DE98110C - - Google Patents

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DE98110C DENDAT98110D DE98110DA DE98110C DE 98110 C DE98110 C DE 98110C DE NDAT98110 D DENDAT98110 D DE NDAT98110D DE 98110D A DE98110D A DE 98110DA DE 98110 C DE98110 C DE 98110C
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 15: Druckerei.
ROBERT MIEHLE in CHICAGO. A u s I eg evorrichtung für Schnellpressen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. Januar 1897 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Auslegevorrichtung für Schnellpressen, welche im wesentlichen aus einem schwingenden Ausleger, der die bedruckten Bogen mit der Druckseite nach unten auf den Auslegetisch ablegt, und einem hin- und hergleitenden Ausleger, der die Druckbogen mit der Druckseite nach oben auf den Auslegetisch überträgt, besteht. Diese beiden Ausleger sind in solcher Weise mit einander und mit der Schnellpresse in Verbindung gebracht, dafs sie unabhängig von einander zu arbeiten vermögen-, derart, dafs, je nachdem man den Schwing- oder den Gleitausleger ausschaltet bezw. abstellt, die bedruckten Bogen mit der Druckseite nach oben bezw. nach unten ausgelegt werden. Die Gesammtanordnung ist hierbei so gewählt, dafs die Ein- oder Ausschaltung der einzelnen Ausleger in einfacher und leichter Weise ohne nennenswerthen Zeitverlust bewerkstelligt werden kann.
Auf den Zeichnungen ist die Erfindung in einer Ausführungsform zur Veranschaulichung gebracht.
Fig. ι ist eine Seitenansicht und
Fig. 2 eine obere Ansicht einer mit der vorliegenden Schwing- und Gleit-Auslegevorrichtung versehenen Schnellpresse; -
Fig. 3 zeigt einen Theil der Auslegevorrichtung mit hochgekipptem Auslegetisch;
Fig. 4 ist ein Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 5 und
Fig. 5 zeigt einen Theil der Fig. 4 im Grundrifs.
Fig. 6 und 7 veranschaulichen die auf dem hinteren Ende des Auslegetisches angebrachte Vorrichtung zum Abstreichen der Bogen von dem Gleitausleger.
Fig. 8 zeigt den Gleitausleger in ausgerückter Stellung und den Schwingausleger in Thätigkeit.
Fig. 9 zeigt eine etwas abgeänderte Einzel-anordnung.
Die von dem Anlegetisch 1 (Fig. 1) dem in dem Gestell 5 in bekannter Weise gelagerten Druckcylinder 4 zugeführten Bogen 2 werden von Greifern 3 erfafst. und um den Druckcylinder herumgeführt, wobei in bekannter Weise das Bedrucken erfolgt. Die bedruckten Bogen werden dann durch Abstreicher 6 gezwungen, den Druckcylinder und die sich zu diesem Zweck rechtzeitig öffnenden Greifer zu verlassen, um mit Hülfe von Führungswalzen 7, 8 auf Transportbänder 9 übergeleitet zu werden, welche die bedruckten Bogen mit der Druckseite nach oben dem Schwingausleger zuführen. Dieser besteht aus mehreren mit der Schwingachse 11, 13 verbundenen und in die Zwischenräume der Bänder 9 eingreifenden Armen 10 (Fig. 4), welche bei der hierauf folgenden Drehung der Welle 11 den daraufliegenden Bogen in bekannter Weise auf den Auslegetisch 14 überlegen.
Die zum Auslegen der Druckbogen erforderliche Hin- und Herdrehung oder Schwingung erhält die Welle 11 durch eine hin- und herbewegte Zahnstange 1 5, welche in ein Triebrad 16 der Welle 11 eingreift. Die in einem drehbar an dem Maschinengestell angehängten Gehäuse 23,24, 25 gelagerte Zahnstange ist an einen Hebel 19 angeschlossen und steht so unter Einwirkung einer Feder 21, dafs dieser Hebel 19 mit seiner Rolle 20 gegen eine Hub-
, scheibe 17 gedrückt wird. Letztere ertheilt, sobald sie von der Welle 18 umgedreht wird, dem Hebel 19 und damit der Zahnstange 15 die gewünschte Hin- und Herbewegung. Zum Abstellen der Zahnstange 1 5 bezw. des Schwingauslegers dient eine Klinke 26, 27, 28, welche in niedergelassener Stellung (s. Fig. 1) den Hebel 19 bezw. Rolle 20 aufser Eingriff mit der Hubscheibe 17 hält. Die Finger 10 des Schwingauslegers befinden sich dann in der in der Zeichnung dargestellten Stellung zwischen den Transportbändern 9, in welchen die genannten Finger das Auslegen der Druckbogen mittelst des nachfolgend beschriebenen Gleisauslegers in keiner Weise behindern.
An den oberen Ansätzen 32 des Maschinengestelles sind bei 31 zwei Schienen 29 und 30 angelenkt, weiche in niedergelassener Stellung auf den Lagerstücken 32a der Schwingauslegerr welle 11 aufliegen und die in der Zeichnung dargestellte Lage oberhalb und seitlich vom Auslegetisch ^einnehmen. DieSchienen 29, 30, welche weit genug von einander abstehen, um nicht den Schwingausleger in seiner Bewegung zu behindern, dienen als Gleit- oder Laufbahnen für den Gleitausleger. Letzterer besteht aus zwei auf den Schienen 29 und 30 laufenden Wagengestellen 33, 36 bezw. 34,40, welche mit ihren Laufrädern 35, 39 bezw. 35, 41 die Laufschienen von oben und unten umfassen. Die Theile 36 und 40 der beiden Laufwagengestelle sind durch eine Querstange 42 mit einander verbunden. Auf der Querstange 42 sind Finger 44 mit Hülfe von durch Klemmschrauben 46 festzustellenden Gufsstücken 45, 47, 48 derart befestigt, dafs die zwischen den Auslegefingern 10 und den Transportbändern 9 befindlichen Transportfinger 44 mit ihren freien Enden etwas tiefer liegen als die Auslegefinger 10 und Bänder 9, um das Aufschieben der Druckbogen auf die Transportfinger 44 zu erleichtern. Diese Stellung des Gleitauslegers ist in Fig. 1, 2, 3 und 4 dargestellt. Die Transportfinger 44 liegen bei dieser Endstellung des Gleitauslegers auf der Welle 11 des abgelegten Schwingauslegers auf, dessen Auslegefinger 10 in diesem Falle den Druckbogen beim Zuführen durch die Transportbänder mit unterstützen.
Die Bewegung des auf die Transportfinger 44 aufgeschobenen Druckbogens wird durch Anschläge 49 begrenzt, welche gegen die eine Verlängerung der Transportfinger 44 bildenden Ansätze 48 anliegen (Fig. 4). Diese Anschläge 49 sind lose auf einer zweiten, die Wagen 33 und 34 verbindenden Querwelle 50 aufgehängt und liegen infolge ihrer Schwere gegen die Ansätze 48 in schräger Lage an, wie dies aus Fig. 4 ersichtlich ist.
Die Hin- und Herbewegung der Laufwagen 33, 34 auf den Schienen 29, 30 bezw. die Ueberführung des Gleitauslegers von der einen Endstellung in die andere und zurück geschieht durch eine Schwingwelle 53, welche durch Hebelarme 52 bezw. 54 und Zugstangen 55 bezw. 56 mit Ansätzen 57 der Laufwagengestelle 33, 34 verbunden ist (Fig. 1, 2, 3 und 4). Die Bethätigung der Schwing-, welle 53 erfolgt durch eine von der Hubscheibe 17 hin- und herbewegte Zugstange 51, welche an eine nach der anderen Seite der Welle 53 gehende Verlängerung des Hebels 52 (Fig. ι und 3) oder an einen besonderen, entgegengesetzt zeigenden Hebelarm 52 der Welle 53 (Fig. 2) angeschlossen ist.
Die Bewegungen des Gleitauslegers sind mit Bezug auf diejenigen des Druckcylinders und der Transportbänder so gewählt, dafs die Wagen 33, 34 ihre Bewegungen nach links in dem Augenblick beginnen, in welchem der sich auf die Transportfinger 44, 48 des Gleitauslegers aufschiebende Druckbogen gegen die Anschläge 49 stöfst. Anfänglich bewegt sich der Gleitausleger für eine kurze Zeit in Uebereinstimmung mit den Transportbändern 9. Es hat dies den Zweck, die Uebertragung des Druckbogens von den Transportbändern auf die Arme des Gleitauslegers zu erleichtern bezw. die Reibung zu verringern, so dafs der Druckbogen durch die Bänder 9 nicht wieder von den Anschlägen 49 entfernt .oder zurückbewegt wird. Wenn auch schon durch diese Anordnung ein verläfsliches Festliegen der Druckbogen auf den Armen des Gleitauslegers gesichert ist, so kann zum Festhalten der vorderen Kante des Bogens aufserdem noch folgende Vorrichtung vorgesehen werden. Mit Hülfe von Nabenstücken 62, 63 ist eine Anzahl von Federn 61 .mit aufgebogenen hinteren Enden 64 an der Querwelle 50 befestigt. Diese Federn 61 stehen ebenfalls unter einem Winkel zu den Transportfingern 44 bezw. deren Verlängerungsansätzen 48, so dafs der Druckbogen, wenn die Greiferfedern 61 etwas angehoben sind, bequem und leicht unter diese letzteren zu gleiten vermag, welche ihn dann gegen die Ansätze 48 festklemmen, sobald sie wieder niedergelassen werden. Das Anheben und Niederlassen der Greiferfedern 61 geschieht auf folgende Weise: Auf dem einen Ende der Welle 50 ist ein dreiarmiger Hebel 65, 66, 69 (Fig. i, 3, 5 und 8) befestigt, welcher von einer an dem Wagen 33 angebrachten und auf den einen Arm 69 wirkenden Feder 68 in der jeweiligen, nach vorn oder nach hinten übergeneigten Stellung festgehalten wird. Entsprechend der Drehbewegung dieses Anschlagstückes führt auch die Welle 50 eine Drehbewegung aus, wodurch die Federn 61 niedergehalten oder angehoben werden. Nimmt der Anschlag und die Feder 68 die in Fig. 1 gezeigte Stellung ein, so sind die Greiferfedern 61
niedergelassen und klemmen einen Bogen auf den Ansätzen 48 fest. Wenn der Gleitausleger seine linke oder Ablegestellung erreicht, stöfst der Anschlag mit seinem Horn 65 gegen einen an der Schiene 29 angebrachten Zapfen 73 (Fig. ι und 2), welcher den Anschlag 65,66 in dem Augenblick anhebt und nach der anderen Seite hin umlegt, in welchem der Gleitausleger seine Vorbewegung nach dem Druckcylinder hin antritt.
Durch diese Drehbewegung des Anschlages 65,66, dessen Nase unter den Theil 71 und gegen den Ansatz 72 der Feder gebracht ist, wird die Welle 50 gedreht, wodurch die Federn 61 und durch diese letztere auch die lose daraufliegenden Anschläge 49 angehoben werden, so dafs der Druckbogen auf den Auslegetisch abzugleiten vermag, wenn der Gleitausleger zur Aufnahme, eines neuen Druckbogens gegen den Druckcylinder wieder vorgleitet. Dadurch, dafs das Oeffhen der Greiferfedern '61 nicht bei Beendigung der Rückbewegung, sondern bei der Wiedervorbewegung des Gleitauslegers. stattfindet, wird vermieden, dafs der Bogen durch die Oeffnungsbewegung der Greiferfedern noch einen weiteren Zurückschub erfährt, was infolge der Reibung zwischen den Greiferfederenden und dem Druckbogen sehr leicht möglich ist. Die Greiferfedern 61 werden durch die Einwirkung der Feder 68, 70, 71, 72 auf die Nase 69 des umgelegten Anschlages so lange geöffnet gehalten, bis bei Beendigung der Vorwärtsbewegung des Gleitauslegers das Horn 66 des Anschlages gegen einen Zapfen 74 an dem anderen Ende der Schiene 29 stöfst. Der hierdurch zurückgedrehte Anschlag kann aber nicht gänzlich in die andere Endstellung (Fig. 1) zurückgelangen, sondern nur in die Stellung Fig. 3, weil die gegen den Zapfen 76 des Anschlages 65 wirkende, verstellbar an der Schiene 29 angebrachte Platte 75 (Fig. 1,2, 3 und 5) eine weitere Zurückdrehung des Anschlages 65, 66,69 verhindert.. Durch diese Zurückdrehung ■ sind aber die Greiferfedern 61 schon genügend weit gesenkt, um die Anschläge 49 gegen die Ansätze 48 fallen zu lassen, während die Greiferfedern selbst noch so weit von diesen letzteren entfernt bleiben, dafs sich ein neuer Druckbogen unterschieben kann. Bei der nun darauffolgenden Zurückbewegung des Gleitauslegers verbleiben der Anschlag 65, 66, die Welle 50 und die Greifer 61 zunächst in der in Fig. 3 gezeigten Stellung, bis der Zapfen j6 die Abschrä'gung yj der Platte 75 erreicht, welche alsdann gestattet, dafs der Anschlag 65, 66,69 und mithin auch die Greifer 61 durch die Feder 68 gänzlich in die Schliefsstellung (Fig. 1) übergekippt werden, da der auf den Zapfen 76 wirkende Widerstand infolge der Abschrä'gung jy nach und nach aufhört.
(Um dem unteren Theil des Anschlages 65, 66 freien Durchlafs zu gewähren, ist die Platte 75 auf ihrer Innenseite entsprechend ausgekehlt, Fig. 3 und 5.) Die den Druckbogen festklemmende Greifervorrichtung verbleibt dann bei dem weiteren Linksgang des Gleitauslegers so lange in Schliefsstellung, bis sie durch das Auftreffen des Anschlaghornes 65 auf den Stift 73 in der bereits oben beschriebenen Weise geöffnet wird, um den Bogen auf den Auslegetisch abgleiten zu lassen. Gleichzeitig mit dem Oeffnen der Greiferfedern 61 stöfst ein Knaggen 80 (Fig. 1, 2 und 5) der Welle 42 gegen das obere Ende eines doppelarmigen Hebels 81 (Fig. 1, 2, 6 und 7), welcher in einer passenden Stütze 82 am Ende des Auslegetisches 14 gelagert ist und durch eine Feder 82x gegen einen Begrenzungsanschlag 81 gehalten wird. Der untere Arm dieses Hebels 81 ist durch eine Zugstange 83 mit dem Kurbelarm 84 einer in zwei auf dem Äuslegetisch verstellbar angeordneten Stützen 88 bezw. 89 gelagerten Schwingwelle 85 mit Abstreichfingern 86 verbunden. Diese Theile wirken nun so zusammen, dafs durch das Umlegen des Hebels 81 die Abstreichfinger 86 aus der wagerechten Lage zwischen den Transportfingern 44 aufgerichtet werden, um beim Wiedervorgehen des Gleitauslegers den Bogen zurückzuhalten und ihn unter den geöffneten Greifern 61 hinweg von den vorgehenden Transportfingern 44 abzustreifen. Die Schwingbewegung der Kurbel 84, welche durch ein Gleitstück 97 ebenfalls verstellbar mit der Zugstange 83 verbunden ist, wird durch Anschläge 90 und gi begrenzt (Fig. 3). Die richtige Lage der auf den Auslegetisch 14 abgelegten Druckbogen wird durch Anschläge 87 (Fig. 2 und 7) gesichert, gegen welche sich jedesmal die vordere Kante des von dem Gleitausleger abgleitenden Bogens anlegt. Die Abstreichfinger 86 werden hierauf durch die darüber hinweggleitende Welle 42 des Gleitauslegers wieder in die wagerechte Stellung niederbewegt, so dafs sie die nächste Zurückbewegung des Gleitauslegers nach dem Auslegetisch nicht behindern und erst wieder durch den Anschlag des Knaggens 80 gegen den Hebel 81 zwecks Zurückhaltens oder Abstreichens des neu zugeführten Druckbogens zwischen den Transportfingern 44 aufgerichtet werden.
Die der verschiedenen Gröfse der Bogen entsprechende Verstellung bezw. Einstellung der Lagerstützen 88 und 89 der Schwingwelle 85 auf dem Auslegetisch wird in folgender Weise bewirkt: Die Lagerstützen 88, 89 umfassen mit einem sattelförmigen Fufs an den Längsseiten des Auslegetisches angebrachte Zahnstangen 94, in welche auf der Verbindungswelle 92 der Lagerstützen befestigte Zahn-, räder 93 eingreifen. Wird die Welle 92 mit-

Claims (2)

  1. telst einer Handkurbel 95 in der einen oder der anderen Richtung umgedreht, so bewirken die Zahnräder 93 eine entsprechende Verschiebung der Lagerstützen 88, 89 auf den: Zahnstangen 94. Nach erfolgter Einstellung der Abstreichvorrichtung wird die Welle 92 durch Anziehen der Klemmschraube 96 (Fig. 3) festgestellt, so dafs eine Bewegung der Zahnräder 93 und somit eine Verschiebung, der Stützen 88, 89 nicht mehr möglich ist.
    Infolge der Schnelligkeit, mit welcher die Druckbogen von dem Druckcylinder auf den Gleitausleger gelangen, haben die Bogen das Bestreben, »aufzufliegen«, d. h. namentlich mit der vorderen Kante sich von den Transportfingern 44 nach oben hin abzuheben, was eine richtige Einführung der Bogen zwischen die Greifer 61 und Ansätze 48 sehr erschwert und unter Umständen auch wohl unmöglich macht. Zur Vermeidung dieses Uebelstandes sind oberhalb der Transportbänder 9 zweckmäfsige Leisten 98 angebracht, deren freie Enden bis unter die aufgebogenen Enden 64 der Greiferfedern 61 ragen. Die Führungsleisten müssen so angeordnet sein, dafs sie für den Fall, dafs der Schwingausleger benutzt wird, leicht und schnell . entfernt werden können. Zu diesem Zweck sind die Leisten 98 mittelst Nabenstücke 100 (Fig. 2) an einer Welle 99 befestigt, welche mit ihren viereckigen Enden 102 in geeignete U-förmige Lager 103 des Maschinengestelles eingelegt ist.
    Wird der Gleitausleger benutzt, so befinden sich die Theile in der in Fig. 1 dargestellten Stellung; der Rollenhebel 19, 20 ist von der Hubscheibe 17 abgerückt. Soll dagegen der Schwingausleger in Thpigkeit kommen, so werden die Führungsleisten 98 durch Ausheben der Welle 99 aus ihren Lagern 103 entfernt, hierauf wird die Zugstange 51 von dem Zapfen 59 des Armes 52 abgenommen und auf einen Haltestift 60 oder dergl. (Fig. 8) aufgelegt, alsdann wird der Gleitausleger in die linke Endstellung auf den Schienen 29, 30 geschoben; die hierdurch umgelegten Hebel 52 und 54 werden durch Bolzen 104, welche durch die Schlitze 106 der Schienen und die Oeffnungen der Ansätze 105 der genannten Hebel gesteckt werden, fest mit den Schienen 29 und 30 verbunden (Fig. 3 und 8). Schliei'slich werden die Schienen 29, 30 mit dem darauf festgestellten Gleitausleger in der in Fig. 8 gezeigten Weise aufgeklappt und gegen eine Querstange 107 des Maschinengestelles gelegt. Die die Transportfinger 44 tragende Welle wird alsdann nach Lösen der Klemmschrauben 43 'so weit herumgedreht, dafs die Transportfinger 44 aus der Bahn der schwingenden Auslegefinger 10 kommen. Endlich wird durch Zurückschlagen der Klinke 26, 28 die Rolle 20 in Eingriff mit dem Hubstück 17 gebracht, und der Schwingausleger ist fertig zum Gebrauch (Fig. 1). Um den Schwingausleger abzustellen und den Gleitausleger wieder einzuschalten, sind die den soeben beschriebenen Vorrichtungen entgegengesetzten Handhabungen in umgekehrter Reihenfolge auszuführen.
    Der von Stützen 111 getragene Auslegetisch ist an seinem inneren oder äufseren Ende mit Schildzapfen 108 in Lagern 110 aufgehängt, so dafs der ganze Tisch 14, um den Zutritt nach den Farbwalzen 11 3 zu erleichtern, in der in Fig. 3 gezeigten Weise aufgeklappt und durch die von oben gegen die Schienen 29 und 30 wirkenden Einsteckbolzen 114 festgestellt werden kann.
    Bei der in Fig. 9 dargestellten Ausführungsform sind die einzelnen Anschläge 49 durch eine zusammenhängende Anschlagplatte 49a ersetzt, die mit Ausschnitten 49b für die Gufsstücke 62, 63, welche die Greifer 61 halten, versehen ist. Durch eine solche Platte werden die Bogen mehr gegen die Einwirkungen des durch das Ablegen der Bogen erzeugten Luftstromes geschützt.
    Wie in Fig. 4 gezeigt, empfiehlt es sich, die Abstreichfinger 86 aus dünnem Stahldraht zu fertigen und das um die Welle 85 gewundene Ende in eine V-förmige Nuth 86a der Welle eingreifen zu lassen. Diese Anordnung bietet den Vortheil, dafs, wenn durch irgend welche Umstände veranlafst, der Gleitausleger bezw. seine Welle 42 einmal von rechts gegen die aufgerichteten Abstreichfinger 86 trifft, diese letzteren sich einfach auf der Welle, ohne abzubrechen, herumdrehen, indem ihre Enden aus der Nuth 86 a herausgleiten. Die Abstreichfinger können dann nachher sofort wieder in ihre richtige Lage zurückgedreht werden, bis die betreffenden Enden wieder in die Nuth 86 a einspringen.
    Pat en τ-An sp rüche:
    ι . Eine Auslegevorrichtung für Schnellpressen, bestehend aus einem schwingenden und einem gerade geführten Ausleger, von welchen der Schwingausleger bei Benutzung des Gleitauslegers durch einen auf die federnde Zug- und Schubstange (15) der Schwing-Auslegerrolle wirkenden Hebel (26) derart abgestellt wird, dafs seine Auslegefinger unterhalb der von den Transportbändern gebildeten Bewegungsebene der Druckbogen liegen, während bei Benutzung des Schwingauslegers der Gleitausleger, dessen Transportfinger von dem auf Gleitschienen (29, 30) hin und her bewegten Laufwagen (33, 34) getragen werden, durch Hochklappen dieser drehbar angeordneten Gleitschienen und Hochstellen der Transportfinger aus der Bahn der Auslegefinger des Schwingauslegers zurückgelegt wird.
  2. 2. Bei der durch Anspruch ι gekennzeichneten Auslegevorrichtung die Anordnung von lose auf einer die Laufwagen 33 und 34 verbindenden Welle 50 aufgehängten Anschlägen 49 zum Begrenzen der auf die Transportfinger 44 aufgeschobenen Druckbogen in Verbindung mit einer die letzteren auf den Transportfingern 44 festhaltenden Klemmvorrichtung, bestehend aus mit der Welle 50 verbundenen Greiferfedern 61, welche, je nachdem die Welle 50 mit Hülfe eines durch Anschläge 75 und 73 der Gleitschiene 29 beeinflufsten , unter Federdruck stehenden dreiarmigen Hebels 65,66,69 in der einen oder anderen Richtung gedreht wird, angehoben bezw. gesenkt werden, um den Druckbogen bis an die Anschläge 49 vorbeigleiten oder nach Anheben dieser letzteren auch ganz abgleiten zu lassen bezw. auf den Transportfingern festzuklemmen, wobei leicht abnehmbare, bis unter die Greiferfedern geführte Leisten 98 das Auffliegen der Druckbogen verhindern.
    Bei einer Auslegevorrichtung nach Anspruch 1 eine Vorrichtung zum Abstreifen des Druckbogens von den Transportfingern des zurückgehenden Gleitauslegers nach erfolgtem Oeffnen bezw. Anheben der Greiferfedern 61 und Anschläge 49, bestehend aus einem von dem Gleitausleger bei Beendigung seiner Auslegebewegung umzulegenden Hebel (8ι), welcher mit Hülfe einer einstellbaren Verbindung (83, 84) die Abstreiffinger (86) zwischen den Transportfingern (44) aufrichtet, weiche von dem darüber weggleitenden Gleitausleger wieder niedergeklappt werden.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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