DEP0001041BA - Hilfsmittel zum Aufzeichen von Vordurcken und ähnlichen drucktechnischen Erzeugnissen - Google Patents
Hilfsmittel zum Aufzeichen von Vordurcken und ähnlichen drucktechnischen ErzeugnissenInfo
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Description
Qskar Thiemef Berlin-Keukölln.
Hilfsmittel zum Aufzeichnen τοη Vordrucken und ähnlichen drucktechnisehen Erzeugni
Die Erfindung betrifft ein Hilfsmittel zum Aufzeichnen τοη
Entwürfen bestimmter drucktechnischer 1 rgeugni^se, wie z.B. Formularentwürfe ira Geschäfts- und Verwaltungsdienst (Karteikarten,
&oiitenblätter, Fragebogen ue*.), ferner Uruckvorlagen für Prospekte, Preislisten usw.
Bei solchen Entwicklungsarbeiten komrat es häufig darauf sn, einen in einer bestimmten Grösse vorgesehenen Eaurn inhaltlich
so wirtschaftlich wie möglich auszufüllen und dabei doch die üblichen
Worrnvorschriftens sowie die Verschiedenartigkeit der Maßbegriffe (Längenmasse) ?/ie z.B. metrische, schreibmaschinen-,
typographische Ma,s«e usw. zu beachten.
Derartige Arbeiten werden bisher unter Zuhilfenahme von Reißbrett, .keisschiene
und !Vinkel vorgenommen. Die verschiedenen IIaS-einleiten wurden entweder errechnet, von vorbereiteten Tabellen
abgelesen bzw. von vorgedruckten Bskalen abgegriffen und zu Papier gebracht.
Ein. solches Verfahren ist umständlich und seitraubend ; es erfordert auch eine gewisse Gescnicklichkeit in der Handhabung der
technischen Mittel. / - ,r:? ..."
Man hat auch bereits zum Herstellen von Formularentwürfen Vordrucke verwendet, die am Hande mit den erforderlichen Markierungen
versehen waren und in der Mitte ein unbedrucktes Feld zeigten, auf dem das Formular entworfen wurde. Jiese Vordrucke haben den
lachteil einer nur einmaligen Verwendbarkeit. Auch muss der Benutzer stets über einen Vorrat derartiger Vordrucke verfügen.
Lie Erfindung hat zur Aufgabe, ein Gerät zu schaffen, mit dem in beliebiger Wiederholung und unter Verwendung unbedruckten Entwurf papiers
derartige Arbeiten zuverlässig und ohne wesentliche Vorübung ausgeführt werden können.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, dass das Hilfsmittel einen auf eine Schreibvorlage auflegbaren flachen
Rahfaen mit diametral bzw. ge genüber 1 ie ge nd angeordneten Markierungen zum Ausrichten eines Lineals
odgl. besitzt, wobei der Rahmen vorzugsweise rechteckig ist und aus durchscheinendem Stoff bestehen kann. Um die Verwendbarkeit
des Gerätes zu erhöhen, können gemäss der weiteren Erfindung auf dem Rahmen eine Mehrzahl von
Markierungsgruppen vorgesehen sein. Pie Anwendbarkeit wird weiterhin erweitert, wenn die Markierungen auf am Rahmen auswechselbar
angeordneten Streifen vorgesehen sind.
Gemäss einer besonders zweckmässigen Ausführungsform kann das hilfsmittel als Schreibmappe ausgebildet sein, wobei der Rahmen an einem Rande des »iappenÖodens angelenkt ist, der mit einem
aufklappbaren deckel versehen ist.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt und zwar zeigt
Fig. 1 einen Rahmen gemäss der Erfindung in Draufsicht und
Fig. 2 eine Schreibmappe mit einem Rahmen gemäss der''Erfindung
findung in perspektivischer Ansicht.
Der in FigJ 1 dargestellte Rahmen 1 besteht aus einem steifen
durchsichtigen Stoffe Der Rahmen besitzt rechteckigen Querschnitt
und eine Aussparung 2 vorzugsweise in der Grösse IIH A 5. Auf den vier Stegen sind Markierungen in Form von Skalen mit Längeneinheiten
vorgehen. Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt eine Skaleneinteilung 3 in metrischem Mass und eine Skaleneinteiluni
4 in verschiedenen typographischen Massen. Die Skalen einander gegenüberliegender Stege sind korrespondierend.
Is können auch noch weitere Markierungsgruppen bzw. Skalen vorgesehen sein, je nach dem Verwendungsζweck. Die Skalen können
auch auf besonderen Streifen angeordnet sein, die auswechselbar am Rahmen 1 zu befestigen sind.
Unter die Aussparung 2 des Zeichenrahmens 1 wird ein Blatt Papier gelegt, welches den zu entwickelnden Entwurf aufnehmen soll
und das daher mit Reisszwecken oder Andruckschrauben festgehalten wird, damit es sich während der Arbeit nicht verschieben kann. Alsdann werden zunächst die Umrisse des vorgesehenen Formblattes eingezeichnet . Meist wird es ein
DIM -Format sein. Bei einer Aussparung in der Grösse χ.IN A 5 lässt sich dieses Format als eines der
gebräuchlichsten einfach dadurch aufzeichnen, dass der Zeichengriffel an den Rändern der Aussparung entlang geführt wird. Kleinere Hoch- oder Querformate werden
durtfh wiederholtes Hälftein (Dil A 6, DIB A 7) auf dem Zeichenbogen markiert. Hierzu dienen
unmittelbar an den Rändern der Aussparung angebrachte Mnrkierungsstriche 5.
Durch Drehen des Zeichenrahmens um 9^°r- lassen sich
in ähnlicher Weise DIN-Hoch-oder Querformate festlegen. Bei Entwürfen in der Grösse DIM A 4 Hochformat wird vorteilhaft erst die
obere Hälfte des Entwurfes markiert und ausgearbeitet, dann das unterlegte Zeichenblatt um 148 mm nach oben verschoben , so dass
die untere Hälfte des zu erstellenden Entwurfes markiert und entwickelt werden kann.
Nach Festlegung der Umrisse wird das zu entwickelnde Formblatt entsprechend seiner Zweckbestimmung eingeteilt und durch
senkrechte, waagerechte oder sonstige Linienführung ausgearbeitet und zwar unter Heranziehung der in der Nähe der Rahmenrander
aufgedruckten MaSskalen. Als Hilfsmittel dient ein einfaches Iiinealf
das an die auszusuchenden Teilstriche der Maßskalen oben und unten» für die Senkrechte - bzw. links und rechts - für die Waagerechteanzulegen
ist.
re
Auf diese Weise lassen sich Fonula/ Prospekte, Preislieten odgl. so genau entwerfen, dass sie vom Setzer ohne satztechnische
Schwierigkeiten gedruckt werden können oder dass sie für Hand- und Maschinenausfüllung passen.
Das hier beschriebene Hilfsmittel kann erfindungsgemäss als Block oder Mappe ausgebildet sein. Fig. 2 zeigt die Erfindung in
Mappenform. An dem einen Seitenrand eines Mappenbodens 6 ist ein Rahmen nach Art des in Fig. 1 dargestellten angelenkt. Die Mappe
besitzt ferner einen aufklappbaren Deckel 7. Die Markierung des Rahmens 1 ist derart, dass sie bei eingeschlagenem Rahmen lesbar
ist. Auf der Innenseite des ^appenbodens sind einige Zeichenblätter 8 abreissbar. befestigt.
Beim Gebrauch der Mappe wird der Rahmen nach aussen geklappt
und ein Zeichenblatt dem Block 8 entnommen oder angehoben, kann
wird der .Deckel geschlossen , der Zeichenbogen aufgelegt und der Rahmen eingeklappt. £er Deckel dient in diesem Fall dem Zeichenbogen
als Unterlage. Die Aussparung des Zeichenrahmens wird vor ~ wiegend in Grösse ulü A 5 gehalten; es lassen sich auf 'Iunech aber
auch grössere oder kleinere Bahieen in ähnlicher Heise herstellen. Der Skalenaufdruck kann je noch dem Verwendungszweck, variabel gehalten
werden, beispielsweise sind Bah;aeneinteiluogen denkbar, die nur metrische Maßstäbe aufzeigen, wie z.B. 1:1; 1:2,5» 1:5;
IslO usw. Andere Kähmen können mit Skalen versehen werden, die nur typographische äa^e enthalten, denen also das typographische
Punktuass zugrunde liegt; ζ.*;, β Punkte - Monpareille, B-Punkte
Petit; lü Punkte - Corpus und 12 Punkte - Cicero, fieder andere
Rahmen sind mit Maßskalen ausgerüstet, die dazu dienen, den Baum in waagerechter Bichtung nach den verschiedenen Tjpenanschlagen
der Schreib-, bwz. Buchungsmaschinen (Buchstaben-Mittenabstände) bzw. in senkrechter Hichtung nach den verschiedenen Zeilenabständen
der obengenannten Maschinen aufzuteilen. Die Entwicklung solcher Kähmen richtet sich jeweils nach dem Verwendungszweck; so können
die Rahmen auch mit kombinierten Maßskalen-Kinrichtungen versehen werden, z.B. Kähmen,die gleichzeitig typographische und Schreibmaschinenmaßstäbe
aufweisen. Iiierdurch wird es möglich, Entwürfe für zu druckende Formulare, Karteikarten, Kontenblätter usw., die
für Maschinenbeschriftung gedacht sind, gleich so auf das typographische Punktsystem, gegebenenfalls durch Eintagen der Punktmasse,
abzustimmen, dass der Entwurf vom Setzer nach den im Ent-
wurf festgelegten typographischen Punktmassen zur Ausführung gebracht werden kann, also ohne das|bisher für solche Satzarheiten
■verwendete notwendige iusgleichsmaterial benutzen zu müssen (Einlagen von dünnen ^rtonstreifen \x&gl·) derartige Irheiten sind
umständlich und zeitraubend. Wro die typographische IaSskals z.B. mit ieilstrichen ausgerüstet, die die geraden Punktzahlen kenn*
zeichnen (U,752 ma Abstand), so lässt sich ohne Schwierigkeit die topographische Punktsahl ablesen, die dem mit Lineal festgelegten
Teilstrich der Maschinen-iaBskala am nächsten liegt. Die geringe
.Different nach der einen ader anderen Helte des Teilstrichs, im
Höchstfälle 0,376 rem, sind für das praktische Ergebnis ohne Bedeutung.
.Die in den Patentansprüchen verwendeten Bezugszeichen sollen
keine Beschränkung der Arfindung darstellen, Sie dienen lediglich der £rläuterung.
Claims (1)
- Patentansprüche .Ie Kilfsniittel zum Aufzeichnen von Vordrucken und ähnlichen drucktechnischen Srzeugnissen9 gekennzeichnet durch einen auf eine Schreibvorlage auflegbaren flachen Bahmen (1) mit diametral bzw«, gegenüberliegend angeordneten Markierungen (3,4) zum Ausrichten einen Adneals Odgl89 wobei der Rahmen vorzugsweise rechteckig ist und aus durchscheinendem Stoff besteht.2ο Hilfsmittel nach Anspruch I9 gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von iarkierungsgruppen.3. Hilfsmittel nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch verschiedene MaSstabsysteme, insbesondere Schreib- bzw. BuehungsmaschineniaaS stäbe, kombiniert mit typographischen Ma^stgbeii.4/1 Hilfsmittel nach Anspruch If 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , diass flie Markierungen auf am Rahmen auswechselbar angeordneten Streifen Odgl9 vorgesehen sind.5» Hilfsmittel nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kähmen (1) am Rande eines Mappenbodens (6) angelenkt ist, der mit einem aufklappbaren Deckel (7) versehen ist.
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