DE98825C - - Google Patents

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DE98825C
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D13/00Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
Die auf der beiliegenden Zeichnung beispielsweise in zwei Ausführungsformen dargestellte Erfindung ist eine Geschwindigkeits-Regulirvorrichtung für Motoren aller Art, insbesondere Wasserräder und Turbinen. Der Regulator giebt bei dieser Einrichtung nur den ersten Impuls zum Beginn der Thätigkeit einer Regulirvorrichtung, durch den Motor selbst wird alsdann diese Thätigkeit weiter fortgesetzt, es wird also eine, stärkere Regulirung, eine Ueberregulirung stattfinden, wodurch das Zurückkehren der Maschine in die normale Geschwindigkeit schnell stattfindet.
Fig. ι auf der beiliegenden Zeichnung ist eine solche Einrichtung, möglichst einfach dargestellt, um daran das Princip der Erfindung deutlicher erkennbar zu machen;
Fig. 2 stellt gleichfalls eine beispielsweise Ausführungsform desselben Princips dar;
Fig. 3 ist eine Vorderansicht von Fig. 2.
Beide Ausführungsformen sind in dem Augenblicke gezeichnet, in welchem . der Motor seine normale Tourenzahl hat, und diene die folgende Beschreibung zur Erklärung der Einrichtung und des Vorganges.
Ein Regulator α von beliebiger Construction trägt eine von ihm auf- und abbewegbare Hülse b, ;welche so mit einem zweiarmigen Hebel cc1 verbunden ist, dafs derselbe den Bewegungen der Hülse b folgt. Dieser Hebel c c1 ist unterstützt im Punkte d und sein Arm c1 ist mit der drehbaren Spindel e, welche in dem gezeichneten Falle die Regulirschütze f trägt, gleichfalls mit einem Halsring oder einer ähnlichen Einrichtung bei g so verbunden, dafs der Hebel c1 die Spindel e auf- und abbewegen kann, ohne die Drehbarkeit der Spindel e zu hindern. Eine Auf bewegung der Hülse b des Regulators, welche im Falle einer gröfseren Geschwindigkeit des Motors eintreten wird, wird also eine Niederbewegung der Spindel e und somit der Schütze f zur Folge haben, und umgekehrt. Diese Bewegung wird aber nur eine sehr geringe sein, entsprechend dem kleinen Hube des Regulators. Die Spindel e trägt nun aber noch eine horizontale Frictionsscheibe h, welche bei normaler Stellung der Schütze f genau die Mitte einer verticalen Frictionsscheibe i berührt. Diese Frictionsscheibe erhält ihren Antrieb zu gleicher Zeit mit der Regulatorspindel durch das konische Zahnräderpaar k I, während die Regulatorspindel durch das Zahnräderpaar m η und den Riementrieb op von der Transmission bezw. der Motorwelle q in Umdrehung versetzt wird. Die Befestigung der Spindel e mit der Schütze y ist derart, dafs ein auf der Spindel e befindliches Gewinde r in ein an der Schütze angebrachtes Muttergewinde S sich hinein- oder hinausschraubt, so dafs bei einer Drehung der Spindel e die Schütze f gehoben oder gesenkt wird. Wird nun die Stellung der Spindel e vom Regulator beeinflufst, so tritt auch die horizontale Frictionsscheibe h aus der Mitte der Frictionsscheibe i heraus und sofort wird die horizontale Frictionsscheibe von der rotirenden verticalen Scheibe umgetrieben, und' zwar, je nachdem die Scheibe h nach oben oder nach unten getreten ist, in einem anderen Sinne. Durch die so hervorgerufene Drehung der
Spindel e wird aber das Gewinde r aus der Mutter s heraus- bezw. in die Mutter hineingeschraubt, es hebt oder senkt sich also die Schütze f. So wird die Regulirung des Kraftzuflusses an den Motor bewirkt, derselbe ändert seine Geschwindigkeit entsprechend und vom Regulator wird atsdann die umgekehrte Bewegung wieder eingeleitet, bis die Frictionsscheiben h und i sich in ihren Mitten berühren und so die Scheibe h keine Bewegung erhält. Der Regulator α hat somit nur die Bewegung der Spindel e eingeleitet und die Schütze / ein kleines Stück bewegt, die weitere Bewegung derselben erfolgte mittelst des Frictionstriebes h i von der Transmission aus.
Bei der zweiten Ausführungsform (Fig. 2 und 3) sind die gleich vorhandenen Theile mit den gleichen Buchstaben bezeichnet. Bei' dieser Vorrichtung ist gleichfalls der Regulator a mit der von ihm beeinflufsten Hülse b verbunden, an welcher wieder der Hebel cc1 mit Halsring etc. befestigt ist.
Der Theil c1 des Hebels ist an der Spindel e bei g mit Halsring unterstützt und trägt der Hebel c c1, gelenkig aufgehängt, eine Stange t, welche den Hebel u w1 trägt. Dieser Hebel u u1 ist mit seinem Ende ul bei ν drehbar gegelagert und trägt an seinem Ende u vermittelst eines Halsringes eine auf der Regulatorspindel auf- und abbewegbare Hülse n>, welche aber durch Nuth und Keil mit der Regulatorspindel verbunden ist, so dafs sie die Bewegung derselben mitmachen mufs. Diese Hülse w trägt zwei konische Frictionsräder wl und n>2, welche mit dem Frictionsrad n>% zusammen ein sogen. Wendegetriebe bilden. Dieses letztere Frictionsrad w3 ist gekuppelt mit der Schnecke x, welche in das Schneckenrad x1 eingreift. Dieses Schneckenrad x1 ist gekuppelt mit einem Stirnrad y (s. Fig. 3), welches in die zur runden Zahnstange ^ ausgebildete Spindel e eingreift.
Der Regulator α bewegt die Hülse b und somit den Hebel c c1, welcher sich bei g stützt. So wird die Stange t und mit ihr mit Hülfe des Hebels mm1, der bei ν drehbar unterstützt ist, die Hülse w in gleichem Sinne wie die Hülse b auf- bezw. abbewegt. Dadurch wird entweder das Frictionsrad n>x oder das Frictionsrad j*/2 gegen das Frictionsrad w% geprefst und giebt dem letzteren die entsprechende Bewegung. Die mit dem Frictionsrade wz gekuppelte Schnecke χ überträgt die erhaltene Bewegung auf das Schneckenrad x1. ' Auf derselben Welle mit dem Schneckenrad x1 sitzt das Stirnrad y, welches in eine an der Spindel e angebrachte Zahnstange \ eingreift. Diese Zahnstange besteht aus lauter einzelnen Ringen mit zahnförmigem Profil, welche um die Spindel e herumgelegt sind, so dafs auch bei der Drehung dieser Spindel dieselbe immer eine Zahnstange für das Stirnrad y darstellt. Wird nun durch Angreifen eines der Frictionsräder w1 oder ji>2 an das Rad »>8 die Schnecke x, das Schneckenrad x1 und das Stirnrad y bewegt, so hebt oder senkt sich die Spindel e. Dadurch aber wird die von der Spindel e getragene horizontale Frictionsscheibe h aus der Mitte der verticalen Frictionsscheibe i gebracht und die Bewegung der Frictionsscheibe i, welche diese mittelst der Zahnräder η k und des Riemenantriebes op von der Transmission oder der Motorenwelle q aus erhält, der Frictionsscheibe h mitgetheilt. So kommt die Spindel e in Drehung und schraubt sich das Gewinde r derselben in das Muttergewinde s der Schütze/ hinein oder heraus.
Auch bei dieser zweiten Ausführungsform giebt der Centrifugalregulator den erster! Impuls zu der Bewegung der.Regulirschütze. Indessen hebt nicht der Regulator selbst die Schütze an (oder senkt dieselbe), sondern vermittelt diese erste Bewegung durch ein Wendegetriebe und passende Uebersetzung auf die die Schütze tragende Spindel. Wird aber so die Spindel etwas auf- oder abbewegt, so wird sie in unmittelbarer Folge dieser Bewegung in Drehung gebracht durch ein mit dem Regulator gleichzeitig rotirendes Frictionsgetriebe; infolge dessen schraubt sich das Gewinde der Spindel in die Mutter der Schütze und diese wird verstellt, besorgt also die Geschwindigkeitsregulirung des Motors, wodurch das Wendegetriebe freilaufend' wird und die Bewegungen des Apparates aufhören bis zu einer neuen Geschwindigkeitsänderung des Motors.
Die Vortheile dieser Regulirvorrichtung sind:
1. dadurch, dafs der Regulator mit seinem ganzen Hube die Schütze nur um einen Bruchtheil ihres Totalhubes verstellen kann, wird die Regulirung sehr stabil, es treten keine Pendelungen auf;
2. durch das (hier als Frictionsgetriebe) RUckschaltungsgetriebe wird eine bei jeder Belastung genau constant bleibende Tourenzahl erreicht, was besonders im Falle des Antriebes elektrischer Motoren (für Beleuchtung etc.) von sehr grofser Wichtigkeit ist.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Vorrichtung zur Regelung der Geschwindigkeit von Kraftmaschinen, bei welcher der Regulator (a) mit seinem Hube nur einen Bruchtheil des ganzen Hubes (einen Anfangshub) des Regulirorganes (Schütze /) bewirkt, indem er vermittelst eines geeigneten, mit seiner Hülse verbundenen Gestänges die das Regulirorgan haltende Drehspindel (e) entsprechend linear bewegt, während die Weiterbewegung bezw. die weitere Verstellung (der übrige Theil. des Hubes des Regulirorganes, (durch ein Kraftgetriebe (i h) erfolgt, welches durch den Regulator ein-
    bezw. ausgerückt wird und welches der Spindel des Regulirorganes eine Drehbewegung ertheilt.
    Eine Ausführungsform der durch Anspruch ι gekennzeichneten Vorrichtung, bei welcher ■ der durch den Regulator selbst zu bewirkende Theil des Hubes (der Anfangshub) des Regulirorganes (f) durch Vermittelung eines Hülfskraftgetriebes (wx w1 w* ) erfolgt, dessen zur Ein- und Ausrückung dienendes Stellwerk (tu U1J mit dem Regulator (a) bezw. dessen Gestänge (c C1J verbunden ist, derart, dafs unmittelbar nach Beendigung des Anfangshubes bezw. nachdem die Einrückung des die weitere Verstellung des Regulirorganes bewirkenden Kraftgetriebes (i h) erfolgt ist, das Stellwerk (tu ul) des Hülfskraftgetriebes (n>x w1 n>% χ y \) eine die Ausrückung des letzteren bewirkende Verstellung erfährt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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