DE96908C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H3/00—Separating articles from piles
- B65H3/34—Article-retaining devices controlling the release of the articles to the separators
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Sheets, Magazines, And Separation Thereof (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15: Druckerei.
L BENEDICT in CHICAGO. Pneumatischer Bogenanleger.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 31. März 1896 ab.
Die vorliegende Einrichtung eines pneumatischen
Bogenanlegers, die als bekannte Bestandtheile einen sich allmälig hebenden
Stapeltisch, eine Saugwalze mit Aufrollbewegung zum Anheben des obersten Bogens und
eine Vorrichtung für das Einblasen der Luft zwischen jenen und die übrigen Bogen umfafst,
ist darin neu, dafs die als Niederhalter bezeichneten, sich jeweils nach der Bogenabhebung
auf die Hinterkante des Papierstofses legenden Lufteinblastheile in Verbindung mit
federnden Armen angewendet werden, welche einen Theil des Papierstofses gegen die Saugwalze
heben, noch ehe vor deren Zurückschwingung genannte Niederhalter wirksam werden. Mit diesen Hülfsmitteln wird die zuverlässigere
Abhebung des obersten Bogens von der Hinterkante her erzielt und derselbe für die an · seiner Vorderkante erfolgende Abhebung
und Fortführung vorbereitet.
Zum Abheben und Aufrollen des hinteren Bogenendes dient die Saugwalze 63, wie aus
den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist. Die durch Löcher 64 (Fig. 5) wirksam werdende Luftabsaugung
findet an der Endbüchse 71 der Saugwalze 63 ungeachtet deren Vor- und
Rückwärtsbewegung, sowie Drehung statt, und zwar : mittelst einer mit Ventilgehäuse. 75 versehenen
Saugrohrleitung 72 (Fig. 1) infolge rechtzeitiger Bethätigung der Ventilstange 76.
Die Saugwalze 63 wird unter Ermöglichung der Drehung und einschliefslich ihres Saugrohranschlusses
in den Köpfen von Seitenstangen 62 getragen, die durch Anlenkung an die von der Daumeriwelle bezw. Antriebswelle
24 bewegten Schwinghebel 57 einen Hin- und Herschub erfahren. Die Drehung wird der Saugwalze während ihrer Hin- und
Herschiebung dadurch mitgetheilt, dafs, wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, ein am Walzenende sitzender
Zahntrieb 65 in Eingriff mit einer Zahnstange 66 steht, deren Schaft 67 auf den'
festen Lagerstücken 70 verstellbar (bei 68, 6g) angebracht ist,
Wie die auf der Welle 24 (mit Antriebsscheibe 20) sitzende Daumenscheibe 58 den
Schwingungsantrieb der Hebel 57, deren Rolle 60 zu diesem Zwecke in der Curvennuth
59 der Scheibe 58 läuft, veranlafst, so bewirkt je eine auf dem Wellenende sitzende
Daumenscheibe durch Beeinflussung einer Anlaufrolle 22 die Schwingung eines Hebels 21,
an dessen mit Schlitz 26 versehenen Kopf die mit einem Schlitten verbunden zu denkende
Stange 25 angelenkt ist, welche die Bethätigung des in Fig. 1 nicht dargestellten Aufnehmermechanismus
für Aufhebung und Ablieferung der Bögen vermittelt.
Die Abhebung des obersten Bogens erfolgt gemäfs der Erfindung an der Hinterkante desselben
, wo sich die die neue Vorrichtung kennzeichnenden Organe, die federnden Hebarme
97 und die Niederhalter 95 (Fig. 4) befinden. Der Stapeltisch 1, auf welchem der
Papierstofs 2 lagert, erfährt in bekannter Weise durch Schrauben 3 eine mit der Abhebung
der Bögen Schritt haltende Hebung.
Befindet sich die Saugwalze 63 in ihrer hinteren Stellung (Fig. 2), so ist die Lochreihe 64 nach
unten gegen den obersten Bogen des Papierstofses gerichtet, dessen oberer Theil bis zur
Anlage gegen die Walze anzuheben ist. Dies
geschieht mittelst der Hebarme 97, welche durch Schrauben 102 (Fig. 3) in Fortsätzen 101
von Stellringen 100 der Welle 87 gehalten sind. Die Welle 87 wird durch an derselben
festgekeilte Hebel 88 (Fig. 7) und mit diesen verbundene Schubstangen go,- die an den
schwingenden Hebeln 57 drehbar befestigt sind, hin- und hergedreht, um das Papier bei jedesmaligem
Rückgänge der Walze 63 gegen letztere anzuheben. Um ein zu heftiges Anstofsen
des Papiers gegen die Walze 63 zu vermeiden, ist einerseits jeder Arm 97 aus leicht federndem
Material hergestellt, andererseits sind die Stangen 90 federnd mit den Hebeln 88 verbunden
(Fig. 7), indem ein Bügel 92 auf dem Kurbelstift 89 schwingt, während der Stangenkopf
mit Schlitz 91 um diesen greift und eine Verschiebung der Stangen 90 mit Bezug auf
den Kurbelstift durch die zwischen Bügel 92 und Anschlagstift 94 angeordnete Feder 93
ermöglicht wird.
Befinden sich die Theile in der aus Fig. 3 ersichtlichen Stellung, so mufs das Ventil in
dem Gehäuse 75 geöffnet sein, um vermöge der Verbindung des Saugcylinders mit der Vacuumrohrleitung ein Ansaugen des
obersten Bogens zu ermöglichen. Dies geschieht mit Hülfe der Stange γ6, die mittelst
einer nicht näher zu beschreibenden Vorrichtung zur bestimmten Zeit bethätigt wird. Das
Ventil bleibt offen, bis die Walze unter Aufrollung der Hinterkante des obersten Bogens
ihre Vorwärtsbewegung fast vollendet hat, in welchem Augenblick das Ventil geschlossen
wird, um den aufgenommenen Bogen freizugeben, während zu derselben Zeit dessen entgegengesetztes
(vorderes) Ende von der vorderen Saugvorrichtung gefafst und weiter befördert wird.
Um den Papierstofs niederzuhalten, nachdem das Ende des obersten Bogens aufgerollt
worden ist, sind auf der Welle 87 eine Anzahl Niederhalter 95 angeordnet (Fig. 1, 2, 3 und 4).
Dieselben bestehen aus kastenförmigen hohlen Schwingtheilen, welche, mit einer Reihe von
Auslafsöffnungen versehen, gleichzeitig mit den Armen 97 bewegt werden, und beim Niederschwingen
der letzteren sich auf die Hinterkante des Papierstofses legen (Fig. 3). Die Höhlung der Niederhalter 95 steht mit einer
Prefsluftleitung in Verbindung, deren Ventil dann geöffnet wird, wenn das Ende des Bogens im
Begriff ist, aufgerollt zu werden. Es wird hierdurch Luft unter den von 63 angesaugten Bogen,
d. h. zwischen diesen und den Papierstofs, auf den sich die Niederhalter gemäfs Fig. 3 anlegen,
eingeblasen und so der oberste Bogen vollständig von dem Stofs abgehoben. Die Bewegung
der Arme 97 kann mit Bezug auf diejenigen der Niederhalter 95 .dadurch eingestellt
werden, dafs jeder einen Arm 97 tragende Ring 100 gemäfs Fig. 8 und 9 in
der Ringnuth eines zweiten, auf der Welle 87 durch Stellschrauben 99 befestigten Ringes 98
einstellbar ist. In diesem Ring ist ein Schlitz 103 vorgesehen, welcher am unteren Theile erweitert
ist, so dafs die Köpfe 106 zweier Stifte 105 darin liegen, während die Stifte
selbst durch den schmalen Theil nach oben ragen und mit Gewinde versehen sind. Auf
diese Gewindestifte sind Hülsen 107 (Fig. 9) geschraubt, welche Griffe 108 haben, deren
untere Enden, durch den Schlitz 104 des äufseren Ringes 100 ragend, auf der oberen
Fläche des inneren Ringes 98 ruhen und gegen diese angezogen werden können. Beim
Schwingen der Welle 87 kommt erst der eine, dann der andere Stift gegen das Ende des
Schlitzes 104 und bewegt den äufseren Ring 100
mit Arm 97 entsprechend der Stellung der beiden Stifte.
Nachdem mit zeitweiser Auflagerung der Niederhalter 95 .am hinteren Papierstofsende
die vollständige Lösung des obersten Bogens, der inzwischen an seiner Hinterkante von der
Saugwalze 63 theilweise aufgerollt worden ist (Fig. 3), stattgefunden hat, befindet sich der
oberste Bogen vor Zurückschwingung der Theile in die Lage nach Fig. 2 in der Vorbereitungslage , um nach Loslassung der Hinterkante
seitens der Walze 63 von der am anderen Maschinenende befindlichen (mittelst Stange 25
bethätigten, nicht ersichtlichen) Transportvorrichtung einzeln gefafst und fortgeführt zu
werden. ,
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein pneumatischer Bogenanleger, dadurch gekennzeichnet, dafs durch schwingend bewegte, an der Hinterkante des Papierstofses angreifende federnde Arme (97) ein Theil des Stofses gegen eine Saugwalze (63) gehoben wird, worauf diese den obersten Bogen ansaugt und bei gleichzeitigem Vorschreiten etwas aufrollt, worauf sich bei Zurückschwingen der Arme (97) Niederhalter (95) auf den Papierstofs legen, durch welche hindurch Luft unter den angehobenen obersten Bogen geblasen wird, zum Zwecke, diesen für die an seiner Vorderkante erfolgende Abhebung und Fortführung vorzubereiten, wesentlich wie beschrieben und dargestellt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE96908C true DE96908C (de) |
Family
ID=367999
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT96908D Active DE96908C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE96908C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE951344C (de) * | 1952-07-02 | 1956-10-25 | Jagenberg Werke Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Entnehmen des vordersten Etiketts aus dem Stapel einer Etikettiermaschine |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE951344C (de) * | 1952-07-02 | 1956-10-25 | Jagenberg Werke Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Entnehmen des vordersten Etiketts aus dem Stapel einer Etikettiermaschine |
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