DEP0051976DA - Grubenausbau. - Google Patents
Grubenausbau.Info
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Description
L^. log. H. Leithäueer ft i 414 b 7 M. % χ
Essen
ρ 51976 TIb/5c D Essen, den 12. August 1949.
Sch.11 250
Baugesellschaft Westdeutschland A.-G·. 7 E s s en ,
Rüttenscheider Str. 36?
"G-rub enausbauö 0
Die Erfindung bezieht sich auf fertig fabrizierte Grubenausbauelemente, insbesondere Streckenbögen, Balken,
Verzugdielen, Verholzungen oder dgl., und im engeren auf Ausbauelemente, die aus einem nicht metallischen, mineralischen
Baustoff hergestellt sind. ,
Es ist wiederholt versucht worden, Ausbauelemente der vorerwähnten Art aus Eisenbeton herzustellen. Der übliche
Eisenbeton ist jedoch für den Grubenausbau wenig geeignet. Er ist zu spröde, unelastisch und zu schwer. Tritt Gebirgsdruck
auf, so wird dieser dem Bergmann nicht rechtzeitig angezeigt, wie beispielsweise bei Ausbau aus Stahl oder
Eisen, da Eisenbetonausbauelemente praktisch keine elastische Durchbiegung besitzen, sondern bei überlast plötzlich brechen.
Erfindungsgemäß werden nun Grubenausbauelemente angewendet, deren Körper aus nachgiebigem Holzbeton besteht.
Holzbeton besitzt gegenüber Kiesbeton eine wesentlich höhere Nachgiebigkeit. Es ist daher möglich, aus Holzbeton
unter Anwendung einer Armierung Ausbauelemente genügender Tragfähigkeit und biegsamkeit herzustellen. Ein beträchtlicher
Hachteil des Holzbetons liegt jedoch darin, daß die Haftung zwischen Armierung und Beton sehr gering ist.
Die Erfindung wendet daher zur Armierung der aus nachgiebigem Holzbeton bestehenden Grubenausbauelemente Baustahlgewebe
mit gegenüber artgleichen Eisenbetonausführungen wesentlich verminderten Querdrahtabständen an und erreicht dadurch
eine solche Biegsamkeit der Auobauelemente ohne Riß-· bildung, daß der jeweilige G-ebirgsdruck durch das Maß der
Durchbiegung des Ausbauelementes rechtzeitig angezeigt wird.
Welcher Abatana der Querdrähte im Baustahlgewebe anzuwenden ist, hängt im Einzelfall von den Eigenschaften
des verwendeten Holzbetons und den geforderten statischen Eigenschaften ab. Vorzügliche Ergebnisse wurden erreicht
mit Baustahlgewebe, dessen Querdrähte einen Abstand von 50 mm und weniger fet·. Siegeversuche mit einer Versuchsspitze
von 11 cm Breite und 5 cm Höhe bei einer freitragenden Länge von 90 cm ergaben eine Durchbiegung von 8 cm,
7
bevor der agstab der Armierung zerriß. Dieses Ergebnis zeigt, daß man auch bei einer Armierung des Holzbetons eine vollständige Haftfestigkeit erreichen kann, sofern der Querdrahtabstand geeignet gering gewählt wird.
bevor der agstab der Armierung zerriß. Dieses Ergebnis zeigt, daß man auch bei einer Armierung des Holzbetons eine vollständige Haftfestigkeit erreichen kann, sofern der Querdrahtabstand geeignet gering gewählt wird.
Für den Bergmann ist die Biegsamkeit der erfindungsgemäßen Ausbauelemente von wesentlicher Bedeutung^ denn die
Durchbiegung des erfindungsgemäßen Ausbauelementes zeigt ihm in gleicher Weise wie bei einem Holzausbau und bei
einem Stahlausbau an, daß ein übermäßig hoher Gebirgsdruck auftritt, sodaß entsprechende Vorkehrungen getroffen v/erden
können. Dadurch wird der erfindungsgemäße Grubenausbau in seinen Eigenschaften dem sonst üblichen teueren Ausbau
aus Holz und Stahl praktisch gleichwertig.
Claims (1)
- Patentanspruch sGrubenausbauelement, insbesondere Streckenbogen, Balken, Verzugdielen, Bolzen ö.dgl., dadurch gekennzeichnet, daß ihr aus nachgiebigem Holzbeton bestehender Körper cUa^efc. g elnefi Armierung aus Baustahlgewebe mit gegenüber artgleichen Kiesbetpnausführungen wesentlich vermin-Ισφι&ίρ. isOcLttfd) diei-ei/y derfen Que r dr ah tab st and enYe ine solche Biegsamkeit ohneRißbildung , daß der jeweilige Gebirgsdruck durch das Maß der Durchbiegung des Ausbauelementes angezeigt wird.Der Patentanwalts
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