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Die
Erfindung betrifft eine Vorschubkette für hölzerne Werkstücke, die
durch eine Holzbearbeitungsmaschine, insbesondere eine Sägemaschine, hindurchbewegbar
sind, mit in Vorschubrichtung hintereinander angeordneten Kettengliedern,
die zu einer endlos um eine Antriebsrolle und eine Umlenkrolle umlaufende
Antriebskette verbunden sind.
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Derartige
Vorschubketten sind beispielsweise aus der
DE-PS 184 667 oder der
US 1 390 800 A in der Holzbearbeitung
bekannt, wobei das Problem besteht, dass bei der Bearbeitung der
hölzernen Werkstücke Holzabfälle, insbesondere
Sägemehl, entsteht
und zwischen die Kettenglieder gerät, so dass diese im Laufe der
Zeit gegebenenfalls derartig gegenseitig verstopft und verspannt
werden können, dass
sich die Vorschubkette aufbäumt
und ihre Aufgabe nicht mehr zuverlässig erfüllen kann.
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Zwar
wurde schon versucht, solche bei der Bearbeitung anfallende Abfälle durch
sich teilweise überlappende
Kettenglieder daran zu hindern, innerhalb der Vorschubkette zu Störungen zu
führen,
jedoch gelingt dies vor allem bei feinem Sägemehl nicht, macht aber die
Kettenglieder teuer.
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Es
besteht deshalb die Aufgabe, eine Vorschubkette der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei welcher das Eindringen auch von feinem Sägemehl zwischen
die Kettenglieder weitestgehend ausgeschlossen oder vermieden werden
kann. Auch Rindenabfälle
sowie Eis und Schnee sollen daran gehindert werden können, in
der Vorschubkette zu Störungen
zu führen,
dass heißt,
es soll möglich
sein, mit der Vorschubkette auch solche Werkstücke zu einer Holzbearbeitungsmaschine
zu befördern,
die im Winter auf einem Lagerplatz mit Eis und Schnee benetzt sind.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe ist die eingangs definierte Vorschubkette dadurch
gekennzeichnet, dass an jedem Kettenglied Auflageteller für das oder die
Werkstücke
angeordnet sind, die mit einem sie haltenden Tragteil der Kette
verbunden sind, und dass zwischen den Auflagetellern und dem Tragteil des
einen Kettengliedes ein Schlitz angeordnet ist, in welchen ein an
dem benachbarten Kettenglied befestigtes und vorspringendes Dichtungselement
verschiebbar eingreift.
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Auf
diese Weise wird die Vorschub- oder Transportkette auch quer zu
ihrer Erstreckung undurchlässig,
weil zwischen den einzelnen Kettengliedern das erfindungsgemäße Dichtungselement
die jeweilige Lücke überdeckt
und durch den Eingriff in ein Nachbar-Kettenglied mit großer Sicherheit
abdichtet.
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Die
Eingrifftiefe des Dichtungselements in den Schlitz kann so groß bemessen
sein, dass das Dichtungselement den Schlitz auch im Bereich der Umlenk-
oder Antriebsrolle nicht verlässt.
Somit wird auch der Eintritt von Schmelzwasser oder Schnee zwischen
die Kettenglieder verhindert, selbst wenn diese sich im Bereich
der Umlenk- oder Antriebsrolle relativ zueinander entfernen beziehungsweise
zwischen ihnen eine größere Lücke entsteht.
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Das
flache Dichtungselement kann ein Federstahlblech sein, welches den
Bewegungen der Kettenglieder entsprechend elastisch biegsam ist. Somit
kann sich dieses Dichtungselement den Bewegungen der Kettenglieder
gut anpassen und deren Relativbewegungen zueinander auch um Umlenkbereich
der Kette gut mitmachen und trotzdem seine Form und Lage sowie seine
Funktion behalten.
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Günstig ist
es, wenn das Dichtungselement in Vorschubrichtung des Obertrums
der Kette nach hinten aus dem jeweiligen Kettenglied vorsteht und
in den Schlitz des nachfolgenden Kettenglieds eingreift, welches
selbst wiederum ein von seinem Schlitz abgewandtes Dichtungselement
zum Zusammenwirken mit dem nächstfolgenden
Kettenglied aufweist. Dadurch wird erreicht, dass das jeweilige
Dichtungselement vor allem beim Umlenken der Kette aus dem Schlitz
des nachfolgenden Kettengliedes zwar teilweise herausgezogen, dann
aber wieder eingeschoben wird, was leichtgängiger durchgeführt werden kann,
als wenn die Anordnung umgekehrt vorgenommen wird und das Dichtungselement
in Vorschubrichtung nach vorne in ein Nachbarkettenglied eintritt.
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Besonders
günstig
ist es dabei, wenn in dem Schlitz für das Dichtungselement auf
dessen der Unterseite des Auflagetellers zugewandten Seite eine den
Schlitz begrenzende Abdeckung oder ein Abdeckblech vorgesehen ist,
welche den Auflageteller überragt
und dadurch die Schlitzbegrenzung verlängert. Somit kann das Dichtelement
bei seiner Relativbewegung an dieser Abdeckung oder diesem Abdeckblech
gleiten, wodurch der Auflage- oder Aufnahmeteller an seiner Unterseite
geschützt wird
und wodurch vor allem die Abstände
zwischen den Auflagetellern benachbarter Kettenglieder besser überbrückt werden
können.
Ferner kann durch eine geschickte Werkstoffwahl die Reibung zwischen
Abdichtelement und Schlitz durch eine solche Abdeckung vermindert
werden, an welcher die Dichtung bei ihrer Relativbewegung in erster
Linie entlang gleitet. Somit wird auch für einen geringeren Verschleiß gesorgt
und ferner ist es möglich,
bei einem bestimmten Verschleiß die
Abdeckung auszutauschen.
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Eine
besonders einfache und zweckmäßige Bildung
des für
die erfindungsgemäße Anordnung wichtigen
Schlitzes kann vorsehen, dass das Tragteil für den Auflageteller und/oder
die Unterseite des Auflagetellers als Schlitzbegrenzung eine mittels
einer Stufe begrenzte flache Ausnehmung hat, die in Richtung zu
dem Nachbarkettenglied frei ausläuft,
wobei die Stufe selbst das innenliegende Schlitzende bildet. Besonders
günstig
ist es dabei, wenn diese flache Ausnehmung an dem Tragteil an dessen
dem Auflageteller zugewandter Oberseite vorgesehen ist, so dass
die Unterseite des Auflagetellers vollständig eben sein kann. Wird dieser
Auflageteller auf das oberseitig abgestufte Tragteil oder Kettenglied
der Kette aufgelegt, bildet sich von der Stufe aus an der Ausnehmung
dieses Kettengliedes oder Tragteiles der Schlitz, der an der Stufe
endet und den Eintritt des Dichtungselements des Nachbar-Kettengliedes erlaubt.
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Das
Dichtungselement kann dabei an dem Tragteil oder Kettenglied bis
zu der Stufe reichen und nach der entgegengesetzten Seite über das
Tragteil für
den Eingriff in ein benachbartes Kettenglied überstehen. Die den Schlitz
nach einer Seite begrenzende Abdeckung kann hingegen über die
gesamte Breite des Kettengliedes oder Tragteiles reichen und beidseits
etwas überstehen,
so dass im Bereich des Dichtelementes die Abdeckung und dieses aufeinander
zu liegen kommen können.
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Für einen
wirksamen Transport der Werkstücke
mit der Vorschubkette ist es günstig,
wenn an der dem Schlitz abgewandten Oberseite der Auflageteller
konzentrisch zueinander angeordnete Profilierungen vorgesehen sind,
die ein Werkstück
nicht nur in Vorschubrichtung, sondern auch quer dazu halten.
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Die
Auflageteller mit den ringförmig
konzentrisch zueinander angeordneten Profilierungen können dabei
eine runde Außenkontur
haben und die Profilierungen können
insbesondere konzentrisch zu dieser Außenkontur angeordnet sein,
so dass die Auflageteller beispielsweise in einem Drehautomaten von
einer Stange geschnitten und in einer spanenden Bearbeitung mit
der Profilierung versehen werden können. Da die Abdeckung die
Auflageteller seitlich überragt,
ergibt sich dennoch an den Kettengliedern, an welchen die Auflageteller
beispielsweise in Reihe nebeneinander angeordnet sind, eine geschlossene Fläche, die
ein Eindringen von Abfällen
oder Verschmutzungen verhindert.
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Dabei
ist es günstig,
wenn die an einem Kettenglied in Reihe nebeneinander angeordneten
Auflageteller gegenüber
denen eines Nachbarkettengliedes seitlich versetzt sind, weil jeweils
die Dichtungselemente eines Kettengliedes praktisch über dessen gesamte
Länge reichen
und in die Schlitze unterhalb der einzelnen Auflageteller des Nachbar-Kettengliedes gemeinsam
eingreifen kann.
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Nachstehend
ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in
zum Teil schematisierter Darstellung:
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1 eine
Draufsicht einer erfindungsgemäßen Vorschub← oder Transportkette,
deren parallel angeordnete Kettenglieder als Tragteile für in Reihe auf
ihnen angeordnete runde Auflageteller ausgebildet sind,
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2 eine
Seitenansicht der erfindungsgemäßen Kette
mit Umlenk- und Antriebsrolle, wobei das Untertrum weggelassen und
das Obertrum unterbrochen gezeichnet ist, so dass an einem Kettenglied
ein diesem gegenüber
entgegen der Vorschubrichtung überstehendes
Dichtungselement erkennbar ist, welches bei geschlossener Kette
in einen Schlitz eines nachfolgenden Kettengliedes eingreift, der
durch einzelne, miteinander fluchtende Schlitze zwischen dem Tragteil
oder Kettenglied und den darauf befindlichen Auflagetellern gebildet
ist,
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3 eine
im Schnitt gehaltene Seitenansicht eines Kettengliedes oder Tragteils
und eines Auflagetellers vor der gegenseitigen Verbindung, wobei
das Tragteil eine Abstufung aufweist und zwischen Tragteil und Auflageteller
ein nach einer Seite überstehendes
Dichtungselement und außerdem eine
die Abmessung des Auflagetellers übertreffende Abdeckung vorgesehen
sind, sowie
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4 eine
der 3 entsprechende Darstellung nach dem Befestigen
des Auflagetellers auf dem Tragteil unter gleichzeitiger Befestigung
der Abdeckung und des nach einer Seite überstehenden Dichtungselements,
wodurch auch ein entgegen dem Überstand
des Dichtungselementes an dem Kettenglied offener Schlitz gebildet
ist, der nach oben durch die überstehende
Abdeckung begrenzt ist.
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Eine
im Ganzen mit 1 bezeichnete Vorschubkette dient dazu, hölzerne Werkstücke durch
eine Holzbearbeitungsmaschine oder Sägemaschine hindurchzubewegen,
und weist in Vorschubrichtung gemäß dem Pfeil Pf in 2 hintereinander
angeordnete Kettenglieder 2 auf, die zu einer endlos um
eine Antriebsrolle und eine Umlenkrolle umlaufende Antriebskette
verbunden sind, wie man es gut in 2 erkennt.
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Dabei
sind gemäß 1 und 2 an
jedem Kettenglied 2 in Reihe nebeneinander auf diesem Auflageteller 3 für das oder
die Werkstücke
angeordnet, die mit einem sie haltenden Tragteil 4 (3)
der Kette 1 beziehungsweise des Kettenglieds 2 verbunden
sind, wie man es besonders gut in 4 erkennt.
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Zwischen
den Auflagetellern 3 und dem Tragteil 4 eines
jeden Kettengliedes 2 ist jeweils ein besonders deutlich
in 4 erkennbarer Schlitz 5 angeordnet, in
welchen ein an dem benachbarten Kettenglied 2 befestigtes
und vorspringendes Dichtungselement 6 eingreift, wie man
es vor allem auch anhand der 2 erkennen
kann.
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Wie
die Tragteile 4 erstreckt sich dabei das in 3 gesondert
dargestellte Dichtungselement 6 praktisch über die
gesamte seitliche Ausdehnung eines jeden Kettengliedes 2,
so dass die Abschirmung und Abdeckung durch das Dichtungselement 6 auch an
den Stellen der Kettenglieder 2 erfolgt, die nicht von
den Auflagetellern 3 überdeckt
sind.
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Die
Eingrifftiefe des Dichtungselements 6 in den Schlitz 5 ist
dabei so bemessen, dass das Dichtungselement 6 den Schlitz 5 auch
im Bereich der Umlenk- oder Antriebsrolle überdeckt beziehungsweise nicht
verlässt,
wie man es deutlich in 2 erkennt.
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Das
flache Dichtungselement 6 kann dabei elastisch und beispielsweise
ein Federstahlblech sein, welches den Bewegungen der Kettenglieder 2 vor
allem in den Umlenkbereichen entsprechend elastisch angepasst werden
kann und sich der Krümmung
der Kette gemäß biegen
lässt,
wobei diese Biegung aber in den Bereichen des Ober- und des Untertrums
aufgrund der Elastizität
auch wieder verschwinden.
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In 2 ist
angedeutet, dass das Dichtungselement 6 in Vorschubrichtung
gemäß dem Pfeil
Pf nach hinten, also entgegen dieser Vorschubrichtung, aus dem jeweiligen
Kettenglied 2 und unter dessen Auflagetellern 3 vorsteht
und in den Schlitz 5 des nachfolgenden Kettenglieds 2 eingreift,
welches selbst wiederum ein von seinem Schlitz 5 abgewandtes
Dichtungselement 6 aufweist, so dass diese gegenseitige
Abdichtung und dieser gegenseitige Verschluß von Lücken zwischen den Kettengliedern 2 an der
gesamten Vorschubkette 1 vorhanden ist, so dass ein Eindringen
von Verschmutzungen zwischen den Kettengliedern 2 verhindert
wird.
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Dabei
ist gemäß den 3 und 4 in dem
Schlitz 5 für
das Dichtungselement 6 auf dessen der Unterseite des Auflagetellers 3 zugewandten
Seite eine den Schlitz 5 begrenzende Abdeckung 7,
beispielsweise ein Abdeckblech, vorgesehen, welche gemäß 4 allseitig
und auch das Kettenglied 2 beziehungsweise das Tragteil 4 beidseits überragt
und dabei vor allem auch die Schlitzbegrenzung verlängert. Entsprechend
gut kann das Dichtungselement 6 bei seinem Zusammenwirken
mit dem Inneren des Schlitzes 5 an dieser Abdeckung 7 entlanggleiten, wobei
der Überstand 8 der
Abdeckung 7 gegenüber dem
Schlitz 5 das Einführen
des Dichtungselements 6 in den Schlitz 5 erleichert
und begünstigt.
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In
den 3 und 4 erkennt man, dass das Tragteil 4 für die Auflageteller 3 eines
Kettengliedes als untere Schlitzbegrenzung eine mittels einer Stufe 9 begrenzte
flache Ausnehmung 10 hat, die nach oben offen ist und erst
durch die Abdeckung 7 und den Auflageteller 3 zu
einem Schlitz ergänzt
wird und die in Richtung zu dem Nachbarkettenglied frei ausläuft, wobei
die Stufe 9 in Gebrauchsstellung das innenliegende Schlitzende
bildet, wie es in 4 deutlich erkennbar ist.
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Dabei
erkennt man ferner in den 3 und 4,
dass das nach einer Seite überstehende
Dichtungselement 6 an dem Tragteil 4 des Kettengliedes 2 nach
innen bis zu der Stufe 9 reichen kann und nach der entgegengesetzten
Seite über
das Tragteil 4 für
den Eingriff in ein benachbartes Kettenglied 2 übersteht.
Entsprechend sicher und fest ist das Dichtungselement 6 gehalten
und darüber
hinaus ergibt sich so eine gute gegenseitige Verbindung des Tragteiles 4 mit
den an ihm zu befestigenden Auflagetellern 3, die gemäß 1 in
Reihe nebeneinander an einem derartigen Tragteil 4 angeordnet
sind und jeweils dessen Ausnehmung 10 zur Bildung des Schlitzes 5 überdecken.
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Dabei
erkennt man in 1, dass an der dem Schlitz 5 abgewandten
Oberseite der Auflageteller 3 konzentrisch zueinander angeordnete
Profilierungen 11 vorgesehen sind. Die Auflageteller 3 haben
eine runde Außenkontur,
zu der die erwähnten Profilierungen 11 konzentrisch
angeordnet sind. Mit Hilfe der Abdeckung 8 wird jedoch
der Schlitz 5 auch in den Bereichen geschlossen, in denen
die runden Auflageteller aufgrund ihrer Rundung keine geschlossene
Fläche
bilden, so dass sich insgesamt im Zusammenwirken von der Abdeckung 8 und
des Dichtungselements 6 über die gesamte Länge der einzelnen Kettenglieder 2 eine
gute Abschirmung und Abdichtung ergibt.
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Dabei
erkennt man in 1 auch, dass die an den Kettengliedern 2 in
Reihe nebeneinander angeordneten Auflagenteller 3 gegenüber denen
eines Nachbarkettengliedes seitlich versetzt sind, um eine bessere
Unterstützung
auch von schmaleren Werkstücken
zu begünstigen.
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Die
Vorschubkette 1 für
hölzerne
Werkstücke weist
in Vorschubrichtung hintereinander angeordnete Kettenglieder auf,
wobei an jedem Kettenglied 2 wenigstens ein oder in Reihe
nebeneinander mehrere Auflageteller 3 für das oder die Werkstücke vorgesehen
sind. Zwischen den Auflagetellern 3 und einem Tragteil 4 des
jeweiligen Kettengliedes 2 ist ein Schlitz 5 angeordnet,
in welchen ein von dem benachbarten Kettenglied 2 ausgehendes
und vorspringendes Dichtungselement eingreift, wobei der Schlitze
auf der Seite der Auflageteller 3 noch durch eine eventuelle
Abstände
zwischen den Auflagetellern 3 überbrückende Abdeckung 7 aufweisen
kann, so dass insgesamt eine Transport- und Vorschubkette 1 gebildet
ist, die praktisch undurchlässig
für Bearbeitungsabfälle oder
auch Eis, Schnee und Feuchtigkeit ist.