DE9906C - Universaldrehbank - Google Patents
UniversaldrehbankInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q27/00—Geometrical mechanisms for the production of work of particular shapes, not fully provided for in another subclass
- B23Q27/006—Geometrical mechanisms for the production of work of particular shapes, not fully provided for in another subclass by rolling without slippage two bodies of particular shape relative to each other
Description
1879.
Klasse 49.
KALKER WERKZEUGMASCHINEN-FABRIK, L. W. BREUER, SCHUMACHER & CO. in KALK bei KÖLN a. Rh.
Universal-Drehbank.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. December 1879 ab.
Auf der in beiliegender Zeichnung dargestellten Universal-Drehbank kann man Gegenstände
von verschiedensten Querschnittsformen drehen.
Zu diesem Zweck ist dem Drehstahl, Fig. 1, 2 und 3, eine oscillirende Bewegung gegeben, derartig,
dafs sich derselbe während der Drehung des zwischen den Spitzend und bit Fig. 1 und 2,
eingespannten Arbeitsstückes der Drehaxe desselben nähert und von derselben wieder entfernt.
Das Arbeitsstück wird durch diese Drehstahlbewegung also in jedem Moment der Drehung
einen anderen Radius annehmen, und zwar beim Vorrücken des Drehstahls α gegen die Drehaxe
einen abnehmenden, beim Entfernen desselben von der Axe einen zunehmenden Radius.
Diese zur Veränderung des Radius im Querschnitt erforderliche Drehstahlbewegung wird
von der Arbeitsspindel durch die Zahnräder c C1 C1
hergeleitet, Fig. 2 und 4. Dieselben treiben eine an der hinteren Seite des Spindelkastens
in einem Bock d gelagerte Welle e, von der aus die Bewegung durch die mit Kugelgelenken versehene
Welle /, welche sich je nach der Support-, bewegung vermittelst des Hohlcylinders f und
des Zapfens/J, Fig. 1 und 2, auseinanderziehen
und zusammenschieben kann, auf die im Lager gx am Bock g gelagerte Welle h übertragen wird,
Fig. i, 2, 3 und 9. Auf letzterer sitzt eine mit einer excentrischen Kreisnuth i, Fig. 2 und 3,
versehene Scheibe k. In diese excentrische Kreisnuth i greift die am doppelarmigen
Hebel »2, Fig. 2, 3 und 8, befindliche Rolle /. Der Hebel m, der in einem Arm η des Bockes g,
Fig. i, 2, 3 und 9, gelagert ist, hat am zweiten Arm eine durchgehende Leiste o, Fig. i, 2,
3 und 8, über die ein kleiner Schieber/, Fig. 1, 2, 3 und S, greift. Derselbe ist mit seinem
Zapfen /, in den horizontalen Arm des Winkelhebels q gesteckt, Fig. i, 2, 3 und 6, der zur
Aufnahme des Drehstahls α dient.
Wird nun die Hauptspindel in Betrieb gesetzt, so wird auch die Scheibe k rotiren und der
Hebel m, der mit seiner Rolle / in die excentrische Kreisnuth i der Scheibe k greift, oscilliren.
Diese' Bewegung theilt sich vermittelst des kleinen Schiebers /, der auf der bearbei-.
teten Leiste 0 des Hebels m seitwärts hin- und hergleiten kann, auch dem Winkelhebel q und
dem Drehstahl α mit, so dafs die erforderliche Drehstahlbewegung hiermit erreicht wäre.
Sind nun die Zahnräder c und C2 gleich grofs,
so wird sich der Drehstahl während einer Umdrehung der Hauptspindel der Drehaxe nur einmal
nähern und von derselben wieder entfernen. Als Querschnittsform würde man in diesem
Falle einen zur Drehaxe excentrisch liegenden Kreis erhalten, Fig. 10. Ist das Rad c zweimal
so grofs als das Rad C2, so nähert und entfernt
sich der Drehstahl α zweimal von der Axe und wird der Querschnitt die Form einer Ellipse,
Fig. 11, annehmen. Ist das Zahnrad c dreimal so grofs als das Zahnrad C2, so erhielte man
ein Dreieck, Fig. 12 und 13, ist es viermal so
grofs, ein Viereck, Fig. 14, ist es fünfmal so grofs, ein Fünfeck etc. Je nach der Excentricität
der Kreisnuth i in der Scheibe k wird die Querschnitfsförm verschieden sein. Bei sehr
grofser Excentricität werden die Seiten des Querschnitts sich concav, Fig. 13, bei geringer dagegen
convex, Fig. 12, bilden.
Der Bock g, der auf dem Supportuntertheil / vor- und zurückgeschoben werden kann, befindet
sich festgeklemmt beim Drehen gleichseitiger Vielecke in einer derartigen Stellung, in der
der Mittelpunkt des Zapfens /, am Schieber p mit dem Drehpunkt des Hebels m zusammenfallt,
wenn die Spitze des Drehstahls α in der Drehaxe der Bank liegt;
In dieser Stellung steht der Winkelhebel q mit dem Drehstahl β still, da der kleine,Schieber
f, ebenso wie der Hebel m, nur noch um
seine Axe bscillirt, nicht aber den horizontalen Arm des Winkelhebels q auf- und abbewegt.
Wird nun der Supportschlitten r mit dem Winkelhebel q und dem Drehstahl α mittelst der Spindel
u und der Mutter u, zurückgezogen, so
bildet sich durch die entstehende Entfernung zwischen dem Mittelpunkt des Zapfens /, und
dem Drehpunkt des Hebels m der zweite Arm desselben.
Derselbe nimmt in gleichem Mafse zu wie die Entfernung der Drehstahlspitze von der Axe
der Bank. In demselben Verhältnifs nimmt auch die Bewegung des Drehstahls α zu, denn
beträgt die Bewegung desselben bei einer Ent-
fernung von 20 mm von der Axe 5 mm, so wird dieselbe bei einer Entfernung von 40 mm auch
10 mm betragen, da der zweite Arm des Hebels
m, ebenso wie die Entfernung der Drehstahlspitze von der Axe der Bank, zweimal so
grofs geworden ist. Durch diese Zunahme der Drehstahlbewegung bei vergröfserter Entfernung
des Drehstahls α von der Axe der Bank werden auch die gröfseren Querschnittsformen den kleineren
ähnlich bleiben, d. h. es werden der gröfste und der kleinste Radius eines gröfseren
Querschnitts in demselben Verhältnifs zu einander stehen, wie die des kleineren Querschnitts.
Beim Abdrehen eines Vierecks, Fig. 14, z. B,, dessen kleinster Radius 20 und dessen gröfster
Radius 30 mm lang ist, beträgt die Stichelbewegung 10 mm, da dieselbe immer gleich der
Differenz der Radien ist. Bei einem Viereck von 40 mm kleinem Durchmesser mufs nun, da
der kleine Durchmesser doppelt so grofs geworden ist, auch der grofse Radius 2 X 30 also
60 mm betragen. Bei der Entfernung der Drehstahlspitze von 40 mm von der Axe der Bank
hat aber auch die Drehstahlbewegung von 10 auf 20 mm zugenommen, so dafs, wenn man
diese zum kleinen Radius addirt, man den grofsen Radius von 60 mm Länge erhält.
Das hier vom Viereck Erwiesene gilt natürlich auch für die übrigen Vielecke.
Zum Drehen anderer ,Querschnittsformen, z. B. der Schneidwerkzeuge mit sinkenden Zähnen
constanten Radialprofils (Fräser Fig. 15, Gewindebohrer
Fig. 17, Reibahlen Fig. 16), ist es erforderlich, dafs die Scheibe k durch eine
andere, den Formen entsprechende Curvenscheibe ersetzt werde.
Ferner mufs der veränderliche Arm des Hebels m beim Zurückziehen des Drehstahls a
in einen Arm von bestimmter Länge umgewandelt werden, damit der Zahn eines Fräsers
oben und unten gleich viel sinkt. Letzteres erreicht man durch die im Supportschlitten befestigte
Stange ζ», Fig. i, 2, 3 und 7. Dieselbe
ist durch eine Bohrung im Bock g geführt, Fig. i, 3 und 9, und kann in demselben durch
die Schraube w, Fig. 3 und 9, festgeklemmt werden. Auf diese Weise läfst sich der Bock g
in beliebiger Entfernung von dem Supportschlitten mit demselben verkuppeln, so dafs
durch die verschiedene Länge des zweiten Armes am Hebel m auch die Schüeidewerkzeuge
beliebig von einer Curve aus hinterdreht werden können.
An Stelle der Scheibe k kann aber auch jede andere Originalcurve aufgesetzt werden, so dafs
man beliebige Querschnittsformen auf der Maschine herstellen kann. Schliefslich eignet sich
noch die Maschine durch ihre Vielfältigkeit zur Herstellung mannigfacher Guillochen.
Claims (2)
1. Der Hebel m, dessen Arm mit der Rolle /
unveränderlich und dessen Arm mit der Leiste 0 veränderlich ist.
2. Die Verbindung des Supportschlittens r mit dem Bock g insofern, als der mit der Leiste 0
versehene veränderliche Arm des Hebels m in einen constanten von jeder beliebigen
Länge umgewandelt werden kann.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9906C true DE9906C (de) |
Family
ID=287234
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT9906D Active DE9906C (de) | Universaldrehbank |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9906C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20080042823A1 (en) * | 2004-11-12 | 2008-02-21 | Heasley Matthew G | Sensor System with Acoustic Transducer |
-
0
- DE DENDAT9906D patent/DE9906C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20080042823A1 (en) * | 2004-11-12 | 2008-02-21 | Heasley Matthew G | Sensor System with Acoustic Transducer |
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