DE98432C - - Google Patents

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DE98432C
DE98432C DENDAT98432D DE98432DA DE98432C DE 98432 C DE98432 C DE 98432C DE NDAT98432 D DENDAT98432 D DE NDAT98432D DE 98432D A DE98432D A DE 98432DA DE 98432 C DE98432 C DE 98432C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B35/00Disazo and polyazo dyes of the type A<-D->B prepared by diazotising and coupling
    • C09B35/02Disazo dyes
    • C09B35/039Disazo dyes characterised by the tetrazo component
    • C09B35/34Disazo dyes characterised by the tetrazo component the tetrazo component being heterocyclic

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
und Tetrazocarbazol.
In der Kattundruckerei und Färberei werden die Diazoverbindungen des Benzidins und Tolidins in Combination mit β-Naphtol zur Erzeugung brauner Farben auf der Faser in bedeutendem Maafse angewendet. Die erhaltenen Farben haben eine schöne röthlichbraune Nuance und eine gute Seifenechtheit. Dagegen läfst ihre Lichtechtheit zu wünschen übrig, und auch dann, wenn man die auf der Faser erzeugten Farbstoffe mit ■ Kupfersalzen behandelt, läfst sich deren Lichtechtheit nicht erhöhen.
Es ist uns nun gelungen, sehr lichtechtes Braun mit β-Naphtol herzustellen, indem wir dieses mit der Diazoverbindung des Diamidocarbazols combiniren. Man wendet die Diazoverbindungen entweder im reinen Zustande an und erhält dann schon ein relativ lichtechtes Braun bezw. Braunschwarz, oder man setzt ein geeignetes Kupfersalz zu, wodurch die Lichtechtheit der erzeugten Farbstoffe noch bedeutend gesteigert wird. Von den erhaltenen lichtechten braunen Farben hat aufserdem die mit der Meta-Verbindung erzielte gegenüber' den Benzidin- und Tolidinfarben den Vorzug, dafs sie eine gelbliche Nuance besitzt, welche der röthlichen in den meisten Fällen vorgezogen wird. Die Para-Verbindung giebt ein sehr farbkräftiges Braunschwarz, welches hauptsächlich zum Nüanciren und Dunkeln des ersteren Verwendung finden kann.
Die Herstellung des Braun aus Diamidocarbazol wird in bekannter Weise ausgeführt:
Diazolösung
Kupferlösung
Beispiel I.
20 g Diamidocarbazol werden in 20 cc Salzsäure von 22 ° B. und 100 cc heifsem Wasser gelöst.
Die Lösung wird abgekühlt, 200 g Eis zugefügt, sodann noch 30 cc Salzsäure von 22° B. eingerührt und bei etwa o° C. mit
52 cc Nitritlösung (290 g im 1) versetzt, filtrirt und auf
500 cc eingestellt.
160 g kryst. Kupferchlorid,
42,6 g - Kupferacetat,
80 g - Natriumnitrit,
66 cc Essigsäure von 80B. werden gelöst in
Druckfarbe I
Druckfarbe II
Naphtolgrun- dirung ι 1 Wasser.
, 500 g Traganthschleim 60:1000, \ 500 cc Diazolösung,
ν 50 g essigsaures Natron kryst.
400 g Traganthschleim 60:1000, 500 cc Diazolösung,
100 cc Kupferlösung,
50 g essigsaures Natron kryst.
30 g ß-Naphtol,
50 cc Natronlauge von 22 ° B.,
30 g ricinusölsaures Natron,
ι 1.
Die Druckfarben I und II werden auf den mit der Naphtolgrundirung präparirten Stoff aufgedruckt und dieser darauf gewaschen.
Beispiel II.
Der naphtolgrundirte Stoff wird durch die mit Kupfersalzen versetzte oder durch die unvermischte Diazolösung des Diamidocarbazols passirt und gewaschen.
In Bezug auf die Darstellung von Diamidocarbazolen und Azofarbstoffen aus denselben wird auf die Patentschriften Nr. 46438 und Nr. 58165, Klasse 22, hingewiesen.

Claims (1)

  1. Pa tent-Anspruch:
    Die Herstellung brauner bis braunschwarzer Färben auf der Faser durch Combination der Tetrazocarbazole mit Naphtol, darin bestehend, dafs man die verdickte Diazolösung der Diamidocarbazole mit oder ohne Zusatz von Kupfersalzen auf den naphtolgiundirten Stoff druckt oder klotzt oder diesen.-..durch die kupferhaltige oder reine Diazolösung der Diamidocarbazole zum Zweck des Färbens passirt.
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