DESC017973MA - - Google Patents

Info

Publication number
DESC017973MA
DESC017973MA DESC017973MA DE SC017973M A DESC017973M A DE SC017973MA DE SC017973M A DESC017973M A DE SC017973MA
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bed
loop
guide
rolled strip
tip
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
Other languages
English (en)

Links

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 16. Mai 1955 Bekanntgemacht am 20. September 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Schmale Walzbänder \verden in der Regel aus bekannten Gründen auf Haspeln mit vertikaler Achse aufgewickelt. Hinter dem kontinuierlichen' Bandwalzwerk, aus dem das Wälzband waagerecht liegend, ausläuft, wird dazu eine zum Hochstellen des Walzbandes geeignete Vorrichtung und daran 'anschließend ein Schleifenwerfer, ein sogenannter Wimmler, angeordnet. Der Wimmler setzt das. Wälzband, in Schleifen auf eine TransportvoTrichtung ab, welche das Walzband dem Haspel zubringt. Das Werfen des Walzband.es in. Schleifen ist: erforderlich, weil das Walzband nicht in. kontinuierlichem Arbeitsfluß in den Haspel eingeführt und gehaspelt werden, kann, denn es kann eine gewisse Menge des Walzbandies auf der Transportvorrichtung vorübergehend zurückgehalten und gespeichert w er dien, so- daß auch, kurzzeitig auftretende , · Störungen am Haspel oder der Transportvorrichtung den Walzbetriefe nicht stören. Schließlich kann das Walzband während seiner Veirweilzeit auf der Transporteinrichtung auch abkühlen.
Es ist jedoch schwierig, die Spitze des in Schleifen auf die Transportvorrichtung abgesetzten Walzbandes in, den Schlitz der Raspeltrommel bzw. die dem Haspel vorgeordneten Treibrollen einzuführen. Dies geschieht bisher in der Weise, daß ein Arbeiter auf dem Transportband dem ankommenden Walzband entgegengeht, die Walzbandspitze mit einer Zange erfaßt und sie in, den Schlitz der Raspeltrommel bzw. die dem Haspel
609 619/135
Schl7973Ib/7a
vorgeordneten Treibrollen einführt. Wegen der hohen Temperatur, die das Wälzband, immerhin noch, beisitzt, ist dies eine schwere und gefahrvolle Arbeit. Zudem ist oftmals die Walzbandspitze um-
. 5 geknickt, so daß dann deiren Einführung besonders zeitraubend und schwierig wird. Der eintretende 'Zeitverlust kann so groß werden, daß die durch die Speicherung des Walzbandes gewonnene Zeit verlorengeht und dann die Produktion unterbrochen
ίο werden muß.
Seit langem bemüht man sich daher, diese Schwierigkeiten zu beheben. So wird heute in der Regel vor dem Haspel oder den diesem zugeordneten Treibrollen ein Trichter angeordnet, der die Walzbandspitze selbsttätig in den Schlitz der Raspeltrommel oder die dem Haspel vo'rgeordneten Treiibrollen einführen soll. Da sich, die Walzbandspitze, aber zu Beginn des Wimmeilns oftmals quer stellt, wurde vorgeschlagen, erst ein -Walzbandstück gewisser Lange geradlinig auslaufen zu lassen und dann,, um: der Walzbandspitze eine genügende. 'Steifigkeit und. Standfestigkeit zu geben, die Schleifen unter allmählicher Vergrößerung des Wiimmlerausechlages pyramidenförmig bis '·. zur vollen Schleifengröße aufzubauen,. Der Aufbau der Schleifen, kann abar nur erfolgen, wenn das·'zuvor geradlinig ausgelaufene Walzbandstück seine Laufgeschwindigkeit, verzögert. Dabei werden die ersten Schleifen, die der Wimmler wirft, wieder gestreckt, und die beabsichtigte Versteifung und Standsicherheit des geradlinig ausgelaufenen Walzbandstückes ist dann nicht gegeben. Die WalzbandspitzG legt sich daher um und muß nach wie vor von Hand, in den Schlitz der Haspeltrommel bzw. in die dem Haspel vorgeordneten Treibrollen eingeführt: werden.
Mit dem Ziel, eine sichere Einführung der Spitze des "Walzbandeis in, den Schlitz der Haspeltroimmel bzw. der dem Haspel vorgeordneten Treibrollen unter Vermeidung jeglicher Handarbeit zu erreichen, wird gemäß, dar Erfindung vorgeschlagen, im Boden des Schleifetnbettes eine U-förmige Führungsrinne vorzusehen, welche unterhalb der Längsinittelachse des Schleifentbettes verläuft, wobei der Beden das Schleifenbettes einem ansteigenden, und einem absteigenden Abschnitt aufweist und der Boden der Führungsrinne in der durch den Anfang und das Ende des Schleifenbettes gehenden Ebene verläuft. Durch die so gebildete Führungs rinne wird die Walzbandlspitze geradlinig durch das Schleifenbett hindlurch in den. Schlitz der Haspeltrommel bzw. die dem Haspel vorgeordneten, Treibrollen geführt, während der nachfolgende Teil das Walzbaindies durch dieTransputzvorrichtung im Schleifenbett, in Schleifen dem Haspel zugeführt wird.
Um einen störungsfreien Transport des in Schleifen liegenden Walzbandes über das Schleifenbeitt hinweg sicherzustellen, wird gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen., den Boden· der Führungsninne entsprechend dem ansteigenden, dem mittleren waagerechten und dem absteigenden Teil des Schleifenbettes zu unterteilen, die einzelnen Bodenabschnittei durch Scharniere miteinander zu verbinden und den Boden der Führungs rinne bis zum Schlingenbettboden anhebbar einzurichten.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert, die in der
Fig. ι ein Schleifenbett mit der eirfindungsgemäßen Führungs rinne in einer Seitenansicht zeigt, während die
Fig. 2 eine Draufsicht des Ausführungsbeispiels nach der Fig. 1 darstellt; .
Fig. 3 gibt einen Schnitt der Fig. 1 nach der Linie A-B wieder.
Mit ι ist ein Schleifenbett bezeichnet, das als Transportvorrichtung ausgebildet ist und dessen Auflaufseitei 2 ansteigend und dessen, Ablaufseite absteigend, geführt ist. In dem Boden 4 des Schleiifenbeittes 1 ist eine Führungsrinne 5 vor- ' gesehen, die sich unter der Längsmitte des Schleifenbettes 1 hinzieht und deren Seitenwände 6 mit der Oberkante des Schlieifenbettes 1 abschließen. Die als Boden der Führungsrinne 5 dienende Begremzungsleiste 7 ist so ausgebildet, daß sie heb- und senkbar' ist, soi daß sie den durch die Führungsrinne 5 gebildeten Spalt 8 im Boden 4 des Schleifenbettes 1 .schließen kann. Für diesen Zweck sind die Einzel abschnitte 9, 10, 11 der als Boden der Führungsrinne 5 dienenden Begrenzungsleiste 7 scharnierartig miteinander verbunden. An den Abschnitt 10 der Begrenzung si eiste 7 greifen die beiden Hubkolben 12 und 13 an. Die äußeren Enden 14 und 15 der Abschnitte 9 und 11 lagern auf den halbkugelförmigen Auflagen 16 und 17, so daß sie der Hubberwegung ungehindert folgen können.
Die Wirkungsweise der Bandspiitzenführung ist folgende: Die den . Wimmler 18 durchlaufende Walzbandspitze 19 wird durch den Walzensdhub eines nicht dargestellten Fertiggerüstes in die in gleicher Ebene des Wimmlers 18 liegende Führungs rinne 5 eingeführt und somit zwangläufig dem Treiibrollenpaar 20 zugeführt, das die Walzbandspitze an den Haspel 21 weiterleitet. Sobald die Walzbandspitze 19 von den Treibrollen 20 erfaßt ist, werden, die Kolben 12 und 13 beaufschlagt und die als Bodien der Führungsrinne 5 dienende Begrenzungsleiste 7 dadurch so weit angehoben, daß sie in ihrer obersten Lage die Spaltlücke 8 zwischen den beiden Bodenabschnitten 22 und 23 des Schleifenbettes schließt. Da das Wälzband durch das Anhebten, der als Boden dar Führungsrinne 5 dienenden Beg'renzungsleiiste 7 zwangläufig seitlich einknickt, wird somit die Schleifenbildung des Walzbandes eingeleitet. Gleichzeitig wird der Wimmler 18 eingeschaltet, der das einknickende Wälzband in Schleifen auf das Schleifenbett bringt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zum Führen der Spitze eines hochgestellten Walzbandes über ein zwischen dem letzten Fertiggerüst einer Bandiwalzstraße
    519/135
    Sch 17973 IbI7a
    und einem Haspel mit einer senJcrechten Achse angeordnetes, mit einer Fördervorrichtung für die Schleifen versehenes Schleifeinbett mit Mitteln zum Führen der Bandspitze, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsmittel durch eine U-förmige in den Boden des Schleifenbettes eingelassene und unterhalb dessen Längsmittelachse verlaufende Führungsrinne gebildet sind, der Boden des Schleifenbettes einen ansteigenden Auflauf und einen absteigenden Auslauf aufweist und der Boden der Führungsrinne in der durch den Anfang und das Ende des Schleiifenbettes gehenden Ebene verläuft.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden, der Führungsrinne im Bereich der Enden des mittleren waagerechten Teiles des Schleiifenbettes unterteilt, die einzelnen Boden abischnitte durch Scharniere verbunden und der Boden der Füh-' rungsrinne bis zum Schleifenbettbodeni anhebbar sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften.·
    Britische Patentschrift Nr. 632471;
    Buch »Walzwerkswesen«, II, 1934, v. Puppe und Stauber, S. 495.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
    © 609 619/135 9. 56

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2256024C2 (de) Warmwalzanlage für metallisches Walzgut
DD248280A5 (de) Apparat und verfahren zur herstellung von hoernchen
DE3008842C2 (de)
DE3004470A1 (de) Vorrichtung zum einwickeln grosser papierrollen o.dgl.
DE10138857A1 (de) Vorrichtung zum Auf- und Abwickeln von warmgewalzten Vorbändern aus heissem Metall
DE3530763A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum fuehren des bahnendes
DE69708979T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufwickeln einer Papierbahn
DESC017973MA (de)
DE10344157B4 (de) Abreißwerk in einer Beutelmaschine
DE959636C (de) Vorrichtung zum Fuehren der Spitze eines hochgestellten Walzbandes ueber ein zwischen dem letzten Fertiggeruest einer Bandwalzstrasse und einem Haspel mit vertikaler Achse angeordnetes Schleifenbett
DE3933861A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum einfuehren einer materialbahn in eine verarbeitungsmaschine
DE3900960A1 (de) Vorrichtung zum laengsteilen eines bandes und aufwickeln der streifen des geteilten bandes
DE2830333B1 (de) Vorrichtung zum Iagerichtigen Transport von Bandanfaengen laengsgeteilter Metallbaender
DE2830253C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Stapeln von Bandteilen von Walzbändern
DE2702134C2 (de) Abzieheinrichtung mit nachgeschalteter Haspelvorrichtung für einen Gußstrang in einer horizontalen Stranggießanlage
DE959635C (de) Vorrichtung zum Fuehren der Spitze eines hochgestellten Walzbandes ueber ein zwischen dem letzten Fertiggeruest einer Bandwalzstrasse und einem Haspel mit vertikaler Achse angeordnetes Schleifenbett
EP1562845B1 (de) Mehrfach-wickelmaschine
DE2020203C3 (de) Richtmaschine für Draht und ähnliches strangförmiges Richtgut
DE102004022541B4 (de) Vorrichtung zum Einziehen von Materialbahnen in Aggregate von Rotationsdruckmaschinen
DE3231511C2 (de) Vorrichtung zum seitlichen Einfahren eines endlosen Bandes in eine Papiermaschine
EP0044478B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von polymerem Schaumstoff
DE3212478C2 (de) Vorrichtung zum getrennten Führen von zwei Schichtträgerblättern durch ein Bad eines Diffusionsentwicklungsgerätes
DE3044557C2 (de) Rundstapelbogenanleger
DE10021376B4 (de) Verfahren zum Aufwickeln einer Materialbahn und Wickelvorrichtung
DE2134980C3 (de) Schußfaden-Zwischenspeicher