DEF0007286MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 6. Oktober 1951 Bekanntgemacht am 15. Dezember 1955
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Stabilisierung einer durch Gleichrichtung einer beispielsweise
sinusförmigen Wechselspannung gewonnenen Gleichspannung in Abhängigkeit von der Gleichstrombelastung.
Es sind bereits Schaltungsanordnungen bekanntgeworden, bei denen parallel oder in Reihe zur
Spannungsquelle eine Elektronenröhre liegt, deren Innenwiderstand in Abhängigkeit von der Belastung
verändert wird. Die Regelspannung wird dabei im allgemeinen durch Vergleich einer von der Ausgangsspannung
abgeleiteten Spannung mit einer konstanten Spannung gewonnen. In manchen Fällen wird die Ausgangsspannung auch unmittelbar zur
Regelung verwandt. Alle derartigen Anordnungen haben den Nachteil, daß sich die Regelspannung
durch ,den Regelvorgang selbst verringert, so daß keine vollständige Kompensation möglich ist.
Außerdem treten leicht Regelschwingungen auf.
In der vorliegenden Erfindung wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß zur Stabilisierung
einer durch Gleichrichtung gewonnenen Gleichspannung in Abhängigkeit von der Gleichstrombelastung
die Regelspannung aus der hinter dem
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F 7286 VIIIb/21 c
Gleichrichter noch als Schwankung der Gleichspannung vorhandenen Wechselspannung abgeleitet
wird.
lU'SondiTS vorteilhaft ist es dabei, zur Erzeugung
der Regelspaiiiuing unmittelbar die nur von der
(Irnl.ie del' (ileiehstrombelastung abhängige Brunimspanmnig
eines Ladekondensators zu verwenden.
In manchen !'"allen kann es günstig sein, einen
Widerstand in den Ladekreis des l.adekondeiisators
in zu legen und die an ihm auftretenden, den Ladestromstößeii
proportionalen Spannuiigsspitzen zur
Erzeugung der Regelspannung zu verwenden.
Es ist zweckmäßig, die zur Erzeugung der Regelspannung
dienende Wechselspannung zunächst zu verstärken und anschließend gleichzurichten. Sie
wird dann gegebenenfalls über ein Tiefpaßfilter zur Beseitigung von hochfrequenten Störschwingungen
der als Regelrölirc dienenden vorzugsweise gittergcsleiUTtcn
Elektroneiiröhre zugeführt.
Wird über die Kapazität und/oder den Sperrwiderstand des Gleichrichters eine Wechselspannung
übertragen, die von der absoluten Höhe der zu regelnden Spannung abhängt, so ist es günstig,
Nvnn diese durch geeignete Schaltmittel kompensiert
wird.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Ansführiingsbcispielen beschrieben. Die Fig. 1 zeigt
ein induktiv rückgekoppeltes Kippgerät mit Hochspannungserzeugung und Energierückgewinnung.
l)ie Röhre 1 vom Typ I'L8i dient dabei als Kippröhre.
Dk1 Ablcnkspulen .V liegen im Gitterkreis
und zwischen Anodenkreis und Gitterkreis besteht eine Iransforniatorische Rückkopplung. Dem Raumladegitter
der Kippröhre werden über die Klemme2 ,Synchronisierinipulse zugeführt. Die. Dioden 3
und .| vom Typ Dili; dienen in der üblichen Weise zur Erzeugung der I lochspannung aus den beim
Strahlrücklauf in den Induktivitäten auftretenden Spannungsspitzen, während die Diode 5 vom Typ
I1Y 71 in Verbindung mit dem Kondensator C1 zur
Energierückgewinnung dient. Am Ladekondensator ('., liegt die hohe Gleichspannung, der eine nur
von der Belastung abhängige Brummspannung überlagert ist. Diese Brunimspannung wird am positiven
linde des Ladekondensators abgegriffen und über den Kondensator C1 von 50 pE dem Cutter der
Verstärkerröhre 6 vom Typ El·' 80 zugeführt. Über
den Kondensator C1 wird aber nicht nur die
Bnunmspannung zum futter der R("ihre 6 geleitet,
sondern auch eine positive Sinushalbwelle, die vom Kipptransformator über die Kapazität der Diode 3
auf die I lochspannung gelangt. Diese positive llalbwelle wird dadurch kompensiert, daß die in
der Gitterwicklung der Kippröhre mit umgekehrter
5:> l'olarität und gleicher Phase auftretende Sinushalbwelle
über den kapazitiven Spannungsteiler C4, C1, C1, mit geeigneter Amplitude ebenfalls ans Gitter
der Verstärkerröhre 6 gelegt wird. Die verstärkte l'ruiiunspaniiung wird mittels des im Anodenkreis
fin der Röhre d liegenden (ileichrichters K gleichgerichtet
und gelangt über das Siebglied Rv C7 an das
Steuergitter der Regel röhre 7 vom Ty]) EF So.
I )iese kegel röhre liegt parallel zum Energierückgewinnungskondensator
C1 und bildet für diesen eine mehr oder weniger starke Belastung in Abhängigkeit
vom Röhrenstrom. Vorteilhafter ist es noch, die Regelröhre nicht parallel zum Energierückgewinnungskondensator,
sondern parallel zur Reihenschaltung von Anodenbatterie und Energicrückgewinnungskoiidensator
zu legen. Die Gitter-' VOfS]KUiUUHg der Regelröhre 7 wird mittels des
Potentiometers R., auf einen Stromfluß eingestellt, der eine bei Maximalbclastung der I Iochspannungsquelle
entstehende entsprechende gleiche Hochspannungsvermindcrung bedingt und der bei liclastung
der Hochspannungsquelle durch die im Gleichrichter 8 entstehende zusätzliche negative
Spannung verringert wird. Diese Stromänderung kompensiert den Spannungsabfall der Hochspannungsquelle
bei Vergrößerung der Belastung.
Eine Verstärkung der Wechselspannung unmittelbar vor der Gleichrichtung ist nicht in jedem
Falle erforderlich, jedoch hat sich das Zwischenschalten einer Elektronenröhre zwischen !Ladekondensator
und Gleichrichter 8 insoweit als vorteilhaft erwiesen, als Spannungsstöße nicht unmittelbar
auf den Gleichrichter übertragen werden und damit den Regelvorgang beeinflussen.
Fig. 2 zeigt schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei der die Rcgelspannung
durch die Ladestromstößc erzeugt werden. An den Klemmen 9 und 10 wird eine Wechselspannung
zugeführt und in Gleichrichter 11 gleichgerichtet. Mit dieser gleichgerichteten Spannung
wird der Kondensator 12 aufgeladen und die an ihm auftretende Spannung dem Verbraucher 13 zugeführt.
Je nach der Größe des Verbraucherwiderstandes 13 ist dabei in bekannter Weise der Gleichspannung
U0 eine Wechselspannung (sogenannte Brummspannung) Un überlagert, wie dies im Diagramm
14 gezeigt wird. Hierbei stellt U1, die Eingangswechselspannung
dar, während Uc die am Lackkondensator 12 auftretende und damit dem
Verbraucher 13 zur Verfügung stehende Spannung ist. Während der Zeit //( ist der Gleichrichter ir geöffnet
und es fließt der im Diagramm 15 aufgezeichnete Ladestrom. Erfindungsgemäß wird nun in
den Ladekreis des Kondensators 12 ain Widerstand 16 gelegt und an diesem eine den Ladestromstößcn
proportionale Spannung abgenommen. Diese Spannung, die in ihrer Größe von der Brummspannung
und damit von der Belastung des Kreises abhängt, kann entweder als Wechselspannung oder als
Gleichspannung zur Regelung verwendet werden.
Claims (8)
- PATE N TA N S PR Ü C II F.:i. Anordnung zur Stabilisierung einer durch Gleichrichtung einer beispielsweise sinusförmigen Wechselspannung gewonnenen Gleichspannung in Abhängigkeit von der Gleichstrombelastung mittels eines von einer Rcgelspaniumg gesteuerten Regelgliedes, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelspannung aus der hinter dem Gleichrichter noch als Schwankung der Gleichspannung vorhandenen Wechselspannung abgeleitet wird.500/108F 7286 VHIb I'21 c
- 2. Anordnung nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Regelspannung unmittelbar die Brummspannung eines Ladekondensators verwendet wird.
- 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Regelspannung die an eiinem im Ladekreis des Ladekondensators liegenden Widerstand auftretende, den Ladestromstößen proportionale Spannung verwandt wird.
- 4. Anordnung nach Anspruch 4 und 5> dadurch gekennzeichnet, daß die zur Erzeugung der Regelspannung dienende Wechselspannung, gegebenenfalls nach entsprechender Verstärkung, gleichgerichtet und an der als Regelröhre dienenden, vorzugsweise gittergesteuerten Elektronenröhre zugeführt wird.
- 5. Anordnung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die über die Kapazität und/oder den Sperrwiderstand des Gleichrichters übertragene, von der absoluten Höhe der zu regelnden Spannung abhängige Wechselspannung kompensiert wird.
- 6. Anordnung nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch die Anwendung auf die Hochspannungserzeugung aus den bei dem Zeilenkippgerät einer Kathodenstrahlröhre mit elektromagnetischer Ablenkung während des Strahlrücklaufs auftretenden Spannungsimpulsen.
- 7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelröhre (7) parallel zum Energierückgewinnungskondensator (9) des Kippgerätes liegt.
- 8. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelröhre (7) parallel zur Reihenschaltung aus Anodenbatterie und Energierückgewinnungskondensator des Kippgerätes liegt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 509 599/108 12. 55
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