DE576772C - Verfahren zum Trocknen und zur Rueckkuehlung der nach Patent 515296 behandelten, vorerhitzten, festen Adsorptionsmittel - Google Patents

Verfahren zum Trocknen und zur Rueckkuehlung der nach Patent 515296 behandelten, vorerhitzten, festen Adsorptionsmittel

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DE576772C DES81505D DES0081505D DE576772C DE 576772 C DE576772 C DE 576772C DE S81505 D DES81505 D DE S81505D DE S0081505 D DES0081505 D DE S0081505D DE 576772 C DE576772 C DE 576772C
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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    • B01D53/04Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols by adsorption, e.g. preparative gas chromatography with stationary adsorbents
    • B01D53/0407Constructional details of adsorbing systems
    • B01D53/0423Beds in columns
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
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    • B01D2259/40083Regeneration of adsorbents in processes other than pressure or temperature swing adsorption

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Description

  • Verfahren zum Trocknen und zur Rückkühlung der nach Patent 515 296 behandelten, vorerhitzten, festen Adsorptionsmittel Zusatz zum Patent 5I5 296 Gegenstand des Patents 5I5 296 ist ein Verfahren zur Abscheidung und Rückgewinnung von Gasen und Dämpfen aus Gasgemischen mit Hilfe fester Adsorptionsmittel, insbesondere aktiver Kohle, durch Wiederaustreiben der adsorbierten Stoffe mit Dampf nach Vorerhitzung der Adsorptionsmittel. Das Wesentliche des neuen Verfahrens besteht darin, daß die Vorerhitzung der Adsorptionsmittel durch in ihnen erzeugte Konvektionsströme ohne merkliche Anfeuchtung erfolgt, und daß der Kreislauf dieser Konvektionsströme innerhalb des Adsorbers verläuft. Gemäß dem Hauptpatent können die Adsorptionsmittel in einer Vorrichtung angeordnet werden, bestehend aus einem metallischen Gehäuse mit einem in seinem, Innenraum gelegenen Gitterrost und einem mit diesem verbundenen dünnwandigen Blechmantel solchergestalt, daß zwischen seiner Außenfläche und der Innenfläche der Gehäusewandungen ein Hohlraum für den Durchfluß eines Heiz-oder Kühlmittels bleibt Das Gehäuse ist im übrigen mit Zu- und Abflußleitungen für die Teilräume versehen.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft nun ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Trocknen und Rückkühlen der nach Patent 5I5 296 behandelten, vorerhitzten, festen Adsorptionsmittel, die zur Abscheidung und Rückgewinnung von Gasen und Dämpfen verwendet worden sind Erfindungsgemäß soll die Trocknung und die Rückkühlung gleichzeitig geschehen, indem die Adsorptionsmasse einem geschlossenen Gaskreislauf ausgesetzt wird, wobei das Gas an einer Stelle des Kreislaufes gekühlt wird. Die Kühlung des umlaufenden Gases kann entweder derart erfolgen, daß das Gas im Inneren des Adsorbers mit Kühlflächen in Berührung gebracht wird.
  • Die Kühlung kann aber auch in der Weise vorgenommen werden, daß das Kreislaufgas unmittelbar mit einer Kühlflüssigkeit gekühlt wird, oder schließlich auch in der Weise, daß man das umlaufende Gas durch andere kalte Adsorptionsmassen hindurchleftet, die mit den zu adsorbierenden Dämpfen gesättigt sind.
  • Bei dem neuen Verfahren wird die Gesamtheit des aus den unteren heißen Lagen des Adsorptionsmittels herrührenden verdampften Lösungsmittels durch die oberen kalten Schichten von neuem adsorbiert, so daß der durchschnittlich vom Adsorptionsmittel zurückgehaltene Betrag an rückzugewinnenden Lösungsmitteln unverändert bleibt. Bei der zuletzt beschriebenen Art und Weise der Kühlung des Kreislaufgases dienen die dem heißen Adsorber entnommenen Wärmeeinheiten zum Erhitzen des kalten Adsorbers, doch darf der Gasumlauf nicht so lange fortgesetzt werden, daß diese Vorerhitzung den Beginn der Destillation des rückzugewinnenden Lösungsmittels hervorruft.
  • Die Erfahrung hat gelehrt, daß, wenn man sich unterhalb dieser Grenze hält, man gleichzeitig eine ausreichende Rückkühlung des heißen Adsorbers und ein sehr wirksames Vorerhitzen des gesättigten Adsorbers bewerkstelligt. Auf diese Weise wird mit einem Schlage die Vorerhitzung und die Rückkühlung wirtschaftlich.
  • Es hat sich nämlich gezeigt, daß die bislang ausgeübten Verfahren zum Trocknen und zur Rückkühlung nicht das Erreichen einer befriedigenden Ausbeute an Lösungsmitteln gewährleisten. Das kommt daher, daß selbst bei Temperaturen von etwa I50"C oder darüber, bei denen der Destillationsvorgang beendet wird, das Adsorptionsmittel einen merklichen Teil des adsorbierten Lösungsmittels zurückhält; dieser Anteil kann bei aktiver Kohle 10 °/o oder sogar so°/0 des Gewichtes der aktiven Kohle erreichen.
  • Da nun anschließend das heiße Adsorptionsmittel von Gas oder Luft durchströmt wird, so wird der größte Teil des zurückgehaltenen Restes mitgeführt, und das bedeutet einen beträchtlichen Verlust an den rückzugewinnenden Lösungsmitteln.
  • Es sind bereits Verfahren bekanntgeworden, wobei die Gase, die zum Austreiben der von Adsorptionsmitteln festgehaltenen Lösungsmitteldämpfe dienen, im Kreislauf geführt werden. Hierbei hat man auch eine Trocknung der nach dem Austreiben der Lösungsmitteldämpfe feuchten Adsorptionsmittel vorgenommen. Bei einem dieser bekannten Verfahren zur Trocknung der feuchten Adsorptionsmittel mit Hilfe von vorerhitztem, in geschlossenem Kreislauf geführtem Gas geschieht diese Trocknung durch Einführung einer geringen Menge trockenen Gases von hoher Temperatur in den Kreislauf unter Entfernung einer entsprechenden Menge feuchten Gases aus demselben. Das Wesen der vorliegendenErfindung besteht jedoch gerade darin, die Gase an irgendeiner Stelle des Kreislaufes zu kühlen, so daß sie gleichzeitig trocknend und kühlend auf die gewöhnlich als Adsorptionsmittel verwendete aktive Kohle wirken. Eine derartige Arbeitsweise ist bisher noch nicht vorgeschlagen worden; sie bietet jedoch wesentliche technische Vorteile, wie sich aus den folgenden Ausführungen ergibt.
  • Die erfindungsgemäßen Vorrichtungen für die Ausübung des beschriebenen Verfahrens und des Verfahrens nach dem Hauptpatent ermöglichen infolge ihres inneren Aufbaues die unmittelbare Behandlung heißer Gase unter Gewährleistung der Rückkühlung, ferner die Behandlung von stark mit den zu adsorbierenden Stoffen gesättigten Gasen usw. Die Apparate bilden eine in sich geschlossene Einheit und erfordern weder die Verwendung besonderer Dampfüberhitzer noch von Rohrschlangen, wie sie bei den herkömmlichen Vorrichtungen in der Kohlenmasse untergebracht sind. Die Apparate nach der Erfindung haben einen sehr einfachen Aufbau, und alle Teile sind zu Zwecken der Ausbesserung im Gegensatz zu solchen Apparaten abnehmbar, bei denen Rohrschlangen in der Kohlenmasse angeordnet sind.
  • Die Abbildungen veranschaulichen schematisch zwei der vielen möglichen Ausführungsbeispiele der Erfindung; insbesondere zeigt Abb. I im senkrechten Mittenschnitt einen Adsorber mit einem einzigen Rohrbündel für die Wiedererhitzung oder die Rückkühlung, Abb. 2 die Vorrichtung nach Abb. I im Aufriß, Abb. 3 den Grundriß des Adsorbers nach Abb. I und 2 bei abgenommenem Deckel und Gitterrost, Abb. 4 einen senkrechten Mittenschnitt durch einen Adsorber mit einem zentralen und einem zweiten, das erste ringförmig umgebenden Rohrsystem, Abb. 5 den Adsorber nach Abb. 4 im Aufriß und Abb. 6 den Grundriß des Adsorbers nach den Abb. 4 und 5 bei abgenommenem Deckel und Gitterrost.
  • In allen Abbildungen weisen gleiche Bezugszeichen auf gleiche Teile hin.
  • Der in den Abb. I bis 3 veranschaulichte Adsorber mit einem einzigen Rohrbündel eignet sich besonders für die Gewinnung des im Leuchtgas enthaltenen Benzols, von Gasolin aus Naturgas und für die Rückgewinnung flüchtiger Lösungsmittel aus der Luft. Gegenüber den herkömmlichen Apparaten bietet er den Vorteil eines wohlfeilen Aufbaues und einer größeren Leistungsfähigkeit, bezogen auf einen vorgegebenen Rauminhalt des Wiedererhitzers.
  • Die neue Vorrichtung besteht aus einem Behälter A von vorzugsweise zylindrischer Gestalt mit einem kegelstumpfartigen Unterteila. In diesem ruht das Adsorptionsmittel auf einem Gitterrost B, der in der Mitte ausgeschnitten ist, um einem zum Behälter konzentrischen zylindrischen Rohrstück Q den Durchtritt zu gestatten. Das Rohrstück enthält ein Rohrbündel q, das dn beiden Enden in sogenannte Rohrplatten q' gefaßt ist und auf der im unteren Teil a angebrachten Kammer N ruht.
  • Das Rohrbündel q stellt zwischen einem Rohr mit Eintrittsventil für das durch die Kammer N zugeführte Gas und der oberen Oberfläche des Adsorptionsmittels eine Verbindung her.
  • Der Deckel des Behälters A kann abnehmbar oder einfach mit einem MannlochG von ausreichendem Durchmesser für den Durchtritt des zylindrischen Rohrstückes Q ausgerüstet sein.
  • Auch die Seitenwand des Behälters A kann in gleicher Weise ein oder mehrere nicht gezeichnete Mannlöcher zur Erleichterung der Entleerung des Adsorptionsmittels enthalten.
  • Der untere Teil a trägt in Randnähe ein Rohrstücks1, das über einen Vierweghahn erstens mit der Gasaustrittsleitung und dem Absperrorgan H1, zweitens mit der Luftaustrittsleitung und dem Absperrorgan V1 und drittens mit dem in die Kammer N mündenden GebläseJ über ein Absperrorgan S verbunden werden kann. Bei V ist das Lufteintrittsventilangebracht, .das das Absperrorgan S mit dem Gebläse J verbindet.
  • Das Rohrbündel q wird durch Dampf geheizt, der am einen Ende m zugeführt und am anderen Ende zum Austritt gebracht wird; die Rückkühlung wird durch kaltes Wasser bewirkt, das das Rohrbündel im umgekehrten Sinne durchfließt.
  • Der Arbeitsvorgang kann z. B. etwa so verlaufen: Während des Adsorptionsvorganges sind die Ventile S, V und V1 geschlossen, die Ventile H und H1 dagegen geöffnet; das zu behandelnde Gas tritt bei H ein, durchströmt das Rahrbündel q, das im Bedarfsfalle bei heißen Gasen durch Wasser gekühlt wird, von unten nach oben und breitet sich in der Masse aktiver Kohle I aus, indem es nach unten dringt, um durch das Rohrstück N1 und das Ventile, auszutreten.
  • Ist das zu behandelnde Gas sehr reich an adsorbierbaren Stoffen, so kann sich so viel Wärme entwickeln, daß die Temperatur des Adsorptionsmittels erheblich ansteigt und eine gute Adsorption gefährdet wird. Dieser Übelstand kann durch die neue Arbeitsweise leicht vermieden werden. Man braucht in der Tat im betrachteten Fall nur das Umlaufventil S zu öffnen und das Gebläse J in Gang zu setzen sowie gleichzeitig den Umlauf von kaltem Wasser im Rohrbündel q aufrechtzuerhalten; es gelingt so, das ursprüngliche Gas einmal, weimal oder dreimal zu verdünnen, wenn man durch das Gebläse einmal, zweimal oder dreimal so viel Luft umlaufen läßt ~ als Gas bei H eingetreten ist, und die Erhitzung des Adsorptionsmittels kann auf diese Weise bis auf einen vernachlässigbar kleinen Betrag bequem verringert werden.
  • Sobald die Sättigung der Adsorptionsmasse ausreichend geworden ist, unterbricht man die Zufuhr des zu behandelnden Gases durch Schließen der Ventile H und H1.
  • Man geht dann zur Vorerhitzung des Adsorptionsmittels und der metallischen Massen über; dies ist der zweite Abschnitt des Arbeitsvorganges, und sein Zweck ist, die Kondensation von Wasser während der folgenden Behandlung mit Dampf zu vermeiden oder wenigstens beträchtlich zu verringern. Diese Vorerhitzung bewirkt man mit Hilfe von Gasströmen, deren Zweck es ist, die erforderlichen Kalorien zuzuführen, wie dies näher im Hauptpatent beschrieben ist.
  • Um beim erfindungsgemäßen Apparat die Gasströme herzustellen, öffnet man das Umlaufventil S und setzt darauf das Gebläse J in Gang, so daß alles in der Vorrichtung enthaltene Gas einen Kreislauf S, J, N, q, (I), Nj, S vollführt.
  • Mittlerweile hat man das Rohrbündel q auf eine erhöhte Temperatur gebracht, beispielsweise durch Zuführung gespannten Wasserdampfes, Petroleumdampfes usw. Auf diese Weise wird das Gas bei jedem Durchgange durch das erwähnte Rohrbündel geheizt und führt so die aufgenommenen Kalorien dem Adsorptionsmittel zu, das rasch eine oberhalb 1000 C gelegene Temperatur annimmt. Dabei beginnt das Adsorptionsmittel in der Regel bereits die adsorbierten Stoffe abzugeben, die über ein Rohr h bei geöffnetemAbsperrorgan zum Rückkühlungskondensator abfließen.
  • In bestimmtenFällen wird es nicht erforderlich oder sogar nicht einmal vorteilhaft sein, unmittelbar in das Adsorptionsmittel Dampf einzuführen; man bewirkt dann die Erhitzung des Adsorptionsmittels durch Umlauf von Gasen im Rohrbündel q, und der Überschuß dieser Gase tritt nach dem Rückkühlungskondensator hin aus. Auch kann man zwischen den Ventilen V und V1 -einen besonderen Kondensator geringen Widerstandes anordnen und das Ventil S schließen, um das mit destillierbaren Stoffen beladene Gas zu zwingen, jenen Kondensator zu durchlaufen. Dies Vorgehen ist beispielsweise anwendbar bei der Wiedergewinnung von Alkohol, Äther usw., d. h. bei Lösungsmitteln, deren Hydratisierung man durch Berührung mit Wasserdampf vermeiden muß.
  • Bei anderen Anwendungen, so beispielsweise bei der Benzolgewinnung aus Ölgas, bei der Gasolingewinnung aus Naturgas usw., geht man nach der erläuterten Vorerhitzung zur unmittelbaren Heizung durch Dampf über, weil es hier nicht nachteilig ist, den Wasserdampf mit dem wiederzugewinnenden Stoff zu mischen.
  • Alsdann führt man durch das Sperrorgan t an der Kammer N Wasserdampf von geringer Spannung zu, der überhitzt oder nicht überhitzt sein kann. Bei geschlossenem Ventil S und stillgesetztem Ventilator J überhitzt sich dieser Dampf noch beim Durchgang durch das Rohrbündel q; er durchströmt dann das Adsorptionsmittel und entweicht durch das Rohr h, um nach dem Rückknhlungskondensator auszutreten, indem er eine beträchtliche Menge des zurückgewonnenen Stoffes mit sich führt. Es ist ohne weiteres möglich, den thermischen Wirkungsgrad dadurch zu verbessern, daß man den Dampf nach dem Öffnen des Ventils S und dem-Ingangsetzen des Gebläses J einen geschlossenen Kreislauf ausführen läßt, der ein vollkommeneres Ausziehen des Adsorptionsmittels durch den Wasserdampf bewirkt und diesem eine größere Kalorienzahl aufzwingt ; es tritt ein regelrechtes Auswaschen des Adsorptionsmittels durch den Dampf ein, dessen Überschuß mit dem wie der gewonnenen Stoff nach dem Rückkühlungskondensator abströmt.
  • Wenn der aus dem Rohr h austretende Wasserdampf nicht mehr merkliche Mengen des zurückgewonnenen Stoffes mit sich führt, so unterbricht man die Zuführung von Dampf und schließt das Organ t und das Rohr h. Man geht dann zur Trocknung und zur Rückkühlung des Adsorptionsmittels über. Zu diesem Zweck läßt man in das Rohrbündel q an Stelle des Dampfes kaltes Wasser eintreten und leitet durch das Innere des Adsorbers einen Gasstrom ähnlich dem, der auch zur Vorerhitzung verwendet wurde, indem man das Ventil S öffnet und den Ventilator J in Gang setzt. Der im Adsorber vorhandene Gasstrom nimmt nun folgenden Weg: S, J, N, q (I), Nl, S. Gewöhnlich entsteht am Anfang des Rückkühlungsprozesses ein Vakuum, das dem Apparat nachteilig sein kann, da sich am Rohrbündel q Dampf niederschlagen kann. Um diesen Mißstand zu vermeiden, kann man das Ventil V1 öffnen, damit eine kleine Menge Luft in das Innere des Adsorbers gelangt, um den inneren und äußeren Druck von neuem auszugleichen. Wenn die Einführung von Luft in den Adsorber nachteilig ist, kann man statt dessen die Ventile oder hl öffnen und zum selben Zweck etwas zu behandelndes oder bereits behandeltes Gas in den Adsorber eintreten lassen.
  • Ist schließlich das Adsorptionsmittel genügend abgekühlt, so unterbricht man den Gas- oder Luftstrom für die Rückkühlung, um wieder den Umlauf des zu behandelnden Gases herzustellen. Der Arbeitszyklus ist damit beendet.
  • Aus Gründen der Einfachheit zieht man es für gewisse Fälle vor, das Gebläse durch einen Dampfinjektor zu ersetzen; der mechanische Wirkungsgrad eines so ausgerüsteten Apparates ist natürlich geringer als bei Verwendung eines Gebläses.
  • Der in den Abb. 4 bis 6 veranschaulichte Adsorber mit zwei von je einem Rohrbündel aus beheizten Kammern ist insbesondere für die Adsorption von stark mit den zu adsorbierenden Stoffen gesättigten Gasen geeignet, die sich bei der Adsorption stark erhitzen, z. B. gewisse natürliche Gase mit einem hohen Gehalt an Gasolin. Dieser Apparat kann, wie gezeichnet, mit einem Gebläse ausgerüstet sein, doch kann dies auch fehlen, wodurch indessen die Wirksamkeit der Rohrbündel geringer ist, weil der Gasaustausch in den Rohrbündeln sehr schnell mit der Streuungsgeschwindigkeit der Gase durch die Rohre abnimmt.
  • Die neue Vorrichtung besteht aus einem Behälter A von vorzugsweise zylindrischer Gestalt mit einem kegelstumpfartigen Unterteil a; er ist gas- oder dampfdicht und zur Aufnahme des Adsorptionsmittels bestimmt.
  • Außer mit dem bereits in Ansehung der Abb. I bis 3 beschriebenen mittleren Rohrbündél q ist der Behälter A noch mit einem ringförmigen Rohrbündelql ausgerüstet, das sehr eng zwischen zwei zylindrischen und konzentrischen Mänteln Q1 und Q2 gelegen ist; diese Mäntel sind zweckmäßig auf ihrem ganzen Umfang gegeneinander versteift, und es ist Q1 mit dem Boden a, Q2 mit dem Deckel des Behälters A verschraubt. Das Rohrbündel q1 ist an jedem Ende kranzförmig in einer sogenannten Rohrplatte gefaßt.
  • Das Adsorptionsmittel befindet sich in den so gebildeten beiden Kammern 1 und 2 und ruht auf den Gitterrosten B1 und B2. Zwischen jenen beiden Kammern ist also durch Vermittlung des Rohrbündels q1 ein freier Umlauf vorhanden.
  • Der Deckel des Adsorbers kann abnehmbar oder ganz einfach mit einem Mannloch G von hinreichendem Durchmesser für den Durchtritt des Rohrbündels q und weiterhin mit Mannlöchern G1, G2, G3, G4 ... ausgerüstet sein, die das Auswechseln des Adsorptionsmittels ermöglichen. Der zylindrische Teil des Behälters A kann ebenfalls mit einem oder mehreren nicht gezeichneten Mannlöchern zur Erleichterung der Entleerung des Adsorptionsmittels versehen werden. Das Rohrbündel q stellt zwischen dem Rohr mit dem an der Kammer N angebrachten Gaseintrittsventil H und der oberen Oberfläche des in der Kammer I enthaltenen Adsorptionsmittels eine Verbindung her.
  • Der untere Teila des Behälters A trägt in Randnähe ein Rohrstück N1, das über einen Vierweghahn erstens mit der Gasaustrittsleitung und dem Absperrorgan H, zweitens mit der Luftaustrittsleitung und dem Absperrorgan V1 und drittens mit dem in die Kammer N mündenden Gebläse J über ein Absperrorgan S verbunden werden kann. Bei V ist das Lufteintrittsventil angebracht, das das Absperrorgan S mit dem Gebläse J verbindet.
  • Das Rohrbündel q wird durch Dampf geheizt, der am einen Ende m zugeführt und am anderen Ende n zum Austritt gebracht wird; die Rückkühlung dieses Rohrbündels wird durch kaltes Wasser bewirkt, das das Rohrbündel im umgekehrten Sinne durchfließt. Die Heizung oder die Rückkühlung des ringförmigen Rohrbündels q1 wird in gleicher Weise durch die Einführung von Dampf oder von kaltem Wasser an den Enden m1 bzw. nl bewirkt. Die Enden m und ru1 sowie n und nl können entsprechend parallel an die gleiche Leitung angeschlossen werden.
  • An seinem tiefsten Teile trägt der Adsorber ein Rohr für das Absaugen des aus der Adsorptionsmasse I stammenden Kondensates und ein weiteres Rohr h2 für den Austritt des aus der Adsorptionsmasse 2 stammenden Kondensates oder Dampfes.
  • Die Arbeitsweise dieses Apparates und seine Bedienung sind die gleichen wie bei dem in Anlehnung an die Abb. I bis 3 beschriebenen Adsorber; der einzige Unterschied ist der, daß die Adsorptionsmasse in zwei hintereinandergeschaltete Kammern I und 2 unterteilt ist. Infolgedessen kann das aus der Adsorptionsmasse I kommende und durch die Adsorption erhitzte Gas im Rohrbündel rückgekühlt und in der Adsorptionsmasse 2 einer wirksamen Adsorption unterworfen werden.
  • Dadurch erhält man eine wirksamere Erhitzung oder Rückkühlung bei gleicher Umlaufgeschwindigkeit, und dies ermöglicht die Behandlung von Gasen, die sehr reich an adsorbierbaren Stoffen sind.
  • Man kann die erfindungsgemäßen Apparate auch mit zwei oder drei konzentrisch gelegenen ringförmigen Rohrbündeln ausrüsten.
  • Schließlich kann man auch, um die Herstellung eines der in den Abb. 4 bis 6 veranschaulichten ringförmigen Rohrbündels q1 zu vermeiden, dem Adsorber eine runde, ovale oder rechteckige Gestalt geben und ihn in zwei oder mehrere benachbarte Kammern unterteilen, wobei der Durchgang von einer Kammer in die andere stets über irgendein Rohrbündel erfolgt und der Umlauf sich in einem geschlossenen Kreislauf vollzieht, etwa unter Verwendung eines Gebläses, eines Injektors, Exhaustors usw.
  • Weiterhin kann man die Rohrbündel durch beliebig gestaltete Heizflächen, beispielsweise durch Heizschlangen, elektrische Widerstände usw., ersetzen.
  • Man erhält im allgemeinen eine genügend gute Trocknung und Rückkühlung durch Anwendung eines Rohrbündels im Innern des Adsorbers.
  • Man kann dabei noch, falls nötig, Vorrichtungen anordnen, durch welche die bei der Rückkühlung des kreisenden feuchten Gases etwa entstehenden Tröpfchen und Schwaden entfernt werden können. Es kann in manchen Fällen zur Erhaltung einer guten Rückkühlung und Trocknung vorteilhaft sein, das Gas an einer Stelle seines Kreislaufes mit einem flüssigen Kühlmittel, z. B. mit fein zerstäubtem Wasser, in unmittelbare Berührung zu bringen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE : I. Verfahren zum Trocknen und zur Rückkühlung der nach Patent 515 296 behandelten, vorerhitzten, festen Adsorptionsmittel, die zur Abscheidung und zur Rückgewinnung von Gasen und Dämpfen dienen, dadurch gekennzeichnet, daß die Trocknung und die Rückkühlung gleichzeitig geschehen, indem die Adsorptionsmasse einem geschlossenen Gaskreislauf ausgesetzt wird, wobei das Gas an einer Stelle des Kreislaufes gekühlt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, wobei die Kühlung des Kreislaufgases dadurch erfolgt, daß es mit im Inneren des Adsorbers angeordneten Kühlflächen in Berührung gebracht wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I, wobei die Kühlung des Kreislaufgases dadurch erfolgt, daß es unmittelbar mit einer Kühlflüssigkeit in Berührung - gebracht wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch I, wobei die Kühlung des Kreislaufgases dadurch erfolgt, daß es durch kalte Adsorptionsmassen hindurchgeleitet wird, die mit den zu adsorbierenden Dämpfen gesättigt sind.
  5. 5. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Ansprüchen I bis 4, gekennzeichnet durch einen im Adsorber zentral angeordneten, im wesentlichen hohlzylindrischen und im Inneren mit einer Kühl- und (oder) Heizvorrichtung ausgerüsteten Raum, der mit dem das Adsorptionsmittel enthaltenden Raum in Reihe geschaltet ist, und dadurch eine in den Kreislauf des zu behandelnden -Gases geschaltete, zweckmäßig am Adsorber befestigte Gasfördervorrichtung.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, insbesondere zur Behandlung stark mit den zu adsorbierenden Stoffen gesättigter Gase, gekennzeichnet durch eine oder mehrere zusätzliche Kühl- und (oder) Heizvorrichtungen, die im wesentlichen ringförmig ausgebildet und zwischen zwei konzentrischen Mänteln angeordnet sind, so daß sie den Raum für das Adsorptionsmittel in zwei oder mehrere benachbart gelegene, hintereinandergeschaltete Kammern teilen.
DES81505D 1927-09-06 1927-09-06 Verfahren zum Trocknen und zur Rueckkuehlung der nach Patent 515296 behandelten, vorerhitzten, festen Adsorptionsmittel Expired DE576772C (de)

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