DEM0001548MA - Betätigungsvorrichtung z. B. Vorrichtung zum Schalten von Wechselrädergetrieben - Google Patents

Betätigungsvorrichtung z. B. Vorrichtung zum Schalten von Wechselrädergetrieben

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DEM0001548MA
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Heinrich Ober-Ramstadt Taake
Original Assignee
MIAG Fahrzeugbau GmbH, Ober-Ramstadt
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Description

Die Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung zur Durchführung von Bewegungen, die in unterschiedlichen Ebenen vor sich gehen und bei denen die Betätigungsmittel winkelig zueinanderstehen. Derartige Betätigungsvorrichtungen sind z.B. erforderlich zum Schalten von Wechselrädergetrieben bei Kraftfahrzeugen. Die Anordnung solcher Schaltvorrichtungen bereitet Schwierigkeiten, wenn die Hauptachse des Wechselrädergetriebes aus baulichen Gründen im Winkel zur Fahrzeuglängsachse angeordnet werden muss. Die Erfindung schlägt vor, die Betätigungsmittel der Vorrichtung, das sind das Gestänge mit dem Schalthebel und das winkelig dazu angeordnete Schaltgestänge am Getriebe, durch Übertragungsmittel miteinander zu verbinden, von denen eines eine lineare, das andere eine Drehbewegung überträgt. In einer Ausführungsform kommen als Übertragungsmittel zweischenkelige Hebel zu Verwendung, von denen einer als starrer Hebel mit festem Drehpunkt ausgebildet ist, während die Schenkel des anderen Hebels durch ein allseitig bewegliches Gelenk zusammengehalten werden. Der starre Schwenkhebel überträgt die lineare Schaltbewegung und der andere Hebel mit dem Schenkelgelenk eine Drehbewegung. Das Schenkelgelenk kann ein Kugelgelenk sein, oder es kann aus einer Kugel an dem einen Schenkel und einer U-förmigen Führung für die Kugel am anderen Schenkel bestehen.
Die gesamte Anordnung von Handgestänge, Schaltgestänge und Übertragungshebel ist auf einem Träger angeordnet, der z.B. als Konsole ausgebildet leicht lösbar am Getriebegehäuse festgemacht ist. Dabei ist es nicht nötig, eine genaue Lage des Konsols am Gehäuse einzuhalten, da das Übertragungshebelwerk ohne weiteres in der Lage ist, Ungenauigkeiten auszugleichen.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt.
Es zeigt:
Abb. 1 und 2 Seitenansicht und Draufsicht der einen Ausführungsform,
Abb. 3 und 4 Seitenansicht und Draufsicht der anderen Ausführungsform.
In den beiden vorerwähnten Ausführungsformen sind die hier in Rede stehenden Mittel der Betätigungsvorrichtung auf der Konsole 1 aufgebaut.
Die Konsole 1 hat ein Befestigungsmittel 2, Rohrschelle o.dgl., mit der es an dem Getriebe 3 bzw. an dem Fahrzeugrahmen festgemacht wird. Das Schaltgestänge 5 des Getriebes 3 ist in der bei Wechselrädergetrieben üblichen Art und Weise linear verschiebbar und verdrehbar, um die einzelnen Gänge zu schalten.
Das Betätigungsgestänge 6, das in ebenfalls bekannter Weise mittels des Handhebels 7 axial verschoben oder um seine Längsachse verdreht werden kann, dient zur Einleitung und Durchführung der Schaltbewegung.
Die Verbindung zwischen dem Betätigungsgestänge 6 und dem Schaltgestänge 5 wird einmal durch den zweischenkeligen Hebel 8 herbeigeführt, der um den von der Konsole 1 getragenen Bolzen 9 drehbar ist. Die erforderliche Bewegungsfreiheit an den Verbindungsstellen des Hebels 8 mit dem Betätigungsgestänge 6 und mit dem Schaltgestänge 5 wird in bekannter Weise durch Führungssteine 10, 11 am Hebel 8 und entsprechende Rillen 12, 13 an den Enden der Gestänge 5, 6 gewährleistet.
Wie aufgrund der bisherigen Beschreibung in Ansehung der Zeichnung ohne weiteres ersichtlich ist, wird eine axiale Verschiebebewegung des Gestänges 6 durch den Schwenkhebel 8 als lineare Bewegung auf das Gestänge 5 übertragen.
Für die Übertragung der Drehbewegung von dem Gestänge 6 auf das Gestänge 5 ist der aus den beiden Schenkeln 14 und deren Gelenk 15 bestehende Hebel angeordnet. Die freien Enden der Schenkel 14 sind im Ausführungsbeispiel der Abb. 1 und 2 U-förmig ausgebildet und greifen axial verschiebbar an den Gestängen 5 und 6 derart an, dass sie zwar eine Drehbewegung übertragen können, aber die axiale Verschiebbarkeit der Gestänge 5 und 6 nicht beeinträchtigen.
Im Ausführungsbeispiel der Abb. 3 und 4 ist nur unterschiedlich die Gelenkverbindung zwischen den beiden Schenkeln 14. Hier hat der eine Schenkel 14 eine Kugel 16, die in der U-förmigen Führung 17 in einem Freiheitsgrad beweglich ist.
Bei Bedienung der Betätigungsvorrichtung vollziehen sich die Vorgänge wie folgt:
Bei Bewegung des Handhebels 7 in der Zeichnungsebene wird das Gestänge 6 axial verstellt. Der Hebel 8 schwenkt um den Drehpunkt 9 aus und verschiebt das Gestänge 5 ebenfalls axial.
Bei einer Betätigung des Handhebels 7 senkrecht zur Zeichnungsebene wird das Gestänge 6 um seine Längsachse verdreht und diese Drehbewegung wird über den Gelenkhebel 14 ebenfalls als Drehbewegung auf das Schaltgestänge 5 übertragen.
In dem Falle der Anordnung gemäss Abb. 1 und 2 gewährleistet das Kugelgelenk 15 jede Bewegungsfreiheit für den Hebel 8, dasselbe gilt für das Ausführungsbeispiel gemäss den Abb. 3 und 4 und für das dort dargestellte offene Gelenk 16, 17.
Es ist auch ohne weiteres möglich, erforderlichenfalls die Winkelstellung der Gestänge 5 und 6 zueinander zu verändern, ohne dass die Funktion beeinträchtigt wird. Das ist wichtig bei etwaigen Ungenauigkeiten ind der Anbringung der Betätigungsvorrichtung.

Claims (5)

1. Betätigungsvorrichtung zur Durchführung von Bewegungen, die in unterschiedlichen Ebenen vor sich gehen, und bei denen die Betätigungsmittel winkelig zueinander stehen, z.B. Vorrichtung zum Schalten von Wechselrädergetrieben, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsmittel, z.B. ein Gestänge (6) mit einer Handhabe (7) und das Schaltmittel, z.B. ein Schaltgestänge (5), durch Übertragungsmittel (8, 14) miteinander verbunden sind, von denen eines eine lineare, das andere eine Drehbewegung überträgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragungsmittel zweischenkelige Hebel (8, 14) sind, von denen einer als starrer Hebel (8) mit festem Drehpunkt (9) ausgebildet ist, während die Schenkel (14) des anderen Hebels durch ein allseitig bewegliches Gelenk (15 bzw. 16, 17) zusammengehalten werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schenkelgelenk ein Kugelgelenk (15) ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schenkelgelenk durch eine Kugel (16) an einem Schenkelhebel (14) und eine U-förmige Führung (17) für die Kugel (16) am anderen Schenkelhebel (14) dargestellt ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungen für das Betätigungsgestänge (6), das Schaltgestänge (5) und den Drehbolzen (9) für den starren Hebel (8) von einem Konsol (1) getragen werden, das leicht austauschbar am Getriebe (3) oder am Fahrzeugrahmen (4) befestigt ist.

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