DES0037091MA - - Google Patents

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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 9. Januar 1954 Bekanntgemacht am 9. Mai 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Markierung von Richtungen an Richtungswählern, die im Selbstwählfernverkehr, insbesondere der Landesfernwahl, Verwendung rinden. Es ist für die Landesfernwahl bereits bekannt, die Auswahl der verschiedenen Richtungen, d. h. Hauptwege bzw. Querwege, dadurch zu bewirken, daß vor der eigentlichen Kennziffer eine sogenannte Richtungskennziffer ausgesandt wird, die von dem
ίο im Ausgangsamt Hegenden Eingangsspeicher ausgesandt und entsprechend der Anordnung der Querwege in den Knotenämtern der übergeordneten Ebenen ausgewertet wird.
Die Erfindung bezieht sich vorzugsweise auf Anlagen der vorstehend gekennzeichneten Art und im besonderen auf die der Umrechnung der Kennr ziffern und die damit verbundene Markierung der Wege dienenden Einrichtungen. Diese sind in der ' Regel für eine größere Anzahl von Fernleitungen zentral angeordnet und werden über Suchwähler an die Fernleitungen angeschaltet. Die Auswertung der Kennzahl für den Verbindungsaufbau kann in verschiedener Weise vorgenommen werden. Bei den bisher bekannten Anlagen des Selbstwählferndienstes erfolgt die Auswertung der Zone und in ,begrenzter Weise auch der Umsteuerrichtungen durch elektromechanische Mittel, meist Wähler. Bei der geplanten Ausdehnung des Selbstwähldienstes auf die Landesfernwahl werden die Anforderungen bezüglich der Auswertung (mehr Zonen, mehr Rich-
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tungen, mehr Kennzahlenwiederholungen) immer größer. Sollen die vorgenannten Forderungen erfüllt werden, so werden die Wartezeiten bei elektromechanischen Ausweftemitteln zu groß. Aus diesem Grunde sind schon elektronische Mittel angewendet 'worden, z.B. für die Erfassung der verschiedenen Zonen zum'Zweck der.Gebührenerfassung. Man hat bereits auf dem Gleic'hzeitigkeitsprinzip beruhende Auswertungen zum Zweck der Zonenerfassung vorgenommen, d. h., es wurde mit Hilfe einer Koinzidenzröhre das gleichzeitige Zusammenfallen zweier durch die Kennziffernanteile bzw. die entsprechende Einstellung der Ziffernspeicher bestimmter Pulse und damit eine bestimmte Zone festgestellt. Es ist nun.nicht möglich, dieses Prinzip ohne weiteres auch für die^ Auswertung und Umrechnung bei der sogenannten Leitweglenkung zu verwenden. Es müßten dabei zu große Wartezeiten in Kauf genommen werden. Will man diese vermeiden, so entsteht bei der in Frage kommenden Markiertechnik mit einer größeren Zahl von Pulsen, z. B. fünfundzwanzig Pulsen, wobei jeder Puls einer Richtung zugeordnet ist, folgende Schwierig-keit:
Mit Rücksicht auf die sehr kurze Prüfzeit eines Richtungswählers auf eine freie Leitung der zu markierenden Richtung — bei schnell laufenden Motorwählern beträgt die Prüf zeit 1 bis 2 ms -— muß der entsprechende Puls sehr kurz gehalten werden, wodurch die zu übertragende Grenzfrequenz sehr hoch sein muß. Man kommt unter Umständen an, den' Hochfrequenzbereich heran (z. B. 200 kHz). Dadurch wird aber infolge der vorhandenen Kapazitäten der Wählervielfache und der Kabel die notwendige Ausgangsleistung des Pulsgenerators erheblich erhöht. Dieser erhöhte Energieaufwand führt aber zu der weiteren.Gefahr einer Abstrahlung bzw. eines sogenannten Überpulsens auf andere Leitungen. Wollte man mehr als fünfundzwanzig Pulse verwenden, was im Hinblick auf die Vermehrung der Richtungen wünschenswert wäre, so müßte die mit Rücksicht auf die Prüfzeit der Wähler notwendige Pulslänge weiter verkleinert werden. Dies ist aber aus den vorerwähnten Gründen nicht möglich. Dazu kommt, daß die Röhren eine minimale Zündzeit benötigen.
-Die Erfindung 'ermöglicht eine Erfassung von
mehr als fünfundzwanzig Richtungen z. B. fünfzig Richtungen, ohne daß die Pulslänge weiter verringert zu werden braucht. Sie kommt mit kleineren Pulsgeneratoren aus und vermeidet damit auch die Gefahr des Überpulsens und der Abstrählung.
Die Erfindung erreicht dies dadurch, daß je einem aller gleichzeitig laufenden Richtungswähler ein Puls einer Pulsfolge (Gruppenpulse) zugeordnet ist, deren Pulszahl durch die Anzahl der maximal zum gleichzeitigen Laufen zugelassenen Richtungswähler bestimmt ist. Dabei ist davon ausgegangen,. daß gleichzeitig Verbindungen über mehrere Fernleitungen FL (Fig. 1) vorliegen, wodurch gleichzeitig die entsprechenden Zählimpulsgeber ZJG und Richtungswähler RWK sowie die jeweils über die Suchwähler SW, angeschalteten;.: , Verzoner-Umrechner-Speicher VUS belegt sind. Es können nun gemäß der Erfindung gleichzeitig nur so viel Richtungswähler laufen, als Gruppenpulse vorgesehen sind. Angenommen, es seien fünf Gruppenpulse, gewonnen durch Zusammenfassung jedes fünften der fünfundzwanzig Auswertepulse (Fig. 3), vorhanden, so können gleichzeitig maximal fünf Richtungswähler laufen. Gemäß der Erfindung werden die Pulse nicht zur Unterscheidung der Richtungen, sondern zur Unterscheidung mehrerer gleichzeitig laufender Richtungswähler verwendet. Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß nur die jeweils gewünschten Richtungen für die fünf laufenden Richtungswähler markiert werden müssen, wobei die Gesamtzahl der Richtungen beliebig groß gewählt werden kann. Da die Markierung der Richtungen durch die Auswertepulse nicht mehr unmittelbar an einem Richtungswähler, sondern an den Abgreifern im VUS erfolgt, so kann man z. B. bei einer Zahl von fünfundzwanzig Auswertepulsen und einer entsprechenden Zahl von Richtungen die Pulslänge vergrößern, oder man kann, wenn man mehr Richtungen, z. B. fünfzig, zu bedienen hat, ohne weiteres mit der Zahl der Auswertepulse höher gehen, also z. B. auch auf fünfzig Pulse. Indem man am Abgreifer zwei hintereinanderliegende Lamellen bzw. Wählerschritte zusammenfaßt, kann man dann, selbst bei· Verwendung von fünfzig Auswertepulsen, den Abgreifer immer noch in freier Wahl laufen lassen. Bei Verwendung von nur fünfundzwanzig Auswertepulsen würde sich durch die Zusammenfassung von zwei aufeinanderfolgenden Lamellen die Pulslänge vergrößern, was mit Rücksicht auf die Belastung des Pulsgenerators nur erwünscht ist. Die Lamellenzahl steht beim Abgreifer ohne weiteres zur Verfügung, so daß durch die Zusammenfassung von zwei Lamellen keine Einschränkung eintritt, während man diese Technik an den Richtungswählern nur anwenden könnte, wenn man den Verlust dort notwendiger Ausgänge (Lamellen) für die abgehenden Leitungen in Kauf nehmen würde.
Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung ist jedem laufenden Richtungswähler ein, Puls zugeordnet, der von einer Abtasteinrichtung, Vorzugsweise einer Relaiskette mit selbstsperrendem Prüfvielfach, ausgewählt wird. Diese Auswahl läßt sich ersparen, wenn man einer Untergruppe von Richtungswählern jeweils ein gemeinsames zentrales Einstell- und Prüfglied und jedem dieser Einstellglieder einen Puls fest zuordnet. Dabei kommt das Prinzip der Erfindung wiederum zur Anwendung insofern, als jeder von den gleichzeitig laufenden Richtungswählern mit dem ihm eigenen Puls markiert wird. '
Trennt man das gemeinsame Markiervielfach entsprechend den Untergruppen auf, so läßt sich jeder Untergruppe der gleiche Puls zuordnen. Überlegungen führen dann dazu, daß hierbei die Pulsmarkierung durch eine Dauermarkierung ersetzt werden kann, wodurch eine. Markierung mit
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elektromechanischen Bauelementen (z. B. Relais) möglich ist.
Die Figuren zeigen Ausführungsbeispiele der Erfindung. Fig. ι zeigt ein Übersichtsschaltbild über eine Gruppe von Verzonern, Umrechnern, Speichern VUS, die über Anschaltwähler SW von den den Fernleitungen FL zugeordneten Zählimpulsgebern ZJG erreicht werden. Jedem Zählimpulsgeber ist fest eiin Richtungswähler RWK zugeordnet. ■ Die Fernleitungen sind vorzugsweise in Hundertergruppen zusammengefaßt. Jeder Hundertergruppe ist eine geringere Anzahl von Verzonern, Umrechnern, Speichern zugeordnet. Jeder Verzoner-Umrechner-Speicher enthält einen Mitläufer ML, der durch seine durch die. aufgenommene Kennzahl bewirkte Einstellung eine Leitung des Auswertevielfachs AVP1 erreicht. Am Auswertevielfach AVF ι liegt der Pulsgenerator PS mit einer Folge von z. B. fünfundzwanzig Pulsen.
Der Verzoner-Umrechner-Speicher enthält ferner einen Wähler, nachstehend als Abgreifer ^Gr bezeichnet, dessen Arm al das sich über das ganze Amt verlaufende Auswertevielfach AVF 2 in freier Wahl absucht. Am Auswertevielfach AVF 2 liegt wiederum die Folge von fünfundzwanzig Pulsen, die durch den Pulsgenerator PG erzeugt werden. Diese dienen dazu, mittels einer Koinzidenzprüfung die durch die vom Mitläufer aufgenommene Kennzahl bestimmte Richtung zu markieren. Über den zweiten Arm all des Abgreifers AGr wird die der gekennzeichneten Richtung entsprechende Leitung des Markiervielfachs MVF ausgewählt. Der Verzoner-Umrechner-Speicher enthält ferner eine Koinzidenzröhre KR mit zwei Gittern Gi, G 2. Die Gitter der Röhre KR werden zuerst von einer Pulsfolge von fünfundzwanzig Pulsen beaufschlagt, welche zur Markierung der Richtung mit Hilfe einer Koinzidenzprüfung dienen. Sodann werden die Gitter umgeschaltet zu einer Koinzidenzprüfung auf den freigefundenen Gruppenpuls. Das Gitter G 1 der Koinzidenzröhre KR wird zu diesem Zweck nach der Markierung der gewünschten Richtung am Abgreifer über den Kontakt «4 eines im Anodenkreis der Röhre erregten Relais U 4 auf den
+5 Arm »II des Abgreifers und damit auf das Märkiervielfach MVF umgeschaltet, welches über entsprechende Rangierleiitungen RL mit dem Vielfach des (i-Arms der Richtungswähler verbunden ist. Ferner wird an den Arm all des Abgreifers über den Kontakt pr eines über ein sogenanntes selbstsperrendes Prüf vielfach erregten Prüf relais Pr einer der fünf Gruppenpulse vom Vielfach GVF 1 gelegt. Dieser von einem Relaiswähler mit Hilfe des selbstsperrenden Prüfvielfac'hs ausgewählte freie Gruppenpuls liegt nunmehr direkt am Gitter Gi und über den Arm all, Markiervielfach MVF, Rangierung RL, Vielfach, d-Arm des Richtungswählers, ZJG, SW, auch am Gitter G 2. Nachgeholt sei, daß nach der Erregung des Prüfrelais Pr, also nach Zuordnung eines freien Gruppenpulses; der Richtungswähler RWK angelassen wurde, der dann bei Koinzidenzprüfung stillgesetzt wird. Da der Abgreifwähler AGr mit seinen Armen, damit auch mit Arm all, die gewünschte Richtung kennzeichnet — er hatte über den Arm al und das Auswertevielfach AVF2 einerseits und über den eingestellten Arm des Mitläufers und dessen Auswertevielfach AVFi andererseits durch Koinzidenzprüfung in Freiwahl den vom Mitläufer markierten Puls ausgesucht —, so wird nunmehr durch die z\veite Koinzidenzprüfung der Richtungswähler auf der gekennzeichneten Richtung stillgesetzt.
In Fig. 2 ist ein Schaltungsauszug mit Schaltungseinzelheiten, soweit sie für das Verständnis der Erfindung erforderlich sind, dargestellt. Nachdem in hier nicht dargestellter Weise zuerst der Mitläufer ML, z. B. ein mit hoher Kontaktzahl versehener Motorwähler, durch die eintreffenden Wählimpulsserien eingestellt worden ist, kommt der Abgreifer AGr, vorzugsweise ebenfalls ein hundertteiliger Motor dreh wähler, -zum Anlauf. Der Mitläufer bestimmt durch seine Einstellung einen bestimmten der am Auswertevielfach AVF 1 Hegenden fünfundzwanzig Pulse und legt ilhn über den Kontakt 2«4 an das Gitter G2 der Röhre KR. Dieser Puls kennzeichnet die gewünschte Richtung. Der Wähler AGr läuft nun so lange, bis er über seinen Arm al und das Vielfach AVF2 bei einer bestimmten Wählereiinstellung den zeitlich gleichen Puls gefunden hat. Er wird gebremst, indem nun die Röhre zündet und das im Anodenkreis der Röhre liegende Bremsrelais 5" für den Wähler anspricht. Während der Mitläufer die eingestellte Kennzahl verarbeitete, bezeichnet nun die Einstellung des Wählers AGr die gewünschte Richtung. Nach Einstellung des Abgreifers spricht das nicht gezeigte ί/4-Relais an. Das Gitter G 1 wird durch Kontakt 3«4 auf den Arm all des Wählers AGr umgeschaltet, dessen Vielfach MVF mit dem Vielfach der Markierarme d der Richtungswähler RWK rangiert ist.
Für jeden Puls der fünf Gruppenpulse ist ein sogenanntes selbstsperrendes Prüfvielfach vorgesehen, auf welches die sämtlichen Verzoner-Umrechner-Speicher des Amtes mit Hilfe der Relaiskette B 1 bis B 5 prüfen. Das selbstsperrende P ruf vielfach besteht aus zwei parallelen und voneinander abhängigen Stromkreisen, an deren einen ein Widerstand Wi 1 angeschaltet wird, während parallel dazu auf den anderen das Prüfrelais Pr aufprüft. Durch diese Anordnung wird eine Doppelprüfung mit Sicherheit verhindert. Durch eine nach der Einstellung des Abgreifers angelassene, nicht gezeigte RelaisketteB1 bis B S werden die fünf Prüfvielfache nacheinander auf einen freien Puls abgesucht. Die Einschaltung der parallelen Prüfkreise kann z. B. in Abhängigkeit von einem Kontakt.? des den Abgreifer stillsetzenden Prüfrelais 5" erfolgen. Die Relaiskette B1 bis i?5 läuft nacheinander ab. Sie wird stillgesetzt, sobald das Relais Pr in einem Prüfvielfäch anspricht. Dieses Prüfrelais Pr kennzeichnet damit auch den freien Gruppenpuls. Wird z. B. beim Ansprechen des Relais B1 über das Prüfvielfach PVF ι freigeprüft, so spricht das Relais Pr an und
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setzt den Ablauf der Kette still. Außerdem wird ■ mit den Kontakten ι pr und b ι der Puls I an das Gitter G ι der Röhre KR gelegt. Über den Arm »II des Wählers AGr gelangt dieser Puls ebenfalls auf das Markiervielfach, wodurch er durch die Rangi'erung RL an einer zusammengefaßten Anzahl von Lamellen des Richtungswählervielfachs d liegt. Die Anzahl der Lamellen kennzeichnet die Zahl der abgebenden Leitungen in dieser gewünschten Richtung. Der Richtungswähler wird abhängig vom Ansprechen des Relais Pr angelassen: Über Konr takt 2pr im VUS wird Belegungsrelais C im Richtungswähler RWK erregt. Kontakt 5 c schaltet die Motormagnete M1, M 2 des Wählers ein, so daß dieser anläuft und die durch den Puls markierten Lamellen sucht. Überläuft er eine dieser Lamellen, so könnte die Röhre zünden, da hierdurch der am Gitter 1 liegende Puls auch zum Gitter gelangt. Es ist aber auch noch notwendig, festzustellen, ob die Leitung in dieser gewünschten Richtung frei ist. Diese Prüfung findet über den Arm c des Richtungswählers statt, indem der Röhre aus der nachfolgenden abgehenden Übertragung nur Zündpotential gegeben wird, wenn diese Übertragung frei ist. Ist die Übertragung nicht frei, soiäuft der Wähler weiter, bis der Arm d wieder eine Lamelle, markiert mit dem gewünschten Puls, gefunden hat. Ist jetzt die entsprechende abgehende Übertragung frei, so bekommt die Röhre über den Arm c und das Prüf relais P, Ader b, 6 μ 4, Kathode, Zündpotential. Prüfrelais P des Richtungswählers spricht an und setzt den Richtungswähler endgültig still. Über den Arm d wird somit die Richtung geprüft, während über den Arm c auf freie Leitung geprüft wird.
In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, die sich von der Ausführungsform gemäß den vorhergehenden Figuren dadurch unterscheidet, daß die Richtungswähler in Gruppen zusammengefaßt sind und jeder Gruppe jeweils ein gemeinsamer Einstellsatz ZPS zugeordnet ist. Dieser zentrale Einstellsatz bewirkt, daß immer nur einer der ihm zugeordneten Richtungswähler eingestellt werden kann. Sein Zweck liegt in der Aufwandeinsparung pro Richtungswähler. Beil einem gemeinsamen Markiervielfach der Richtungswählergruppen müßte jeder Gruppe bzw. jedem Einstellsatz ein Gruppenimpuls fest zugeordnet werden. Dies ist nicht nötig, wenn, wie Fig. 4 zeigt, die einem Einstellsatz zugeordnete Gruppe von Richtungswählern ein eigenes Markiervielfach besitzt. Da durch den zentralen Einstellsatz auf dieses Markiervielfach immer nur ein Richtungswähler arbeiten kann, erübrigt sich eine Unterscheidung mehrerer gleichzeitig laufender , Wähler durch Pulse, wodurch eine bekannte Gleiichstrommarkier- und Prüftechnik angewendet werden kann.
Fig. 5 zeigt den Schaltungsentwurf des Richtungswählers, während Fig. 6 den dazugehörenden Einstell- und P'rüfsatz zeigt. Der Verzoner-Umrechner-Speicher ist in der vorher beschriebenen Weise eingestellt worden. Nach Einstellung des Abgreifers im VUS hat Relais [/4 und nach Prüfung auf das selbstsperrende Prüfvielfach PVF das Relais Pr im VUS angesprochen. Es spricht nun über den Stromkreis
■+, pn, U4, U4II im VUS, α-Ader im Suchwähler SW, ZJG, Richtungswähler RWK, 8 er, X, Ader 6, An (Fig. 6), —
das Z- und ^w-Relais an. Das Relais Z schaltet den Richtungswähler über acht Adern 1 bis 9 an den zentralen Einstell- und Prüfsatz ZPS an. Im Verzoner-Umrechner-Speicher wird durch das selbstsperrende Prüfvielfach verhindert, daß ein anderer V US den Richtungswähler ebenfalls auf diesen Einstell- und Prüfsatz aufschalten kann. Relais An (Fig. 6) läßt durch Schließen, des Kontakts an ι den Motorwähler (Fig. 5) an. Zur Stillsetzung des Wählers entsteht folgender Prüfstromkreis:
-\-, pr2 im VUS, Arm all des Abgreifwählers AGr, Vielfach, Rangierung RL, Lamelle des Armes d im RWK, χg, Ader 9, Pll, PI 8S (Fig. 6), Ader 8, χ8 (Fig. 5), c-Arm RWK, abgehende Ader zur Übertragung Ue, Relais Cb in dieser Übertragung, —.
Relais P spricht an und setzt mit /13 den Riehtungswähler still. Durch Kontakt an3 des Relais An wurde vorher das P-Relais erregt. Nachdem Relais P angesprochen hat, fällt Relais An gedämpft ab. Über die Ader 5 wird durch den nun bestehenden Impuls — Relais An aberregt, Relais F noch erregt — das Relais CR im Richtungswähler erregt, welches sich über die ankommende c-Ader abbindet. Relais CR bringt Relais Z durch Öffnen des Kontakts 8 er zum Abfall und übernimmt die Sperrung der c-Ader zur belegten Übertragung durch Kontakt 9 er. Nach Einstellung des Richtungswählers wird der Einstellsatz ZPS freigegeben. Nach Festlegung des der jeweiligen Verbindung entsprechenden Zähltaktes löst der zentrale VUS aus. -
Die Auslösung des Zählimpulsgebers und Ric'htungswählers erfolgt nach Beendigung der Verbindung. 1
Es sei noch bemerkt, daß die Erfindung zwar vorzugsweise für die sogenannte Landesfernwahl in Anwendung kommt, sie kann jedoch auch in entsprechender Abwandlung für Bezirksverkehr Verwendung finden.

Claims (15)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Schaltungsanordnung zur Markierung von Richtungen im Selbstwählfernverkehr an Richtungswählern mittels Koinzidenzröhren, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtungs- kennzeichnung durch eine entsprechend der " richtungsbestimmenden Kennzahl einzustellende Schalteinrichtung (ML) und eine deren Einstellung auswertende Schalteinrichtung (AGr) auf Grund einer Koinzidenzprüfung mittels einer der Zahl der möglichen Richtungen ent- .
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    sprechenden Zahl von Kennzeichnungspulsen (ζ. B. fünfundzwanzig) erfolgt, während die anschließende Einstellung eines Richtungswählers auf die derart gekennzeichnete Richtung auf Grund einer weiteren Koinzidenzprüfung mittels einer lediglich der Zahl der höchstenfalls gleichzeitig einstellbaren Richtungswähler entsprechenden Zahl von Kenri"-zeichnungspulsen (z. B. fünf Gruppenpulse) er- · folgt.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuordnung eines Pulses der Gruppenpulse zu einem in Benutzung genommenen Richtungswähler durch eine Abtasteinrichtung (Relaiskette mit Prüfvielfach) erfolgt, welche einen freien Puls für den Richtungswähler sucht.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach. Anspruch 2, dadurch, gekennzeichnet, daß die Abtasteinrichtung aus einer jedem Markierer (VUS) zugeordneten Relaiskettei (Bi bis B5) und je Puls vorgesehenen Prüfvielfachen (PVF) besteht, die sämtlichen zentralen Markierern., gemeinsam zugeordnet von deren Relaisketten abgetastet ' werden.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der ausgewählte Puls durch Gleichzeitigkaitsprüfung mittels einer Koinzidenzröhre (KR) die Stillsetzung des laufenden, Richtungswählers bewirkt.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfvielfache als selbstsperrende Prüfvielfache ausgebildet sind.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daiß die für die Markierung dar Richtungswähler vorgesehene Pulsfolge1 (z. B. fünf) durch eine zyklische Zusammenfassung von. Pulsen der bereits für die Auswertung von Zonen, Richtungen, Kennzahlen, usw. notwendigen, größeren Pulsfolge (z.B. fünfundzwanzig) gebildet wird (Fig. 3).
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Pulsfolge (fünfundzwanzig) für die Auswertung dar Zonen, Richtungen usw. ein, ganzes Vielfaches der Pulsfolge für die Markierung der Richtungswähler ist.
  8. 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der die gewünschte Richtung markierende Wähler1 (AGr) mittels einer Koinzidenzprüfung auf eine d!er Einstellung eines durch die Richtungskennzahl gesteuerten Mitläufars (ML) korrespondierende Stellung eingestellt, wird.
  9. 9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits der Mitläufer auf ein von den Richrfcungskennzeichnungspulsen, abgetastetes Vielfachfeldi (AVFi), andererseits der Abgreifer auf ein ebenfalls von den, Richtungskennzeichnungspulsen abgetastetes Vielfiachfeld, (AVF2) eingestallt wird und die korrespondierende Stellung der Wähler über eine Koinzidenzröhre (KR) festgestellt wirdi.
  10. 10. Schaltungsanordnung nach den An-Sprüchen. 1, 4 und, 8, dadurch gekennzeichnet1, daß die zur Gleichzeitigkeitsprüfung1 bei der Kennzeichnung der Richtungen dienende Koinzidenzröhre (KR) auch die Gleichzeitigkeitsprüfung bei Einstellung der Richtungswähler durch die den, Richtungswählern zugeordneten Gruppenpulse auf die gekennzeichnete Richtung vornimmt.
  11. 11. Schaltungsanordnung nach, Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß nach Einstellung des Abgreifers auf die gekennzeichnete Richtung der über einen Arm (al) des Abgreifers verlaufende Koinzidenzprüf kreis umgeschaltet wird einerseits auf einen, anderen Arm (All) des Abgreifers, andererseits von dem Mitläufer auf einen. Prüfarm (d) des Richitungswählers.
  12. 12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Koinzidenzprüfung auf den dem einzustellenden Richtungswähler zugeordneten Gruppenpuls über die festgelegte Stellung des Abgreifers mittels eines von dem Arm (all) des Abgreifers abgetasteten Markiervielfachfeldes (MVF) und. über eine mit dem Miarkiervielfachfeld verdrahtete Kontaktbank (d) des Richtungswählers erfolgt derart, daß der gewählte Gruppenpuls einerseits ■unmittelbar an das eine Gitter (Gi) der Koinzidenzröhre, andererseits über den Arm des Abgreifers, das Markiervielfach und die Kontaktbank des Richtungswählers an das andere Gitter (G 2) der Koinzidenzröhre gelegt wird, sobald der sich einstellende Richtungswähler die entsprechende Stellung erreicht hat:.
  13. 13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromdurchlässigkeit der Koinzidenzröhre und die davon abhängige Stillsetzung des Richtungswählers nicht nur von der Koinzidenz der Gruppenpulse, sondern auch von, der Freiprüfung des Richtungswählers auf eine Leitung der gekennzeichneten Richtung abhängig ist.
  14. 14. Schaltungsanordnung nach den, Ansprüchen ι bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtungswähler in Untergruppen geteilt und jede Untergruppe mit einer gemeinsamen Einstelleinrichtung, sämtliche Untergruppen jedoch mit einem gemeinsamen Markiervielfach versehen sind! uind jeder der zu einer Untergruppe gehörenden gemeinsamen Einstelleinrichtungen ein Puls einer Pulsfolge fest zügeordnet ist.
  15. 15. Schaltungsanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtungswähler in Untergruppen geteilt sind, wobei jede Untergruppe ein eigenes Markiervielfach harß, iao über welches je ein, Richtungswähler durch ein Gleichstrompotential gekennzeichnet wird;.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    © 609 514/205 5. 56

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