DE23891C - Papierführung an Rotations-Schnellpressen für Schön- und Widerdruck - Google Patents
Papierführung an Rotations-Schnellpressen für Schön- und WiderdruckInfo
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- DE23891C DE23891C DENDAT23891D DE23891DA DE23891C DE 23891 C DE23891 C DE 23891C DE NDAT23891 D DENDAT23891 D DE NDAT23891D DE 23891D A DE23891D A DE 23891DA DE 23891 C DE23891 C DE 23891C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F21/00—Devices for conveying sheets through printing apparatus or machines
- B41F21/10—Combinations of transfer drums and grippers
- B41F21/106—Combinations of transfer drums and grippers for reversing sheets, e.g. for perfecting machine
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 15: Druckerei.
(Amerika).
Auf beiliegender Zeichnung zeigt Fig. 1 einen Verticallängenschnitt durch die beiden Druekcylinder
und einen Theil der die Schriftsätze tragenden Wagen; Fig. 2 einen Theil der
Fig. ι im vergröfserten Mafsstabe; Fig. 3 die allgemeine
Anordnung der Presse mit den eine endlose Kette bildenden Schriftwagen, dem Farbecylinder Q und den Ablegevorrichtungen;
Fig. 4 den Mechanismus zum Bewegen der Ventile und Klappen der Saug- und Blaskammer.
Fig. 5 ist ein Querschnitt durch die Saug- und Blaskammer nach der Linie x-x der Fig. 2.
A ist das Gestell der Maschine, B ein an diesem Gestell befestigter Rahmen, auf welchem
die Räder b der Wagen c, welche die Schriftsätze c. tragen, laufen. Diese Wagen sind mit
Zahnstangen cl versehen, welche mit den Zähnen D' und Eλ der Druckcylinder D und E
in Eingriff stehen und durch dieselben ihre Bewegung erhalten.
d und e sind die entsprechenden Druckplatten
der Cylinder D und' E. Diese Platten sind
durch leere Zwischenräume d1 und e1 von einander
geschieden; die Anzahl der Druckplatten eines jeden Druckcylinders ist gleich der halben
Anzahl, der Schriftsätze oder Typenwagen, da die Druckplatten d des Cylinders D ζ. Β. den
ungeraden Zahlen der Typenwagen, diejenigen c des Cylinders E dagegen den geraden Zahlen
dieser Wagen entsprechen, so dafs die Typen, welche von einem Cylinder nicht abgedruckt
werden, von dem zweiten Cylinder gedruckt werden, und. zwar auf die Rückseite der von
dem ersten Cylinder gedruckten Bogen.
An einem jeden vorderen Ende einer Druckplatte d und e sind gekrümmte Finger F, auf
Achsen drehbar, angebracht, welche die Bogen auf ihrem Wege mit dem Cylinder über die
Typen festhalten. Die Bewegung dieser Finger wird durch Arme/, an deren Enden Gleitrollen
sitzen, bewirkt, und zwar durch die am Gestell befestigten Gleitbahnen G und H. Letztere
zwingen die Finger, die bedruckten Bogen loszulassen, indem sie sich, entgegen der Spannung
der Federn /', zurückdrehen. Beim Verlassen der Bahnen G und H bewirken diese Federn
indessen sofort den Rückschlag der Finger und die Festhaltung der Bogen auf den Druckplatten.
P und P1 sind um die Cylinder D und E ganz oder theilweise gebogene Mäntel, durch
welche die Bogen verhindert werden, sich von den Druckplatten abzuheben.
L ist die endlose Papierrolle, von welcher das Papier in einem fortlaufenden Streifen /' durch
' die Walzen K nach den Speisewalzen JJ1 gezogen
wird. Letztere bestehen aus einer Anzahl von neben einander auf eine Achse gespannter,
ausgekerbter Scheiben, welche je nach ihrer gegenseitigen Stellung das Papier mehr
oder weniger weit ruckweise vorwärts schieben. Dasselbe gelangt unter das Messer /2 auf den
Tisch / und mit seinem vorderen Rande an die Arretirungsschiene I1. Das Messer schneidet
nun einen Bogen ab und beim Drehen des Cylinders gelangt der Stift P der Druckplatte d
an den unteren Arm der Arretirungsschiene/'; letztere hebt sich ,vom Bogen ab, während
gleichzeitig die Gleitrolle am unteren Ende des
Armes / die Gleitbahn G verläfst, die Finger F durch die Federn f' zurück auf den Bogen geworfen
werden und denselben festhalten. Auf diese Weise wird auf einer jeden Druckplatte d
ein durch die Bewegung des Messers abgeschnittener Bogen von den Fingern festgehalten
und durch den Mantel P' geschützt, mit dem Cylinder über den entsprechenden Typenwagen
geführt und daselbst auf einer Seite gedruckt. Aufwärts steigend wird der Bogen durch den
Mantel P daran gehindert, sich nach auswärts auszubringen und wird nun die weitere Drehung
des Druckcylinders vor die Saugplatte m über dünne Rippen der Kammer M gezogen, so
dafs sich die gedruckten Stellen nicht verwischen. In dem Augenblick, wo eine verstellbare
Leiste m ', Fig. 4, den Rand des Bogens hemmt, lösen sich die Finger P durch Wirkung
der Gleitbahn G von dem Bogen ab, und letzterer wird durch den Druck der äufseren
Luft gegen die durchlochte Wand in der Kammer M, aus der durch den Ventilator N die
Luft ausgesaugt wird, angeprefst.
Das untere Ende des Bogens legt sich gegen die Druckplatte des Cylinders E an, dessen
Finger F durch Verlassen der Gleitbahn Ή
den Bogen festhalten. In diesem Moment wird durch Drehung der Klappe JV* die saugende
Wirkung des Ventilators JV in eine blasende verwandelt, der Bogen hebt sich von der Saugplätte
m ab und wird nun durch die Drehung des Druckcylinders E von dieser Platte weggezogen,
ohne dafs die noch nasse Druckfarbe schmutzt.
Anstatt den Ventilator zuerst den Bogen ansaugen und alsdann abblasen zu lassen, kann
durch die Herabbewegung des Schiebers M1, Fig. 5, und Schliefsung der unteren Oeffnung
M2 die saugende Wirkung des Ventilators plötzlich aufgehoben und der Bogen ohne Luftdruck
von der Kammer abgezogen werden, doch ist es besser, durch abwechselndes Saugen und Blasen den Bogen vom Cylinder D
auf die Platten des Cylinders E zu bringen. Die Fig. 2 zeigt die Stellung der Theile in dem
Zeitpunkt, wo der Ventilator angefangen hat zu blasen und der Bogen / von der durchlochten
Wand m der Kammer sich rabgehoben hat.
Das abwechselnde Saugen und Blasen des Ventilators wird auf folgende Weise bewirkt:
Das Gehäuse des Ventilators JV steht mit der Kammer M durch die Kanäle JV1, JV2 und JVS
in Verbindung'; je nach der Stellung des Drehventils JV4. steht der mittlere Kanal JV1 entweder
mit JV2 oder mit JV3 in Verbindung.
Auf der Zeichnung ist letzteres der Fall; die äufsere Luft wird hier nach der Richtung der
mit vollen Linien gezeichneten Pfeile angesaugt, sie strömt durch JV' und das Ventil JV* durch
den Kanal N3 von der Ventilatorachse aus zwischen die Flügel desselben, welche sie von
dem Umfang aus in den Kanal JV2 und in die Kammer M treiben.
Nimmt dagegen das Ventil JVi diejenige Stellung
ein, bei welcher JV1 mit JV' in Verbindung
steht, so strömt die Luft aus der Saugkammer M durch den Kanal JV3 und' das Ventilatorgehäuse,
sowie den Kanal JV2 nach JV1, wie die mit punktirten
Linien gezeichneten Pfeile andeuten, und von da ins Freie. Die Luft in der Kammer
wird bei dieser Stellung durch den Ventilator verdünnt und der Bogen an die Wand m angesaugt.
Die Mechanismen zum Drehen des Ventilators Ni und Verschieben der Klappe M' sind
aus Fig. 2 und 4 leicht ersichtlich. Die Drehachse JV* des Ventilators JV* trägt am äufseren
Ende die Kurbel iV^6, welche durch die in der
Coulisse JVS geführte, hin- und hergehende Stange JV7 auf- und abgedreht wird. Diese
Bewegung wird durch die Erhöhungen O' einer Curvenscheibe bewirkt, welche auf der Achse O
des Ventilators sitzt. Auf dieser Achse sitzt auch die Curvenscheibe O2, welche durch den
Winkelhebel M1, das Gelenk Ms und den
Hebelarm M5 die Achse M4 hin- und herdreht.
Diese Achse geht, ebenso wie iV5, durch das Innere der Kammer M und ist durch den
Arm Mz mit der durchlochten Saugklappe M'
verbunden.
Die Achse O des Ventilators mit den darauf sitzenden beiden Curvenscheiben O1 und O2
wird durch die Zahnräder D' und E 1 der beiden
Druckcylinder, welche in die Zähne des Rades JD2 der Achse O eingreifen, getrieben.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Theile ist nun folgende:
Sobald der Bogen / nach dem Abschlufs der Saugung oder auch durch Luftdruck von der
Wand m der Kammer abgehoben und durch die Drehung des Cylinders E diese Wand
beinahe ganz verlassen hat, bewegt sich durch die Einwirkung einer Feder auf den Hebel Af
und die vertieften Bahnen der Scheibe O2 der Arm Ms sowie die Klappe M1 nach abwärts
und schliefst die Kammer M vollständig nach unten ab.
Gleichzeitig hört auch die Wirkung der Curvenscheibe O 1 auf die Stange JV r auf, eine Feder
bringt letztere nach oben und dreht die Kurbel TV"6 mit der Achse JVs, so dafs das
Ventil N1 seine äufserste Stellung links einnimmt
oder JV1 und N2 verbindet. Der Ventilator wirkt nun saugend auf die Kammer M,
und in dem Augenblick, wo ein frischer Bogen vom Cylinder D vor die Wand m geführt wird,
hebt sich die Kappe M\ die Löcher m2 derselben
commtiniciren mit den Löchern der Wand m und der Bogen wird an diese Wand
angesaugt. Sobald er in dieser Lage von den Fingern F des Cylinders E gefafst ist, dreht
sich Ventil Ni nach rechts (durch die Wirkung
von Ολ) in die Stellung der Fig. 2 und die Luft
bläst in die Kammer M durch Klappe M J und
Wand m gegen den Bogen.
Anstatt das Ventil IV4- und die Klappe M1
mit dem Abschlufs M 2 zu gleicher Zeit anzuwenden,
um die Luftverdünnung und die Luftverdichtung auf die einseitig bedruckten Bogen
wirken zu lassen, genügt auch das Ventil iV4
allein ohne die Klappe M1, und umgekehrt kann auch die letztere allein ohne Ventil TV4
angewendet werden. Der Druckcylinder E führt den auf einer Seite bedruckten und verwendeten
Bogen nun zum zweiten Mal über den Wagen mit Schriftsatz, so dafs er auf der anderen
Seite gedruckt wird. Alsdann wird der auf zwei Seiten gedruckte Bogen, indem er noch
etwas aufwärts geführt wird, von dem Druck der Finger F befreit, indem dieselben in Berührung
mit der Gleitbahn H kommen. Die Führungsbänder R1 welche um den Druckcylinder
E und die Walze r geschlungen sind, nehmen nun den Bogen auf, indem sie ihn über
die endlosen Bänder Rx der Walze r und unter
die endlosen Bänder R 2 gelangen lassen. Von
hier werden die Bogen durch den Kipptisch T herunter auf die Platte Tx abgelegt und alsdann
durch geeignete, in Fig. 1 angedeutete Vorrichtungen gefalzt, beschnitten und zu einem Buch
gebunden.
Claims (2)
1. Die Anordnung einer Kammer M mit durchlochter
Wand m zwischen den beiden Druckcylindern, welche Kammer durch den Ventilator
N und das hin- und herschwingende Ventil N1 abwechselnd saugend und blasend
auf die Bogen wirkt, wodurch diese Bogen von dem einen Cylinder weg auf den zweiten
Cylinder geführt werden.
2. Die Anbringung eines auf- und abgehenden durchlochten Schiebers M1 M2 innerhalb
der Kammer M, durch welchen die Ansaugung abgestellt wird, sobald der Bogen von
den Fingern F des zweiten Druckcyliriders erfafst worden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE23891C true DE23891C (de) |
Family
ID=300418
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT23891D Active DE23891C (de) | Papierführung an Rotations-Schnellpressen für Schön- und Widerdruck |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE23891C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1081028B (de) * | 1957-05-21 | 1960-05-05 | Overprint Machine Company Ltd | Rotationsdruckmaschine zum Bedrucken von Randlochpapier |
DE1226603B (de) * | 1958-10-09 | 1966-10-13 | Form Master Ltd | Offset-Rotationsdruckmaschine |
-
0
- DE DENDAT23891D patent/DE23891C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1081028B (de) * | 1957-05-21 | 1960-05-05 | Overprint Machine Company Ltd | Rotationsdruckmaschine zum Bedrucken von Randlochpapier |
DE1226603B (de) * | 1958-10-09 | 1966-10-13 | Form Master Ltd | Offset-Rotationsdruckmaschine |
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