DE9906C - Universaldrehbank - Google Patents

Universaldrehbank

Info

Publication number
DE9906C
DE9906C DENDAT9906D DE9906DA DE9906C DE 9906 C DE9906 C DE 9906C DE NDAT9906 D DENDAT9906 D DE NDAT9906D DE 9906D A DE9906D A DE 9906DA DE 9906 C DE9906 C DE 9906C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
turning tool
lever
arm
axis
same
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT9906D
Other languages
English (en)
Original Assignee
Kalker Werkzeugmaschinenfabrik l. w. Breuer, Schumacher & Co. in Kalk bei Cöln a. Rh
Publication of DE9906C publication Critical patent/DE9906C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q27/00Geometrical mechanisms for the production of work of particular shapes, not fully provided for in another subclass
    • B23Q27/006Geometrical mechanisms for the production of work of particular shapes, not fully provided for in another subclass by rolling without slippage two bodies of particular shape relative to each other

Description

1879.
Klasse 49.
KALKER WERKZEUGMASCHINEN-FABRIK, L. W. BREUER, SCHUMACHER & CO. in KALK bei KÖLN a. Rh.
Universal-Drehbank.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. December 1879 ab.
Auf der in beiliegender Zeichnung dargestellten Universal-Drehbank kann man Gegenstände von verschiedensten Querschnittsformen drehen.
Zu diesem Zweck ist dem Drehstahl, Fig. 1, 2 und 3, eine oscillirende Bewegung gegeben, derartig, dafs sich derselbe während der Drehung des zwischen den Spitzend und bit Fig. 1 und 2, eingespannten Arbeitsstückes der Drehaxe desselben nähert und von derselben wieder entfernt.
Das Arbeitsstück wird durch diese Drehstahlbewegung also in jedem Moment der Drehung einen anderen Radius annehmen, und zwar beim Vorrücken des Drehstahls α gegen die Drehaxe einen abnehmenden, beim Entfernen desselben von der Axe einen zunehmenden Radius.
Diese zur Veränderung des Radius im Querschnitt erforderliche Drehstahlbewegung wird von der Arbeitsspindel durch die Zahnräder c C1 C1 hergeleitet, Fig. 2 und 4. Dieselben treiben eine an der hinteren Seite des Spindelkastens in einem Bock d gelagerte Welle e, von der aus die Bewegung durch die mit Kugelgelenken versehene Welle /, welche sich je nach der Support-, bewegung vermittelst des Hohlcylinders f und des Zapfens/J, Fig. 1 und 2, auseinanderziehen und zusammenschieben kann, auf die im Lager gx am Bock g gelagerte Welle h übertragen wird, Fig. i, 2, 3 und 9. Auf letzterer sitzt eine mit einer excentrischen Kreisnuth i, Fig. 2 und 3, versehene Scheibe k. In diese excentrische Kreisnuth i greift die am doppelarmigen Hebel »2, Fig. 2, 3 und 8, befindliche Rolle /. Der Hebel m, der in einem Arm η des Bockes g, Fig. i, 2, 3 und 9, gelagert ist, hat am zweiten Arm eine durchgehende Leiste o, Fig. i, 2, 3 und 8, über die ein kleiner Schieber/, Fig. 1, 2, 3 und S, greift. Derselbe ist mit seinem Zapfen /, in den horizontalen Arm des Winkelhebels q gesteckt, Fig. i, 2, 3 und 6, der zur Aufnahme des Drehstahls α dient.
Wird nun die Hauptspindel in Betrieb gesetzt, so wird auch die Scheibe k rotiren und der Hebel m, der mit seiner Rolle / in die excentrische Kreisnuth i der Scheibe k greift, oscilliren. Diese' Bewegung theilt sich vermittelst des kleinen Schiebers /, der auf der bearbei-. teten Leiste 0 des Hebels m seitwärts hin- und hergleiten kann, auch dem Winkelhebel q und dem Drehstahl α mit, so dafs die erforderliche Drehstahlbewegung hiermit erreicht wäre.
Sind nun die Zahnräder c und C2 gleich grofs, so wird sich der Drehstahl während einer Umdrehung der Hauptspindel der Drehaxe nur einmal nähern und von derselben wieder entfernen. Als Querschnittsform würde man in diesem Falle einen zur Drehaxe excentrisch liegenden Kreis erhalten, Fig. 10. Ist das Rad c zweimal so grofs als das Rad C2, so nähert und entfernt sich der Drehstahl α zweimal von der Axe und wird der Querschnitt die Form einer Ellipse, Fig. 11, annehmen. Ist das Zahnrad c dreimal so grofs als das Zahnrad C2, so erhielte man ein Dreieck, Fig. 12 und 13, ist es viermal so grofs, ein Viereck, Fig. 14, ist es fünfmal so grofs, ein Fünfeck etc. Je nach der Excentricität der Kreisnuth i in der Scheibe k wird die Querschnitfsförm verschieden sein. Bei sehr grofser Excentricität werden die Seiten des Querschnitts sich concav, Fig. 13, bei geringer dagegen convex, Fig. 12, bilden.
Der Bock g, der auf dem Supportuntertheil / vor- und zurückgeschoben werden kann, befindet sich festgeklemmt beim Drehen gleichseitiger Vielecke in einer derartigen Stellung, in der der Mittelpunkt des Zapfens /, am Schieber p mit dem Drehpunkt des Hebels m zusammenfallt, wenn die Spitze des Drehstahls α in der Drehaxe der Bank liegt;
In dieser Stellung steht der Winkelhebel q mit dem Drehstahl β still, da der kleine,Schieber f, ebenso wie der Hebel m, nur noch um seine Axe bscillirt, nicht aber den horizontalen Arm des Winkelhebels q auf- und abbewegt. Wird nun der Supportschlitten r mit dem Winkelhebel q und dem Drehstahl α mittelst der Spindel u und der Mutter u, zurückgezogen, so bildet sich durch die entstehende Entfernung zwischen dem Mittelpunkt des Zapfens /, und dem Drehpunkt des Hebels m der zweite Arm desselben.
Derselbe nimmt in gleichem Mafse zu wie die Entfernung der Drehstahlspitze von der Axe der Bank. In demselben Verhältnifs nimmt auch die Bewegung des Drehstahls α zu, denn beträgt die Bewegung desselben bei einer Ent-
fernung von 20 mm von der Axe 5 mm, so wird dieselbe bei einer Entfernung von 40 mm auch 10 mm betragen, da der zweite Arm des Hebels m, ebenso wie die Entfernung der Drehstahlspitze von der Axe der Bank, zweimal so grofs geworden ist. Durch diese Zunahme der Drehstahlbewegung bei vergröfserter Entfernung des Drehstahls α von der Axe der Bank werden auch die gröfseren Querschnittsformen den kleineren ähnlich bleiben, d. h. es werden der gröfste und der kleinste Radius eines gröfseren Querschnitts in demselben Verhältnifs zu einander stehen, wie die des kleineren Querschnitts.
Beim Abdrehen eines Vierecks, Fig. 14, z. B,, dessen kleinster Radius 20 und dessen gröfster Radius 30 mm lang ist, beträgt die Stichelbewegung 10 mm, da dieselbe immer gleich der Differenz der Radien ist. Bei einem Viereck von 40 mm kleinem Durchmesser mufs nun, da der kleine Durchmesser doppelt so grofs geworden ist, auch der grofse Radius 2 X 30 also 60 mm betragen. Bei der Entfernung der Drehstahlspitze von 40 mm von der Axe der Bank hat aber auch die Drehstahlbewegung von 10 auf 20 mm zugenommen, so dafs, wenn man diese zum kleinen Radius addirt, man den grofsen Radius von 60 mm Länge erhält.
Das hier vom Viereck Erwiesene gilt natürlich auch für die übrigen Vielecke.
Zum Drehen anderer ,Querschnittsformen, z. B. der Schneidwerkzeuge mit sinkenden Zähnen constanten Radialprofils (Fräser Fig. 15, Gewindebohrer Fig. 17, Reibahlen Fig. 16), ist es erforderlich, dafs die Scheibe k durch eine andere, den Formen entsprechende Curvenscheibe ersetzt werde.
Ferner mufs der veränderliche Arm des Hebels m beim Zurückziehen des Drehstahls a in einen Arm von bestimmter Länge umgewandelt werden, damit der Zahn eines Fräsers oben und unten gleich viel sinkt. Letzteres erreicht man durch die im Supportschlitten befestigte Stange ζ», Fig. i, 2, 3 und 7. Dieselbe ist durch eine Bohrung im Bock g geführt, Fig. i, 3 und 9, und kann in demselben durch die Schraube w, Fig. 3 und 9, festgeklemmt werden. Auf diese Weise läfst sich der Bock g in beliebiger Entfernung von dem Supportschlitten mit demselben verkuppeln, so dafs durch die verschiedene Länge des zweiten Armes am Hebel m auch die Schüeidewerkzeuge beliebig von einer Curve aus hinterdreht werden können.
An Stelle der Scheibe k kann aber auch jede andere Originalcurve aufgesetzt werden, so dafs man beliebige Querschnittsformen auf der Maschine herstellen kann. Schliefslich eignet sich noch die Maschine durch ihre Vielfältigkeit zur Herstellung mannigfacher Guillochen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Der Hebel m, dessen Arm mit der Rolle / unveränderlich und dessen Arm mit der Leiste 0 veränderlich ist.
2. Die Verbindung des Supportschlittens r mit dem Bock g insofern, als der mit der Leiste 0 versehene veränderliche Arm des Hebels m in einen constanten von jeder beliebigen Länge umgewandelt werden kann.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT9906D Universaldrehbank Active DE9906C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE9906C true DE9906C (de)

Family

ID=287234

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT9906D Active DE9906C (de) Universaldrehbank

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE9906C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20080042823A1 (en) * 2004-11-12 2008-02-21 Heasley Matthew G Sensor System with Acoustic Transducer

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20080042823A1 (en) * 2004-11-12 2008-02-21 Heasley Matthew G Sensor System with Acoustic Transducer

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE9906C (de) Universaldrehbank
DE58174C (de) Drehbank zur Herstellung vielkantiger Gegenstände
DE518594C (de) Vorrichtung zur AEnderung des Hubes zwecks Unrundschleifens umlaufender Werkstuecke radial zur Schleifscheibe
DE239612C (de)
DE581992C (de) Walzenfoermiges Werkzeug mit Schraubenzaehnen von gleicher Richtung und abwechselnder Steigung
DE3557C (de) Vierkantdrehwerk
DE732767C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Turbinenraedern
DE2924573C2 (de) Einrichtung zum selbsttätigen radialen Positionieren der Drehwerkzeuge auf Radsatzdrehmaschinen
DE721314C (de) In drei Richtungen arbeitende Gravier- oder Kopierfraesmaschine
DE516740C (de) Maschine zum Schleifen der Freiflaechen an den Schneiden von Reibahlen und Fraesern
DE331461C (de) Dreiflanschen-Dreh- und Ausbohrbank
DE568859C (de) Gewindeschneidkluppe
DE239756C (de)
DE407734C (de) Vorrichtung zum Fraesen und Schleifen von Fraesern mit Schraubenzaehnen zum Gebrauch auf Fraes- und Schleifmaschinen mit hin und her gehendem Tisch
DE96703C (de)
DE557315C (de) Gewindeschneidkopf mit mehreren Strehlerbackensaetzen zum Vor- und Fertigschneiden des Gewindes
DE295634C (de)
DE203130C (de)
DE2084C (de) Universal - Dreh - und Copirvorrichtung für Drehbänke
DE141838C (de)
DE918354C (de) Maschine zur Herstellung genuteter Bleistiftbrettchen
DE327220C (de) Maschine zur Herstellung von schraubenfoermigen Rillen veraenderlichen Querschnitts mit veraenderlicher Tiefe durch Fraesen oder Hobeln
AT21737B (de) Vorrichtung zum Bohren kantiger Löcher.
DE62700C (de) Ovalwerk
DE693447C (de) Kurvenschneidevorrichtung mit gleichbleibender Schnittgeschwindigkeit bei wechselndem Abstand der Schnittstelle von der Drehachse