DE98680C - - Google Patents

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 12: Chemische Verfahren und Apparate.
CHARLES MASSON in GEMBLÖUX (Namur) und CHARLES TILLIERE in BRÜSSEL.
Darstellung von Borax.
Zusatz zum Patente JU 95642 vom 30. März 1897.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. April 1897 ab. Längste Dauer: 29. März 1912.
Nach dem im Haupt - Patent gekennzeichneten Verfahren soll für die Herstellung von Borax Ammoniumcarbonat bezw. Ammoniumbicarbonat zur Anwendung gelangen, eihestheils um die Erdalkalien oder Erden des Borsäureminerals in unlösliche Carbonate umzuwandeln und anderentheils um den Träger der Kohlensäure, als welchen man bisher Natron angewendet hatte (die Gewinnung von Borax geschah bisher durch Natriumcarbonat oder -bicarbonat), leicht wiedergewinnen zu können.
Bei den praktischen Arbeiten für die Herstellung von Borax mit Hülfe von Ammoniaksalz zeigte sich nun.dafs man auch in vortheilhafter Weise aus den Borsäuremineralien Borax gewinnen kann, wenn man die in diesen Mineralien enthaltenen Erdalkalien oder Erden, anstatt, wie bei dem Haupt - Patent, in unlösliche Carbonate überzuführen, in unlösliche Sulfite verwandelt und hierzu, wie bei dem Haupt-Patent, die entsprechenden Ammoniaksalze, also in vorliegendem Fall Ammoniumsulfit bezw. -bisulfit verwendet. Hierbei ist, analog wie bei dem Haupt-Patent, der Träger der betreffenden Säuren wiedergewinnbar, was bei Anwendung von Natriumsulfit und -bisulfit nicht möglich wäre.
Die Einwirkung auf das Borsäuremineral vollzieht sich mit Hülfe dieser Ammoniakverbindung in ganz analoger Weise wie mit Hülfe der Ammoniumcarbonate.
Es wird auch hier gleichlaufend mit der Einwirkung von Ammoniumsulfit und -bisulfit die Einwirkung von Natriumsulfit und -bisulfit stattfinden, sobald man Boronatrocalcite der betreffenden Behandlung unterwirft, d. h. wenn es sich um Mineralien handelt, welche Chlornatrium enthalten, und unter besonderen Bedingungen, welche aber nicht rentabel erscheinen; kann das Ammoniumbisulfit allein zur Ausführung der Umwandlung angewendet werden; diese besonderen Bedingungen können geschaffen werden, wenn man die Sättigung der anzuwendenden ammoniakalischen Lösung mit schwefliger Säure so weit treibt, dafs sämmtliches in der Lösung befindliche Ammoniumsulfit in Ammoniumbisulfit umgewandelt ist. Das erzeugte Ammoniumbiborat wird ebenso wie in dem Haupt-Patent durch das Chlornatrium oder Natriumsulfat in Gegenwart eines 'Ammoniaküberschusses, und zwar auf Grund einer bekannten Reaction in Natriumbiborat umgewandelt (s. Patentschrift Nr. 83084, Kl. 12). Die Verfahrensweise ist identisch.. Die zur Er-. zeugung des Ammoniumsulfites und -bisulfites
bestimmte, schweflige Säure wird in beliebiger Weise (beispielsweise in einem Pyritofen) hergestellt. Man kann auch passende Abgase benutzen.
Wie bei der Behandlung des Minerals mit Ammoniumcarbonat oder -bicarbonat finden auch hier zwei Reactionen statt, nämlich erstens die Bildung von Ammoniumbiborat und zweitens die Umsetzung des Ammoniumbiborates in Natriumbiborat.
Das bei diesem Verfahren erzeugte Calciumsulfit kann beliebige Anwendung, z. B. als Desinfectionsmittel, finden.
Das vorliegende Verfahren unterscheidet sich insbesondere von dem Verfahren, welches den Gegenstand des D. R. P. Nr. 81886 bildet und für welches .Natriumbisulfit bezw. Calciumbisulfit Verwendung findet, dadurch, dafs die Wiedergewinnung des Trägers der schwefligen Säure ermöglicht wird analog dem Haupt-Patent Nr. 95642 , für welches Ammoniumcarbonate Verwendung finden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Ausführungsform des durch Patent Nr. 95642 geschützten Verfahrens, zur Gewinnung von Borax, gekennzeichnet durch die Behandlung der Borsäuremineralien mit Ammoniumsulfit bezw. -bisulfit — letzteres unter Benutzung des durch Patent Nr. 81886 geschützten Verfahrens — anstatt mit Ammoniumcarbonat bezw. -bicarbonat.
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