DE28763C - Schulter- und Bruststütze für Tische und Schulbänke - Google Patents

Description

PATENTAMT.

Die Schulter- und Bruststützen können nach Belieben an der Kante einer Tisch- oder Bankplatte von unten festgeschraubt werden, und zwar da, wo man arbeiten will oder sitzen ^U,. ( Zu diesem Zweck befestige man die Klemm*': schraube S, deren Schraubenspindel an
Spitze eine mit aufrecht stehenden Zahnes^
sehene Scheibe aufgesetzt ist, an emer\Plai
Bei Schulbänken geschieht dies^am (ßest&r^e^ der unteren Platte, um den auf't{Ksciien^4)cler Bänken liegenden HeftejgWbezw.p-Bufbherri kein Hindernifs zu bieten, ^^ufqfer'oberen ^Seite der festgeklammerten Platte^fegt «Kjife- Sträube fest auf, während sie von deiifeanter^n Seite ungefähr 3 bis 6 cm absteht, Niföpnt der kleine rechtwinklig an die Klemmschraube angesetzte eiserne Querstab Q auch in einiger Entfernung von der Platte sich befinde. An diesem Querstab ist ungefähr 1 bis 2 cm von der Schraube ein Bund K, welcher den Zweck hat, eine Reibung zwischen der Brustwehr H und der Klemmschraube S zu verhindern.

Der Querstab bildet dann einen runden Zapfen Z, auf welchem die Brustwehr ruht oder gedreht werden kann. Neben dem Zapfen hat der Querstab zum Aufsetzen einer Scheibe eine viereckige Form. Derselbe endet schliefslich in ein Gewinde, auf welchem eine Schraubenmutter M mittelst eines Schlüssels N gegen die Scheibe bezw. gegen die auf dem Zapfen eingesetzte Brustwehr gedreht werden kann. Die Brustwehr selbst ist eine Schiene H, welche zum Theil oder der ganzen Länge nach durchlöchert' ist.

Durch eines der unteren Löcher wird je nach

die Brustwehr auf dem unteren Querstabes Q eingesetzt, der nöthigen Entfernung von der Platte gedreht und durch Schrauben- M festgestellt. Zur Erhaltung der Brust- ^ in der gewünschten Stellung dient aufserem ein kleiner, etwa 12 cm langer gelochter Zwischentheil L, welcher mit einem am oberen Ende befindlichen Stift nach Möglichkeit in eines der Löcher des gröfseren Hebels hineingesteckt und hierauf nach dem oberen Querstab (Zapfen) D gerichtet wird, welcher parallel zu dem unteren läuft und ebenfalls an die^y" Klemmschraube angesetzt ist.

Der Seitenhebel wird dann auf dem oberen Querstab blos eingesetzt oder auch festgeschraubt.

Nun ,wird die bewegliche Schulterstütze A, welche etwa die Form einer zweizinkigen Gabel hat und zum Umfassen der Achseln dient, mittelst eines unten an ihrem hervorragenden Theil T rechtwinklig eingesetzten Gewindes in ein oberes Loch der Brustwehr (Schiene) hineingesteckt, dann in die geeignete senkrechte Richtung gebracht und auf der anderen Seite der Brustwehr festgeschraubt. Eine solche Stütze würde beweglich sein, da sie stets die den Armen passende lothrechte Richtung annehmen kann, selbst wenn die Brustwehr auch noch so schräg gestellt werden müfste. Die Schulterstütze würde dagegen unbeweglich sein, wenn sie an der Brustwehr gleich angeschweifst wäre, wie Fig. 7 es veranschaulicht. Bei Bedarf kann an der Schulterstütze auch ein Riemen R angebracht werden. Dieser wird an dem hin-

teren Seitenhalter der Schulterstütze festgeschraubt und über die Achseln genommen. Er wird dann durch eine Oeffnung an dem vorderen Seitenhalter, welcher, wie in der Zeichnung dargestellt, an der betreffenden Stelle in der Breite etwas erweitert sein kann, durchgesteckt , und an Knöpfen, die an jenem hervorstehen, befestigt.

Eine derartige Schulter- und Bruststütze wird an beide Schulterseiten angelegt, so wie es Fig. 9 darstellt.

Auf diese Weise soll die Vorrichtung neben der Beschützung von Brust und Schultern zur Erreichung einer richtigen Körperhaltung beim Schreiben, Lesen und Sitzen dienen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine Schulter- und Bruststütze, bestehend aus einer auf dem Zapfen Q der Klemmschraube zu befestigenden gelochten Schiene H, welche in ihrer Lage durch den auf den zweiten Zapfen D der Klemmschraube aufgesteckten Zwischentbeil L gehalten wird und die am oberen Ende eine zum Umfassen der Achseln dienende Gabel A trägt.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.