es ermöglicht, ein Lichtbündel zu erzielen, das sowohl der vorstehend genannten Art der Hell- Dunkel-Grenze entspricht und das gleichzeitig ohne Mitwirkung der Scheibe eine beträchtliche Breite aufweist, indem ein Reflektor verwendet wird, dessen reflektierende Oberfläche kontinuierlich ist und vorzugsweise keine Unstetigkeiten aufweist.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, diese Ziele unter Erzielung eines Lichtbündels mit zufriedenstellender Homogenität zu erreichen.
  • Die vorliegende Erfindung schlägt daher einen Kraftfahrzeugscheinwerfer wie in Anspruch 1 beschrieben vor.
  • Bevorzugte aber nicht einschränkende Gesichtspunkte des erfindungsgemäßen Scheinwerfers sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
  • Weitere Gesichtspunkte, Ziele und Vorteile werden durch die nachfolgende detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung verdeutlicht, die beispielhaft und nicht einschränkend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen angeführt sind, in denen:
  • Fig. 1 eine Draufsicht von vorne auf einen Reflektor eines erfindungsgemäßen Scheinwerfers und einer zugehörigen Glühwendel ist,
  • Fig. 2 ein axialer Horizontalschnitt durch den Reflektor und die Glühwendel aus Fig. 1 sowie durch eine Abschlußscheibe ist,
  • Fig. 3a und 3b anhand von Isocandela-Kurven die mit zwei verschiedenen Bereichen des Reflektors aus Fig. 1 und 2 ohne Abschlußscheibe erzielte Beleuchtung zeigen,
  • Fig. 3c anhand einer Reihe von Isocandela-Kurven die durch den gesamten Reflektor aus Fig. 1 und 2 ohne Abschlußscheibe erzielte Beleuchtung zeigt,
  • Fig. 4 ein schematischer Horizontalschnitt durch den vorderen Bereich eines mit zwei erfindungsgemäßen Scheinwerfern ausgestatteten Fahrzeugs ist,
  • Fig. 5a und 5b eine schematische Ansicht zweier Gußformen zeigen, die zum Herstellen der Scheinwerferreflektoren für Links- und Rechtsverkehr vorgesehen sind,
  • Fig. 6 eine Vorderansicht eines Reflektors gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform ist,
  • Fig. 7a bis 7c anhand von drei Sätzen von Isocandela-Kurven die mit den drei nicht gerillten Basisflächen des Reflektors aus Fig. 6 ohne Abschlußscheibe erzeugten Lichtbündelteile zeigen,
  • Fig. 8 einen Prozess der Rillenausführung auf den Basisflächen des Reflektors aus Fig. 6 zeigt,
  • Fig. 9a und 9b anhand von Isocandela-Kurven die Lichtbündelteile zeigen, die mit zwei mit Rillen versehenen Bereichen des Reflektors aus Fig. 6 erzeugt werden, und
  • Fig. 9c anhand von Isocandela-Kurven den mit den zwei vorgenannten Bereichen erzeugten Lichtbündelteil zeigt.
  • Zunächst wird darauf hingewiesen, daß gleiche oder ähnliche Elemente bzw. Teile soweit möglich in den Figuren mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet sind.
  • Es wird gleichfalls darauf hingewiesen, daß die Zahlenangabe in den Darstellungen der Lichtbündel durch Isocandela-Kurven in Grad erfolgt. Mit HH bzw. W wird ferner eine Horizontlinie bzw. eine vertikale mittlere Bezugsebene bezeichnet.
  • In Fig. 1 und 2 ist zunächst ein Kraftfahrzeugscheinwerfer mit einem Reflektor 20 dargestellt, auf den nachstehend noch näher eingegangen wird, einer am Reflektorboden montierten Lampe, die eine axiale Glühwendel 10 aufweist, und einer Abschlußscheibe 30.
  • Bei der Lampe handelt es sich im vorliegenden Fall um eine genormte Lampe vom Typ "9006", die insbesondere in den USA verwendet wird. Ihre Glühwendel strahlt rundum ungehindert Licht aus, wobei das direkte Licht lediglich durch eine stirnseitige Abdeckung der Lampe abgeschattet wird.
  • Der Reflektor vermag selbst ein Lichtbündel zu erzeugen, das durch eine Hell-Dunkel- Grenze in der Art, wie eingangs dieser Beschreibung erwähnt, begrenzt ist.
  • Die folgende Beschreibung des Reflektors aus Fig. 1 und 2 bezieht sich auf ein Lichtbündel für Rechtsverkehr, d. h. die rechte Halbebene der Hell-Dunkel-Grenze ist bezüglich der linken Halbebene der Hell-Dunkel-Grenze angehoben.
  • Hierzu umfaßt der Reflektor einen ersten Bereich 21, der durch eine Fläche gebildet ist, die Abbildungen der Glühwendel 10 zu erzeugen vermag, welche alle unterhalb einer horizontalen Hell-Dunkel-Grenze liegen und deren höchste Punkte vorzugsweise in der Nähe dieser Hell-Dunkel-Grenze liegen, und der diese Abbildungen gleichzeitig auf eine Seite (hier die rechte Seite) der vertikalen Bezugsebene VV bringt.
  • Es versteht sich, daß die durch den Bereich 21 erzeugten Abbildungen aufgrund der Lage des Bereichs 21 in bezug auf die Lichtquelle 10 einerseits von relativ geringen Abmessungen und andererseits bezüglich der Horizontalen nur relativ wenig geneigt sind.
  • Die Oberfläche 21 vermag daher einen relativ schmalen konzentrierten Lichtfleck zu erzeugen, der bezüglich der Ebene VV seitlich unter eine Hälfte der horizontalen Hell- Dunkel-Grenze versetzt ist.
  • Um die oben genannten Eigenschaften aufzuweisen, ist die reflektierende Oberfläche des Bereichs 21 zum Beispiel gemäß der auf Seite 5 der FR-A-2 583 139 angegebenen Gleichung oder vorzugsweise gemäß den Gleichungen auf Seite 10 der FR-A-2 599 120 ausgeführt, wobei beide Dokumente auf den Namen der Anmelderin lauten.
  • Im ersten Fall wird die Fläche horizontal geschwenkt, was zum Verschieben des Lichtbündels nach rechts (für Rechtsverkehr) erforderlich ist, wobei diese Verlagerung eine Funktion der Breite des Lichtbündelteils ist und in etwa der Hälfte dieser Breite entspricht. Im zweiten Fall vermag die reflektierende Oberfläche selbst das Licht in den rechten Teil der Projektionsebene zu bringen, und ein Schwenken ist nicht erforderlich.
  • Die Beleuchtung, die mit dem Bereich 21 erzielt wird, der mit einer dem zweiten Fall entsprechenden Oberfläche versehen ist, ist in Fig. 3a anhand einer Reihe Isocandela-Kurven dargestellt. Sie weist in Höhe der Horizontlinie HH eine im allgemeinen gerade Hell-Dunkel-Grenze auf und ist unmittelbar rechts von der Bezugsvertikalen VV angeordnet.
  • Die reflektierende Oberfläche des Bereichs 22, die den Reflektorboden und die dem Bereich 21 gegenüberliegende Seite des Reflektors einnimmt, ist eine Oberfläche, die ein Lichtbündel mit einer großen Breite zu erzeugen vermag, das eine horizontale Hell-Dunkel-Grenze bildet. Vorzugsweise liegen die höchsten Punkte der erzeugten Abbildungen der Glühwendel in der Nähe dieser Hell-Dunkel-Grenze.
  • Um eine große Breite zusammen mit einer guten horizontalen Homogenität zu erhalten, ist diese Oberfläche vorteilhafterweise entsprechend den mathematischen Gleichungen ausgeführt, die in der FR-A-2 639 888 (Bereiche 210, 220 und 230 aus Fig. 5) angeführt sind.
  • Der mit dem Bereich 22 erzeugte Lichtbündelteil ist in Fig. 3b dargestellt. Es ist festzustellen, daß die erzeugte gerade Hell-Dunkel-Grenze geringfügig, zum Beispiel um 0,7º, tiefer liegt als die Hell-Dunkel-Grenze des durch den Bereich 21 erzeugten Lichtbündels. Hierzu wird der Bereich 22 in bezug auf seine mathematische Bestimmung in einem Orthonormalsystem (0, x, y, z) um 1,5º nach unten geschwenkt.
  • Um eine Stufe zwischen den Oberflächen dieser beiden Bereiche zu vermeiden, die normalerweise durch ein derartiges Schwenken verursacht wird, werden gemäß eines Aspekts dieser Erfindung die Parameter dieser Flächen bestimmt, insbesondere ihre Basisbrennweite, so daß der Schnittpunkt der beiden durch die Anpassung ihrer Gleichungen vorher gegeneinander geschwenkten Flächen entlang einer in Fig. 1 mit LT bezeichneten Übergangslinie liegt, die im allgemeinen senkrecht zwischen dem oberen und unteren Rand des Reflektors 20 verläuft. Der Reflektor weist somit keinerlei Unterbrechung auf. Er weist lediglich einen ganz leichten Knick in Höhe der Übergangslinie LT auf, wobei dieser Knick während des Glättungsvorgangs durch den Formstempel praktisch beseitigt werden kann, durch den die optisch aktive Seite des Reflektors ausgeführt wird.
  • Das insgesamt erzielte Lichtbündel ist in Fig. 3c anhand von Isocandela-Kurven dargestellt. Es ist festzustellen, daß die Halbebenen, die die Hell-Dunkel-Grenze links und rechts der Bezugsvertikalen W bilden, versetzt sind. Es ist gleichfalls festzustellen, daß das Lichtbündel eine große Breite, eine große Homogenität und einen unmittelbar unterhalb der Hell-Dunkel-Grenze gelegenen, leicht nach rechts verschobenen konzentrierten Lichtfleck aufweist.
  • Die Abschlußscheibe des Scheinwerfers muß daher praktisch nicht mit lichtablenkenden Einrichtungen (Rillen, Prismen, ...) versehen sein und kann glatt sein.
  • Auch wenn in Fig. 1 und 2 ein Reflektor dargestellt ist, bei dem der Bereich 21 von vorne gesehen links angeordnet ist, kann ferner selbstverständlich eine umgekehrte Anordnung in Betracht gezogen werden.
  • Wie in Fig. 4 dargestellt, kann insbesondere vorgesehen werden, daß der Reflektor eines linken Scheinwerfers den Bereich 21 (von vorne gesehen) links und der Reflektor eines rechten Scheinwerfers den Bereich 21 (auch von vorne gesehen) rechts aufweist. Diese Anordnung ist besonders vorteilhaft, wenn der Reflektor, wie aus Fig. 4 ersichtlich, aufgrund der runden Formen der Fahrzeugvorderseite einen inneren Rand aufweist, der im wesentlichen etwas weiter nach vorne verlängert ist als sein äußerer Rand. Auf diese Weise kann jeder Bereich 21 zugunsten der Intensität des konzentrierten Lichtflecks des Lichtbündels mit einer beträchtlichen Fläche unter gleichzeitigem Beibehalten eines relativ großen Abstandes zur Lichtquelle versehen werden.
  • Obgleich vorstehend ein für Rechtsverkehr angepaßter Reflektor beschrieben ist, d. h. mit Anhebung der Hell-Dunkel-Grenze rechts und Verlagerung des konzentrierten Lichtflecks nach rechts, können vom Fachmann die Änderungen vorgenommen werden, die zum Ausführen eines identischen Lichtbündels für Linksverkehr erforderlich sind (dies ist zum Beispiel bei den in Japan geltenden Vorschriften der Fall).
  • Konkret ist der Reflektor für Linksverkehr die spiegelbildliche Abbildung des Reflektors für Rechtsverkehr.
  • Sollen jedoch sowohl Reflektoren für Links- als auch für Rechtsverkehr mittels ein und desselben Formbodens (oder Matrize) aus Kunststoff geformt werden, stößt man auf das Problem, das sich aus der Asymmetrie des Reflektors ergibt. Fig. 5a und 5b zeigen daher schematisch eine Form, wobei das Maß entlang der optischen Achse xx aus Gründen des besseren Verständnisses etwas übertrieben dargestellt ist, die eine gemeinsame Formmatrize 100 und zwei unterschiedliche, bewegliche Formteile (Stempel) 102a und 102b umfaßt, die die jeweiligen reflektierenden Oberflächen für ein Lichtbündel für Rechtsverkehr und für ein Lichtbündel für Linksverkehr bilden.
  • Es sind infolge der Asymmetrie der reflektierenden Oberfläche in bezug auf die optische Achse xx beträchtliche Abweichungen der Durchbiegung (Abstände f1 bis f4 in Fig. 5a und 5b) festzustellen, die sowohl wegen des Verhaltens des Reflektors bei Erreichen seiner Betriebstemperatur (Gefahr unregelmäßiger Verformungen und Mißbildungen des Lichtbündels) als auch aus Wirtschaftlichkeitsgründen (beträchtlicher Kunststoffverbrauch) unerwünscht sind. Diese Zwänge führen daher dazu, zwei unterschiedliche Formmatrizen zu konzipieren und auszuführen.
  • Um diese Nachteile zu beseitigen, schlägt die vorliegende Erfindung ebenfalls vor, Lichtbündel der erwähnten Art auszuführen, d. h. mit zwei in der Höhe versetzten Hälften der Hell-Dunkel-Grenze für Rechts- bzw. Linksverkehr, wobei die den Bereichen 21 und 22 der Ausführungsform aus Fig. 1 und 2 zukommenden Funktionen mittels einer speziellen Riffelung bestimmter Bereiche der reflektierenden Oberfläche ausgeführt werden.
  • In Fig. 6 ist insbesondere ein Reflektor 40 dargestellt, der in drei Bereiche 41, 42 und 43 unterteilt ist.
  • Der mittlere Bereich 42 weist über seine gesamte Ausdehnung die gleiche Oberfläche auf wie der mittlere Bereich 22 des Reflektors 20 aus Fig. 1 und 2 über dieselbe Ausdehnung.
  • Der seitliche Bereich 41 weist eine Basisfläche auf, die mit der reflektierenden Oberfläche des Bereichs 21 aus Fig. 1 und 2 identisch ist. Der seitliche Bereich 43 weist eine Oberfläche auf, die symmetrisch zu der des Bereichs 41 ist. Es wird somit ein Reflektor ausgeführt, bei dem eine Basisfläche symmetrisch ist, wodurch, wie nachstehend noch zu sehen sein wird, die oben in Zusammenhang mit Fig. 5a und 5b angesprochene Problematik gelöst werden kann. Es ist hier festzustellen, daß die Oberflächen der Bereiche 41, 42 und 43 nicht senkrecht zueinander geschwenkt werden, d. h. die durch diese Oberflächen erzeugten horizontalen Hell-Dunkel- Grenzen fluchten miteinander.
  • Fig. 7a zeigt die Lichtverteilung, die mit der Basisfläche des Bereichs 41 erzielt würde. Diese Verteilung ist natürlich mit der aus Fig. 3a annähernd identisch.
  • Fig. 7b zeigt die Lichtverteilung, die mit der Oberfläche des Bereichs 42 erzielt wird, die große Ähnlichkeit mit der in Fig. 3b gezeigten Lichtverteilung hat, da die Oberfläche des Bereichs 42 einem wesentlichen Teil der Oberfläche des Bereichs 22 aus Fig. 1 und 2 entspricht.
  • Fig. 7c zeigt schließlich, daß aufgrund der Symmetrie der Oberflächen der Bereiche 41 und 43 die durch den Bereich 43 bewirkte Lichtverteilung symmetrisch zu der durch den Bereich 41 erzielten wäre.
  • Wie erwähnt, wird die oben beschriebene Basisfläche durch geeignete Riffelungen verändert, genauer gesagt durch zwei Arten von Riffelungen in den Bereichen 41 und 43, so daß wahlweise eine Hell-Dunkel-Grenze erzielt wird, die entweder dem Linksverkehr (zum Beispiel in Japan) oder dem Rechtsverkehr (zum Beispiel in den USA) angepasst ist. In beiden Fällen bleibt der mittlere Bereich 42 glatt.
  • In der nachfolgenden Beschreibung wird der Fall eines Reflektors für Linksverkehr betrachtet.
  • Alle Rillen haben im vorliegenden Beispiel die gleiche Breite und die gleiche Höhe und sind bei Abbildung in einer quer zur optischen Achse verlaufenden Ebene durch horizontale und vertikale Abgrenzungen voneinander getrennt.
  • Fig. 8 zeigt, daß jede Rille S(M,N) zum einen durch Krümmungsradien R1 und R2 am oberen bzw. unteren Ende und zum anderen durch zwei Niveauwerte N1 und N2 an den Enden in bezug auf eine Basisfläche gekennzeichnet ist. Die angewandte mathematische Methode zum Aufbau der reflektierenden Oberfläche des Reflektors anhand der Gleichungen der Basisflächen der Bereiche 41 und 43 und der Rillenparameter wird nicht näher beschrieben, da es sich lediglich um eine Zunahme eines jeden Punktes der Gleichung in der x-Achse handelt, welche in Abhängigkeit von der Lage des Punktes auf der betreffenden Rille und den Rillenparametern (Höhe, Breite, Krümmungsradius und Niveau) berechnet wird.
  • Die Riffelung für Linksverkehr ist in Fig. 6 dargestellt. Sie umfaßt ein erstes Raster von 15 · 5 Rillen (S(1,1) bis S(15,5) im Bereich 41 und ein zweites Raster von 15 · 5 Rillen (S(16,1) bis S(30,5) im Bereich 43. Die Rillen sind vorgesehen, um
  • - eine bestimmte seitliche Auffächerung des mit den Bereichen 41 und 43 erzeugten Lichts zu gewährleisten und
  • - ein Anheben dieses Lichts im vorliegenden Fall im Bereich 43 zu gewährleisten, so daß die links angehobene Hälfte der Hell-Dunkel-Grenze erzielt wird (kein Anheben im Bereich 41).
  • Bereich 41
  • Im vorliegenden Beispiel sind die Niveaus der Rillen im Bereich 41 alle gleich null, dies bedeutet, daß das Licht vertikal nicht signifikant verschoben wird. Die zehn Rillen S(14,1) bis S(15,5) sind überdies unwirksam (schraffierter Bereich), d. h. sie wurden mit einem unendlichen Krümmungsradius geformt, bzw. einem Krümmungsradius, der als unendlich angesehen werden kann.
  • Die anderen Bereiche haben Krümmungsradien, die bei Breiten von 3 bis 5 mm vorzugsweise zwischen 20 und 40 mm liegen und zum Beispiel regelmäßig auf Werte von 20, 25, 30, 35 und 40 mm verteilt sind.
  • Auf diese Weise wird eine horizontale Auffächerung des Lichts gewährleistet, die normalerweise durch die Basisfläche des Bereichs 41 erzeugt würde; Fig. 9a zeigt das Ergebnis dieser Auffächerung.
  • Bereich 43
  • Der Bereich 43 umfaßt im vorliegenden Beispiel eine bestimmte Anzahl an Rillen, die wie im Fall des Bereichs 41 unwirksam sind (vorwiegend Rillen im seitlichen Teil des Bereichs 43). Diese Rillen sind engschraffiert dargestellt.
  • Es sind gleichfalls Rillen vorgesehen (S(26,2) bis S(30,21)), die, grobschraffiert gekennzeichnet, die Eigenschaft aufweisen, sich allmählich von unten nach oben von einem weiten Krümmungsradius, durch den die Rille nahezu eben ist, zu einem engen Krümmungsradius von typischerweise 35 bis 40 mm zu verändern.
  • Der Bereich 43 umfaßt zudem eine bestimmte Anzahl an Rillen, deren Krümmungsradius entweder fest oder veränderlich ist und die die Eigenschaft besitzen, an ihrem oberen Ende (bezogen auf die Basisfläche) ein Niveau aufzuweisen, das kleiner ist, als ihr Niveau am unteren Ende.
  • Auf diese Weise gewährleisten diese Rillen einen bestimmten Auffächerungsgrad des Lichts, vor allem jedoch ein Anheben des Lichts nach oben, so daß die höchste Hälfte der Hell-Dunkel-Grenze des Lichtbündels gebildet wird.
  • Im vorliegenden Beispiel weisen die Rillen S(17,1) bis S(30,1), S(21,2) bis S(30,2), S(19,3) bis S(30,3), S(20,4), S(29,4), S(30,4), S(29,5) und S(30,5) diese Eigenschaft auf. Die Niveauunterschiede zwischen dem oberen und unteren Rand jeder Rille liegen rein zur Information vorzugsweise zwischen 0,20 und 0,50 mm.
  • Neben den engschraffiert gekennzeichneten Rillen weisen die Rillen des Bereichs 43 zudem feste oder veränderliche Krümmungsradien auf, die vorzugsweise innerhalb eines Bereichs von 20 bis 60 mm liegen.
  • Es ist festzustellen, daß sowohl im Bereich 41 als auch im Bereich 43 das Niveau und der Krümmungsradius von zwei angrenzenden übereinanderliegenden Rillen an ihrem horizontalen Übergang bevorzugt identisch sind. Auf diese Weise besteht in der Oberfläche zumindest in vertikaler Richtung keinerlei Unterbrechung, die zu optischen Fehlern führen könnte.
  • Fig. 9a zeigt den Verlauf des Lichtbündelteils, der mit dem Bereich 41 des Reflektors 40 erzeugt wird, der so wie vorstehend angegeben gerillt ist. Es ist festzustellen, daß das Lichtbündel in der Breite beträchtlich aufgefächert ist, ohne die horizontale Hell- Dunkel-Grenze zu beeinträchtigen, die in Horizonthöhe liegt und von der rillenlosen Oberfläche erzeugt wird.
  • Fig. 9b zeigt den Lichtbündelteil, der mit dem Bereich 43 des Reflektors erzeugt wird, der gleichfalls wie angegeben gerillt ist. Infolge der Niveauunterschiede der Rillen zwischen ihrem oberen und unteren Ende ist die Hell-Dunkel-Grenze in bezug auf die in Fig. 9a dargestellte Hell-Dunkel-Grenze nach oben verschoben und erhält das Lichtbündel gleichzeitig eine gewisse Breite. Es ist zudem festzustellen, daß sich die angehobene Hell-Dunkel-Grenze des Lichtbündels durch eine sinnvolle Anordnung der Rillen praktisch nur links der vertikalen Mittelebene W des Projektionsschirms erstreckt.
  • Das durch die Bereiche 41 und 43 erzeugte Lichtbündel ist in Fig. 9c dargestellt. Sie zeigt, daß ein Lichtbündel mit zwei in der Höhe versetzten Hälften der Hell-Dunkel- Grenze in äußerst zufriedenstellender Weise erzeugt wird, wobei die linke Hälfte der Hell-Dunkel-Grenze in bezug auf die rechte Hälfte angehoben ist (Lichtbündel für Linksverkehr). Das in Fig. 9c dargestellte Lichtbündel wird zudem durch das mit dem mittleren Bereich 42 erzeugte Lichtbündel aus Fig. 7b verstärkt, um ihm somit zugunsten des Sichtkomforts eine noch größere Breite zu verleihen.
  • Es versteht sich, daß durch eine umgekehrte Anordnung der Rillen, d. h. durch Anordnung der Rillen des Bereichs 43 aus Fig. 6 im Bereich 41 und umgekehrt, ein Lichtbündel erzeugt wird, das zu dem mit dem Reflektor in Fig. 6 erzeugten symmetrisch ist, d. h. ein auf Rechtsverkehr angepaßtes Lichtbündel.
  • Es ist ferner festzustellen, daß bei dieser Umkehrung die Abweichungen der Meßwerte in der x-Achse zwischen der Oberfläche aus Fig. 6 und der symmetrischen Oberfläche höchstens 1 mm betragen, ein Wert, der der Differenz zwischen dem höchsten und dem niedrigsten Niveau der Rillen entspricht und dem der durch die Konvexität der Rillen bedingte Unterschied hinzuzufügen ist.
  • Auf diese Weise kann für Reflektoren für Links- wie auch für Rechtsverkehr die gleiche Formmatrize verwendet werden, lediglich der Stempelteil ist bei den beiden Reflektortypen unterschiedlich. Die Gußform ist folglich kostengünstiger herzustellen.
  • Es ist hier auch festzustellen, daß die Erfindung auf jede Lampenart mit axialer Glühwendel angewandt werden kann, insbesondere auf eine Lampe vom Typ "9005", auch wenn der erfindungsgemäße Scheinwerfer mit einer genormten Lampe vom Typ "9006" beschrieben ist.
  • Ein erfindungsgemäßer Reflektor kann ferner auch mit einer Lampe vom Typ "9007" verwendet werden, die sich durch zwei axiale Glühwendel auszeichnet, die ein Abblendlicht- und ein Fernlichtbündel bilden sollen. In diesem Fall wird der Reflektor vorwiegend bezogen auf das zu erzielende Abblendlichtbündel konzipiert und bestimmte Bereiche des Reflektors oder der Scheibe werden nötigenfalls angepaßt, so daß ein zufriedenstellendes Fernlichtbündel erzielt wird.
  • Die vorliegende Erfindung ist selbstverständlich in keiner Weise auf die beschriebenen und dargestellten Ausführungsformen beschränkt. Jede dem Erfindungsgedanken entsprechende Variante oder Änderung kann durch den Fachmann ausgeführt werden, sofern die Erfindung, wie in den Ansprüche beschrieben, gewahrt bleibt.

Claims (7)

1. Kraftfahrzeugscheinwerfer mit einer Lampe mit einer rundum ungehindert ausstrahlenden axialen Glühwendel (10), einem Reflektor (20; 40) und einer Abdeckscheibe (30), wobei der Reflektor im Zusammenwirken mit der Glühwendel ein Lichtbündel zu erzeugen vermag, das durch eine Hell-Dunkel-Grenze begrenzt wird, die im wesentlichen durch zwei in der Höhe versetzte und beiderseits einer vertikalen Bezugsebene (VV) gelegene Halbebenen gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß er in einem ersten Bereich (21, 43) des Reflektors, der sich entlang eines seitlichen Randes des Reflektors über die gesamte Höhe erstreckt, eine reflektierende Oberfläche umfaßt, die ein konzentriertes Lichtbündel zu bilden vermag, das durch eine erste, im allgemeinen gerade horizontale Hell-Dunkel-Grenze begrenzt wird, die zur Gänze auf einer Seite dieser vertikalen Bezugsebene liegt, und in einem zweiten Bereich (22; 41, 42) des Reflektors, der sich an dessen Boden bis zum gegenüberliegenden seitlichen Rand erstreckt, eine reflektierende Oberfläche aufweist, die ein breites Lichtbündel zu erzeugen vermag, das durch eine zweite, im allgemeinen gerade horizontale Hell-Dunkel-Grenze begrenzt wird, und daß der Reflektor Einrichtungen (S(16, 1)-S(30,5)) zur vertikalen Lichtbündelverschiebung umfaßt, die diese erste Hell-Dunkel-Grenze in Höhe der höchsten Halbebene der Hell-Dunkel-Grenze zu positionieren vermögen, und daß sich die zwei Bereiche in Höhe des Schnittpunktes der jeweiligen Oberflächen entlang einer durchgehenden, zwischen dem oberen und unteren Rand des Reflektor verlaufenden Linie (LT) kontinuierlich aneinander anschließen.
2. Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede reflektierende Oberfläche Abbildungen der Glühwendel erzeugt, deren höchste Punkte in der Nähe der jeweiligen Hell-Dunkel-Grenze liegen.
3. Scheinwerfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zur vertikalen Lichtbündelverschiebung darin bestehen, diesen ersten Bereich (21) in einem bestimmten vertikalen Winkel zu kippen.
4. Scheinwerfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zur vertikalen Lichtbündelverschiebung eine Reihe Rillen (S(16,1)-S(30,5)) umfassen, die auf einer glatten Basisfläche des ersten Bereichs ausgebildet sind, wobei wenigstens ein Teil dieser Rillen zwischen ihrem oberen und ihrem unteren Ende bezüglich dieser Basisfläche höhenversetzt ist.
5. Scheinwerfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor eine Gesamtbasisfläche umfaßt, gebildet durch eine erste Basisfläche (43) des ersten Bereichs, die Fläche (42) des zweiten Bereichs in Höhe des Reflektorbodens und eine zweite Basisfläche (41), die in bezug auf eine axiale Vertikalebene im wesentlichen symmetrisch zu dieser ersten Basisfläche ist, und daß eine erste Reihe Rillen (S(16,1)-S(30,5)) diese Einrichtungen zur vertikalen Lichtbündelverschiebung in Höhe der ersten oder zweiten Basisfläche und daß eine zweite Reihe Rillen (S(1,1)-S(15, 5)) die Einrichtungen zur horizontalen Lichtbündelverschiebung in Höhe der zweiten oder ersten Basisfläche in der Weise bildet, daß die Lichtbündel für Rechts- und Linksverkehr mit ein und derselben Gesamtbasisfläche erzeugt werden können.
6. Scheinwerfer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor durch Gießen aus Kunststoff mit Hilfe einer Gußform hergestellt ist, die dieselbe Formmatrize (100) für Reflektoren für Links- und Rechtsverkehr aufweist.
7. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (30) glatt oder leicht ablenkend ist.
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