DES0041491MA - - Google Patents

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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 9. November 1954 Bekanntgemacht am 19. Januar 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Verkehrs-Stichprobenmessungen in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen. Die bekannten Methoden der Verkehrsmessung erfordern neben einem großen Aufwand an Meßgeräten vor allem einen hohen Zeitaufwand für die Auswertung der Meßergebnisse. Die Einführung des Selbstwählferndienstes führt zu erheblichen Verkehrsumschichtungen, die laufend überwacht werden müssen. Die Erfindung bezweckt deshalb, ein einfaches Meß- und Auswertverfahren zu schaffen, und erreicht dies dadurch, daß integrierende oder Augenblickswerte anzeigende Meßgeräte in vorbestimmter ■ Folge über den Wählerarm eines Wählers an die jeder Leitungsgruppe gemeinsame Registrierader gelegt werden und die Dauer der Meßperiode so auf die Integrationseigenschaften der Meßgeräte abgestimmt ist, daß eine zweckmäßige Höchstzahl von Leitungsgruppen in ι Stunde (HVSt) mehrfach angeschaltet werden kann.
In den Fig. 1 bis 3 sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens dargestellt. Dabei sind nur die für die Erfindung wesentlichen Einzelheiten gezeichnet.
Fig. ι zeigt eine Meßanordnung, die von einem Belegungsstunderizähler mit Kontaktgabewerk Gebrauch macht; zur Anzeige dienen Zählwerke;
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Fig. 2 zeigt eine Meßanordnung mit Kondensatorzahlengeber ;
Fig. 3 zeigt eine Meßanordnung mit einem α-Zeiger und einem Schreibinstrument zur Anzeige der Meßwerte.
An Hand der einzelnen. Figuren sollen die verschiedenen Schaltungen erläutert werden. Die Arbeitsweise der in Fig. ι dargestellten Anordnung ist folgende: Der Wählermagnet D des Wählers
ίο wird durch einen nicht dargestellten Zeittaktgeber betätigt, dessen Kontakt t in bestimmten Zeitabstand vorübergehend schließt, so daß über den Wählerarm d ι ein Belegungsstundenzähler EM an
.. die Registrierleitungen der einzelnen Bündel LB ι bis LBn und damit an die Registrierwiderstände RWi der Leitungen; der Bündel angeschaltet wird. Dieser Belegungsstundenzähler EM ist mit einem Kontaktgabewerk k ausgerüstet, so daß er als stromzeitabhängiger Impulsgeber wirkt, d. h. er setzt eine bestimmte Strommenge in Impulse um, dient also als Meßwertwandler. Die Impulse werden über einen zweiten Wählerarm d2 des Wählers D an die zu den Bündeln LB 1 bis LBn gehörenden Zählwerke Z 1 bis Zn .gegeben. Die dort auflaufenden Impulse sind ein Maß für die mittlere Belastung der entsprechenden Leitungsgruppen. Mit einem Maßstabfaktor, der von der Arbeitsgeschwindigkeit abhängt; ergeben sich die mittleren Belastungen der Bündel direkt in Er 1. Die Arbeit sgeschwindigkeiten können so gewählt werden, daß der Maßstabfaktor 1 oder eine zweckmäßige loer-Potenz von 1 wird. Ein weiteres Zählwerk ZG dient zur Summierung aller Impulse und gibt dann die Gesamtbelastung aller Bündel an.
Bei unterschiedlichen Bündelgrößen mit dementsprechend unterschiedlichen Verkehrswerten ist es zweckmäßig, die Meßzeit je Bündel (Umfang der Stichproben) den Verkehrswerten anzupassen. Dies kann z. B. dadurch geschehen, daß in Fig. ι jedes der Bündel LB an verschiedenen parallel geschalteten Wählerkontakten vom Arm d 1 angeschaltet wird. Entsprechend werden dann auch die zugehörigen Zähler Z 1 bis Zn an die Kontakte des Armes d 2 geschaltet. Die Maßstabfaktoren für die Zählerablesungen Zi bis Zn sind dann verschieden. Die Anzeige des Zählers ZG wird dann lediglich zur Kontrolle herangezogen.
Eine ähnliche Anordnung zeigt die Fig. 2, jedoch wird hier ,mit einem Kondensatorzahlengeber als Meßwertwandler gearbeitet. Vom Zeittaktgeber t erhält der Antriebsmagnet D des Wählers und gleichzeitig ein Relais A vorübergehend Strom. Kontakt ι α des ^-Relais bringt ein zweites Relais -B zum Anziehen. Der Antriebsmagnet Ό und Relais A werden nach öffnen des Kontaktes t des Zeittaktgebers wieder stromlos und damit auch Relais B durch Öffnen des Kontaktes 1 a. Relais A und B fallen ab, B jedoch verzögert gegenüber A, da es mit' einer Abfallverzögerung versehen ist.
Während dieser Zeit (Relais A schon, Relais B noch nicht abgefallen) ist der Ladestromkreis für den Kondensator C im Kondensatorzahlengeber KG geschlossen. Über den Ruhekontakt 2 α des schon abgefallenen Relais A und den Arbeitskontakt 1 b des noch nicht abgefallenen Relais B erfolgt die Aufladung des Kondensators C auf eine der Belastung der Leitungsgruppe entsprechende Spannung, so daß der Kondensatorzahlengeber KG mit seinem Impulskontakt i eine dieser Spannung entsprechende Zahl von Impulsen aussendet. Über die 70 Kontakte 3 α und 2 b wird der Kondensatorzahlengeber zur Abgabe der Impulse in Gang gesetzt. Da die Spannung am Kondensator C einen Augenblickswert der Belastung darstellt, geben auch die Impulszahlen je Meßperiode nur diesen Augenblickswert wieder. Es muß also die Zahl der Meßperioden erhöht werden, damit zuverlässige Mittelwerte zur Anzeige gelangen. Wie bei der Schaltungsanordnung in Fig. ι wird auch in Fig. 2 ein Gesamtzählwerk ZG betätigt, das die Summe aller Impulse aufnimmt und so die Gesamtbelastung anzeigt, während die Zählwerke Zi bis Zn nur die Einzelbelastungen der Einzelleitungen wiedergeben. Die Spannung, auf die der Kondensator des Kondensatorzahlengebers jeweils aufgegeben wird, entspricht dem Spannungsabfall an einem dem Bündel zugeordneten Kombinationswiderstand KWi, der über einen Schaltarm <J3 des Wählers an die Meßanordnung angeschaltet wird und zu Eichzwecken dient. Entscheidend für die Aufladung des Kon densators ist also das Potential zwischen den einzelnen Registrierwiderständen RWi des Bündels und dem dazugehörigen Kombinationswiderstand KWi.
Auch bei dieser Anordnung können die Bündel LB entsprechend ihren Verkehrswerten mit unterschiedlicher Häufigkeit abgetastet werden, wenn man Wählerausgänge entsprechend parallel schaltet. Die Zählerstände sind dann (wie bei Fig. 1 erläutert) mit verschiedenen Maßstabfaktoren zu bewerten, die Anzeige von ZG dient lediglich zu Kontrollzwecken.
Im Gegensatz zu den Schaltungsanordnungen in Fig. ι und 2 findet bei der Schaltungsanordnung in Fig. 3 ein schreibendes Meßinstrument 5" zur Anzeige der Meßwerte Verwendung. Dieses Schreibinstrument ist kombiniert mit der Meßanordnung M eines α-Zeigers, an den über den Arm d 1 des Wählers die Registrierwiderstände RWi und über den Arm rf 2 die Kombinationswiderstände KWi, die auch hier zu Eichzwecken dienen, angeschlossen werden. Mit dem Wählermagnet D wird durch den Zeittaktgeber t das Relais A eingeschaltet, das durch Kontakt ι α die Meßleitung zwischen Meßschaltung M des α-Zeigers und Meßinstrument S bei jeder Weiterschaltung des Wählers unterbricht, so daß die einzelnen Ausschläge des Schreibinstrumentzeigers voneinander getrennt sind und auf den Papierstreifen schmale Rechtecke erscheinen,, die die . Belastung der Leitungsgruppen bzw. Bündel wiedergeben. An Stelle des Kontaktes des ^4-Relais kann ein weiterer Arm des Wählers in die Leitung zwischen Schreibinstrument und der Meß schaltung gelegt werden, wobei jedoch alle Kontakte, die . dieser Arm bestreicht, miteinander und mit dem Schreibinstrument verbunden sein müssen. Bei Verwendung vom ungedämpft
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arbeitenden schreibenden Meßgeräten erhält man an Stelle der schmälen Rechtecke praktisch nur Striche auf dem Registrierstreifen. Der Arbeitstakt kann in diesem Falle beschleunigt werden, d. h. es können wesentlich mehr Leitungsgruppen bzw. Bündel auf ihre Belastung und auf ihre Ausnutzung geprüft werden. Auf das Schreiben von Rechtecken kann auch verzichtet werden, wenn Mehrfarbenschreiber Verwendung finden, wobei jedoch nicht
ίο für jedes gemessene Bündel eine extra Farbe benötigt wird, da die Zuordnung der einzelnen Punkte zu den Bündeln durch die vom Wähler gegebene Reihenfolge der Anschaltungen bestimmt ist. Es würde also praktisch ein Zweifarben-schreiber ausreichen, bei dem jedoch eine Markierung der ersten Anschaltung erfolgen müßte. Übersichtlicher aber ist die Messung und einfacher die Auswertung, wenn jedem Bündel eine bestimmte Farbe zugeordnet ist. Die aus den Punktreihen
ao leicht feststellbare mittlere Zahl gleichzeitig belegter Leitungen ist ein Maß für die Belastung der einzelnen Bündel.

Claims (10)

  1. Patentansprüche:
    ι. Schaltungsanordnung für Verkehrsmessungen in Fernmeldeanlagen, insbesondere in Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß integrierende oder Augenblickswerte anzeigende Meßgeräte in vorbestimmter Folge über den Wählerarm (d 1) eines Wählers (D) an die jeder Leitungsgruppe gemeinsame Registrierader' gelegt werden und die Dauer der Meßperiode so auf die Integrationseigenschaften der Meßgeräte abgestimmt ist, daß eine zweckmäßige Höchstzahl von Leitungsgruppen in ι Stunde (HVSt) mehrfach angeschaltet oder daß eine den unterschiedlichen Verkehrswerten der Bündel entsprechende Anzahl von Leitungsgruppen angeschaltet werden kann.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Meßwertwandler zwischen der jeweils angeschalteten Leitungsgruppe und dem anzeigenden Gerät ein Belegungsstundenzähler mit Kontaktgabewerk (Fig. 1) Verwendung findet, der integrierend über eine Meßperiode mit der Belastung sich ändernde Zahlen von Impulsen , liefert.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Meßwertwandler zwischen der jeweils angeschalteten Leitungsgruppe und dem' anzeigenden Gerät ein Kondensatorzahlengeber (Fig. 2) Verwendung findet, der einen Momentanwert einer Meßspannung in eine bestimmte Zahl von Impulsen umsetzt.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Meßwertwandler abgegebenen Impulse über einen zweiten Wählerarm (rf 2 in Fig. 1 und 2) an die den einzelnen Leitungsgruppen zugeordneten Zählwerke (Z 1 bis Zn) zur Anzeige der Belastung jeder einzelnen Leitungsgruppe und gleichzeitig direkt an ein Summenzählwerk (ZG) zur Anzeige der Gesamtbelastung aller Leitungsgruppen gegeben werden.
  5. 5.. Schaltungsanordnung nach' Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Meßgerät in Kombination mit der Meßschaltung eines α-Zeigers ein Schreibinstrument (Fig. 3) benutzt wird, das mit einem Kontakt (ία) eines Hilfsrelais (A) bei der Umschaltung des Wählers von einer Leitungsgruppe zur nächsten jeweils abgeschaltet wird und so pro Leitungsgruppe einen abgegrenzten Ausschlag liefert.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß über einen weiteren Wählerarm (d 3 in Fig. 2 und d.2 in Fig. 3) veränderbare Widerstände (KWi), die zur Eichung dienen, an die Meßanordnung angeschaltet werden.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Drehmagneten (D) des Wählers kurzzeitig ein Relais (A) betätigt wird, welches ein zweites abfallverzögert-es Relais (B) über seinen Kontakt (ία) erregt und nach geeignetem Abfall wieder von der Spannungsquelle trennt, so daß der Kondensator im Zahlengeber ebenfalls nur kurzzeitig bis zum Abfall des abfallverzögerten Relais (B) über Kontakte beider Relais (Ruhekontakt 2 α und Arbeitskontakt 1 b) an Spannung liegt, während gleichzeitig ein Startzeichen für den Beginn der Impulsgabe an den Kondensatorzahlengeber über weitere Kontakte der Relais (Ruhekontakt 3a und Arbeitskontakt 2,V) erfolgt.
  8. 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßzeiten oder Anschaltehäufigkeiten je Bündel verschieden groß sind.
  9. 9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, -daß sich die Meßzeiten oder Anschaltehäufigkeiten nach den Verkehrswerten der Bündel richten.
  10. 10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Meßzeiten oder Anschaltehäufigkeiten durch Parallelschalten mehrerer Wählerkontakte, des die Messung herbeiführenden Wählers wirksam gemacht werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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