DEA0022690MA - - Google Patents

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DEA0022690MA
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 16. Mai 1955 Bekanntgemacht am 19. Januar 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Es sind endlose Förderbänder für Dungförderer bekannt, welche aus zwei parallel laufenden Ketten bestehen, die in Abständen als Mitnehmer wirkende Latten tragen.
Der Zweck der Erfindung besteht darin, bei derartigen Förderbändern eine besonders einfache, zweckmäßige und dauerhafte Befestigung der Latten an den endlosen Ketten und eine Reinigungsmöglichkeit für die Flächen, über die diese endlosen Förderbänder gleiten, insbesondere bei Entmistungsanlagen für die Jauchekanäle, zu schaffen. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß mit den insbesondere senkrecht liegenden Kettengliedern senkrecht nach oben gehende Schraubenbolzen verbünden sind, auf denen die im Abstand liegenden Latten festgeschraubt sind. ■ . :
Dabei sind die die Schraubenbolzen tragenden Kettenglieder mit dem sie tragenden Umfangsteil in größenmäßig entsprechende Ausnehmungen oder Vertiefungen der Latten eingelassen, so daß diese betreffenden Kettenglieder dadurch in den Latten festgelegt sind. Der übrige Teil des Kettengliedes ragt dabei auf der Unterseite/hervor, so daß sich die anschließenden Kettenglieder vollkommen frei gegenüber diesem bewegen und die Ketten infolgedessen die für die Umlenkorgane notwendigen Krümmungen ausführen können.
509 629/256
A 22690HI/45h
Ferner sind an einer Längsseite einer solchen Latte nach oben und unten vorstehende Säuberungsstreifen, insbesondere aus Gummi, zweckmäßig lösbar befestigt. Dadurch schleift der nach unten vorstehende Teil des Streifens immer auf der Gleitfläche entlang und säubert diese, während der nach oben vorstehende Teil bei Entmistungsanlagen auf dem Boden von Jauchekanälen entlangschleifen kann, um diesen zu säubern. Um ferner zu verhindern, daß sich insbesondere der Dung oder auch Futter bei Fütterungsvorrichtungen in die Profileinschnitte für die Ketten in den Kettenrädern festsetzen kann, soll in dieses Profil ein ortsfest angeordneter Finger eingreifen, der immer entlang der vertieften mittleren Bahn für die senkrecht stehenden Kettenglieder entlangschleift und diese dadurch säubert. Da sich Kettenräder in allen diesen Fällen sehr leicht und gern mit dem Transportgut zusetzen und damit sehr schnell Stockungen hervorrufen, werden aus Ketten bestehende Zugorgane für landwirtschaftliche Zwecke erst in der richtigen Weise verwendbar, wobei man insbesondere auf Ketten als Zugorgane Wert legt, da diese robust genug sind.
In der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt.' Fig. ι zeigt in Draufsicht ein Stück einer Förderbahn mit einem Mitnehmerband, welches aus Ketten und auf diesen in Abständen befestigten Latten besteht;
Fig. 2 ist eine Seitenansicht eines solchen Förderbandes an einer Umlenkseite;
Fig. 3 zeigt von der Stirnseite in Ansicht in vergrößertem Maßstab eine Latte;
Fig. 4 zeigt von der Stirnseite in Ansicht einen an einer solchen Latte befestigten Säüberungsstreifen;
Fig. 5 zeigt das Lattenende nach Fig. 3 in Ansicht von der Längsseite her.
Das Mitnehmerband nach Fig. 1, welches mit besonderem Vorzug in der Landwirtschaft für Entmistungszwecke oder zur automatischen Beschickung von Futtertischen verwendet wird, besteht aus zwei endlosen Ketten 1, auf welchen quer über sie verlaufende Latten 2 in Abständen befestigt sind. Unter diesem Mitnehmerband ist eine Gleitfläche 3 angeordnet, über welche dieses Mitnehmerband entlangläuft. Bei einer Fütterungsanlage bildet diese untere Gleitfläche 3 den Boden des Troges und bei einer Entmistungsanlage den etwas vertieften Boden der Viehstände, welches in Fig. 2 dargestellt ist. Bei einer Fütterungsvorrichtung wird mittels dieses endlosen Mitnehmerbandes das Futter den Ställen zugeführt, während bei der Entmistungsanlage nach Fig. 2 der von dem Vieh unmittelbar hierauf fallende'Kot in die Dunggrube wegbefördert wird. Bei der Entmistungsanlage nach-Fig. 2 steht auf dem erhöhten Boden 4 das Vieh, demgegenüber etwas vertieft die Gleitfläche 3, beispielsweise aus Bohlen, angeordnet ist. Die Latten 2 werden seitlich unter dem vorstehenden Rand geführt. Die Ketten 2 laufen über die an den Enden angeordneten Kettenräder 5 in entsprechende vertiefte Kettenprofile, die sich insbesondere bei einer Entmistungsanlage sehr leicht verstopfen. Um dieses Verstopfen und damit Störungen im Betrieb zu vermeiden, sind ortsfest, beispielsweise an der Gleitfläche 3 angebrachte Finger 6 vorgesehen, welche in die vertiefte Mitte des Profiles eingreifen und diese stets säubern.
Die zweckmäßig aus Holz bestehenden Latten 2 sind an ihren Enden bei 7 so weit abgesetzt, daß sie ohne Störung über die Kettenräder 5 laufen können. In diesem abgesetzten Teil ist eine quer durch die Latte 2 hindurchgehende Rille oder Ausnehmung 8 vorgesehen, die eine solche Breite und Tiefe hat, daß die eine Seite 9' eines Kettengliedes 9 gerade darin Platz findet. An der Kettengliedseite 9' ist beispielsweise durch Schweißen ein senkrecht nach oben stehender Schraubenbolzen 10 befestigt, an welchem die Latte 2 mittels einer Bohrung auf der Kette befestigt wird.
Der übrige Teil des Kettengliedes 9 steht über die untere Seite des abgesetzten Teiles 7 nach unten hervor, und zwar derart, daß beide angrenzenden Kettenglieder 11 sich frei in diesem Kettenglied 9 drehen können und damit eine Biegung der Kette beim Lauf über die Umlenkräder 5 nicht verhindert wird. Durch die senkrecht in den Latten 2 befestigten Kettenglieder 9 wird ferner die Richtung der Kette in der waagerechten und senkrechten Richtung aufrechterhalten, so daß bei dem Lauf über die Kettenräder 5 keinerlei Behinderung entsteht. Zwischen den Ketten ragt an den Latten 2 ein nach unten sich verjüngender Ansatz 12 hervor, auf welchem die Latten mit einer verkleinerten Fläche' über die Gleitfläche 3 hinweggezogen werden. Dieser in der Mitte einer jeden Latte nach unten vorspringende Teil 12 hat eine solche Höhe, daß die Kettenglieder mit einem Abstand über die Gleitfläche 3 gehalten werden.
Wie Fig. 4 zeigt, ist eine Latte 2 auf der Längsseite mit einem Säuberungsstreifen 13 versehen, welcher nach oben und unten über die Latte hinausragt. Mit dem nach unten vorstehenden Teil wird die darunterliegende Gleitfläche gesäubert, während der nach oben vorstehende Teil den Boden 14 von Jauchekanälen (Fig. 2) reinhält. Die Jauchekanäle 15 dienen bei Entmistungsanlagen zur Aufnahme der abfließenden Jauche und .zur Rückführung des unteren Stranges des endlosen Zugorganes. Der Säuberungsstreifen 13 kann mit Hilfe einer zweiten Latte 2' an einer Latte 2 zweckmäßig mit Hilfe einer Flügelschraube 16 abnehmbar befestigt werden. Selbstverständlich ist auch jede andere Befestigungsmöglichkeit denkbar.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Endloses Förderband, insbesondere für landwirtschaftliche Zwecke, mit zwei parallel laufenden, durch als Mitnehmer wirkende Latten verbundenen Ketten, dadurch gekennzeichnet, daß mit den insbesondere senkrecht liegenden Kettengliedern senkrecht nach oben gehende Schraubenbolzen verbunden sind, auf denen die im Abstand liegenden Latten (2) festgeschraubt sind.
    629/256
    A 22690IH/45h
  2. 2. Förderband nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schraubenbolzen (io) tragenden Kettenglieder (9) mit dem sie tragenden Umfangsteil (9') in größenmäßig entsprechende Ausnehmungen (8) oder Vertiefungen der Latten (2) eingelassen sind.
  3. 3. Förderband nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Längsseite einer Latte (2) nach oben und unten vorstehende Säuberungsstreifen (13), insbesondere aus Gummi, abnehmbar befestigt sind.
  4. 4. Förderband nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in das Kettenprofil der Kettenräder ortsfest angeordnete Finger (6) eingreifen.
    Angezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 679 383.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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