EP0017278B1

EP0017278B1 - Systemwand oder -decke

Info

Publication number: EP0017278B1
Application number: EP19800200246
Authority: EP
Inventors: Joannes Willibrordus Mosch; Theodorus Willibrordus Mosch; Willibrordus Mosch
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-03-20
Filing date: 1980-03-18
Publication date: 1983-05-18
Also published as: EP0017278A1; CA1125985A; DE3063248D1

Description

Die Erfindung betrifft eine Systemwand oder -decke, bestehend aus einer Anzahl paralleler Tragprofile, welche an einer Baukonstruktion befestigbar sind und rechtwinklig zu den Tragprofilen verlaufende Blenden tragen, wobei unmittelbar an die Tragprofile nach aussen bzw. nach unten vorstehende Klemmfüsse befestigt sind, die in wenigstens einen an der Ober- bzw. Rückseite jeder Blende eingefrästen Schlitz eingreifen.
Bei einer durch das DE-U-7 221 820 bekannten derartigen Systemwand sind die Blenden an der Baukonstruktion aufgehängt mittels Befestigungsorgane mit Klemmfüssen die in an der Rückseite der Blenden angeformte Schlitze eingreifen.
Die Schlitze sind dabei schwalbenschwanzförmig ausgebildet und müssen die an den Schlitzen angepassten Klemmfüsse durch Einschieben in die Schlitze gebracht werden, was umständlich ist.
Ferner offenbart die CH-A-51 596 eine Systemdecke, bei der die Blenden an Tragprofilen aufgehängt sind mittels Befestigungsorgane, die versehen sind mit nach unten vorstehenden Klemmfüssen, deren Endbereiche zueinander abgewinkelt sind und paarweise eingreifen in zwei, an der Oberseite der Blenden angeformten Schlitzen.
Die Klemmfüsse umfassen dabei eine, zwischen den Schlitzen gebildete, etwa schwalbenschwanzförmige Leiste. Auch bei dieser bekannten Systemdecke müssen die Klemmfüsse in die Schlitze eingeschoben werden, was umständlich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile oben angegebener bekannter Systemwände oder -decken zu vermeiden.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Klemmfüsse derart abgewinkelt und durch Anpressen der Blenden verformt sind, dass ihre scharfkantigen freien und zu den Tragprofilen weisenden Enden in das Blendenmaterial einer der beiden einander gegenüberliegenden Begrenzungswandungen des Schlitzes etwas eindringen, so dass die Wirkung eines Widerhakens eintritt.
Die Blenden können in einfacher Weise mit den Tragprofilen dadurch verbunden werden, dass die Klemmfüsse in die Schlitze eingedrückt werden.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung verlaufen die mit den Begrenzungswandungen der Schlitze zusammenwirkenden Endbereiche der Klemmfüsse in zwei voneinander abgekehrten Richtungen und im wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung der Blenden und der darin angebrachten Schlitze.
Bei einer weiteren Ausbildung der erfindungsgemässen Systemwand oder-decke ist jede Blende versehen mit zwei, einen Abstand voneinander aufweisenden Schlitzen, in die die Klemmfüsse eingreifen.
Die Klemmfüsse können in unterschiedlicher Weise mit den Tragprofilen verbunden sein.
Die Erfindung sieht auch die Möglichkeit vor, dass die Klemmfüsse einstückig mit den Tragprofilen sind.
Dabei können die Klemmfüsse aus den Tragprofilen ausgestanzt sein.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind einstückig mit den Klemmfüssen an diesen Befestigungsorgane angebracht, von denen jedes ein im wesentlichen rechteckiges und vorzugsweise flächiges Mittelteil aufweist, an dem einander gegenüberliegende und vorzugsweise zueinander parallelen Randbereiche zu den Klemmfüssen geformt sind.
Die beiden anderen, einander gegenüberliegenden und vorzugsweise zueinander parallelen Randbereiche des Mittelteils können dabei Flansche des Tragprofiles umgreifen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 einen Ausschnitt aus einer Systemdecke in Vorderansicht,
Fig. einen Schnitt nach der Linie a-a der Fig.1,
Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung einer zweiten Ausführungsform,
Fig. einen Schnitt nach der Linie b-b der Fig. 3.

Die Systemdecke gemäss den Fig. 1 und 2 weist eine Anzahl paralleler, in Abständen voneinander angeordneter Tragprofile 1 auf, die mit Ankern 2 an der Baukonstruktion aufgehängt sind. Aus den U-förmigen Tragprofilen 1 sind streifenförmige Klemmfüsse 3 gestanzt, die an den Enden widerhakenförmig gebogen sind. Diese Klemmfüsse greifen in an der Oberseite der Blenden 4 eingefräste Schlitze 5 ein.
An den Längsseiten sind die Blenden 4 mit Einschnitten 6 versehen, in die Abdeckstreifen 7 einschiebbar sind.
Die Systemdecke wird in der Weise angebracht, dass zunächst die Tragprofile 1 an der Baukonstruktion aufgehängt werden, worauf die Blenden 4 einfach mit den Schlitzen 5 über die Klemmfüsse 3 geschoben werden. Letztere erfahren dabei gegebenenfalls eine geringe elastische Verformung im Sinne einer Durchmesserverringerung des gebogenen Abschnittes. Der dadurch bewirkte Druck führt dazu, dass die freien Enden der Klemmelemente geringfügig in das die Blende 4 bildende Material eindringen. Dadurch wird im Ergebnis eine formschlüssige Verbindung bewirkt.
Es ist natürlich auch möglich, die Decke auf dem Boden vorzubereiten und sie alsdann als Ganzes mit den Ankern 2 der Baukonstruktion aufzuhängen.
Bei der Ausführungsform gemäss den Fig. 3 und 4 sind die Blenden unter Verwendung von Befestigungsorganen 8 an den T-förmigen Tragprofilen angebracht. Diese Befestigungsorgane 8 werden aus einem flachen, im wesentlichen rechteckigen Blechabschnitt in der Weise hergestellt, dass zwei einander gegenüberliegende Randbereiche zur Herstellung der Klemmelemente 3 abgebogen und abgewinkelt werden. Die kokrete Formgebung ergibt sich aus den Fig. 3 und 4 der Zeichnung. Auch hier gilt, dass es zu einer formschlüssigen Verbindung zwischen diesen Klemmelementen und der Blende 4 kommt. Da jedes Befestigungsorgan mit zwei Klemmfüssen 3 versehen ist, die an einander entgegengesetzten Seiten angebracht sind, ergibt sich hier eine besonders wirkungsvolle Befestigung.
Die anderen beiden Randbereiche 10 des Befestigungsorganes 8 sind entsprechend der Querschnittsform des Tragprofils 1 umgebogen, so dass sie die Flansche 9 des Profils hintergreifen und somit eine formschlüssige Verbindung bewirken.

Claims

1. Systemwand oder -decke, bestehend aus einer Anzahl paralleler Tragprofile (1), welche an einer Baukonstruktion befestigbar sind und rechtwinklig zu den Tragprofilen (1) verlaufende Blenden (4) tragen, wobei unmittelbar an die Tragprofile (1) nach aussen bzw. nach unten vorstehende Klemmfüsse (3) befestigt sind, die in wenigstens einen an der Ober- bzw. Rückseite jeder Blende (4) eingefrästen Schlitz (5) eingreifen, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmfüsse (3) derart abgewinkelt und durch Anpressen der Blenden (4) verformt sind, dass ihre scharfkantigen freien und zu den Tragprofilen (1) weisenden Enden in das Blendenmaterial einer der beiden einander gegenüberliegenden Begrenzungswandungen des Schlitzes (5) etwas eindringen, so dass die Wirkung eines Widerhakens eintritt.

2. Systemwand oder -decke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mit den Begrenzungswandungen der Schlitze (5) zusammenwirkenden Endbereiche der Klemmfüsse (3) in zwei voneinander abgekehrten Richtungen und im wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung der Blenden (4) und der darin angebrachten Schlitze (5) verlaufen.

3. Systemwand oder -decke nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede Blende (4) versehen ist mit zwei einen Abstand voneinander aufweisenden Schlitzen (5), in die die Klemmfüsse (3) paarweise eingreifen.

4. Systemwand oder -decke nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmfüsse (3) einstückig mit den Tragprofilen (1) sind.

5. Systemwand oder -decke nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die einstückigen Klemmfüsse (3) Befestigungsorgane (8) aufweisen, von denen jedes ein im wesentlichen rechteckiges und vorzugsweise flächiges Mittelteil aufweist, an dem einander gegenüberliegende und vorzugsweise zueinander parallele Randbereiche zu den Klemmfüssen (3) geformt sind.

6. Systemwand oder -decke nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden anderen, einander gegenüberliegenden und vorzugsweise zueinander parallelen Randbereiche (10) des Mittelteiles Flansche (9) des Tragprofiles (1) umgreifen.

7. Systemwand oder -decke nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmfüsse (3) aus dem Tragprofil (1) ausgestanzt sind.