DEST006658MA - - Google Patents

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DEST006658MA
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 1. Juli 1953 Bekanntgemacht am 12. April 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung1 bezieht sich auf einen Halter für Dosen mit abnehmbarem Deckel. Unter Dosen im Sinne der Erfindung sind alle Behälter aus Blech, Kunststoff oder Keramik zu verstehen;, die für Schuhkreme, Bohnerwachs, Salben, Klebstoff, Farben od. dgl. verwendet werden. Derartige Dosen sind, insbesondere bei glatter Außenfläche1 und niedriger Bauart, sehr schlecht in der Hand zu halten. Beim; Öffnen des meist schwergängigen Deckels ist eine Beschmutzung der haltenden Hand meist unvermeidlich. Häufig besteht sogar die Gefahr der Verletzung an den scharfen; Rändern des Dosenteils.
Es sind Düsenhalter bekannt, bei denen die Dose auf einem- mit einem, Handgriff versehenen flachen Bodenstück aufliegt und befestigt ist. Zur Befestigung der Dosen am Halter hat man ein Spannbiand vorgeschlagen, das jedoch relativ teuer und schwer zu handhaben ist. Es ist ferner vorgeschlagen worden, die Dose bajonettverschlußartig am Halter zu befestigen. Dazu sind jedoch Spezi aldosen· erforderlich, die von den handelsüblichen, am Dosenunterteil mit einer ringsumlaufenden. Sicke versehenen Dose abweichen.
Es ist ferner bekannt, am Handgriff dies Dosen*- halters einen Hebel zum, Öffnen des Dosendeckels zu lagern.
Die Erfindung besteht darin, daß die Befestigung durch seitliches Einschieben der Dose in einen am Bodenstück fest angeordneten, dem. Umfang der
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Dose entsprechenden Rand erfolgt, der die Sicke der Dose nur auf der einen, Hälfte des Umfanges übergreift. Es ergibt sich dadurch eine einfache Befestigungsmöglichkeit handelsüblicher Dosen.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Hebel an einem am Dosendeckel angebrachten. Winkelstück aus Blech angreift. Ein solches Winkelstück ist bekanntlich, an den meisten der handelsüblichen Dosen vorhanden, so. daß zum
ίο Angriff des an sich bekannten Deckelhebels keine zusätzlichen Mittel anzubringen! sind.
Da der Deckel derartiger Dosen meist ein loses
Teil ist, das irgendwo1 abgelegt werden muß oder
~ auch zu Boden fallen oder verlorengehen kann, ist es zweckmäßig, die Haltevorrichtung so auszubilden, daß der Deckel auch bei geöffneter Dose mit gehabten. wird.r.;Man kann zu diesem Zwecke an dem Decke|h1sbef - oder\der Haltevorrichtung federnde Haiteglieder Vorsehen, die ein am Deckel angebractites Winkelstück umgreifen und den Deckel scharhierartig am Deckelheber oder an der Haltevorrichtung halten.
Man kann aber auch die Haltevorrichtung noch vollkommener gestalten, und 'zwar dadurch, daß an der Haltevorrichtung außer dem Deckelheber ein Aufklapphebel gelagert ist, der von oben auf einen am Deckel angebrachten, auf dem Deckelheber aufliegenden Vorsprung des Deckels drückt und dadurch ein den Deckel öffnendes Kippmoment erzeugt. Auf diese Weise wird es möglich, den Deckel, ohne ihn anzufassen;, nicht nur abzuheben, sondern auch aufzuklappen;.
Die. Abbildungen zeigen in schetnatischer Darstellung drei bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung, die im folgenden näher beschrieben sind. Bei dem in Abb. 1 und 2 gezeichneten Ausführungsbeispiel wird eine Schuhkremedose 1 auf dem Boden 2 des Halters liegend in die Wölbung eines auf jenem Boden befestigten Bogenstücks 3 ein-
geschoben, das die Dose 1 etwa' zur Hälfte umfaßt. Dieses Bogenstück 3 ist am oberen Rand nach innen umgebördelt, so daß es über die am Dosenunterteil 1' üblicherweise angebrachte Sicke 4 hinweggreift. Am Deckel 1" der Dose 1 ist ein Winkelstück 5 aus Blech angenietet, dessen vorspringender Teil seitlich abgerundete, vom Deckelrand abstehende Ohren 6, 6' aufweist. Der Handgriff 7 dient zur Lagerung eines Deckelhebers 8, der unter den vorspringenden Teil des Winkelstücks 5
.50 greift.
Am Halter 7 sind seitlich des Deckelhebers 8 zwei nach außen federnde Blattfedern 9, 9/ angenietet. In den Blattfedern 9, g' sind kreuzförmige Rastenlöcher 10 vorhanden.
.55 Drückt man bei eingeschobener Dose 1 den Deckelheber 8 nieder, so wird der Dosendeckel 1" auf der Seite des Winkelstücks 5 angehoben. Dabei schnappen die runden Ohren 6, 6' des Winkelstücks 5 in die Rastenlöcher 10 der seitlich aus-
weichenden Blattfedern-9, 9' ein. Der Deckel 1" kann nun mühelos von Hand aufgeklappt werden, wobei die in den kreuzförmigen' Rastenlöchern 10 sitzenden Ohren 6, 6' eine Art Schnappscharnier bilden. Beim. Aufklappen des Deckels 1", weichen die Blattfedern 9, 9' nämlich seitlich etwas aus, so' daß die Ohren 6, 6' in senkrechter Lage wieder in den Löchern 10 einrasten.
Bei dem in den Abb'. 3 und 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ist ein ebensolcher Halter mit einem. Handgriff 7 vorgesehen. Der am Handgriff 7 bei 11 gelagerte Deckelheber 12 ist an seinem vorderen Ende mit einer runden Angriffsfläche 13 und einer taschenartigen Kröpfung 14 versehen. Der vorspringende Teil des Winkelstücks 5 ist mit einem Loch 15 versehen, in das ein hakenförmig ausgebildeter, durch eine Aussparung 12' des Deckelhebers 12 hindurchgreifender Aufklapphebel 16 eingehängt wird. Der Aufklapphebel 16 ist bei 17 im Handgriff 7 gelagert und wird durch eine Feder 18 vorn niedergedrückt. Unterhalb' des Deckelhebers 12. bildet der Aufklapphebel 16 eine Blechnase 19.
Wird der Deckelheber 12 niedergedrückt, so wird der Deckel 1" von der runden Angriffsfläche 13, die unter das Winkelstücks greift, angehoben und gelüftet. Zugleich drückt aber der Deckelheber 12 auf die Bleehnase 19, wodurch die Feder 18 unterstützt und der Aufklapphebel 16 niedergedrückt wird. Da der Haken des Aufklapphebels 16 nunmehr auf den äußeren Rand des noch auf der Rundung 13 aufliegenden Blechwinkels 5 drückt, entsteht ein Kippmoment, durch das der Deckel 1" aufgeklappt wird. Im aufgeklappten: Zustand gleitet der vorspringende Teil des Winkel Stückes 5 in die taschenförmige Kröpfung 14 des Deckelhebers 12, so daß der Deckel 1" auch nach dem Loslassen des Deckelhebers 12 aufgeklappt bleibt. Beim Schließen des Deßkefe 1", das. von Hand erfolgt, wird der Blechwinkel durch die Rundung 13 geführt, so daß der Deckelrand von selbst seine richtige Lage findet. .
Bei dem in den Abb. 5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispiel ist im Handgriff 7 ebenfalls ein Deckelheber 20 gelagert. Das· am, Dosendeckel 1" angebrachte Winkelstücks weist wie beim ersten Aüsfüihrungsbeispiel zwei vom Deckelrand abstehende Ohren 6, 6' auf. Über diese Ohren 6, 6' greifen unter Vorspannung stehende hakenförmige Drahtfedern 21, 21', die auf dem Deckelheber 20 befestigt sind,.
Wird der Deckelheber 20 niedergedrückt, so wird, wie schon vorher beschrieben, der Deckel 1" auf der Seite des Winkelstücks 5 angehoben und gelüftet, während der Deckelrand auf der gegenüberliegenden Seite noch klemmt und dem weiteren Anheben einen gewissen Widerstand bietet. Durch den äußeren Rand des Winkelstücks 5 werden deshalb die Drähtfedern 21, 21' etwas von dem Deckelheber 12 abgehoben und dadurch ihre Vorspannung vergrößert. Wenn diese Federspannung groß genug geworden ist, daß sie den Klemmwiderstand des Deckels 1" überwinden kann, springt der Deckel 1" plötzlich infolge des am Winkelstück 5 durch die gespannten Federn 21, 21' ausgeübten Kippmomentes auf. Die Massenträgheit des aufspringenden Deckels 1" sorgt dafür, daß der Deckel 1" ganz aufschlägt und in dieser Lage verbleibt, weil
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rdieFedern2i, 21' in; Verbindung mit den Ohren6,6' wieder eine Art Schnappscharnier bilden. .

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    ι. Halter für Dosen mit abnehmbarem, Deckel und einer ringsumlaufenden Sicke am Dosenunterteil, bei dem die Dose auf einem mit einem Handgriff versehenen flachen Boden des Halters aufliegt und daran befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung durch' Ein
    schieben der Dose in die Wölbung eines am Boden (2) fest angeordneten., dem Umfang der Dose (1) -angepaßten Bogenstück (3) erfolgt, das sichi nur über die Hälfte desDo'senumfanges erstreckt und am oberen Rand eine Wulst auf
    weist, die die Sicke4 der Dose 1 übergreift.
  2. 2. Halter für Dosen· nach Anspruch 1, bei dem am Handgriff in bekannter Weise ein Hebel zum Öffnen, des Dosendeckels gelagert ist, da-
    ao durch gekennzeichnet, daß der Hebel (8, 12, 20)
    an einem am Dosendeckel (1") in an sich bekannter Weise angebrachten Winkelstück (5, 6, 6') aus Blech angreift. _
  3. 3. Halter für Dosen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Hebel
    (8, 12, 20) oder der Haltevorrichtung (7) federnde Halteglieder (9, 9', 21, 21') vorgesehen sind, die das Winkelstück (5, 6,, 6') umgreifen und dadurch den Deckel (1") scharnierartig an den Hebel (8, 12, 20) oder an. der Haltevorrichtung1 (7) halten.
  4. 4. Halter für Dosen nach Anspruch 2, dar durch gekennzeichnet, daß an. der1 Haltevorrichtung (7) außer dem Hebel (12) ein Aufklapphebel (16) gelagert ist, der von; oben auf das Winkelstück (5) des Deckels (1") im Sinne eines den Deckel (1") öffnenden Kippmomentes drückt.
  5. 5. Halter für Dosen nach Anspruch 4, dar durch gekennzeichnet, daß der Aufklapphebel (16) unter dem Einfluß einer Feder (18) steht, hakenförmig ausgebildet ist und in eine Öffnung1 (15) des Winkelstücks (5) eingehängt ist.
  6. 6. Halter für Dosen mach einem der Ansprüche 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende des Hebels (12) mit einer gerundeten Angriffsfläche (13) versehen, und gekröpft (14) ist, so daß das Winkelstück (5) beim Auf'r und Zuklappen an der gerundeten Angriffsfläche (13) des Hebels (12) geführt ist und bei aufgeklapptem Deckel (1") in der Auskröpfung (14) Platz findet.
    Angezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 828583;
    französische Patentschrift Nr. 1002845.
    35
    40
    45
    55
    Hierzu τ Blatt Zeichnungen

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