DEP0043402DA - Scheibenbremse für Fahrzeuge mit umlaufendem Bremsgehäuse aus Leichtmetall - Google Patents
Scheibenbremse für Fahrzeuge mit umlaufendem Bremsgehäuse aus LeichtmetallInfo
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Description
Scheibenbremse mit umlaufendem !Bremsgehäuse aus Leichtmetall..
Es sind Scheibenbremsen bekannt, bei denen in einem aus zwei Teilen bestehenden Gehäuse zwei Breinsscheiben angeordnet
sind, die auf den Aussen-Seiten Bremsbeläge tragen und zum Bremsen gegen die rotierenden Gehäuseteile gedrückt werden» Es ist
bereits vorgeschlagen worden, für die umlaufenden Gehäuseteile aus Gewichtsgründen Leichtmetall su verwenden» Da die Bremsbeläge
nicht mit dem rotierenden Leichtmetall in Berührung gebracht werden können, hat man auf die Leichtmetallteile Stahlscheiben
aufgenietet, bzw* aufgeschraubt. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die Stahlteile mit den Leichtmetallteilen zu vergiessen.
Alle diese bisher bekannten Ausführungen haben den Nachteil,dass beim Bremsvorgang durch die thermische Belastung und die damit
verbundene verschiedene Dehnung der Stahl- und Leichtmetallteile eine Lockerung der Stahlscheiben auftritt,, Wenn es sich um
aufgenietete bzw« aufgeschraubte Scheiben handelt, kann sogar eine vollständige Loslösung der Stahlscheiben und, vjemi es sich
um aufgegossene Scheiben handelt, eine schlechte Wärmeableitung durch ijuftspaltbildung auftreten«
Der "Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden« Sie bezieht sich auf eine Scheibenbremse mit umlaufendem
aus Leichtmetall bestehenden Bremsgehäuse und in diesem in Umfangsriehtung unverdrehbar angeordneter Bremseinheit 9
die aus zwei mit Bremsbelag versehenen Bremsscheiben und einer zwischen diesen Scheiben wirksamen Betätigungsvorrichtung besteht,
welche die beiden Bremsscheiben beim Bremsvorgang in axialer .Richtung auseinanderdrückt und damit auf die Bremsflächen
des umlaufenden Bremsgehäuses presst. Das Neue und Erfinderische wird darin gesehen, dass die beim Bremsvorgang mit den
Bremsscheiben der Bremseinheit zusammenarbeitenden Bremsflächen des umlaufenden Bremsgehäuses durch vorzugsweise auf beiden Seiten
geschliffene Stahlscheiben gebildet werden; ferner dass diese bei der Montage auf die Leichtmetallteile aufgelegt und beim
Zusammenschrauben des Bremsgehäuses durch; einen Druckring aus Stahl oder durch Büchsen, welche die Gebrauseschrauben umgeben,
angedrückt werden. Das Drehmoment wird erfindungsgemäss durch Vorspränge oder Aussparungen in den BremsSGheiben übertragen,
die die Gehäuseschrauben umfassen« Durch diese Anordnung wird erreicht, dass die Stahlbremsscheiben fest auf den Leichtmetallgehäuseteilen
aufliegen, sodass eine gute Wärmeableitung ge-
währleistet ist, Bei der unvermeidlichen verschiedenen Wärmedehnung während der Bremsung können die Stahlbremsscheiben sich
unabhängig von den Gehäuseteilen ausdehnen, ohne dass der Wärmeübergang zwischen den Stahlbremsscheiben und dem Leichtinetallgehäuse
verschlechtert wird*
In Abb. 1 und 2 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. In den Abb. bedeuten 1 das umlaufende Bremsgehäuse
aus Leichtmetall, 2 den durch Schrauben 5 mit dem Bremsgehäuse verbundenen Bremsdeekel, 4 und 5 sind die mit dem Bremsgehäuse
bzw. Bremsdeckel in Verbindung stehenden Stahl-Bremsscheiben» 6 ist die im wesentlichen aus zwei Bremsscheiben bestehende, in
Umfangsrichtung festgehaltene Bremseinheit. Wie die Abb. 2 erkennen lässt, besitzen die 3tahlbremsscheiben 4 und 5 Ausnehmungen
7s über die das Drehmoment auf die Schrauben 3 übertragen wird. Bei der Ausführung der !Ausnehmungen muss auf die Ausdehnung
der Stahlbremsscheiben Bücksicht genommen werden» Zu diesem Zweck sind die Ausnehmungen in den Bremsscheiben so ausgebildet,
dass sie in umfangsrichtung an den Gehäuseschrauben fest anliegen, radial jedoch ausreichende Luft zur Ausdehnung lassen.
Die Stahlbremsscheiben 4 und 5 werden durch Büchsen 8 auf die umlaufenden Gehäuseteile 1 und 2 gepresst. Beim Bremsvorgang
dehnen sich durch die hohe Temperatur auf der Oberfläche die Stahlbremsscheiben mehr aus als die Leichtmetall—Gehäuses
teile. Es tritt dann an den Stellen, wo die Büchsen 8 auf die Stahlbremsscheiben 4· und 5 drücken, ein Gleiten, aber keine
Lockerung der Bremsscheiben auf«, Hach dem Zusammenschrauben dürfen die Gehäusehälften nicht aufeinanderliegen-, da sonst
ein ständiges Anpressen der Bremsscheiben nicht gewährleistet ist»
Claims (2)
1) Scheibenbremse für Tahrzeuge mit umlaufendem Bremsgehäuse aus Leichtmetall und zwei In diesem unverdrehbar angeordneten
mit Bremsbelag versehenen Bremsscheiben sowie einer zwischen diesen Scheiben wirksamen Betätigungsvorrichtung9
dadurch gekennzeichnet, dass die mit den Bremsscheiben zusammenarbeitenden Bremsflächen des umlaufenden Bremsgehäuses vorzugsweise auf beiden Seiten geschliffene otahl·-*
bremsscheiben (4S5) Bind und diese durch einen Druckring oder durch Büchsen (8), welche die Gehäuseschrauben (3)
umgeben, angedrückt werden»
2) Scheibenbremse nach Anspruch T8 dadurch gekennzeichnet $ dass die Stahlbremsscheiben (4,5) zur Übertragung des Drehmomentes
auf die Gehäuseschrauben (3) Ausnehmungen (7) aufweisen* die so ausgebildet sind, dass sie in Umfangsrichtung an den
Gehäuseschrauben (3) fest anliegen, radial jedoch ausreichend Luft zur Ausdehnung lassen»
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