DE1191187B - Verstaerkungsfreie Scheibenbremse - Google Patents

Description

• Verstärkungsfreie Scheibenbremse Es sind verstärkungsfreie Scheibenbremsen bekannt, bei denen in einem umlaufenden Bremsgehäuse zwei axial verschiebbare, aber in Umfangsrichtung nicht verdrehbare Bremsscheiben angeordnet sind. Diese Bremsscheiben stehen über Wälzkörper, die auf in Umfangsrichtung ansteigenden Bahnen gelagert sind und einen koaxial zu den Brernsscheiben liegenden beidseitig mit in Umfangsrichtung ansteigenden Bahnen ausgerüsteten Bremsbetätigungsning besitzen, miteinander in Verbindung, dessen Verdrehen ein Anpressen der Bremsscheiben an die Innenflächen des rotierenden Bremsgehäuses zur Folge hat.
• Die Erfindung bezieht sich auf Scheibenbremsen der vorbezeichneten Art. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, diese Scheibenbremsen in dem Sinne weiterzuentwickeln, daß die axiale Bewegung der Bremsscheiben rollend übertragen wird, um den Wirkungsgrad der Betätigungsvorrichtung zu verbessern und ein gleichmäßiges Anpressen beider Brernsscheiben zu gewährleisten.
• Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß auf dem verzahnten, mit der feststehenden Achse verbundenen Brernsträger ein koaxial zu den Brernsscheiben liegender, auf dem Bremsträger axial beweglicher Stützring angeordnet ist. Dieser Stützring ist mit Vorsprüngen ausgerüstet, in die unter Zwischenschalten von Wälzkörpern Vorsprünge der Bremsscheiben eingreifen. In weiterer Ausbildung der Erfindung ist der Bremsbetätigungsring mittels Wälzkörper in dem Stützring zentriert. Ferner wird vorgeschlagen, daß der Stützring den Bremsbetätigungsring umschließt.
• In den F i g. 1 bis 4 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
• F i g. 1 zeigt einen Schnitt durch die Bremse entlang der Linie C-D in F i g. 2; in F i g. 2 ist ein teilweise abgebrochener Schnitt durch die Bremse entlang der Linie A -B in F i g. 1 veranschaulicht; F i g. 3 zeigt einen Teilschnitt durch die Drehmomentabstützung mit dem Stützring entlang der Linie E-F in F i g. 2; in F i g. 4 ist ein Teilschnitt durch die Bremsscheiben, den Bremsbelag, den Bremsbetätigungs- und Stützring entlang der Linie G-H in F i g. 2 dargestellt; in den F i g. 5 und 6 ist die obere und untere Hälfte der in F i g. 1 dargestellten Bremse vergrößert dargestellt. Die umlaufenden Teile der Bremse bestehen aus den mit der Nabe 1 verschraubten Bremsgehäusehälften 2, 3. Beide Hälften sind aus Festigkeitsgründen und zur besseren Wärmeabfuhr mit rp-rj.iPlen Rippen versehen. Die Brernsgehäusehälften 2, 3 sind durch Schrauben 4 miteinander verbunden. Auf dem fest mit der Achse 5 verbundenen Bremsträger 6 ist in einer Ausnehmung das Betätigungsritzel 7 angeordnet, das über die im Brernsträger 6 gelagerte Betätigungswelle 8 mit dem Betätigungshebel 9 verbunden ist. Auf die Außenverzahnung 10 des Brernsträgers 6 ist ein Stützring 11 geschoben, der sich axial bewegen kann und der aus dem innen verzahnten, an der Stelle, an der das Betätigungsritzel 7 angeordnet ist, offenen Segmentring 11" den beiden mit diesem vernieteten, mit Ausnehmungen 114 und 11, versehenen Blechscheiben 11., und 11.. und dem mit Vorsprüngen 11" und 117 ausgerüsteten, mit den Blechscheiben 112 und 11, vernieteten Zahnring 11, zusammengesetzt ist. Die beiden vorzugsweise aus Leichtmetall hergestellten und mit Bremsbelägen 12, 13 ausgerüsteten Bremsscheiben 14 und 15 sind auf ihren einander zugekehrten Innenseiten mit Blechscheiben 16, 17 verbunden. Diese Blechscheiben besitzen, wie aus F i g. 4 zu erkennen ist, in Umfangsrichtung ansteigende Bahnen, die über Betätigungsrollen 18 und 19 mit dem aus zwei spiegelbildlich ausgebildeten Blechringen 201 und 202, die ebenfalls in Umfangsrichtung ansteigende Bahnen aufweisen, zusammengesetzten Betätigungsring 20 in Verbindung stehen, dessen Verdrehen über ein mit den Blechringen 201 und 20, vernietetes, innen verzahntes Betätigungssegment 20.. eingeleitet wird.
• Der Brernsbetätigungsring 20 ist im Axialzahnring 11, des Stützrings 11 mittels Zentrierrollen 21 gelagert. Seitlich werden die Wälzkörper (Zentrierrollen) 21 durch die Blechscheiben 11, und 14 gehalten. Der Zahnring 11, greift mit seinen Vorsprüngen 11, und 11- in die Lücken der Vorsprünge 141 und 151 der Bremsscheiben 14 und 15. Zwischen den Vorsprüngen sind Wälzkörper (Stützrollen) 22 angeordnet. Eine radiale Verschiebung der Stützrollen 22 verhindem nach innen die Blechscheiben 11, und 11., nach außen der zylindrische Ring 23, der gleichzeitig die Bremsscheiben 14 und 15 auf dem Stützring 11 zentriert. Betätigungsrollen 18 und 19, Zentrierrollen 21 und Stützrollen 22 können gleiche Abmessungen haben.
• Bei der Betätigung der Bremse wird über ein Gestänge oder einen Druckluft- oder ölzylinder der Betätigungshebel 9 bewegt und die Betätigungswelle 8 mit dem Ritzel 7 verdreht. Dadurch wird über das Zahnseginent 20, der ira Stützring 11 mittels der Zentrierrollen 21 gelagerte Betätigungsring 20 so um die Bremsachse gedreht, daß die Betätigungsrollen 18 und 19 auf den in Umfangsrichtung ansteigenden Bahnen der Blechringe 20, und 20, auflaufen und durch die Ausnehmungen 11 4 und 11, der Blechscheiben 112 und 11 3 hindurch gegen die in Umfangsrichtung ansteigenden Bahnen der mit den Bremsscheiben 14 und 15 verbundenen Blechscheiben 16 und 17 drücken. Dadurch werden die Bremsscheiben mit ihren Bremsbelägen 12 und 13 axial auseinander gegen das umlaufende Bremsgehäuse 2, 3 gepreßt. Bei der zur überwindung des Lüftspiels der Bremse erforderlichen Bewegung der Bremsscheiben werden die Vorsprünge 141 und 15, der Bremsscheiben 14 und 15 aus den Zahnlücken zwischen den Vorsprüngen 11, und 117 des Stützrings 11 geringfügig herausbewegt. Die bei Anlage des Bremsbelags 12 und 13 an den umlaufenden Bremsenteilen in Umfangsrichtung auftretende Kraft wird durch die Stützrollen 22 über den Stützring 20 auf den Bremsträger 6 übertragen. Wird zur Erzeugung eines &rÖßeren Drehmoments in den Brernshebel e eine größere Betätigungskraft eingeleitet, so nitissen die B ' renisseheiben wegen der Elastizität der'Bremsbeläge 12 und 13, des Werkstoffs der Brenisscheiben 14, 15 und des Breinsgehäuses 2, 3 axial weiter aneinander bewegt werden. Diese Bewegung, die 'unter gleichmäßiger übertragung eines Br«Msmoments auf die feststehenden Teile der Bremse durchgeführt wird, erfolgt mit Hilfe der Stützrollen 22 rollend und damit ohne großen Widerstand. Das Zurückführen der Bremsscheiben 14 und 15 nach dem Bremsvorgang nehmen zwischen ihnen, am Innendurchmesser verteilt angebrachte Zugfedern vor. Diese Federn sind der übersichtlichkeit halber in den Zeichnungen fortgelassen worden.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Verstärkungsfreie Scheibenbremse, bei der in einem umlaufenden Bremsgehäuse zwei axial verschiebbare, aber in Umfangsrichtung nicht verdrehbare Bremsscheiben angeordnet sind, welche über sich auf in Umfangsrichtung ansteigenden Bahnen abstützende Wälzkörper und einen koaxial zu den Bremsscheiben liegenden Bremsbetätigungsring miteinanderin Verbindung stehen, dessen Verdrehen ein Anpressen der Bremsscheiben an die Innenflächen des Bremsgehäuses zur Folge hat, gekennzeichnet durch einen koaxial zu den Bremsscheiben (14, 15) liegenden, auf dem Bremsträger(6) axial beweglichen Stützring (11), der mit Vorsprüngen (11,;, 11,) ausgerüstet ist, in die unter Zwischenschalten von Wälzkörpern (22) Vorsprünge (14" 15,) der Bremsscheiben eingreifen.
2. 2. Scheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsbetätigungsring (20) mittels Wälzkörper(21) in dem Stützring (11) zentriert ist. 3. Scheibenbremse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützring (11) den Bremsbetätigungsring (20) umschließt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1082 814, 1089 286. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1116 028.