DE97442C

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Publication number: DE97442C
Application number: DENDAT97442D
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Description

KAISERLICHES...

PATENTAMT.

Die vorliegende Vorrichtung dient dazu, Wäschestücke während des Plättens auf dem Plättbrett in straffer Lage zu halten, und zwar geschieht dies · mit Hülfe einer eigenartigen Klemmvorrichtung, die ein leichtes und schnelles Einspannen und Wiederausspannen der betreffenden Wäschestücke ermöglicht. Das Plättbrett mufs mit mehreren solchen Klemmvorrichtungen versehen werden, wobei dieselben zum Theil an der einen Längsseite, zum Theil an der anderen Längsseite des Plättbrettes, und zwar an der Unterfläche desselben angebracht werden, jedoch; so, dafs sich die eigentlichen Klemmtheile seitlich von dem Plättbrett in zugänglicher Lage befinden.

Jede von diesen Klemmvorrichtungen besteht zunächst aus einer Bodenplatte A (Fig. 2 bis 4), die unten am Plättbrett mittelst Schrauben a (Fig. 1) befestigt ist. Von dieser Platte. A erstrecken sich auswärts Arme A¹, die eine mit dem Plättbrett parallel laufende Achse B (Fig. 1 bis 5) tragen. Aufser diesen Armen A¹ besitzt A noch einen mittleren, etwas nach oben sich erstreckenden Arm A² (Fig. 1 bis 4), der auf der nach der Achse B zugekehrten Seite hin mit Sperrzähnen a¹ versehen ist. Die Achse B trägt mittelst der Arme C (Fig. 5) eine Platte C¹, die an ihrem oberen Theil eine Klemmleiste C⁴ (Fig. ι bis 4 und 6) bildet. An der Unterseite ist die Platte C¹ mit zwei Ansätzen C² versehen, von denen ein Stift C³ gehalten wird. Auf diesem Stift befindet sich eine Klinke DD¹, deren Arm D mit der Sperrzahnstange A² a¹ zusammenwirken soll, wohingegen der Arm D¹ zum Aufheben des Eingriffes dient. Zur Sicherung des Eingriffes ist eine Feder Z)² vorgesehen, die ebenfalls von dem Stift C³ gehalten wird.

Die Achse B dient ferner zum Halten zweier Arme F¹ (Fig. 5), die an ihrem oberen Ende bezw. freien Ende die andere Klemmleiste F tragen. Der eine von diesen Armen F¹ besitzt eine Nabe/ (Fig. 5), an der sich ein Ansatz/¹ (Fig. ι bis 3) befindet. Wenn die Klinke DD¹ ihre Arbeits- bezw. Sperrlage einnimmt (Fig. 1 bis 4), so kann der Eingriff dadurch aufgehoben werden, dafs man die Klemmleiste F zurücklegt (Fig. 3), wobei dann der Ansatz f¹ der Nabe / gegen . den Arm D¹ der Klinke anschlägt und diese entgegen der Wirkung der Feder D² aus der Sperrverzahnung a¹ aushebt, wie dies aus Fig. 3-ersichtlich ist.

Von den Armen A¹ der Bodenplatte A erstreckt sich der eine über die Achse -B hinaus und bildet einen nach oben sich erstreckenden Haken Z)³ (Fig.'3 und 5), der bestimmt ist, die Klemmleisten C⁴ und F in Eingriff mit einander zu halten. Zu diesem Zweck ist die Leiste F mit zwei Lappen /² (Fig. 5 und 6) versehen, die einen Stift/³ und auf diesem Stift eine Klinke H (Fig. 4 bis 6) tragen. Diese Klinke bildet eine nach dem Innern der Klemme hindurchgehende Nase h (Fig. 4), die über das abgerundete Ende d³ des Armes D³ greifen kann (Fig. 4). Wenn also das betreffende Wäschestück y (Fig. 3) mit dem eine'n Randtheil über die Klemmleiste C⁴ gelegt ist und wenn man nun die andere Klemmleiste da-

gegen legt, so dafs das Wäschestück mittelst der in der Klemmleiste F befindlichen Gummieinlage G in die concave Leiste C⁴ eingedrückt . wird, so kann man' diese Drucklage oder Klemmlage aufrecht erhalten, indem man jetzt die Daumenklemme H, welche sich bis dahin in herausgedrehter Lage befand, nach innen hineindreht, derart, dafs ihre Nase h über den Kopf a?³ des Armes D³ greift, wie dies Fig. 4 zeigt.

Erwähnt sei an dieser Stelle, dafs die vorerwähnte Gummieinlage G bei der gezeigten Ausführungsform mittelst eines eingelegten Drahtes g gehalten wird, doch ist es klar, · dafs in dieser Beziehung, wie auch überhaupt sonst in den Einzeltheilen der Anordnung beliebige Aenderungen vorgenommen werden können.

Sobald nun das betreffende Wäschestück in der vorstehend angegebenen W^Teise eingeklemmt worden ist, bewegt man die beiden Klemmleisten mit Hülfe ihrer Tragarme nach aufsen (Fig. 2), wobei dann der Arm D der Klinke DD¹ mit dem Arm A² der Grundplatte A sich kuppelt, indem eben dieser Arm mit den Sperrzähnen a¹ in Eingriff kommt. Jetzt ist die Wäsche in der gewünschten Weise gespannt und' kann geplättet werden. < Sobald dies geschehen ist, wird zum Zweck der Auslösung zuerst die Daumenklemme H ausgehoben, so dafs den Armen F¹ mit der Klemmleiste F wieder eine selbstständige Bewegung ermöglicht ist, und es werden dann diese Arme zurückgeschwungen, wobei dann, wie bereits erklärt, die Nase f^l der Nabe f des einen der Arme F¹ gegen den Arm -D¹ der Klinke anschlägt und diese aushebt, wie man dies in Fig. 3 sieht.

In diesem Moment werden die Theile der Klemme durch eine jetzt zur Wirkung kommende, vorher beim Klemmen gespannte Feder E (Fig. 4) in ihre ursprüngliche Lage zurückgeführt, so dafs jetzt die Vorrichtung für den nächsten Gebrauch fertig gemacht ist.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Klemmvorrichtung zum Festhalten von Wäschestücken auf Plättbrettern, gekennzeichnet ,durch zwei bewegliche Klemmbacken, welche nach Einklemmung des Wäschestückes beide gleichzeitig in die Spannlage übergeführt werden können, wobei die Feststellung der Theile in der Spannlage selbsttätig erfolgt und später nach geschehener Aufhebung der Klemmverbindung die Klemmbacken gleichfalls selbstthätig in ihre Anfangslage zurückgebracht -werden.

2. Eine Ausführungsform der durch Anspruch 1 gekennzeichneten Klemmvorrichtung, bei welcher an einer mit Armen A¹ versehenen, am Plättbrett zu befestigenden Platte A mit Klemmleisten C⁴ und F ausgestatteten Arme C¹ und F¹ drehbar gelagert sind, wobei der eine Arm A¹ einen über die Achse B hinaus sich erstreckenden Haken D³ bildet, der mit der Klemmleiste F mittelst einer mit Nase h versehenen Klinke H gekuppelt werden kann, und bei welcher die gekuppelte Klemmvorrichtung mittelst einer

. an dem einen der Arme C¹ angeordneten zweiarmigen Sperrklinke D D¹ durch Eingreifen des einen Sperrklinkenarmes in die Sperrzähne des Armes Ä¹ in die Spannlage gebracht wird, und nach geschehener Aufhebung der Klemmwirkung mittelst der an dem einen der Arme F¹ befestigten Nase/¹ durch Gegentreffen derselben gegen den Arm D¹ der Klinke D D¹ die Klemmtheile in ihre ursprüngliche Lage zurückgebracht werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.