DEF0010474MA - - Google Patents

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BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 27. November 1952 Bekanntgemacht am 21. Juni 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Es ist bekannt, Pigmente mit Hilfe von wäßrigen Lösungen oder Dispersionen von carboxylgruppenhaltigen hochmolekularen Naturstoffen oder Polymerisaten in Verbindung ' mit polyfunktionellen Äthyleniminverbindungen zu fixieren. Zu dem gleichen Zweck wurden bereits wäßrige Dispersionen von Polymerisaten ohne reaktionsfähige Gruppen sowie wäßrige Lösungen oder Dispersionen von Polymerisaten mit reaktionsfähigen Gruppen zusammen mit polyfunktionellen Äthyleniminverbindungen oder verkappten Polyisocyanaten vorgeschlagen. Ferner ist die Verwendung von Lösungen oder Dispersionen von carboxylgruppenhaltigen hochmolekularen Stoffen zusammen mit solchen Stoffen bekannt, die in der Wärme wie Polyisocyanate reagieren bzw. freie Polyisocyanate abspalten. Es ist ferner bekannt, daß man die mit der Verwendung der quellbaren Verdickungsmittel verbundenen Nachteile vermeiden kann, wenn man Öl-inWasser-Emulsionen als Verdickungsmittel heranzieht. Auch bei der Pigmentfixierüng mit Hilfe von PdIymerisationsverbin düngen, die noch' reaktionsfähige Gruppen enthalten, und von polyfunktionellen Verbindungen hat man daher Öl-in-Wasser-Emulsionen als Verdickungsmittel verwendet.
Es wurde nun gefunden, daß man eine gegen mechanische Behandlung in der Waschflotte besonders beständige Fixierung von Pigmentfarbstoffen auf Fasermaterial erhält, wenn man durch Umsetzung von mehrwertigen Säuren mit mehrwertigen Alkoholen erhaltene alkalilösliche Kondensatharze, die reaktionsfähige Carboxylgruppen enthalten, neben Pigmenten und solchen polyfunktionellen Verbindungen, deren funktioneile Gruppen ein Stickstoff oder Sauerstoff enthaltendes dreigliedriges Ringsystem enthalten, auf das
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Material aufbringt. und anschließend, gegebenenfalls bei erhöhter Temperatur, trocknet bzw. kurze Zeit dämpft. Dabei können neben den Kondensatharzen noch andere natürliche oder künstliche Harze, die auch
. 5 reaktionsfähige Gruppen enthalten können, verwendet werden. Desgleichen können Weichmachungsmittel und Kondensationsbeschleuniger zugesetzt werden.
Als Verdickungsmittel kommen beispielsweise in
Frage: Quellfähige Substanzen, wie Alginate, Cellulose-Ethercarbonsäuren, Tragant u. dgl. Diese quellfähigen Verdickungsmittel können gegebenenfalls mit Vorteil durch in innerer Phase befindliche, mit Wasser nicht oder nur beschränkt mischbare organische Lösungsmittel ersetzt werden.
Als Kondensatharze (vgl. Scheiber, Chemie und Technologie der künstlichen Harze, Stuttgart, 1943, Seite 295 ff.) kommen die nicht völlig auskondensierten Reaktionsprodukte von mehrwertigen Alkoholen mit Polycarbonsäuren, die noch freie Carboxylgruppen enthalten, in Betracht. Als weitere Zusatzstoffe werden beispielsweise Weichmachungsmittel, wie Dibutylphthalat und natürliche oder künstliche Harze, z.B. Kautschuk oder Carbamidharze, oder ihre Umwandlungsprodukte, ' trocknende oder nichttrocknende Öle oder Polymerisationsverbindungen, die reaktionsfähige Gruppen enthalten können, genannt.
Als polyfunktionelle Verbindungen, deren funktionelle Gruppen ein Stickstoff .oder Sauerstoff enthaltendes dreigliedriges Ringsystem enthalten, die mit reaktionsfähigen Gruppen reagieren können, werden beispielsweise polyfunktionelle Äthyleniminverbindungen genannt, wie Verbindungen der Formel
/CH2
R— x—n:
■2/*
worin R einen mehrwertigen aliphatischen, isocyclischen oder heterocyclischen Rest und χ eine der Gruppen—NH—CO—, —CO— -SO2- — Ο—CO.— oder —O—CH2—· bedeuten und worin η angibt, daß der Äthyleniminrest mindestens zweimal vorhanden sein soll, oder Verbindungen der Formel
CH3
R-Nf
■2/M
worin R einen mehrwertigen Rest, wie beispielsweise —CO—, -SO2- —SO— = PO—, -(CH)2 2— NH—CO— CO—NH-(CH2
■ oder
— C
χ-ΙΙ
bedeutet und worin η angibt, daß der Äthyleniminrest mindestens "zweimal Vorhanden sein soll.
Es können auch Gemische von verschiedenen Alkyleniminverbindungen, die zwei oder mehr Alkylenimin-
gruppen enthalten, oder auch Gemische von Alkyleniminverbindungen der hier beschriebenen Art mit Monoalkyleniminverbindungenverwendet werden.
Weiterhin seien beispielsweise genannt die Umsetzungsprodukte von Epichlorhydrin mit Glycid oder mehrwertigen Alkoholen oder Aminen, also polyfunktionelle Epoxyde, z. B. der Diglycidäther
CH2-CH-O-CH-CH2,
v \/
das Butadiendioxyd
CH2-CH-CH-CH2
N/' N/
und andere mehr.
Als Verdickungsmittel kommen beispielsweise in Betracht Alginate, Pflanzenschleime, Johannisbrotkernmehl, Dextrin, Celluloseäthercarbonsäuren, Salze der Polyacrylsäure, Polyvinylalkohol und andere mehr. Hierbei ist aber auf die bekannte Tatsache Rücksicht zu nehmen, daß mit diesen Stoffen, sofern sie in größeren Mengen angewandt werden, eine unerwünschte Verhärtung der Drucke eintritt. Um Drucke zu erhalten, die ohne Nachbehandlung sofort gebrauchsfähig sind, werden vorteilhaft Verdickungen verwendet, welche durch Einemulgieren von wasserunlöslichen. oder nur beschränkt wasserlöslichen organischen Lösungsmitteln in Wasser in der Weise hergestellt werden, daß sich diese Lösungsmittel in der inneren Phase befinden. Durch die Mitverwendung derartiger an sich bekannter Öl-in-Wasser-Emulsionen werden die Vorteile rein wäßriger Druckfarben bzw. Färbeflotten, wie Verdünnbarkeit mit Wasser, leichtes Abwaschen der Maschinenteile·, geringere Feuergefährlichkeit als Wasser-in-Öl-Emulsionen. usw., beibehalten, ohne daß die Nachteile der Verwendung von quellfähigen Verdickungsmitteln, wie Versteifung des Griffs, schlechtere Wasch- und Reibechtheit, geringere Brillianz und schlechtere Ausgiebigkeit; in Kauf genommen werden müssen. Es können jedoch auch Mischungen aus quellfähigen Verdickungen und Öl-in-Wasser-Emulsionen verwendet werden, wobei in manchen Fällen eine Verbesserung der Haltbarkeit der Druckpasten bzw. Klotzflotten erzielt wird.
Zur Herstellung derartiger hochviskoser, zügiger öl- 11 ο in-Wasser-Emulsionen eignen sich beispielsweise Kohlenwasserstoffe, wie Benzin, Toluol, Xylol u.dgl., sowie chlorierte Kohlenwasserstoffe. Der Siedepunkt dieser Lösungsmittel soll vorzugsweise nicht unter 700 liegen. Die obere Siedegrenze wird vorteilhaft so bemessen, daß sich die Lösungsmittel beim Trocknen der Ware möglichst vollständig verflüchtigen. Werden wasserunlösliche Harze als "Bindemittel mitverwendet, so können diese in die Lösungen oder Dispersionen der Kondensatharze einemulgiert oder in dem zur Emulsionsbildung benötigten Lösungsmittel gelöst werden.
Die Herstellung der Öl-in-Wasser-Emulsionen kann in bekannter Weise durch Einrühren des organischen Lösungsmittels in eine vorgelegte wäßrige Emulgatorlösung, beispielsweise eine wäßrige Lösung von Eiweißstoffen oder oxäthylierten Verbindungen, erfolgen. Es
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kann aber auch so vorgegangen werden, daß man die wäßrige Lösung des Salzes eines Kondensatharzes, die gleichzeitig als Emulgator wirkt, gegebenenfalls in Gegenwart eines Schutzkolloids unter kräftigem Rühren in kleinen Anteilen mit dem organischen Lösungsmittel versetzt.
Bei Pigmentklotzungen ist die Mitverwendung von
Verdickungsmitteln nicht in allen Fällen erforderlich.
Gemäß der Erfindung kann man beispielsweise so
ίο arbeiten, daß man die Pigmente, die reaktionsfähige Gruppen enthaltenden alkalilöslichen Kondensatharze
: und die polyfunktionellen Verbindungen sowie sonstige Zusatzmittel entweder gemeinsam oder nacheinander in der üblichen Weise durch Klotzen, Spritzen, Streichen, Bedrucken usw. auf das Fasergut aufbringt und bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur trocknet
: bzw. kurze Zeit dämpft.
Ein besonderer Vorteil des Verfahrens besteht darin, daß die Fixierung der Pigmente neben anderen Farbstoffklassen, wie Küpenfarbstoffen, Mischungen aus stabilisierten Diazoverbindungen und Naphtholaten, wasserlöslichen Leukoküpenfarbstoffestern, unter anderem durch kurzes Dämpfen ohne Hitzebehandlung erfolgen kann. Beim Druck neben stabilisierten Diazoverbindungen auf Geweben, die mit Naphtholat präpariert sind, genügt der Zusatz geringer Mengen von ■ potentiell sauren Substanzen, wie Ammonsalzen, von Säuren zu den Pigmentdruckpasten, um nach einem Dämpfprozess die Fixierung des Pigmentfarbstoffs zu gewährleisten.
Beispiel 1
Man rührt in 330 Gewichtsteile einer 30%igen ammoniakalischen Lösung eines mit Dibutylphthalat verschmolzenen alkalilöslichen Alkydharzes, hergestellt durch Kondensation von 1 Mol 1, 3, 5-Hexantriol mit 1,25 Mol Phthalsäureanhydrid in Gegenwart von 0,1 Mol Cetylalkohol und geringen Mengen Borsäure . i bei i6o°, die nur bis zur Erzielung eines noch alkali-40 löslichen Produktes durchgeführt wird, 20 Gewichtsteile Triäthanolamin, 50 Gewichtsteile Wasser und 40 Gewichtsteile einer 3o°/0igen wäßrigen Lösung eines Alkylarylpolyglykoläthers ein. In diese Mischung werden mit einem Schnellrührer 200 Gewichtsteile Testbenzin vom Siedeintervall 150 bis 1900 und 160 Gewichtsteile einer Erdölfraktion vom Siedeintervall 180 bis-220° eingearbeitet, wobei 800 Gewichtsteile einer dicken, zügigen Emulsion entstehen.
Druckfarbenansatz
800 Gewichtsteile des obigen Stammansatzes,
120 Gewichtsteile des mit 2 · 2'-Dinaphthylmethan-6 · 6'-disulfonsaurem Natrium versetzten 25°/0igen Preßkuchens des nach Beispiel 1 der Patentschrift 693 610 erhältlichen blauen Farbstoffes, - . · ■·
80 Gewichtsteile einer 5o°/0igen wäßrigen Lösung des Umsetzungsproduktes von Phosphoroxychlorid mit 3 Mol Äthylenimin
1000 Gewichtsteile
Mit dieser Druckpaste bedruckt man ein Gewebe aus Polyacrylnitrilf asergut und erhitzt nach dem Trocknen 10 Minuten auf 1300. Man erhält einen waschechten blauen Druck.
Man kann den gleichen Effekt erzielen, wenn man die polyfunktionelle Äthyleniminverbindung vor oder nach dem Drucken auf das Gewebe aufbringt. Beim Aufdruck neben Farbstoffen, die durch Dämpfen fixiert werden, z. B. neben Küpenfarbstoffen oder ,.-Schwefelsäureestern von Leükoküpenfarbstoffen, wird der Pigmentdruck durch den Dämpfprozess bereits waschecht fixiert, so daß er dem zur Fertigstellung der Begleitfärbungen mit anderen Farbstoffklassen üblichen Seifen bei Kochtemperatur widersteht. :. ;
Beispiel 2
Man rührt in 300 Gewichtsteilen einer 30°/Oigen ammoniakalischen Lösung eines alkalilöslichen Alkydharzes, .hergestellt durch Kondensation von 0,75 Mol I, 3, 5-Hexantriol und 0,25 Mol Pentaerythrit mit I, 2 Mol Phthalsäureanhydrid in Gegenwart geringer Mengen Borsäure bei i6o°, die nur bis zur Erzielung eines eben noch in verdünnter wäßriger Ammoniaklösung löslichen Produktes durchgeführt, wird, 20 Gewichtsteile Ammoniak (25°/0ig), 50 Gewichtsteile Wasser und 70 Gewichtsteile einer 25°/0igen wäßrigen Lösung von Triäthanolammoniumcaseinat ein. In diese Mischung werden mit einem Schnellrührer 100 Gewichtsteile Xylol und 290 Gewichtsteile Benzin ein- -■■; gerührt, wobei eine zügige Paste entsteht.
Druckfarbenansatz
83p Gewichtsteile obigen Stammansatzes werden ■
mit dem Schnellrührer mit ■:
100 Gewichtsteilen einer 30°/Oigen wäßrigen Lösung des Umsetzungsproduktes von i, 6-Hexandiisocyanat mit 2 Mol Äthylenimin verrührt und
70 Gewichtsteile einer 25%igen Anreibung des in Schultz, Farbstofftabellen, 7. Auflage, Nr. 86, genannten roten Azofarbstoffes zugegeben.
1000 Gewichtsteile :
Mit dieser Druckpaste bedruckt man ein Gewebe aus Polyamidfasergut. Nach dem Trocknen erfolgt die Fixation entweder durch kurzes Dämpfen oder durch eine Hitzebehandlung bei 100 bis 1500,
Beispiel 3
, Man klotzt ein glänzendes Gewebe aus Kupferkunstseide mit folgender Klotzflotte: 200 Gewichtsteile einer 3O°/0igen ammoniakalischen Lösung eines alkalilöslichen Alkydharzes, hergestellt durch 8stündige Kondensation von 0,9 Mol Glycerin und 0,1 Mol i, 4-Butylenglykol mit 0,8 Mol Phthalsäureanhydrid und 0,35 Mol Adipinsäure in Gegenwart iao von geringen Mengen Borsäure bei 1700, die nur bis zur Erzielung eines noch älkalilöslichen Produktes durchgeführt wird, 100 Gewichtsteile einer 4°/0igen wäßrigen Lösung des Natriumsalzes der Celluloseglykolsäure, 100 Gewichtsteile einer 40°/Oigen wäßrigen Dispersion eines Mischpolymerisats aus Vinyl-
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acetat, Acrylsäurebutylester und Acrylsäure, 30 Gewichtsteile Ammoniak (25 °/oig), 35 Gewichtsteile des
,. Umsetzungsproduktes von Propandisulfochlorid mit 2 Mol Äthylenimin, 250 Gewichtsteile einer 4O°/0igen Paste von Titandioxyd werden mit Wasser auf 11 aufgefüllt. '
Nach dem Trocknen wird in der im Beispiel 1 und 2
«■'. beschriebenen Weise fixiert. Man erhält einen sehr waschfesten Mattierungseffekt.
' τ. ■ · 1
Beispiel 4
Vorgelegt wird eine Lösung, bestehend aus 50 g einer
'; 25%igen Ammoniumcaseinatlösung, 60 g Wasser, 10 g i-Äthoxy-2-acetoxyäthan (Äthylglykolacetat), 20 g einer 30%igen wäßrigen Lösung eines Alkylarylsulfonats, 0,3 g Peritachlorphenolnatrium, 5 g Diäthanolamin, 5 g einer 5o°/0igen wäßrigen Lösung
;i':;: von Ammoniumrhodanid und 10 g Harnstoff.
In diese Lösung werden 440 g einer 5°/oigen Lösung von Polyisobutylen in einer Petroleumfraktion vom Siedeintervall 170 bis 2200 mit Hilfe eines Schnellrührers einemulgiert. In 600 g der so erhaltenen hoch-
v viskosen Paste werden 250 g einer Farbstoffpaste eingerührt, die ausT2 Gewichtsteilen des durch Kupplung von diazotiertem 2-Nitro-4-chloranilin mit 2-Chloracetessigsäureanilid erhältlichen gelben Azofarbstoffs, 30 Gewichtsteilen des in Beispiel 2 beschriebenen ■ alkalilöslichen Alkydharzes, 5 Gewichtsteilen Ammoniak (25 °/o) und 53 Gewichtsteilen Wasser besteht.
Zum Schluß werden noch 70 g einer 5o°/0igen wäßrigen Lösung des Umsetzungsproduktes von Phosphoroxychlorid mit 3 Mol Äthylenimin und 80 g Wasser '■■■■ zugesetzt, wobei man 1 kg einer glatten zügigen Druckpaste erhält. .
Mit dieser Druckpaste bedruckt man ein Gewebe aus Regeneratcellulose und dämpft 3 bis 5 Minuten im Schnelldämpfer. Man erhält einen lebhaften gelben Druck von sehr guter Waschechtheit und Lichtechtheit.
Beispiel 5
Ein Gewichtsteil der im Beispiel 4 beschriebenen • Druckpaste wird mit drei Gewichtsteilen Wasser verdünnt und mit 1Z25 Gewichtsteil eines Alkyl-aryl-sulfonats versetzt. Mit dieser Lösung wird ein Gewebe aus Polyacrylnitrilfaser geklotzt und nach dem Troknen 10 Minuten auf 120° erhitzt.
Beispiel 6
Die im Beispiel beschriebene Druckpaste wird ohne Zusatz des Umsetzungsproduktes von 1 Mol Phosphoroxychlofid mit 3 Mol Äthylenimin auf ein Baum-
'.'■■ wollgewebe aufgedruckt und das bedruckte Gewebe anschließend mit einer 5%igen wäßrigen Lösung des Umsetzungsproduktes des Triisocyanätes des 1, 3-D1-methyl-2,4, 6-triaminobenzols mit 3 Mol Äthylenimin überklötzt. .Nach dem Trocknen wird 5 Minuten im
' Schnelldämpfer gedämpft.
Beispiel 7
In 350 Gewichtsteile einer 6°/0igen wäßrigen Lösung von Natriümlaurylsulfonät werden 550 Gewichtsteile einer io%igen Lösung eines akalilöslichen Alkydharzes, hergestellt durch. Kondensation von 1 Mol Hexantriol-1,3,5 und i,2Mol Phthalsäureanhydrid, in Butylacetat eingerührt, wobei sich eine zügige Dispersion des Harzes bildet.
Ferner werden 50 Gewichtsteile einer 3O°/0igen Anreibung von Eisenoxyd in Butylacetat zugesetzt und nach Zugabe von 20 Gewichtsteilen des Umsetzungs-Produktes von , Oxalsäurediäthylester mit 4 Mol Äthylenimin mit Wasser auf 1000 Gewichtsteile aufgefüllt. Mit der so erhaltenen Druckpaste wird ein aus Glasfaser hergestelltes Gewebe bedruckt und nach dem Trocknen auf 140° erhitzt.
Beispiel 8
210 Gewichtsteile einer 47,5°/oigen wäßrigen Lösung, die durch Lösen eines durchKondensation von 1 Mol Pentaerythrit, o.iMolStearinsäureundi.gMolPhthal-Säureanhydrid, unter Zugabe von 20 g Cumaronharz (F = 116°) und 3 g Borsäure durch 2ostündiges Rühren bei i6o° und anschließendes. Lösen unter Zugabe ,. von Ammoniak hergestellt wurde, werden mit 10 Gewichtsteilen Monoäthanolamin und 590 Gewichtst eilen einer Öl-in-Wasser-Emulsion, verrührt, die wie folgt hergestellt wird:
60 Gewichtsteile einer 25%igen Ammoniumcaseinat^ lösung werden mit 0,5 Gewichtsteilen Di-. äthanolamin, 15 Gewichtsteilen eines Alkyl-aryl-polyglykoläthers, 15 Gewichtsteilen Äthylenglykol und 129,5 Gewichtsteilen Wasser vermischt. Nach Zugabe von 5 Gewichtsteilen Triisobutylphosphat werden 775 Gewichtsteile Petroleum unter schnellem Rühren eingerührt, wobei man eine zügige Emulsion erhält.
Zu diesem Ansatz werden noch 60 Gewichtsteile eines 35%igen wäßrigen Teiges von Kupferphthalocyanin Und 60 Gewichtsteilen Phosphorsäure-diäthylamid-diäthylenimid zugegeben und mit Wasser auf 1000 Gewichtsteile aufgefüllt. Die so erhaltene Paste ioo wird neben einem Gemisch aus einer stabilisierten Diazo-Verbindung und einem Naphtholat auf Baumwolle aufgedruckt und das bedruckte Gewebe nach dem Trocknen 5 Minuten in Gegenwart von Essigsäure gedämpft, anschließend gespült und kochend geseift.
Beispiel 9
In 300 Gewichtsteilen einer 3O°/0igen ammoniakalischen Lösung des Kondensationsproduktes aus 1 Mol Hexantriol-(i, 3, 5), und 1,2 Mol Phthalsäureanhydrid werden 6 Gewichtsteile eines 6o°/0igen Kautschuklatex eingerührt. Das Ganze wird mit 200 Gewichtsteilen einer 6°/oigen Tragantlösung und 300 Gewichtsteilen einer wie folgt hergestellten Öl-in-Wasser-Emulsion versetzt: 1-15
80 Gewichtsteile einer 25 °/oigen Ammoniumcaseinatlösung werden mit einem Gewichtsteil Triäthanolamin, 15 Gewichtsteilen eines Kondensationsproduktes aus Laurylalkohol und 20 Mol Äthylenoxyd sowie 150 Gewichtsteilen Wasser vermischt. In diese Lösung werden 754 Gewichtsteile eines Benzins vom Siedeintervall 160 bis 2300 unter Verwendung eines Schnellrührers eingerührt, wobei eine zügige Emulsion entsteht.
Zu diesem Ansatz werden 120 Gewichtsteile einer 35°/oigen wäßrigen Anreibung von Lampenruß und 40 Gewichtsteile des Umsetzungsproduktes von 1 Mol
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Cyanursäurechlorid mit 3 Mol Äthylenimin zugegeben, worauf mit Wasser auf 1000 Gewichtsteile aufgefüllt wird. Mit dieser Paste wird ein Gewebe aus Acetylcellulose bedruckt und anschließend 15 Minuten auf 90° erwärmt.
Beispiel 10
In 300 Gewichtsteile einer 3O°/0igen ammoniakalischen Lösung des Kondensationsproduktes aus 1 Mol Hexantriol-(i, 3, 5) und 1,2 Mol Phthalsäureanhydrid werden 520 Gewichtsteile der in Beispiel 9 angegebenen Öl-in-Wasser-Emulsion und 80 Gewichtsteile einer 25°/oigen Anreibung des in Schultz, Farbstofftabellen, 7. Auflage, Nr. 86, genannten roten Azofarbstoffes eingerührt. Zum Schluß werden 100 Gewichtsteile Diglycidäther zugegeben. Mit dieser Paste wird ein mercerisiertes Baumwollgewebe bedruckt und nach dem Trocknen 10 Minuten auf 1500 erhitzt.
Beispiel 11
In eine Lösung, die aus 50 g einer 25%igen Ammoniumcaseinatlösung, 60 g Wasser, 10 g i-Äthoxy-2- -acetoxyäthan (Äthylglykolacetat), 20 g einer 3O°/0igen wäßrigen Lösung eines Alkylarylsulfonats, o,3gPentachlorphenolnatrium, 5 g Diäthanolamin, 5 g einer 50°/„igen wäßrigen Lösung von Ammoniumrhodanid und 10 g Harnstoff besteht, werden 440 Gewichtsteile einer 5°/oigen Lösung von Kautschuk in einer Petroleumfraktion vom Siedeintervall 170 bis 2200 einemulgiert. In 600 g der so erhaltenen hochviskosen Paste werden 250 g einer Farbstoffpaste eingerührt, die aus 12 Gewichtsteilen des durch Kupplung von diazotierten! 2-Nitro-4-chloranüin mit 2-Chlor-acetessigsäureanilid erhältlichen gelben Azofarbstoffe, 30 Gewichtsteilen des im Beispiel 2 beschriebenen alkalilöslichen Alkydharzes, 5 Gewichtsteilen Ammoniak (25 °/o) und 53 Gewichtsteilen Wasser besteht.
Zum Schluß werden noch 70 g einer 5o%igen wäßrigen Lösung des Umsetzungsproduktes von Phosphoroxychlorid mit 3 Mol Äthylenimin und 80 g Wasser zugesetzt, wobei man 1 kg einer glatten zügigen Druckpaste erhält. *
Mit dieser Druckpaste bedruckt man ein Gewebe aus Regeneratcellulose und dämpft 3 bis 5 Minuten im Schnelldämpfer. Man erhält einen lebhaften gelben Druck von sehr guter Waschechtheit und Lichtechtheit.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren. zum Fixieren von Pigmenten auf Fasermaterial, dadurch gekennzeichnet, daß man wäßrige Lösungen oder Dispersionen von durch Umsetzung von mehrwertigen Säuren mit mehr- ' wertigen Alkoholen erhaltenen alkalilöslichen Kondensatharzen mit reaktionsfähigen Carboxylgruppen, gegebenenfalls in Mischung mit anderen natürlichen oder künstlichen Harzen und/oder Weichmachungsmitteln, neben Pigmenten und solchen polyfunktionellen Verbindungen, deren funktionelle Gruppen ein Stickstoff oder Sauerstoff enthaltendes dreigliedriges Ringsystem enthalten, auf das Fasermaterial aufbringt und anschließend, gegebenenfalls bei erhöhter Temperatur, trocknet bzw. kurze Zeit dämpft.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in Wasser quellbare Substanzen als Verdickungsmittel verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Verdickungsmittel in innerer Phase befindliche, mit Wasser nicht oder nur beschränkt mischbare organische Lösungsmittel verwendet.
Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 853 290.

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