DE98136C

DE98136C -

Info

Publication number: DE98136C
Application number: DENDAT98136D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Zange, mit deren Hülfe die bekannten flachen Verbandschienen sowohl flach als auch auf Hochkant gebogen werden können.

Zu diesem Zweck ist der eine Maulschenkel zu einer Art von Gabel ausgebildet, und es können auf dieser Gabel bezw. auf deren Zinken Klauen befestigt werden, die nach dem anderen Maulschenkel hin gerichtet sind. Dieser andere Schenkel wird zweckmäfsig mit einer Verbreiterung versehen, um den zu biegenden Schienen ein besseres Auflager zu gewähren.

Wenn die Klauen auf die Gabelzinken des ersten Maulschenkels aufgesetzt sind, so ist die Zange für das Auf-Hochkant-Biegen über die hohe Kante yon Schienen eingerichtet, wohingegen im anderen Fall die Zange zum Flach-Biegen der Verbandschienen dient.

Die neue Zange ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar in

Fig. ι in ganzer Seitenansicht, wohingegen die

Fig. 2 den Kopf der Zange von oben gesehen darstellt. In beiden Figuren sind die eingangs erwähnten Klauen nur punktirt angedeutet, in

Fig. 3 jedoch ist der aus ihnen gebildete Klauenkörper gesondert gezeigt.

Es sind H die Griffschenkel der Zange und h h^l die Maulschenkel derselben. D ist der Verbindungsnagel der Zangenschenkel HhHh¹. Der Maulschenkel h^l ist, wie bereits erwähnt, gabelförmig gestaltet und bildet die beiden Zinken \. In dieser Gestalt dient die Zange zum flachen Biegen der Verbandschienen, während zum Biegen auf Hochkant der in Fig. 3 dargestellte Klauenkörper mit der Gabel h¹ \ benutzt wird. >

In dem Klauenkörper sind zwei Klauen k durch ein bügelartiges Verbindungsstück vereinigt. Jede Klaue besitzt eine Oeffnung a, mittels der sie bezw. der ganze Klauenkörper auf die Zinken % der Gabel h¹ aufgesetzt werden kann.

Dies geschieht in der Weise, dafs die Klauen k, welche mit Einschnitten e versehen sind, sich nach dem Maulschenkel h erstrecken, wie dies in Fig. ι punktirt dargestellt ist. Um den Klauenkörper an den Zinken ^ zu sichern, sind die letzteren mit knopfartigen Knöpfen a versehen, und es ist an dem erwähnten bügelartigen Verbindungsstück der beiden Klauen k ein Riegel f angebracht, der sich um den Stift m drehen und durch diesen in seiner Schlufslage festgestellt werden kann. Der Riegel / bildet an seinen Enden zwei Haken, die hinter die Knöpfe α fassen, so dafs also dann ein Abgleiten des Klauenkörpers von der Gabel h¹ \ nicht möglich ist.

Claims

Patent-Anspruch:

Zange, um Verbandschienen sowohl flach als auch auf Hochkant biegen zu können, dadurch gekennzeichnet, dafs der eine Maulschenkel (h¹) zu einer Gabel ausgebildet ist, auf deren Zinken nach dem anderen Maulschenkel gerichtete Klauen (k) abnehmbar angeordnet sind, welche Klauen durch einen Büge! verbunden und durch einen Riegel (f) gegen Abgleiten von den Zinken gesichert sein können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.