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Förderer, insbesondere Scharnierbandförderer
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Die Erfindung betrifft einen Förderer gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
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Bei einem zum Stand der Technik gehörenden Scharnierbandförderer sind
die Seitenwangen des Förderrahmens durch durchgehende Bodenbleche miteinander verbunden.
Die Laufbahnen für die Rollen des Scharnierbandes werden im Leertrum von besonderen
auf die unteren waagerechten, gegeneinander gerichteten Schenkel der Seitenwangen
aufgesetzten Profile gebildet. Die Laufbahnen der Rollen sind im Leertrum nach oben
hin durch von der Innenwand der Seitenwangen waagerecht vorstehende Bleche begrenzt.
Die Laufbahnen für die Rollen im Arbeitstrum des Scharnierbandes bestehen aus von
den Innenseiten der Seitenwangen waagerecht vorstehenden Blechen und sind nach oben
hin durch Winkelprofile abgedeckt, die an die Unterseite eines oberen waagerechten
Schenkels der Seitenwangen angeschweißt
sind. Diese oberen waagerechten
Schenkel der Seitenwangen des Förderrahmens erstrecken sich waagerecht über die
Oberkante der Seitenborde des Scharnierbandes nach innen und sind danach im rechten
Winkel nach oben abgebogen, wobei die oberen freien Längskanten wiederum im rechten
Winkel nach außen horizontal abgewinkelt sind und zum Aufschrauben eines Abdeckblechs
dienen.
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Die Unterseiten der unteren, horizontal im Abstand gegeneinander gerichteten
Schenkel der Seitenwangen des Förderrahmens sind durch ein Bodenblech miteinander
verbunden. Dieser bekannte Förderrahmen zeichnet sich durch eine sehr gute Verwindungssteifigkeit
und Stabilität aus, erfordert jedoch eine verhältnismäßiy hohen Material-, Zeit-
und Kostenaufwand für seine Herstellung. Die Besfestigung der Abdeckung auf der
Oberseite des Förderrahmens ist verhältnismäßig umständlich. Außerdem besteht die
Möglichkeit, daß unter gewissen Umständen von dem Scharnierband mitgeführte Metallspäne
zwischen der Oberkante der Seitenborde des Scharnierbandes und der Unterseite der
oberen waagerechten Schenkel der Seitenwangen hindurch in den Bereich der Laufrollen
des Scharnierbandes gelangen können.
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In der DE-PS 21 66 212 (US-PS 3,773,166) ist ein Scharnierbandförderer
mit einem Förderrahmen beschrieben, zwischen dessen Seitenwangen sich eine kastenförmige
Versteifung erstreckt, auf deren Oberseite sich das Fördertrum des Scharnierbandes
über Gleitschienen abstützt, die längs der Seitenränder des Scharnierbandes auf
der kastenförmigen Versteifung befestigt sind.
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Auch die Unterseite der kastenförmigen Versteifung trägt Gleitschienen
für das Leertrum des Scharnierbandes, so daß dieses für den Fall von Schwingungen
nicht unmittelbar
gegen die kastenförmige Versteifung anschlagen
kann. Die Seitenwangen sind an der kastenförmigen Versteifung mittels Schrauben
befestigt und übergreifen mit waagerecht nach innen im Abstand gegeneinander gerichteten
Schenkeln die freie Oberkante der Seitenborde des Scharnierbandes sowohl im Bereich
des Arbeitstrums als auch des Leertrums in lichtem Abstand, wobei die Seitenwangen
im Bereich der Seitenborde des Scharnierbandes mit Kunststoffleisten versehen sind,
die den Spalt zwischen den Seitenwangen und den Seitenborden weitgehend ausfüllen
und zur Führung sowie Abdichtung der Seitenwangen gegenüber den Seitenborden dienen.
Außerdem sind durch die Seitenwangen und die kastenförmige Versteifung Hülsen geführt,
in die Befestigungsbolzen eingesetzt werden können. Dieser bekannte Scharnierbandförderer
dient vor allem zur Verwendung bei kleinen Werkzeugmaschinen, wie Automaten zur
Herstellung von Bauteilen in der Uhrenindustrie, wobei besonderer Wert auf die einfache
Wiedergewinnung des an den Metallspänen haftenden Schneidöls während einer längeren
Betriebszeit ohne Wartung durch eine Bedienungsperson gedacht wurde. Während daher
dieser Förderer für den genannten Einsatzzweck sich hervorragend bewährt hat, ist
sein Aufbau für die Herstellung von Scharnierbandförderern üblicher Größe sowie
sehr großer Abmessungen ebenfalls zu aufwendig.
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Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Förderer
der eingangs erwähnten bekannten Gattung so zu verbessern, daß er ohne Beeinträchtigung
seiner Steifigkeit mit einem erheblich geringeren Materialaufwand einfacher, leichter
und billiger gebaut werden kann, und trotzdem eine sehr gute Abdichtung der Seitenborde
des Scharnierbandes gegenüber den Seitenwangen
des Förderrahmens
gegenüber dem Durchtritt von Metallspänen oder dergl. gewährleistet ist.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale
des Patentanspruchs 1.
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Das U-förmige Bodenblech trägt neben einem sicheren Auffangen des
z.B. von Metallspänen abtropfenden Schneidöls zur Versteifung des Förderrahmens
bei. Die Verwendung des waagerechten Teils der unteren Schenkel der Seitenwangen
als Lauffläche für die Laufrollen im Untertrum des Scharnierbandes ermöglicht eine
merkliche Material- und Zeitersparnis.
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Durch das Hinwegführen der oberen Schenkel der Seitenwangen des Förderrahmens
über die Oberkante der Seitenborde hinweg nach innen und unten zurück gegen die
Innenseite der Seitenborde wird das Fördergut stets zur Mitte des Förderers hin
abgelenkt und daher eine praktisch vollkommene Abdichtung des Scharnierbandes gegenüber
den Seitenwangen des Förderrahmens ohne die Verwendung besonderer Dichtungsmittel
erreicht. Dabei wird durch diese besondere Gestaltung des Profils der Seitenwangen
des Förderers dessen Widerstandsmoment ohne besondere zusätzliche Versteifungsmittel
beträchtlich erhöht.
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Anspruch 2 bietet den Vorteil einer direkten stirnseitigen Verbindung
der Schnittkanten an den miteinander zu verbindenden Abschnitten des Förderrahmens,
wobei das lediglich im Bereich der Verbindung von zwei gegeneinander abgewinkelten
Abschnitten des Förderrahmens vorgesehene Umlenkblech die Seitenwangen miteinander
verbindet und durch ihre Krümmung dem Förderrahmen als Ganzes eine ausgezeichnete
Verwindungssteifigkeit vermittelt.
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Durch Anspruch 3 wird eine einwandfreie Führung des Arbeitstrums im
Umlenkbereich zwischen einem waagerechten und sich daran anschließenden, schräg
aufwärts gerichteten Förderabschnitts des Förderrahmens auch für den Fall erreicht,
daß das Arbeitstrum unter erheblicher Zugspannung steht und/oder Schwingungen unterworfen
ist.
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Die Ausbildung des Umlenkblechs gemäß Anspruch 4 ermöglicht ebenso
eine einwandfreie Uberführung des Leertrums aus dem aufwärts gerichteten Abschnitt
des Förderrahmens zurück in den damit verbundenen horizontalen Förderabschnitt.
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Weiterhin erfährt der Förderer gemäß Anspruch 5 im Bereich seiner
Umlenkstation durch die für das Arbeitstrum vorgesehenen Führungsbleche eine Längs-
und Querversteifung, wobei eine einwandfreie Führung des Förderbandes sichergestellt
ist.
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Das Schurrenblech gemäß Anspruch 6 ermöglicht eine erhebliche Versteifung
der Umlenkstation und eine sichere Aufgabe des Fördergutes.
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Die in den Ansprüchen 7 und 8 angeführten Führungsbleche dienen wiederum
einer sicheren Führung des Förderbandes und einer zusätzlichen Versteifung der Seitenwangen.
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Anspruch 9 ermöglicht eine gefahrlose Zugänglichkeit des Inneren des
Förderahmens im Bereich der Antriebs- bzw.
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Austragstationen.
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Eine besonders vorteilhafte und einfache Art des Verschlusses der
Oberseite des Förderers wird durch die Ausgestaltung gemäß Anspruch 11 erreicht,
weil das Abdeckblech ohne besondere Befestigungsmittel form- und kraftschlüssig
zwischen die die Seitenborde an deren Innenseite übergreifenden Schenkel der Seitenwangen
des Förderers eingesetzt werden kann.
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Eine einfache und wirksame Profilgestaltung der Seitenwangen des Förderrahmens
gibt Patentanspruch 10 an, durch die ein hohes Widerstandsmoment, eine sichere Ablenkung
des Fördergutes bei wirtschaftlicher Herstellung erreicht wird.
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Anspruch 12 vermittelt den besonderen Vorteil, daß beim Spannen des
Scharnierbandes durch Verstellen der Antriebsstation in Richtung des Endes des Förderers
gleichzeitig das Federwiderlager der Antriebsstation mitverstellt wird und nicht
ein gesondertes Nachstellen desselben unabhängig von der Verstellung der Antriebsstation
erforderlich ist.
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Die Ansprüche 13 und 14 beziehen sich auf weitere zweckmäßige Ausgestaltungen
der Erfindung.
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In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise und schematisch
veranschaulicht. Es zeigen: Fig. 1 einen Förderer im Längsschnitt gemäß Schnitt
I-I in Fig. 2, Fig. 2 einen Querschnitt gemäß Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 einen
Querschnitt gemäß Figur 2 mit aufgesetztem Abdeckblech in weggebrochener Darstellung,
Fig. 4 eine Schnittansicht gemäß Schnittlinie IV-IV in Fig. 5, Fig. 5 eine Endansicht
des Antriebsblocks in Richtung des Pfeiles V in Fig. 4.
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In Fig. 1 und 2 ist ein Scharnierbandförderer 10 für Metallspäne oder
dergleichen gezeigt, der aus einem im Querschnitt U-förmigen Förderrahmen 11 besteht.
Das eine Ende des Förderers weist eine Antriebsstation M auf, die in Längsrichtung
des Förderers 10 in dessen Längsschlitzen 12 zum Spannen eines Scharnierbandes 13
verstellbar ist. Das andere Ende des Förderers ist mit einer Umlenkstation U für
das endlose flexible Scharnierband 13 versehen. Laufrollen 14, 15 im Arbeitstrum
des Scharnierbandes sind auf von der senkrechten Seitenwand 16 der Seitenwangen
17, 18 des Förderrahmens 11 waagerecht nach innen vorstehenden Laufblechen 19 abgestützt.
Im Leertrum sind die Laufrollen 14, 15 auf einem unterhalb der Laufbleche 19 vorgesehenen,
gegenüber einem Bodenblech 20 des Förderrahmens erhöht liegenden horizontalen Abschnitt
21 eines unteren, im wesentlichen nach innen gerichteten Schenkels 22 der Seitenwangen
abgestützt.
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An beiden Seiten von Scharnierbandplatten 23 angeordnete, sich gegenseitig
in Längsrichtung überlappende Seitenborde 24 im Obertrum des Scharnierbandes sind
von im wesentlichen waagerechten oberen Schenkeln 25 der beiden sich mit den offenen
Seiten im Abstand gegenüberliegenden, im wesentlichen U-förmigen Seitenwangen 17,
18 überdeckt. Nicht dargestellte Löcher in den Scharnierbandplatten gewährleisten
den Abfluß von am Fördergut haftender Flüssigkeit, z.B. Kühl- und/oder Schneidöl.
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Die Schenkel 20a, 20b des U-förmigen Bodenblechs 20 sind mit gegenüber
den horizontalen Abschnitten 21 der unteren Schenkel 22 der Seitenwangen 17, 18
abwärts abgebogenen Längskanten 38 durch Verschraubung oder Verschweißung verbunden.
Hierdurch kann einerseits eine einwandfreie Abdichtung des Förderrahmens für das
von Metallspänen oder anderen Gegenständen aufgefangene Schneidöl oder dergleichen
sowie andererseits eine ausgezeichnete Aussteifung des Förderrahmens erreicht werden.
Bei einem Tropfkühlmittel, das am Ende des Förderers abfließen kann, erübrigt sich
eine Verschweißung des Bodenblechs mit den Seitenwangen. Dagegen ist eine dichte
Verschweißung zwischen Bodenblech und Seitenwangen für den Fall notwendig, daß der
Spiegel der aufzufangenden Flüssigkeit höher als die Schenkel des Bodenblechs gewählt
wird, um ein Absetzen von Verunreiniaunaen auf dem Bodenblech und das Abfließen
entsprechend gereinigter Flüssigkeit aus einer oberhalb des Bodenblechs liegenden
öffnung des Förderrahmens zu ermöglichen (nicht gezeigt).
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Die Oberseite des waagerechten Abschnitts 21 der unteren Schenkel
22 der Seitenwangen 17, 18 bildet die Lauffläche für die Laufrollen 14, 15 des Scharnierbandes
13 im Leertrum.
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Die oberen Schenkel 25 der Seitenwangen 17, 18 sind aus einem sich
von deren Seitenwänden 16 nach innen im wesentlichen horizontal erstreckenden Abschnitt
26 gebildet, der sich, wie Fig.
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2 zeigt, bis über die Oberseite der Seitenborde 24 des Scharnierbandes
13 im Arbeitstrum im Abstand etwa waagerecht hinweg erstreckt und danach schräg
nach innen und unten zum Scharnierband 13 hin mit einem Abschnitt 27 in einem Winkel
von etwa
450 gegenüber der Horizontalen abgebogen ist. Die freie
Längskante 28 der oberen Schenkel 25 ist gegenüber dem vorstehend erwähnten abgebogenen
Abschnitt 27 um 90" abgewinkelt und erstreckt sich nach unten und rückwärts zur
Innenseite der zugeordneten Seitenborde 24 des Scharnierbandes 13 derart, daß etwa
das obere Drittel der Höhe der Seitenborde 24 über den Rand 29 des Abschnitts 28
nach oben hinausragt. Durch diese Gestaltung des Profils der Seitenwangen wird das
Fördergut stets zur Mitte des Scharnierbandes hin abgelenkt, eine weitere Erhöhung
der Verwindungssteifigkeit des Förderrahmens und gleichzeitig eine ausgezeichnete
Abdichtung zwischen den Seitenborden 24 im Arbeitstrum des Förderers und den Abschnitten
28 der Seitenwangen 17, 18 erzielt, die eine hohe Sicherheit gegen ein Eindringen
von Metallspänen oder dergleichen in den Förderrahmen vermittelt. Die Krümmung des
oberen Schenkels 25 kann auch abgerundet ausgeführt sein, solange sichergestellt
ist, daß er nach innen gegen die Innenseite der zugehörigen Seitenborde gerichtet
ist und eine Ablenkung des Fördergutes zur Mitte des Förderbandes ermöglicht.
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Die Förderrahmen-Abschnitte A und B stoßen im Bereich einer Verbindungslinie
30 mit den Stirnkanten ihrer Seitenwangen und Bodenbleche gegeneinander und sind
dort miteinander verschweißt. In ähnlicher Weise sind die Abschnitte B und C des
Förderrahmens im Bereich einer versetzten Schnittlinie 31 an ihren Stirnkanten miteinander
verschweißt. Hierdurch ist es möglich, auf sehr einfache Weise entsprechend zugeschnittene
Abschnitte des Förderrahmens an ihren Stirnkanten durch Schweißen miteinander zu
verbinden.
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Die sich im Abschnitt gegenüberliegenden Innenseiten der miteinander
verschweißten Abschnitte A, B bzw. B, C des Förderrahmens 11 sind in diesen Umlenkbereichen
des Scharnierbandes 13 durch je ein gekrümmtes Umlenkblech 33 bzw. 34 für die Rollen
14, 15 des Scharnierbandes 13 im Arbeitstrum bzw.
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im Leertrum verbunden. Zwei dem Arbeitstrum des Scharnierbandes zugeordnete
Führungsbleche 32 im Umlenkbereich zwischen dem unteren waagerechten Abschnitt A
und dem schräg aufwärts gerichteten Abschnitt B des Förderers 13 sind an den Innenseiten
der
Seitenwangen 17, 18 befestigt und bilden die Fortsetzung der Laufbleche 19; sie
weisen eine Bogenlänge auf, die sich nach beiden Enden der Führungsbleche 32 über
die Punkte hinaus erstreckt, an denen die Längsachse der beiden gegeneinander abgewinkelten
Förderrahmenabschnitte A, B an den gekrUmmten Führungsblechen 32 eine Tangente bildet.
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Dagegen sind die Enden des dem Leertrum zugeordneten Umlenkblechs
33 im Umlenkbereich zwischen den beiden Fördererabschnitten A, B jeweils nur bis
zu den Punkten geführt, an denen die Enden der Laufbleche 19 der gegeneinander abgewinkelten
Abschnitte A, B des Förderrahmens 11 an dem Krümmungsbogen des Umlenkblechs 33 jeweils
eine Tangente bilden. Auf diese Weise wird eine einwandfreie Führung der Rollen
des Scharnierbandes sowohl im Arbeitstrum als auch im Leertrum sichergestellt, und
zwar auch dann, wenn insbesondere im Arbeitstrum Schwingungen auftreten.
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Das dem Arbeitstrum zugeordnete Umlenkblech 34 im Umlenkbereich zwischen
dem schräg aufwärts gerichteten Abschnitt B und dem oberen waagerechten Abschnitt
C des Förderers 10 erstreckt sich in Längsrichtung desselben bis zu denjenigen beiden
Punkten, an denen die Laufbleche 19 der beiden gegeneinander abgewinkelten Förderrahmenabschnitte
B, C an dem Krümmungsbogen des Umlenkblechs 34 jeweils eine Tangente bilden.
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Dagegen sind hier die beiden dem Leertrum zugeordneten Führungsbleche
35 an den sich gegenüberliegenden Innenseiten der Seitenwangen 17, 18 an ihren in
Förderrichtung vorderen Enden an die waagerechten Schenkelabschnitte 21 der unteren
Schenkel 22 der Seitenwangen 17, 18 angeschlossen, wobei sich die Führungsbleche
bis in den Umlenkbereich des Leertrums an der Antriebsstation M am Ende des oberen
waagerechten Abschnitts C des Förderrahmens 11 hinein erstrecken. Durch diese Führungsbleche
im Bereich der aneinander angesetzten Abschnitte des Förderrahmens sowie der Umlenkung
des Scharnierbandes wird eine ausgezeichnete Führung desselben durch diese Umlenkbereiche
sowie
eine Aussteifung des Förderrahmens erzielt.
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Das Bodenblech 20 des oberen waagerechten Abschnitts C des Förderers
11 erstreckt sich etwa horizontal unterhalb der Führungsbleche 35 für das Leertrum
des Scharnierbandes in der Antriebsstation M in einem Abstand und auf einer Länge,
die so bemessen sind, daß das Innere des Förderrahmens 13 durch eine Eingriffsöffnung
47 zugänglich ist. Da die Antriebsstation M gleichzeitig Austragstation ist, ist
auf diese Weise gewährleistet, daß ein Bedienungsmann ohne die Gefahr einer Verletzung
durch die Eingriffsöffung 47 hindurch in das Innere des Fördelrahmens eingreifen
und den Betriebszustand desselben überprüfen sowie ggf. reinigen kann.
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An der Umlenkstation U erstrecken sich im Umlenkbereich des Arbeitstrums
des Scharnierbandes 13 oberhalb desselben zwei gekrümmte Umlenkbleche 36 bis zu
den Laufblechen 19 an je einer Seitenwange 17, 18 des Förderers 10. Die in der Umlenkstation
U liegenden hinteren Enden der Führungsbleche 36 sind über den Punkt der tangentialen
Berührung des Umschlingungsbogens des Scharnierbandes 13 um ein Umlenkorgan 37 angeordent,
das als feste innere Umführungskurve, drehbare Umlenkscheibe oder als Kettenrad
ausgebildet sein'kann.
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Dagegen sind die in Förderrichtung vorderen Enden der Führungsbleche
36 über den zur Längsrichtung des Förderers 10 tangentialen Punkt hinaus gekrümmt.
Diese Führungsbleche gewährleisten eine sichere Führung des Scharnierbandes an der
Umlenkstation U sowie eine erhöhte Steifigkeit der Seitenwangen.
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Um die Umlenkstation U ist das Bodenblech 20 von unten her vollständig
herumgeführt und endet in Förderrichtung x hinter der Querschnittsebene, in der
der Mittelpunkt des Umschlingungsbogens des Scharnierbandes liegt. An dieses Ende
des Bodenblechs
ist ein Schurrenblech 39 angesetzt und mit den
Seitenwangen 17, 18 so verschweißt, daß es sich schräg abwärts zum Scharnierband
13 hin bis zum unteren freien Rand 29 des gegen die Innenseite der Seitenborde 24
abgewinkelten Abschnitts 28 erstreckt.
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Das Schurrenblech 39 verleiht der Umlenkstation eine hohe Verwindungssteifigkeit
und ermöglicht eine Aufgabe des Fördergutes sehr nahe am Ende der Umlenkstation,
ohne daß das Fördergut zwischen den Seitenborden des Scharnierbandes und den Seitenwangen
in den Förderrahmen eindringen kann.
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Fig. 3 zeigt ein Abdeckbloch 40, das eine zur Hauptebene des Förderrahmens
11 parallele Hauptseite 41 und zwei dazu im wesentlichen abwärts gerichtete Seitenschenkel
42, 43 aufweist. Die Seitenschenkel bestehen aus einem oberen senkrechten Abschnitt
44, an den sich die mit den Abschnitten 27, 28 der oberen Schenkel der Seitenwangen
zusammenwirkenden Abschnitte 45 und 46 anschließen. Es ist ersichtlich, daß die
Abschnitte 45 ebenso wie die Abschnitte 27 gegenüber der Horizontalen in einem Winkel
von etwa 450 zur Fördermitte hin abgewinkelt sind.
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Der Abschnitt 46 der Seitenschenkel des Abdeckblechs ist wesentlich
schmaler bemessen als die Abschnitte 28, im übrigen aber ebenfalls um 900 gegenüber
dem Abschnitt 45 nach außen in Richtung der Innenseitesder Seitenborde bzw. der
Seitenwand der zugehörigen Seitenwange hin abgewinkelt, so daß die Seitenschenkel
des Abdeckblechs mit den Abschnitten 45, 46 mit Rastsitz zwischen die sich gegenüberliegenden
Abschnitte 27, 28 der oberen Schenkel 25 der Seitenwangen 17, 18 abdichtend eingreifen.
Hierdurch wird eine außerordentlich einfache und schnelle Montage des Abdeckblechs
auf dem Förderer erreicht, ohne daß besondere Befestigungselemente zwischen Abdeckblech
und Förderrahmen erforderlich sind. Ebenso schnell läßt sich das Abdeckblech wieder
entfernen, wenn dies gewünscht wird.
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Selbstverständlich kann das Profil der Seitenschenkel 42, 43 ebenfalls
aberundet sein, wenn die Seitenwangen, wie erwähnt, entsprechend gekrümmt sind.
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Gemäß Fig. 4 und 5 besteht die Antriebsstation M aus einem Antriebsmotor
50, der elektrisch oder hydraulisch antreibbar ist. Mit diesem Antriebsmotor ist
ein Getriebe 51 verblockt, dessen Ausgang mit einer Antriebswelle 52 koaxial gekuppelt
ist, auf der ein Antriebsorgan 53, z.B. ein Kettenrad für das Scharnierband 13 im
Bereich der beiden Seitenwangen 17, 18 jeweils drehfest verkeilt ist. Die Antriebswelle
52 ist an den beiden Außenseiten der Seitenwangen 17,18 des Förderrahmens 11 in
je einem Lagerbock gelagert, von denen in den Fig. 4 und 5 nur ein Lagerbock 54
zu sehen ist. Der Lagerbock ist auf einer parallel zu der Längsrichtung des Förderrahmens
11 verlaufenden Tragleiste 55 abgestützt, die aus dem waagerechten Schenkel 56 eines
mit dem anderen Schenkel 57 an die Außenseite der Seitenwange 17 angeschweißten
Winkelprofils besteht. Die Tragleiste weist zwei Langlöcher 58 auf, die sich in
Längsrichtung der Tragleiste im Abstand voneinander erstrecken. Unterhalb der Tragleiste
ist ein Gegenblech 59 vorgesehen, das mit Gewindebohrungen versehen ist (nicht dargestellt),
durch die sich Schraubenbolzen 60 quer nach oben erstrecken und dabei jeweils die
Langlöcher 58 sowie nicht dargestellte Bohrungen in den Flanschen 54a, 54b der Lagerböcke
durchsetzen und mittels Muttern 61 verspannt sind.
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Von dem Gegenblech 59 erstreckt sich nach unten ein Stützblech 62.
Diesem Stützblech 62 liegt in Längsrichtung des Förderers gesehen im Abstand in
gleicher Höhe ein weiteres Stützblech 63 gegenüber, und zwar auf der dem mit der
Antriebsstation M versehenen Ende des Förderers abgekehrten Seite.
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Dieses Stützblech 63 ist, wie Fig. 5 zeigt, am unteren Ende
einer
Lochscheibe 64, die in einer zur Längsrichtung des Förderers parallelen Ebene an
der Stirnseite des Getriebegehäuses 51 mittels Schrauben 65 befestigt ist, in Richtung
des Förderers quer abgewinkelt. Zwischen den beiden Stützblechen 62, 63 ist ein
auf Zug und Druck beanspruchbares Federelement 66 mittels einer Spannvorrichtung
67 axial verspannbar, die im vorliegenden Fall aus einem Gewindebolzen 68 besteht,
der zwei waagerechte Bohrungen in den Stützblechen 62, 63 sowie das Federelement
66 durchsetzt und an der Außenseite der beiden Stützbleche 62, 63 mittels Muttern
69 gesichert ist.
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Fig. 4 und 5 zeigen ferner, daß die Tragleiste 55 an ihrem dem Ende
des Förderers abgekehrten Ende eine quer zum Förderer gerichtete Spannplatte 70
aufweist, die über die waagerechte Tragleiste 55 mit einem Abschnitt 70a über die
Tragleiste 55 nach oben hinaus vorragt. Dieser obere Vorsprung 70a enthält eine
Gewindebohrung 71, die sich waagerecht in Längsrichtung des Förderers erstreckt
und eine Spannschraube 72 aufnimmt, deren zum Ende des Förderers hin gerichtetes
freies Ende an einer dem benachbarten Ende des Förderers abgekehrten Anschlagfläche
73 des zugeordneten Lagerbocks 54 anliegt, so daß dieser mit dem Antriebsblock und
dem Federwiderlager 62, 63, 66 in Längsrichtung des Förderers relativ zum Förderrahmen
11 verstellbar und diesem gegenüber axial festlegbar ist. Es ist somit ersichtlich,
daß bei einer Verstellung des Antriebsblocks zum Spannen des Scharnierbandes 13
das gesamte, aus den beiden Stützblechen 62, 63 und dem Federelement 66 bestehende
Federwiderlager gleichzeitig mitverstellt wird, so daß es nicht notwendig ist, nach
einer Verstellung des Antriebsblocks eine gesonderte Nachstellung des Federwiderlagers
vornehmen zu müssen.
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Für den Fall, daß eine zusätzliche Aussteifung des Förderrahmens gewünscht
wird, können, wie in Fig. 2 angedeutet ist,
Querstreben 48 vorgesehen
sein, die sich zwischen den Laufblechen 19 an den sich gegenüberliegenden Innenseiten
der Seitenwangen 17, 18 erstrecken. Vorzugsweise werden diese Querstreben dann im
Bereich der verschweißten Stoßstellen von zwei z.B. waagerechten Förderabschnitten
angeordnet. Die Querstreben 48 können aus dem Material der Laufbleche bestehen und
mit Abschnitten derselben ggfs. als Ganzes ausgebildet sein.
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