DE1829724U

DE1829724U - Schreibblock.

Info

Publication number: DE1829724U
Application number: DER21604U
Authority: DE
Inventors: Egon Rennert
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1961-01-02
Filing date: 1961-01-02
Publication date: 1961-04-20

Description

l.

Anmelder : Egon Ren n e r t, Krumbach i. Odw. Rothenberstro

Schreibblock

Die Neuerung betrifft einen Schreibblock.

Die bis jetzt im Handel befindlichen SchreibblScke haben eine ganze

Reihe von Nachteilen. Bei deklinierten, karierten u. langkarierten

Schreibblocken beginnt stets der Aufdruck der Zeilen oder Kästchen

an der linken Außenseite und erstreckt sich bis an die rechte Außen-

seite. Das gleiche gilt von oben nach unten. Das hat den Nachteil, daß der Benutzer, wenn er die Rückseite beschreibt, das Zeilenende nicht mehr lesen kann, wenn das Blatt im Ordner eingeheftet ist.Außerdem wirkt ein solches Schriftbild, das sich über die gesamte Seite erstreckt, wenig ästhetisch und ansprechend.
Das gleiche gilt von den Linienblättern, die dem Block von unlinierten Blättern beigelegt sind. Auch hier kann der Benutzer, wenn er ein solehes Linienblatt benutzt und die Rückseite des Schreibblattes beschriftet, niemals bis zum Zeilenende bei eingeheftetem Bogen lesen.
Ferner fehlt Jedem Schreibblock, ob langkariert, kariert, liniert oder unliniert, eine Haltevorrichtugn, wenn der Benutzer das Blatt aus dem Block gelöst hat, um die Rückseite zu beschriften. Ganz schwer wiegt dieser Nachteil bei Schreibblöcken mit unlinierten Blättern. Beschreibt der Benutzer die Vorderseite des Blattes, so kann er wenigstens das Linienblatt unterlegen, das einigermaßen Halt durch die oben angebrachte Leimung der Einzelblätter hat. Aber was soll der Benutzer tun, wenn die Rückseite zu beschriften ist und das untergelegte Linienblatt dauernd wegrutscht ? Dann ruft er laut nach der sog."3. Hand", die sowohl Blatt als Unterlage so festhalten soll, damit er bequem und ungestört an seinem Blatt arbeiten kann. Wie schwer ist ohne besondere Haltevorrichtung ein zweimaliges Auflegen desselben Blattes, wenn man auf Genauigkeit der Zeilen Wert legt. Da der Schreibblock mit seinen linierten, karierten, langkarierten Blättern auch in den Schulen Eingang gefunden hat, ist es ein weiterer Mangel, daß die Einzelblätter nicht gleich gelocht und an den Ecken abgerundet im Schreibblock vor. zufinden sind. Viel Zeit,viel Arger würden Schüler und Lehrer erspart bleiben, wenn alle diese Mängel restlos behoben würden. Auch fehlen auf dem Linienblatt bei uninierten Blöcken unterteilungshilfen, die es dem Benutzer, besonders dem Schüler, ermöglichen, eine ästhetische oder praktisch notwendige Raumaufteilung ohne Zuhilfenahme eines Zentimetermaßes oder dgl.zu erzielen.Ganz besonders macht sich dieser Nachteil für den Schüler bemerkbar, der den Schreibblock zur Anlage seiner Arbeitsmappe benutzt.
Die Neuerung beseitigt alle dies, Mängel.

Gemäß der Neuerung ist bei dem Schreibblock mit Zeilen oder Kästchen der Abdruck so zu halten, daS Zeilen und Kästchen am Ober-und Unterrand und insbesondere auch am rechten und linken Seitenrand den glei-

chen Abstand von der Blattkante haben. Dann kann die beschriftete Rück-

seite des Blattes, wenn sie im Ordner eingehftet iet, mühelos und klar

bis zum eilenende gelesen werden. Außerdem wird durch diese Anordnung

von Zeilen oder Kästchen ein ästhetisch sauberes Schriftbild erzielt.

Beim Schreibblock mit unlinierten Blättern wird entweder ein Linienblatt beigelegt, worauf Zeilen oder Kästchen in einem Rahmenroeteclc gedruckt sind odl, r man druckt gleich das Linienblatt auf die Rückwand des Schreibblockes.

Will der Benutzer die Rückseite des unlinierten Etnzelblattes beachrit-

tenjfdann lijt er es von dem Blooktlegt es auf das besondere Linienblatt

Oder auf das auf der Rückwand aufgedruckte LinienblattZum Festhalten

von Linienblatt und Einzelblatt nimmt er die beruhmte"dritte Hand",

die Klemmsehiene mit dem erweiterten Schenkel und der besonderen Bin"

fährleiste. Den Schriftsatz, naimlich inzelblatt und Linienblatt (es kann

auch eine andere Vorlage sein!)legt er gebündelt in die Eifnührleiste.

Dann schiebt er die leichtgleitende Einführleiste in die Klemmschiene ein.Da diese Klemmschiene einen erweiterten Schenkel hat,hält sie fest und sicher den ganzen Schriftsatz zusammen. Nun kann der Benutzer bequem und ungestört sein Einzelblatt bearbeiten, sei es mit Schrift oder sich^ nung.
Um dem Schüler oder Erwachsenen die Möglichkeit zu geben, die Schreibfläche ohne Zuhilfenahme eines Zentimetermaßes in Halbe, Viertel, Achtel oder Drittel unterzuteilen, sind auf dem Linienblatt neben dem Rahmen. rechteck Skalenstriche vorgedruckt.diese Unter@eilungshilfen können sogar durch Ausstanzen zu einer Schablone erweitert werden.Der Benutzer legt dann seinen aufzuteilenden Bogen nur unter das Linienblatt,kreutt sich die gewünschten Teilungspunkte an und marbindet diese Markierungspunkte mit dem Lineal, wenn er den Bogen wieder gewendet hat.
Ebenso leicht wird es dem Benutzer gemacht, wenn er Kusntschriften erlernen oder anwenden will. Dazu braucht er Schräglinien im Din-Win. kel von 75°. Wie schwer es ist, Schräglinien genau parallel zu ziehen,ist bekannt. Das Linienblatt macht es aber dem Benutzer sehr leicht. Denn neben dem Rahmen-Rechteck sind Merkstriche im 75° Winkel ausgestanzt, die mit großen und kleinen Buchstaben des Alphabetet bezeichnet sind. Verbindet der Benutzer diese Merkstriche des gleiche : Großbuchstaben mit dem gleichen Kleinbuchstaben (A mit a, B mit b us@ dann hat er sich mühelos aber recht genau die Schräglinien über seit ganzes Einzelblatt gezogen, die auch wirklich parallel verlaufen.

Den Schreibblöcken mit linierten, karierten oder langkarierten Blättern muß ein besonderes Kartonblatt als Schreibunterlage beigegeben werden. Einmal soll es als Schutz gegen das folgende Blatt untergelegt werden, wenn das Blatt noch im Block ist. Durch das Unterlegen dieses Kartonblattes vermeidet der Benutzer ein Durchdrücken der

Schrift auf das nächste Blatt. Soll die Rückseite beschriftet wer-

den, löst der Benutzer sein einzelblatt aus dem Block und legt es auf

dieseKarton-Schreibunterlage.'Um Einzelblatt und Schreibunterlage

gut miteinander zu verbinden, nimmt er wiederum die 3. Sand, die Klemm-

schiene. Zuerst bündelt er in der Einführleiste Blatt und Unterlage

und schiebt dann leicht gleitend den Schriftsatz in die Klemmschie-

ne.

Diese Schreibunterlage aus Karton kann auf der Rückseite mit be-

sonderen Merksätzen, Arbeitsanwei sungen, Kalender, Stundenplan, Werbe-

Versen oder sonstigen Daten bedruckt werden. Dadurch kann das Kartonblatt auch noch gute Verwendung finden, wenn der Block ausgeschrieben ist. Auf der Vorderseite der Schreibunterlage wäre eine Zentimetern Skala am Rande des Blattes recht erwünscht und nützlich.

Diese rein technischen Verbesserungen an den Schreibblocken werden in Zukunft dazu beitragen, daß durch eine bessere Arbeitsmoglichkeit viel Zeit und Ärger erspart bleiben. Das Schriftbild wird sich wesentlich verbessern und Besckreiben der Rückseite wird kein Problem mehr sein, auch wenn die beiderseitig beschrifteten Blätter in einem Ordner eingeheftet sind. Die anliegende Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele für den Gegendstand der Neuerung in verkleinerter Draufsicht.
Abb. l zeigt den Aufdruck der Zeilen bei einem linierten Block.
------Gleicher Abstand bei a und a I, desgleichen gleicher Abstand bei b-b/ Das gleiche gilt für karierte, langkarierte Blöcke!

Abb. 2. zeigt ein Linienblattmuster.
Das Rahmenrechteck ist bezeichnet durch a-a"a-a Die gelochten Unterteilungshilfen sind mit b bezeichnet.
Das markierte Kreuz, das den Mittelpunkt des Blattes anzeigt, ist mit o bezeichnet.
Abb. 3. zeigt noch einmal ein Linienblattmuster, diesmal sind die Merkstriche für die selbst zu ziehenden Schräglinien im DIN~Winkel von 750 mit Groß-und Kleinbuchstaben des Alphabetes bezeichnet. Auf der Zeichnung sind gezeichnete A - B C ----a-b-c-.
Diese Merkstriche @länglich) sind gleichfalls auszustanzen.

Abb. 4. zeigt eine Klemmschiene, wobei der verlängerte Schenkel mit

f* *---

a bezeichnet ist.
Abb. 5. stellt die einfache Einführleiste dar, in die der sog, Schriftsatz (Einzelblatt und Linienblatt oder Einzelblatt und Schreibunterlage) gebündelt wird.
Abb. G zeigt ein Einzelblattgwobei a-a die Lochung angibt.
Die abgerundeten Ecken sind mit b bezeichnet.

Claims

S c hut z an 8 Q r ü c h e .o h u t z a n a p x ü a h e l. Schreibblock, dadurch gekennzeichnet, daß ihm in jedem Falle, ob er linierte, karierte, langkarierte uder unlinierte Blätter enthält, eine Klemmschiene mit Sinfuhrleiste mitgegeben ist. (Abb. 4 und 5) 2. Sohreibblock nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß diese Klemm" schiene einen erweiterten Schenkel hat. (Abb. 4 a)

3. Schreibblock nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei unlinierten Blättern ein Karton-Linienblatt beigelegt ist, (Abb. 2 u. 3) 4.Schreibblock nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß bei linierten, karierten, langkarierten Blättern die Zeilen-oder Käetcheneinteilung vom Ober-und vom Unterrand den gleichen Abstand hat. (Abb, 1 a und a/ 5. Schreibblock nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, : daß bei linierten, karierten, langkarierten Blättern die Zeilen-oder

Käetcheneinteilung vom rechten und vom linken Seitenrand den gleichen Abstand hat. (Abb. 1 b und b/) 6. Schreibblock nach Anspruch 1 oder folgenden dadurch gekennzeichnet, daß bei linierten, karierten, langkarierten Blättern eine Karton-Schreibunterlage beigegeben ist.

7. Schreibblock nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Linienblatt die Schreibfläche durch ein Rahmen-Rechteck abgegrenzt ist, (Abb. 2 a - a - a - a) 8. Schreibblock nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Linienblatt ausgestanzte Skalen hat, die die Schreibfläche in Viertel, Halbe, Achtel und Drittel unterteilen. (Abb. 2 b) 9.Schreibbloc@ nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Linienblatt Merkstriche für Schräglinien mit Buchstab'en-

bezeichnung ausgestanzt sind. (Abb. 3 A mit a, B mit b, C mit c uw.) 10. Schreibblook nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß beim Linienblatt die Blattmitte mit einem Kreuz bezeichnet ist. (Abb. 2 c) ll. Schreibblook nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderseite der Karton-Schreibunterlage eine Zentimeter-Skala hat.

12. Schreibblook nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Karton-Schreibunterlage auf der Rückseite auch bedruckt ist. 13. Schreibblock nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß alle Einzelblätter gelocht sind. (Abb. 6 a) 14. Sehreibblock nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß alle Einzelblätter an den Ecken abgerundet sind. (Abb. 6b) 15.Schreibblock nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß Einftihrleiste und Klemmschiene verschiedene Länge haben.

16.Sch eibblock nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung in allen DIN-Maßen durchgeführt ist.