DEP0024649DA - Kugelschreiber - Google Patents

Description

Kugelschreiber, in deren Spitze zur Übertragung der Schrift auf die Schreibunterlage eine mit einer Tinte- oder Farbfüllung in Berührung stehende Kugel angeordnet ist, sind in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt. Die Schreibkugel ist bei den bekannten Kugelschreibern dieser Art in einem Käfig in der Spitze des Kugelschreibers angeordnet und stützt sich beim Schreiben auf dem den Käfig nach innen zu begrenzenden, mit einem oder mehreren Durchlässen für die Tinte bezw. Farbe versehenen Schulteransatz ab. Hierdurch ergibt sich für die Kugel eine kreisförmige, allenfalls stellenweise unterbrochene Reibungslinie, die den Nachteil hat, dass die Beweglichkeit der Schreibkugel vermindert wird. Auch ist der die Kugel abstützende Schulteransatz auf dieser Linie einer ständigen Abnutzung unterworfen, was zu einer Lockerung im Kugelsitz und hierdurch mit der Zeit zu einer unsauberen Schrift führt.

Die Erfindung betrifft ebenfalls einen Kugelschreiber und besteht im Gegensatz zu dem Bekannten darin, dass die Schreibkugel nur auf einem von innen in die axiale Spitzenbohrung ragenden Stift aus verschleissfestem Werkstoff, vorzugsweise Stahl, abgestützt ist, der im Profil so gestaltet, z.B. flach oder T-förmig ausgebildet ist, dass seitlich von ihm Durchgänge verbleiben, die den Tinten- bezw. Farbraum des Kugelschreibers mit der Schreibkugel verbinden. Die in dieser Weise eingerichtete Spitze des Kugelschreibers wird zweckmässig als selbständiger Teil und so ausgebildet, dass sie vorne an dem Schaft des Kugelschreibers durch Einklemmen, Einschrauben oder in anderer Weise befestigt werden kann. Dies hat den Vorteil, dass die Spitze für sich aus einem geeigneten Material, z.B. Metall und der Schaft aus einem anderen Material, z.B. Kunststoff hergestellt werden kann. In Ausführung des Erfindungsgedankens kann die Spitze des Kugelschreibers so ausgebildet sein, dass die Schreibkugel in einer axialen Bohrung angeordnet ist, deren Durchmesser im vorderen Teil demjenigen der Kugel entspricht; in dem rückwärtigen Teil der Bohrung, der etwa auf den doppelten Durchmesser erweitert sein kann, ist ein nach vorn verjüngter flacher Stützstift bis zur Schreibkugel eingeschoben und in der Bohrung verklemmt.

Die Erfindung wird nachfolgend an einem in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiel näher erläutert:

Fig. 1 der Zeichnung zeigt die Gesamtdarstellung eines Kugelschreibers gemäss Erfindung im Schnitt. In den Figuren 2 und 3 ist der die Spitze bildende Teil des Kugelschreibers in vergrösserter Darstellung in zwei um 90° gegeneinander axial versetzten Schnitten nochmals gesondert wiedergegeben.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, besteht der beispielsweise dargestellte Kugelschreiber aus dem rückwärtigen

Schaftteil 1, dem vorderen Schaftteil 2 und der Kappe 3. Der vordere Schaftteil 2 besitzt eine Bohrung 4 als Tintenraum zu Aufnahme der Tinten- bezw. Farbfüllung. In den vorderen Schaftteil ist die Spitze 5 des Kugelschreibers eingeschoben. Sie kann durch Klemmsitz, Verschrauben oder in anderer Weise in der Bohrung 4 gehalten werden.

Die Spitze 5 (Vgl. auch Fig. 2 und 3) besitzt im vorderen Teil eine dem Durchmesser der Schreibkugel 6 entsprechend bemessene Bohrung 7 von z.B. 1 mm, die in eine erweiterte, im Beispielsfalle den doppelten Durchmesser aufweisende Bohrung 8 im rückwärtigen Spitzenteil übergeht. Die Kugel 6 ist gegen ein Herausfallen nach vorne durch Umlegen des Spitzenrandes 9 der Bohrung vor der Kugeldurchmesserlinie 10 gesichert. Nach innen zu ist die Kugel erfindungsgemäss abgestützt auf einem flachen, vorn in seiner Breite verjüngten Stift 11, der in die Bohrung 8 eingeschoben und durch Einpressen an deren Wandung 8a festgeklemmt ist. Der Stützstift 11 ist mit seinem vorderen verjüngten Teil so weit in die Bohrung 7 eingeschoben, dass an der Spitze gerade noch so viel Raum bleibt, als zur Aufnahme der Kugel 6 erforderlich ist. Durch den flachen Stützstift werden die Bohrungen 8 und 7 in zwei Kanäle 13 aufgeteilt, die zu beiden Seiten des Stützstiftes verbleiben und dem Durchtritt der Tinte bezw. Farbe vom Tintenraum 4 zur Kugel 6 dienen. Die Breite des Stützstiftes im vorderen verjüngten Teil ist zweckmässig so bemessen, dass, wie dies aus Fig. 2 er- sichtlich ist, ebenfalls noch schmale Durchtrittskanäle 14 bleiben.

Die Erfindung hat den Vorteil, dass die Schreibkugel lediglich an einem Punkte (12) mit dem Abstützungsorgan, dem Stützstift 11, Berührung hat, so dass lediglich an einer Stelle Punktreibung eintritt, durch die die Beweglichkeit der Kugel praktisch überhaupt nicht beeinflusst wird. Auch eine Sitzlockerung durch Abnutzung des Abstützorganes kommt bei dieser Ausführung in Fortfall.

Claims (3)

1. Kugelschreiber, dadurch gekennzeichnet, dass in seiner Spitze (5) ein von innen in die axiale Spitzenbohrung (7/8) bis an die Kugel hineinragender Stützstift (11) aus verschleissfestem Werkstoff, vorzugsweise Stahl vorhanden ist, auf den sich die Schreibkugel (6) nach hinten abstützt und der im Profil so gestaltet ist, z.B. flach oder T-förmig, dass seitlich von ihm Durchgangskanäle (13/14) verbleiben, die den Tinten- bezw. Farbraum (4) des Kugelschreibers mit der Schreibkugel verbinden.

2. Kugelschreiber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Spitze (5) eine die Schreibkugel aufnehmende axiale Bohrung angeordnet ist, deren Durchmesser (7) im vorderen Spitzenteil mit Ausnahme des Spitzenrandes (9) dem der Kugel (6) entspricht, während er im rückwärtigen Teil (8) der Bohrung, in dem der nach vorn verjüngte Stützstab (11) festgeklemmt ist, etwa doppelt so gross wie der der Kugel ist.

3. Kugelschreiber nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass seine Spitze (5) ein selbständiger Teil und so ausgebildet ist, dass er vorn an dem Schaft (2) des Kugelschreibers durch Einklemmen, Einschrauben oder in anderer Weise befestigt ist.