DE99820C - - Google Patents

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DE99820C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K5/00Making tools or tool parts, e.g. pliers
    • B21K5/02Making tools or tool parts, e.g. pliers drilling-tools or other for making or working on holes
    • B21K5/06Dressing, e.g. sharpening rock drills

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49: Metallbearbeitung, mechanische.
STEPHEN PEARCE QUICK
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. August 1897 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Maschine zur gleichzeitigen Formung und Schä'rfung von Meifselbohrern, besonders von Gesteinsbohrern zum Bohren der Sprenglöcher in Bergwerken; dieselbe kann natürlich auch zur Herstellung und Schärfung anderer meifselartiger Werkzeuge benutzt werden.
Die Stempelformen sind in zwei Gruppen angeordnet, derart, dafs die eine Gruppe zur Bildung der Schneide und die andere Gruppe zur Bildung des Nackens des Bohrerkopfes dient. Die zur Bildung der Schneide dienenden Stempelhälften sind an jedem Stempelträger mit einstellbaren Messern verbunden, welche dazu dienen, die Schneide zu schärfen und das überflüssige Metall zu entfernen.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine derartige Maschine beispielsweise dargestellt:
Fig. ι ist eine Vorderansicht,
Fig. 2 eine Endansicht mit theilweisem Schnitt.
Fig. 3 ist ein Schnitt durch zwei zusammenwirkende Stempelträger und veranschaulicht die Anordnung der Stempel zur Formung der Schneideflä'chen des Bohrerkopfes.
Fig. 4 ist eine Draufsicht nach Fig. 3.
Fig. 5 ist ein Schnitt durch zwei Stempelträger und veranschaulicht die zur Bildung des Bohrernackens dienenden Stempel.
Fig. 6 ist eine Draufsicht nach Fig. 5. .
Das Gestell A, welches zweckmäfsig aus Gufseisen hergestellt wird und beliebige Form erhalten kann, umfafst eine Grundplatte α und zwei Säulen oder Ständer ala2, in denen die Excenterwelle B gelagert ist, welche an einem Ende die Antriebsscheibe C, sowie erforderlichenfalls Stufenscheiben zur Veränderung der Geschwindigkeit, am anderen Ende das Schwungrad D trägt. Die Welle B trägt ferner ein Verbindungsglied E, welches mittelst eines Zapfens oder Bolzens F mit dem Kreuzkopf G verbunden ist, welcher in einer Gleitbahn oder Aussparung an den Innenseiten der Träger α1 α2 gleitet. Durch den Kreuzkopf und den Verbindungsbolzen F sind Schraubenbolzen g'2 hindurchgeführt, um eine Drehung des Bolzens F zu verhindern. An der Vorderseite der Träger a1 a2 sind Halteplatten H1 H2 durch Schrauben hh} befestigt; diese Platten H1H'2 bilden gleichzeitig den vorderen Theil der Führung oder Gleitbahn für den Kreuzkopf G. An der unteren Seite des Kreuzkopfes G ist eine Aussparung g von zweckmäfsig schwalbenschwanzförmiger Gestalt vorgesehen, in welche ein Vorsprung oder Ansatz g1 des oberen Stempelträgers H eingepafst ist. Zur Befestigung des Ansatzes gl in der Aussparung g dient ein Keil /?'2, durch welchen mithin der obere Stempelträger H fest mit dem Kreuzkopf G verbunden wird, so dafs die dem Kreuzkopf mittelst der Excenterwelle B ertheilte hin- und hergehende Bewegung auf den oberen Stempelträger übertragen wird.
In die Grundplatte a des Maschinengestelles ist ein keilförmiger Block K eingesetzt, dessen obere Fläche k abgeschrägt ist. Dieser Block kann mittelst Schrauben k1 k'2 verstellt werden, um die Lage des unteren Stempelträgers zu regeln. Die Schrauben kl k'2 sind von aufsen durch das Maschinengestell hindurchgeführt und mit Muttern versehen. Die Grundplatte a trägt ferner den unteren Stempelträger J, welcher mit seiner unteren schrägen Fläche j auf der oberen schrägen Fläche k des keilförmigen Blockes K ruht und mittelst Schrauben ßßß in waagrechter Lage festgestellt werden kann. Der untere Stempelträger J ist mit Schraubenlöchern versehen, welche mit gleichgerichteten Schlitzen oder Schraubenlöchern des Keiles K und der Grundplatte α zusammenpassen und durch welche Schraubenbolzen β hindurchgeführt werden, um den Stempelträger mit der Grundplatte zu verbinden.
Die Stempelträger HJ sind mit je drei Stempeln L L1 L2 zur Formung der Schneideflächen des Bohrerkopfes und entsprechenden Stempeln M M1 M 2 zur Formung des Bohrernackens versehen. Die Stempel erhalten zweckmäfsig allmälig zunehmende Gröfsen, so dafs mittelst der Maschine bei der dargestellten Ausführungsform Bohrer in drei verschiedenen Gröfsen fertiggestellt werden können. Die Anzahl der Stempel kann selbstverständlich je nach Erfordernifs beliebig geändert werden.
Die Form und Bauart der Stempel L L1 L2 ist aus den Fig. 2, 3 und 4 ersichtlich. Dieselben sind je zur Hälfte in den oberen bezw. unteren Stempelträger H bezw. J versenkt; die Form derselben entspricht der Form des zu fertigenden Bohrers oder Werkzeuges an dessen äufseren Schneideflächen. Die Stempel bilden mithin Vertiefungen oder Mulden in den Stempelträgern, so dafs beim Aufeinanderpassen der beiden Stempelhälften eine der äufseren Gestalt des Werkzeugkopfes entsprechende Form gebildet wird. Die Stempel L L1 L2 erhalten zweckmäfsig annähernd waagrechte Lage, so dafs auf ein eingesetztes Werkstück ein Druck oder Schlag mit voller Kraft ausgeübt werden kann. Die Stempelträger sind mit schrägen Schlitzen II1 versehen, deren Enden in die inneren Enden der Stempelformen einmünden. In diese Schlitze werden Messer oder Schneidewerkzeuge m ml eingesetzt, welche zweckmäfsig aus gehärtetem Stahl gefertigt und an ihren Schneideflächen der Form des herzustellenden Werkzeugkopfes entsprechend gestaltet sind und dazu dienen, die überflüssige Masse des in die Stempelformen eingesetzten WTerkstückes abzuscheeren und zu entfernen. Durch diese Messer wird mithin die Wirkung der Stempelformen vervollständigt. Die Schlitze II1 können einen beliebigen Neigungswinkel erhalten, am geeignetsten erscheint für den vorliegenden Zweck eine Neigung von etwa 45 °.
Die Messer mm1 können durch Keile oder Schraubenbolzen η η1 eingestellt werden, welche durch Schlitze oder Schraubenlöcher 0 o1 der Stempelträger hindurchgeführt sind, so dafs sie die Schlitze //' durchkreuzen und gegen die innere Endfläche der Messer mm1 anstofsen. Die Keile oder verjüngten Bolzen η nl könrien durch Schraubenmuttern verschoben werden, um die Messer einzustellen. An dem oberen Stempelträger sind an der den Stempelformen gegenüberliegenden Seite Anschläge O angebracht.
Die Form und Bauart der Stempel MM1 M'2 ist aus den Fig. 5 und 6 ersichtlich. Die Anordnung derselben ist derjenigen der Stempel LL1L2 ähnlich, ihre Gestalt entspricht der äufseren Form des Bohrernackens.
Zur Entfernung des etwa an den Schneidekanten stehen bleibenden Grates dient zweckmäfsig folgende Einrichtung:
Das Maschinengestell trägt an derjenigen Seite, an welcher das Schwungrad angebracht ist, einen Vorsprung oder Arm F, welcher mit einem senkrechten Schlitz ρ versehen ist, in welchen ein Messer oder Schneidewerkzeug Q. eingesetzt ist, das mittelst Laschen qql und Schrauben q2 qs in seiner Lage festgehalten wird. Die Einstellung des Messers Q. in senkrechter Richtung wird mittelst einer Schraube r mit Mutter r1 bewirkt. Das Schwungrad D ist an seinem Umfange mit einem Einschnitt oder Schlitz d versehen, in welchen ein durch Schrauben oder Stifte r2 r3 einstellbares Messer R eingesetzt ist. Die Messer Q. i? sind derart angeordnet, dafs bei einer Drehung des Schwungrades das Messer R dicht an dem Messer Q vorbeigleitet. Die Schneideflächen der Messer werden zweckmäfsig flach abgerundet und abgeschrägt, so dafs ihre Form der Schneidefläche des Werkzeugkopfes entspricht.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Nach dem Einstellen der verschiedenen Theile der Schärfvorrichtungen wird ein auf geeignete Temperatur erhitztes Werkstück in die seiner Gröfse entsprechende Stempelform L bezw. L1 L'2 eingeführt, wodurch die schrägen Flächen des Werkzeugkopfes gebildet werden, während durch die Messer die Schneidekanten des Werkzeuges fertiggestellt werden. Das Werkstück wird alsdann in die zugehörige Stempelform M bezw. M1 M2 eingeführt und dadurch der Nacken des Werkzeugkopfes fertiggestellt. Hierauf kann erforderlichenfalls der überstehende Metallstreifen oder Grat an den Schneidekanten des Werkzeügkopfes mit-
telst der Messer Q. und R entfernt werden. Das Werkzeug wird hierauf gehärtet und kann alsdann in Gebrauch genommen werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Maschine zum gleichzeitigen Formen und Schärfen der Köpfe von Gesteinsbohrern und ähnlichen Werkzeugen, dadurch gekennzeichet, dafs die zur Bildung der Schneideflächen dienenden Stempelformen (L L1 V*) und die Stempelformen (M M1 M2) zur Bildung des Bohrernackens gemeinsam in Stempelträgern (HJ) angeordnet 4und dafs die zur Bildung der Schneideflächen dienenden Stempelformen (LL1L2J mit einstellbaren, in schräge Schlitze (I I1J der Stempelträger (HJ) eingesetzten Messern (mm1) versehen sind, um die beim Pressen des Werkstückes aus den Stempelformen heraustretende Masse abzuscheeren und zu entfernen und die Schneideflächen zu schärfen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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