DEK0024042MA - - Google Patents
Info
- Publication number
- DEK0024042MA DEK0024042MA DEK0024042MA DE K0024042M A DEK0024042M A DE K0024042MA DE K0024042M A DEK0024042M A DE K0024042MA
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- steam
- drying chamber
- pressure chamber
- chamber
- plaster
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000001035 drying Methods 0.000 claims description 32
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 claims description 9
- 239000011505 plaster Substances 0.000 claims description 9
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 claims description 5
- 229910052602 gypsum Inorganic materials 0.000 claims 1
- 239000010440 gypsum Substances 0.000 claims 1
- OSGAYBCDTDRGGQ-UHFFFAOYSA-L calcium sulfate Inorganic materials [Ca+2].[O-]S([O-])(=O)=O OSGAYBCDTDRGGQ-UHFFFAOYSA-L 0.000 description 18
- ZOMBKNNSYQHRCA-UHFFFAOYSA-J calcium sulfate hemihydrate Chemical compound O.[Ca+2].[Ca+2].[O-]S([O-])(=O)=O.[O-]S([O-])(=O)=O ZOMBKNNSYQHRCA-UHFFFAOYSA-J 0.000 description 18
- 239000011507 gypsum plaster Substances 0.000 description 18
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 3
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 1
- 238000009833 condensation Methods 0.000 description 1
- 230000005494 condensation Effects 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000002349 favourable Effects 0.000 description 1
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 1
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 12. November 1954 Bekanntgemacht am 5. Juli 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Herstellung von Hartgips.
Die Herstellung von Hartgips aus stückigem Gips durch Behandeln dieses Gipses in einem geschlossenen
Behälter unter Dampfdruck ist seit langem bekannt. Da ein Kondensieren des Dampfes
sich auf die Qualität des erzeugten Gipses ungünstig auswirken würde, darf der Gips nach der Behandlung
mit Dampf nicht unter die Verdichtungstemperatur des Dampfes abkühlen, und die Trocknung
des Gipses muß möglichst sofort nach der Dampfbehandlung erfolgen, worauf der Gips anschließend
abgekühlt wird. Bei den bekannten Einrichtungen zur Herstellung von Hartgips ist eine
isolierte Dampfdruckkammer vorgesehen, in die der Gips in einem Korbwagen eingefahren wird,
wobei der notwendige Dampf einem Dampferzeuger entnommen wird. Nach der Behandlung in der
Dampfdruckkammer wird der Korbwagen in eine Trockenkammer gefahren, und bei diesem Transport
von der Dampfdruckkammer in die Trockenkammer besteht die Gefahr, daß Dampf im Gips
kondensiert und durch Gipsabbindung die Gipsqualität herabgesetzt wird.
Das neue Verfahren zur Herstellung von Hartgips sieht nun vor, daß der stückige Gips mit
Dampf unter Druck in einer Dampfdruckkammer behandelt ward, daß der so behandelte Gips unmittel-
609· 548/322
K 24042 IVc/80 c
bar anschließend in eine dicht neben der Dampfdruckkammer liegende, beheizte Trockenkammer
transportiert wird und in dieser Trockenkammer getrocknet wird, wobei der Transport in erwärmter
Luft vor sich geht.
Um dieses Herstellungsverfahren durchführen zu können, muß die Einrichtung so getroffen sein,
daß die - Dampfdruckkammer und die beheizte Trockenkammer unmittelbar nebeneinander liegen
ίο und durch eine betätigbare Verschlußeinrichtung
miteinander verbunden bzw. voneinander getrennt werden können. Durch diese Anordnung, ist es.
möglich, den in der Dampfdruckkammer behandelten Gips unmittelbar von dieser Kammer in die
Trockenkammer zu transportieren, ohne daß der Gips kühler Luft ausgesetzt wird. Dabei ist es besonders
zweckmäßig, wenn die beiden Kammern rohrartig ausgebildet und gleichachsig angeordnet
sind. Die Verschlußeinrichtung kann zweckmäßig als beweglicher Schieber ausgebildet sein, der zwischen
den beiden Kammern angeordnet ist und vor- und zurückgeschoben werden kann. . .
Um das zu behandelnde Gut von einer Kammer in die andere Kammer leicht transportieren zu können,
ist es vorteilhaft, wenn am Boden der beiden Kammern eine Fahrbahn, beispielsweise ein Geleise,
zum Verschieben eines den Gips aufnehmenden Wagens vorgesehen ist.
Eine günstige Konstruktion ergibt sich, wenn die Trockenkammer mindestens teilweise von einem
beheizten, ersten Dampfmantel umgeben ist, der die Trockenkammer erwärmt und der zugleich als
Dampferzeuger zur Erzeugung des für die Dampfdruckkammer benötigten Dampfes verwendet wird.
Zu diesem Zweck sind Verbindungsrohre von diesem ersten Dampfmantel zu einem zweiten Dampfmantel
angebracht, der mindestens teilweise die Dampfdruckkammer umgibt und so die Dampfdruckkammer
erwärmt. Außerdem ist eine Verbindung zur Dampfdruckkammer vorgesehen, um den' Dampf in das Innere der Dampfdruckkammer leiten
zu können.
Um die bei der Beheizung des ersten Dampfmantels entstehenden Heizgase voll auszunutzen,
ist es zweckmäßig, wenn der für diese Heizung vorgesehene Heizraum mit den Räumen in Verbindung
steht, die die Verbindungsrohre der beiden Dampfmäntel und den zweiten Dampfmantel umgeben.
Außerdem ist es vorteilhaft, wenn dieser Heizraum auch mit dem Frischluftzufuhrsystem
zur Zuführung von Frischluft in die Trockenkammer ,in Verbindung steht und so die in der
Trockenkammer zugeführte Frischluft erwärmt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung dargestellt. Es
zeigt
Fig. ι einen Längsschnitt durch die Einrichtung,
Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie 2-2 der
Fig. i. ■
Mit 10 ist ein Außenmauerwerk bezeichnet, das die Teile der gesamten Einrichtung in sich oder
an sich aufnimmt. Bei 11 ist eine Heizvorrichtung schematisch angedeutet, die in einem Heizraum 12
untergebracht ist. Mit Hilfe dieser Heizvorrichtungn
wird ein erster, teilweise mit Wasser 19 gefüllter Dampfmantel 13 beheizt, der eine Trokkenkammer
14 teilweise umgibt. Die Trockenkammer kann mit Hilfe eines um, einen Bolzen 15
schwenkbaren Deckels 16 verschlossen und geöffnet werden und ist mit Hilfe eines Flansches an ein
Zwischenstück .17 von gleichem Querschnitt wie die Trockenkammer angeflanscht. Von dem Dampfmantel
führen Verbindungsrohre 18 zu einem zweiten Dampfmantel 19, der eine Dampfdruckkammer
20 teilweise umgibt, die mit einem um einen Bolzen 21 schwenkbaren Deckel 22 verschlossen ist.
Ein weiteres Rohr 40 verbindet den ersten Dampfmantel mit dem zweiten Dampfmantel. In
diesem Rohr ist ein Ventil 38 angebracht, dem ein ins Freie führendes Dampfablaßrohr 41 angeschlossen
ist.
Zwischen dem Zwischenstück \jt und der Dampfdruckkammer
20 ist ein Trennschieber 23 angeordnet,, der mit, seinen Rändern in entsprechende Abdichtstücke
24 eingreift und in der gezeichneten Stellung das Zwischenstück 17 und damit die
Trockenkammer 14 von der Dampf druckkammer 20 trennt. Der Schieber 23 kann durch eine nicht dargestellte
Vorrichtung so verschoben werden, daß die Dampfdruckkammer 20 mit der Trockenkammer
14 verbunden ist.
Bei 25 und 26 sind Geleise erkennbar, die auf dem Boden der Dampfdruckkammer bzw. des Zwischenstückes
17 und der Trockenkammer 14 angeordnet sind und auf denen ein den zu behandelnden
Gips 27 aufnehmender Wagen 28 gefahren werden kann.
Mit 29 ist ein ungefähr in der Mitte des Außenmauerwerkes 10 befindliches Innenmauerwerk bezeichnet,
das einen Raum 30 umschließt, der über einen mit einer Klappe 31 verschließbaren Kanal 32
mit dem Heizraum 12 in Verbindung steht. Der
Raum 30 ist ferner über einen Kanal 33 mit einem Raum 34 in Verbindung. In dem letzteren ist ein
mit einem Ventilator 35 in Verbindung stehendes Rohrsystem 36 angeordnet, über das mit Hilfe
eines Rohres 37 Frischluft in das Zwischenstück 17 und damit in die Trockenkammer 14 eingeblasen
werden kann. Das Rohr 37 befindet sich dabei im wesentlichen in dem bereits erwähnten Raum 30.
Der Vorgang der Behandlung des Gipses in der vorbeschriebenen Einrichtung ist nun wie folgt.
Mit Hilfe der Heizvorrichtung 11 wird das
Wasser 39 im Dampfmantel 13 erhitzt, und es entsteht in dem aus den Dampfmänteln 13 und 19 und
den Verbindungsrohren 18 bestehenden System Dampf unter einem vorbestimmten Druck. Über
das Verbindungsrohr 40 kann außerdem der Dampf bei entsprechender Stellung des Ventils 38 direkt
in die Dampfdruckkammer 20 geleitet werden. Nach Öffnen des Deckels 22 dieser Kammer wird
ein mit dem zu behandelnden Gips 27 gefüllter • Wagen 28 auf das Geleise 25 des Dampfdruckraumes
20 geschoben und der Deckel 22 wieder verschlossen. Der Schieber 23 ist dabei in der ge-
548/322
K 24042IV c 180 c
zeichneten Lage und trennt so die Dampfdruckkammer 20 von der Trockenkammer 14. Die Heizgase,
die in dem Heizraum 12 entstehen, umspülen dabei nicht nur den ersten Dampfmantel 13, sondern
auch die Verbindungsrohre 18 und außerdem den Dampfmantel 19. Bei geöffneter Klappe 31
können die Heizgase auch das Rohr 37 und das Rohrsystem 36 beheizen, da dann der Heizraum 12
mit den Räumen 30 und 34 in Verbindung steht.
Dadurch wird der Trockenkammer 14 durch den Ventilator 35 vorgewärmte Luft zugeführt.
Nachdem nun der Gips in dem Dampfdruckraum 20 in der gewünschten Weise behandelt
wurde, wird der Schieber 23 geöffnet und der Wagen 28 von dem Geleise 25 auf das Geleise 26
geschoben, so daß er sich nunmehr in der Trokkenkammer 14 befindet. Nach Passieren des
Wagens 28 wird der Schieber 23 sofort wieder geschlossen.
Nach ausreichender Trocknung des Gipses im Trockenraum 40 wird der Deckel 16 geöffnet, und
der Wagen 28 mit dem fertigbehandelten Gips kann nun aus der Trockenkammer herausgefahren und
abgekühlt werden.
Claims (9)
- PATENTANSPRÜCHE:.ι. Einrichtung zur Herstellung von Hartgips, gekennzeichnet durch eine Dampfdruckkammer, an die eine nur durch eine betätigbare Verschlußeinrichtung von ihr getrennte, beheizbare Trockenkammer unmittelbar anschließt, ferner durch eine Warmlufteinrichtung, die die Trockenkammer mit trockener, warmer Luft versorgt, und eine Transporteinrichtung, um den Gips aus dem Dampfdruckkessel in die Trockenkammer zu befördern.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfdruckkammer und die Trockenkammer rohrartig'ausgebildet und gleichachsig sind.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als betätigbare Ver-Schlußeinrichtung ein beweglicher Schieber zwischen den beiden Kammern angeordnet ist.
- 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Boden der beiden Kammern eine Fahrbahn, beispielsweise ein Geleise, zum Verschieben eines den zu behandelnden Gips aufnehmenden Wagens vorgesehen ist.
- 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trokkenkammer mindestens teilweise von einem beheizbaren Dampfmantel umgeben ist, der die Trockenkammer erwärmt.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Dampfdruckkammer mindestens teilweise umgebender Dampfmantel vorgesehen ist, der mit dem Dampfmantel der Trockenkammer durch Verbindungsrohre verbunden ist.
- 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das aus den beiden Dampfmänteln und den Verbindungsrohren bestehende System durch eine mit einem Ventil versehene Leitung mit dem Dampfdruckraum verbunden ist.
- 8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizraum zum Beheizen des Dampfmantels der Trockenkammer über einen verschließbaren Kanal mit weiteren Räumen verbunden ist, in ' denen sich ein Leitungssystem zur Zuführung von Frischluft zur Trockenkammer befindet.
- 9. Einrichtung nach, einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizraum mit den die Verbindungsrohre und den Dampfmantel der Druckkammer umgebenden Räumen verbunden ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 609 548/322 6. 56
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE68902548T2 (de) | Trockner fuer eine warenbahn. | |
AT395826B (de) | Verfahren zum thermischen reinigen der abgase einer waermebehandlungsvorrichtung | |
DE2415758A1 (de) | Anlage zur kohletrocknung und vorerhitzung | |
DE117752C (de) | ||
DE955297C (de) | Einrichtung zur Herstellung von Hartgips | |
DEK0024042MA (de) | ||
EP2924381A1 (de) | Frischluftzufuhr | |
EP0271746B1 (de) | Verfahren zum Behandeln von Lebensmittelware mit Rauch | |
EP2228076A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Desinfektion eines Raums | |
EP0121500A2 (de) | Vorrichtung zum Erzeugen von Dampf für eine Dampfbad-Kabine | |
DE102008024088A1 (de) | Vorrichtung zum thermischen Behandeln von Werkstücken | |
DE513123C (de) | Verfahren zur Beheizung der Beschickung eines Drehofens und Drehofen zur Ausfuehrung des Verfahrens | |
DE102019121555A1 (de) | Vorrichtung zur Bauteilreinigung mit einem Reinigungsfluid | |
DE479414C (de) | Verfahren und Anlage zum Trocknen keramischer Gegenstaende | |
DE419512C (de) | Verfahren zum Beheizen von Trockeneinrichtungen, deren Innenraum mit Umlaufraeumen in ihren Waenden verbunden ist | |
AT112988B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Hölzern mit Ozon. | |
DE3644807A1 (de) | Verfahren zur behandlung der abluft einer durchlaufreinigungsanlage und anlage zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE355722C (de) | Schachtofen fuer pulverfoermiges Gut, insbesondere fuer Gips | |
DE576772C (de) | Verfahren zum Trocknen und zur Rueckkuehlung der nach Patent 515296 behandelten, vorerhitzten, festen Adsorptionsmittel | |
DE671997C (de) | Einrichtung zur Herstellung von Koksbriketts aus Steinkohlen | |
DE433358C (de) | Verfahren zum Trocknen von Strassenbahnwagen, elektrischen Triebwagen, Kraftwagen u. dgl. | |
AT67182B (de) | Verfahren und Einrichtung zum Tempern oder Zementieren von Gegenständen. | |
DE399766C (de) | Schwitzbad mit Entlueftungsvorrichtung und um den Schwitzraum herumgefuehrten Zuegen oder Rohrleitungen fuer die Heizgase | |
DE2724058A1 (de) | Verfahren zum fuellen von druckgasflaschen und eine vorrichtung dazu | |
DE417163C (de) | Verfahren und Einrichtungen zur Trockenkuehlung heisser Koksmassen |