DED0018444MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 12. August 1954 Bekanntgemacht am 12. April 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Das Patent 828 212 betrifft eine Einrichtung zum selbsttätigen Abziehen einer vorbestimmten
Länge eines Streifens von einer Rolle mittels einer mit einem Antrieb kuppelbaren Förderwalze, einer
mit dieser zusammenarbeitenden und von ihr äbhebbaren · Andrückwalze sowie einer mit der
Förderwalze angetriebenen Steuerscheibe mit der Andrückwalze zugeordneten Abhebegliedern. Die
Andrückwalze ist dabei von einer Wippe aufgenommen, die entgegen Federwirkung von den
Abhebegliedern ausgeschwenkt wird und an dem der Andrückwalze entgegengesetzten Schwenkende
das Trennmesser' trägt.
Die Erfindung betrifft eine Weiterentwicklung dieses durch das Hauptpatent geschützten Ausgabegerätes,
die sich insbesondere durch die Vereinfachung der Triebwerksteile auszeichnet und zu
einer gedrungeren Ausbildung führt. Erfindungsgemäß ist bei einem Ausgabegerät der durch das
Hauptpatent geschützten Art die die Andrückrolle und das Trennmesser tragende Wippe als einarmiger
Hebel ausgebildet, während die Abhebeglieder von auf der Achse der Steuerscheibe lose
schwenkbaren und von dieser am Ende des Förderweges mitnehmbaren, den Wipphebel anhebenden
Armen gebildet sind. Zufolge dieser Ausbildung kann die Wippe in der Form eines die Förderwalze
übergreifenden Bogenhebels gehalten sein, der etwa in der Mi.tte des Bogens die Andrückrolle trägt und
an dem Schwenkende das Trennmesser. Da auch
509 704/53
D 18444 X/7,Oe
die Abhebeglieder konzentrisch zu der Steuerscheibe angeordnet sind, ergibt sich für die wesentlichsten
Arbeitsglieder eine zu der Steuerscheibe als dem .Hauptantrieb ausgerichtete gedrängte
Bauart.
Die neue Ausbildung ist mit weiteren Merkmalen nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. ι eine Vorderansicht des Arbeitewerkes,
ίο Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie H-II der
Fig. ι mit dem Schutzgehäuse,
Fig. 3 und 4 eine Ansicht des Antriebswerkes in der Grundstellung bzw. der Arbeitsendstellung
und
Fig· 5 und 6 zwei weitere Ausführungsformen
des Handantriebes.
Das in den Zeichnungen wiedergegebene Gerät ist in erster Linie al« Wandapparat zur Ausgabe
von abgemessenen Längen einer Papierbahn be-
■20 stimmt, wie sie als Handtuch verwendet wird.
Es kann jedoch auch zur Ausgabe von Klebstreifen, wie dies in dem Hauptpatent vorgesehen ist, verwendet
werden oder zur Abgabe sonstiger Streifen, wobei auch ein Kraftantrieb nach dem Hauptpatent
•25 vorgesehen sein kann.
Ein Tragrahmen 1 nimmt zwischen seinen Seitenwangen abnehmbar eine Tragstange 2 auf,
die zur Aufnahme der Rolle 3 dient, deren Wickelbahn 4 in abgemessenen Längen -ausgegeben werden
.30 soll. Die Bahn 4 ist von der Rolle 3 über eine .. Förderwalze 23 geführt, der eine von. einzelnen
Scheiben 25 gebildete Andrückrolle zugeordnet ist.
Die Förderwalze 23 ist drehbar zwischen den Seiten-Wangen des Tragrahmens- gelagert, während
die Tragachse 5 der Andrückscheiben 25 zwischen zwei Schwenkarmen 24 gehalten ist, die der Wippe
nach dem Haup-tpatent entsprechen und von, einer
Tragachse 27 des Rahmens 1 aufgenommen sind. Die Schwenkarme 24 sind bogenförmig gehalten,
wobei die Tragachse 5 der Andrückscheiben etwa in der Mitte der Bogenlänge liegt. An dem
Schwenkende nehmen die Arme 24 schwenkbar das Trennmesser 28 auf, das zur Anlage an dem feststehenden
Gegenmesser 29 durch eine Feder 34
belastet ist. Die Schwenkarme 24 sind durch zwischen ihnen und dem Rahmen; 1 angreifende
Federn 26 in der Andtücklage der Scheiben 25 auf
der Förderwalze 23 gehalten.
Der Antrieb der For der walze 23 erfolgt durch
:5o ein auf ihrer Achse sitzendes· Ritzel 22', das mit
einem Innenzahnkranz 22" der Steuerscheibe 35 im Eingriff steht. Die Achse 36 der Steuerscheibe 35
trägt einen Handhebel 6, der nach, der Fig. 5 auch durch eine Muschel 6a ersetzt sein kann, um die
,55 Betätigung durch den Unterarm oder dem Ellenbogen
zu ermöglichen. Auch kann der Handhebel· 6 durch eine Kette oder Zugstange an ein Fußpedal
angeschlossen sein.
Die Steuerscheibe 35 trägt einen versetzbaren
■60 Nocken 37 und einen ebenfalls versetzbaren Rückholnocken
37', die beide seitlich vorstehen. In dem Bereich dieser Nocken 37, 37' ist auf der Drehachse
36 der Steuerscheibe 35 ein Steuerarm 38 löse drehbar gelagert, der mit einer Au-flauffiäche 38a
und einer Endanschlagnase 38^ versehen ist.
Mit dem Ausschwenken des Handhebels- 6 aus
der Grundstellung nach der Fig. 3 wird über die Ritzel-Zahnkranzkupplüng 22', 22" die Förderwalze
23 verdreht und fördert damit, da die AndrückroUeni 25 auf ihr anliegen, die. Bahn 4. Nach
einem durch die Lage de® Nockens 37 an der
Steuerscheibe 35 bestimmten Förderweg kommt der Nocken 37 zur Anlage an dem- Steuerarm 38
und nimmt diesen mit. Dabei unterfaßt die Auflauffläche 38a die Achse 5 der Andrückscheiben· 25
und hebt diese unter Ausschwenken der Schwenkarme 34 von der Rolle 23 ab. Damit entfällt aber
die Förderung der Bahn 4, die zudem durch ein Federblatt 7 gebremst ist.
Mit dem Anheben der Schiwenkarme 24 wird auch das Trentimesser 28 angehoben und trennt dabei
die geförderte Länge von der Bahn 4 ab. Die Anschlagnase 38^ des Steuerarmee 38 begrenzt dabei
durch Anlage an der Tragachse 5 den Verstellweg des Handhebels 6.
Dieser geht beim Loslassen unter Mitnahme der Steuerscheibe 35 unter dem Einfluß einer sie
zurückdrehenden Feder 8 in die Grundstellung zurück, wobei kurz vor dem Erreichen dieser
Stellung der Rückholnocken 37' an dem Steuerarm 38 zur Anlage kommt und diesen in die Ausgangsstellung
zurückbringt.
Um während des Förderweges eine Nachförderung' durch Hin- und Herbewegung des Handhebels
6 zu verhüten, ist dem, Innenzahnkranz- 22" der Steuerscheibe 35 eine Schwerkrafts-Sperrklinke
8 zugeordnet, die eine Rücklaufbewegung der Steuerscheibe 35 sperrt, von dem Steuerarm 38
in desseni Arbeitsstellung aber ausgehoben! wird. ■ Der Innenzahnkranz 22" und das Ritzel 22'
können auch durch ein Ritzel 22fl der Drehachse der Steuerscheibe 35 und eine damit zusammenarbeitende Zahnstange 22Ö ersetzt sein, die ein
GrifBstück 6C trägt. Die Steueranschläge 37 und 37'
für die Mitnahme bzw. Rückführung des Steuerarmes 38 sind dabei auf der Zahnstange 226 angeordnet
(Fig. 6), und der Steuerarm 38 hat eine besondere Drehachse.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Einrichtung zum selbsttätigen Abziehen einer vorbestimmbaren Länge eines Streifens von einer Rolle mittels einer mit einem! Antrieb gekuppelten Förderwalze, einer mit dieser zusammenarbeitenden und voo ihr abhebbaren· Andrückwalze sowie einer mit der Förderwalze angetriebenen Steuerscheibe mit der Andrückwalze zugeordneten Abhebegliedern, wobei die Andrückwalze und das Trennmesser von einer Wippe aufgenommen-sind, nach Patent 828 212, dadurch gekennzeichnet, daß die die Andrückrollen (25) und das Trennniesser (28) tragende Wippe als einarmiger Hebel (24) ausgebildet und das von den Abhebegliedern (37 und 37') beeinflußte Stellglied. (38) vom einem: auf der Drehachse (36) der Steuerscheibe (35) lose704/53D 18444X17Oeschwenkbarem und am. Ende des Förderweges mitnehmbaren Steuerarm (38) gebildet ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß der Steuerarm (38) mit einem den Förderweg begrenzenden Endanschlag1 (38&) versehen ist. -
- 3. Einrichtung1 nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerscheibe· (35) mit einem den; Steuerarm (38) beim. Rückgang1 in die Grundlage zurückführenden Gegeiianschlag1 (37') versehen ist.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge1 (37, 37') für die Mitnahme des Steuerarmes (38) versetzbar an der Steuerscheibe: (35) angeordnet sind. 1
- 5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, da,-durcih gekennzeichnet, daß der Steuerscheibe (35) eine niUr eine Föirderbewegung1 zulassende Sperrklinke (9) zugeordnet ist, die durch den Steuerarm, (38) in dessen wirksamer Stellung aushebbar ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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