DE689598C - Fuellfederhalter mit an einem Fallgewicht befestigtem und durch ein Schreibrohr hindurchgefuehrtem Schreibdraht - Google Patents

Description

• Füllfederhalter mit an einem Fallgewicht befestigtem und durch ein Schreibrohr hindurchgeführtem Schreibdraht Die bekannten Füllfederhalter, die anstatt mit einer Feder mit einem Schreibrohr versehen sind,'besitzen ein Fallgewicht mit einem Schreibdraht, der im Innern des Schreibrohres axial beweglich angeordnet ist und etwas aus dessen vorderem Teil herausragt. Dieses Fallgewicht hat den Zweck, infolge seiner axialen Bewegung das Schreibrohr mit Tinte zu speisen. Als Werkstoff für das Fallgewicht wurde bisher meistens Blei - verwendet.
• Man hat aber auch bereits vorgeschlagen, das den Schreibdraht tragende Fallgewicht von. Füllschreibhaltern aus korrosionsbeständigem Metall oder aus Letternmetall herzustellen. Den Schreibdraht hat man hierbei in der Bohrung des Fallgewichtes unmittelbar befestigt, oder aber man hat den Schreibdraht an einem Hartgummistab angebracht, der das Fallgewicht trägt. . Deriigegenüber besteht bei einem Füllfederhalter mit an einem Fallgewicht befestigtem und durch ein Schreibrohr Schreibdraht das Neue gemäß der Erfindung darin, daß der Schreibdraht im Fallgewicht mittels einer ihn umgreifenden' Buchse aus Hartgummi oder ähnlicher plastischer Masse oder, aus weichem Metall befestigt ist. Das im, Innern des Fallgewichtes hinter der Buchse liegende Ende des Schreibdrahtes kann umgebogen oder mit einer Verdickung versehen sein. Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist der Schreibdraht mit seinem hinteren Ende in der Buchse pendelnd gelagert.
• Auf diese Weise soll die Befestigung des Schreibdrahtes im Fallgewicht auf einfache Weise ermöglicht werden.
• Die Verwendung einer Buchse aus Hartgummi hat sich als besonders geeignet erwiesen, da es sich in der Wärme leicht verformen läßt, nach dem Abkühlen aber eine genügende Festigkeit aufweist, so daß ein sicheres Halten des Schreibdrahtes gewährleistet ist. An Stelle von Hartgummi kann man aber auch andere geeignete plastische Massen oder Weichmetall verwenden.
• In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele nach der Erfindung veranschaulicht; es zeigen Fig. i einen Längsschnitt durch einen Füllhalter, Fig. 2 ein Fallgewicht mit kegeligem hinterem Ende, Fig. 3 den Kopf eines Füllhalters mit einem Fallgewicht mit zylindrischem Ventilzapfen am hinteren Ende und Fig.4 ein Fallgewicht mit zylindrischem Ventilzapfen nach Fig.3 in vergrößertem Maßstab.
• Wie aus Fig. i zu ersehen ist, besteht der Füllfederhalter in an sich bekannter Weise aus einem hülsenförmigen Schaft i, der an seinem vorderen Teil durch einen Halterkopf 2 abgeschlossen ist, der nach der.Schreibspitze zu einen hohlzylindrischen Mantel 3 besitzt.
• Der Halterkopf 2 weist eine mit Gewinde versehene Bohrung 4. auf, die in eine engere zylindrische Bohrung 5 übergeht, die sich in einen zapfenartigen Teil 6 erstreckt, der mit einer Öffnung 7 bzw. 7' versehen ist.
• Über den zapfenartigen Teil 6 ist ein Gummischlauch S gezogen, der als Tintenbehälter dient und der durch eine nachgiebige, eine Druckplatte 13 tragende Blattfeder g, deren eines Ende io an einer Schulter des Halterkopfes 2 und deren anderes Ende i i in einem von einer Kappe i2' überdeckten Knopf 12 gelagert ist, zusammengedrückt wird.
• In die innere.Bohrung 4 des Halterkopfes 2 ist ein Tintenleiter 14 eingeschraubt, der in seinem vorderen Teil eine enge Bohrung'zur Aufnahme eines Schreibrohres 15 aus einer Palladiumlegierung o. dgl. und daran anschließend eine Bohrung größeren Durchmessers, die in die Bohrung 5 des Halterkopfes -- mündet, aufweist. In der hinteren Bohrung des Tintenleiters ist axial beweglich ein Fallgewicht 16 mit untergebracht, das an seinem vorderen Ende einen Schreibdraht 17 trägt, der in der Schreibstellung etwas aus dem Schreibrohr 15 hervorragt, wie in Fig. i und 3 zu ersehen ist. Das aus einemkorrosionsbeständigenWerkstoff, wie korrosionsbeständigen Legierungen von Eisen oder nichtrostendem Stahl, besehende Fallgewicht 16 ist zylindrisch gestaltet und weist an seinem vorderen Ende eine Bohrung i9 auf, in der mittels einer Buchse 2o aus Hartgummi oder anderen plastischen Massen öder weichem Metall, wie in Fig. 2 ersichtlich, der Schreibdraht befestigt ist. Das hintere Ende 2i des Schreibdrahtes 17 ist umgebogen, so daß er starr in der Buchse des Fallgewichtes 16 sitzt.
• Wie in Fig.4 veranschaulicht ist, kann der Schreibdraht 17 aber auch pendelnd in der Buchse 2o angeordnet sein. In diesem Fall ist die Buchse mit einer sich nach vorn kegelig erweiternden Bohrung ?,i versehen, und der Schreibdraht 17 besitzt an seinem hinteren Ende eine kugelförmige oder ähnliche Verdickung 22 oder eine Öse, wodurch ein Herausziehen des Schreibdrahtes 17 aus der Buchse 2o verhindert wird. Der so gelenkig aufgehängte Schreibdraht 17 hat den Vorteil, daB er sich oder das Fallgewicht in der schrägen Schreiblage nicht festklemmen kann.
• Der Schreibdraht 17 aus Platinmetall wird bei Verwendung einer Buchse 2o aus Hartgummi zusammen mit dieser in die Bohrung i9 des Fallgewichtes 16 aus korrosionsbeständigem Stahl gebracht und dann das Hartgummi unter Erwärmen und unter hohem Druck in die Bohrung i9 eingepreßt.

Claims (3)

1. PATENTAN SPRÜCII E i. Füllfederhalter mit an einem Fallgewicht befestigtem und durch ein Schreibrohr hindurchgeführtem Schreibdraht, dadurch gekennzeichnet, daß der Schreibdraht (17) im Fallgewicht mittels einer ihn umgreifenden Buchse (2o) aus Hartgummi oder ähnlicher plastischer Masse oder aus weichem Metall befestigt ist.
2. 2. Füllfederhalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das im Innern des Fallgewichtes hinter der Buchse (2o) liegende Ende des Schreibdrahtes umgebogen oder mit einer Verdickung versehen ist.
3. 3. FüllfederhalternachdenAnsprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schreibdraht mit seinem hinteren Ende in der Buchse pendelnd gelagert ist.