DE977850C

DE977850C - Panzerkampfwagen

Info

Publication number: DE977850C
Application number: DER36067A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Meyer; Guenter Schrader
Original assignee: Rheinstahl Henschel AG
Current assignee: Rheinstahl Henschel AG
Priority date: 1963-09-08
Filing date: 1963-09-08
Publication date: 1971-09-16

Description

Panzerkampfwagen Moderne Panzerkampfwagen mit Verbrennungsmotoren sollen für das Fahren unter Wasser ausgerüstet sein. Bei diesen Unterwasserfahrten besteht die Forderung, daß der Motor, besonders in diesem Fahrzustand einwandfrei arbeitet. Das bedeutet, daß die Frischluft für den Motor und für die Besatzung: über einen Schnorchel in das Innere des Panzerfahrzeuges gelangt und die Abgase und die verbrauchte Luft über ein besonderes Gerät ausgelassen werden. ' Bei den herkömmlichen Panzerkampfwagen sind im Motorraum die Kühlerblöcke, die Lüfter und die Brennstofftanks angeordnet. Dabei waren die Lüfter und die Kühlerblöcke unter den im Dach des Fahrzeuges angeordneten Grätings eingebaut, was darüber hinaus den Vorteil mit sich brachte, daß der Motorraum ständig mit entlüftet wurde. Für die Unterwasserfahrt läßt sich eine derartige Anordnung nicht mehr beibehalten, da nun sowohl der Motorkühler als auch der Kraftstofftank vom umgebenden Wasser gekühlt werden müssen. Die Kraftstofftanks müssen deshalb mitgekühlt werden, weil die bei Unterwasserfahrt im Motorraum entstehende Hitze den Treibstoff erwärmen würde, was leicht zu einer für den -Motor gefährlichen Blasenbildung im Treibstoff führen würde.
Aus dem Schiffsbau sind: einige Vorrichtungen bekannt, bei denen zum Zweck der Motorkühlung bzw. der Dampfkondensation Kühlwasser von der Außenseite des Schiffes her in gesonderte Kühlkammern geleitet wurde: Ebenso sind aus dem Schnellbootbau Röhren- oder Plattenwärmetauscher bekannt, die einen Teil der unter Wasser liegenden Außenfläche des Bootes bilden. Diese Einrichtungen sind aber allesamt nicht für Panzerfahrzeuge zu gebrauchen, bei denen die Kühlung im Normalfall durch Luft und nur im Sonderfall durch Wässer vor sich gehen soll.
Bei Panzerfahrzeugen ist auch schon eine Trennung von Belüftungsraum und Mannschaftsraum gezeigt, wie sie auch bei der vorliegenden Aufgabenstellung durchgeführt werden muß. Allerdings geschah es dort nur. zu dem Zweck, um den Mannschaftsraum bei eventuell vergifteter oder zum Atmen unbrauchbarer Außenluft von der Belüftungseinrichtung unabhängig zu machen, also eine Einrichtung, die für die vorliegende Aufgabe nicht geeignet ist und auch keine Lehre über die Unterbringung eines unter Wasser beaufschlagten Kühlers zeigt.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß Lüfter, Kühlerblock und Kraftstofftanks in einer sowohl vom Motorraum als auch vom übrigen Fahrzeuginnenraum getrennten Kammer untergebracht sind, die über die Ein- und Ausgangsgrätings bei Unterwasserfahrt flutbar und am Boden mit Auslaßöffnungen für das etwa in der Kammer enthaltene Wasser versehen. ist.
Mit besonderem Vorteil sind die Kraftstofftanks in dem vom Lüfter zum Kühler führenden Luftstrom derart untergebracht, daß die angesaugte Frischluft, oder zumindest ein Teil davon, erst die Kraftstoffkühlung bewirkt, bevor sie in den eigentlichen Motorkühler. eintritt.
Es besteht auch die Möglichkeit, daß eine Vielzahl von zusammengesetzten Kraftstofftanks ,Anwendung findet, die zwischen sich Durchtrittskanäle für die Kühlluft frei lassen. Dabei weisen die Kraftstofftanks Durchlaßkanäle für die Kühlluft auf.
In der Kammer sind mit Vorzug Leitbleche angeordnet, die die vom Lüfter angesaugte Luft zumindest teilweise vor ihrem Durchtritt durch den Kühlerblock an den Kraftstofftanks vorbei- bzw. durch die Tanks hindurchleiten.
Für eine schnelle Reparatur ist die Kammer aus. einer über dem Motorraum angeordneten und gegen diesen abgedichteten entfernbaren Wanne gebildet, die durch die die Motorraumklappen bildenden Lufteintritts- und Luftaustrittsgrätings verschlossen ist.
Die Zeichnung dient als Beispiel für die Erläuterung des Erfindungsgedankens.
Fig. I zeigt einen Längsschnitt durch den Panzerkampfwagen; Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch den Panzerkampfwagen.
In der Wanne I ist in einem besonderen Raum 2 der Motor mit den Antriebsorganen untergebracht. In einem von diesem Raum durch eine Trennwand 3 abgeteilten Raum 4 sind der Lüfter 5, der Kühlerblock 6 und die Kraftstoffbehälter 7 untergebracht. Ein Leitblech 8 bewirkt, daß die durch den Lüfter 5 eingesaugte Frischluft an den Brennstofftanks 7 und durch die in den Brennstofftanks angeordneten Luftdurchtrittskanäle 9 entlangstreichen muß. Dabei wird der Brennstoff durch die Kühlluft gekühlt, bevor die Kühlluft den Kühlerblock 6 durchströmen kann. In dem Boden des Kühlerraumes 4 sind Öffnungen Io angebracht, die durch die Grätings II eingetretenes Flutwasser aus dem Kühlerraum herauslassen, sobald nach einer Unterwasserfahrt das Fahrzeug wieder an Land gekommen ist. -

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Panzerkampfwagen, dadurch gekennzeichnet daß Lüfter (5), Kühlerblock (6) und Kraftstoff tanks (7) in einer sowohl vom Motorraum (2; als auch vom übrigen Fahrzeuginnenraum ge trennten Kammer (4) untergebracht sind, die über die Ein- und Ausgangsgrätings bei Unterwasserfahrt flutbar und am Boden mit Auslaß. öffnungen (Io) für das etwa in der Kammer ent haltene Wasser versehen ist.
2. Panzerkampfwagen nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet; daß die Kraftstofftank: (7) in dem vom Lüfter (5) zum Kühler (6) führenden Luftstrom derart untergebracht sind; daß die angesaugte Frischluft,. oder zumindest ein Teil davon, erst die Kraftstoffkühlung bewirkt, bevor sie in den eigentlichen Motorkühler (6) eintritt:
3. Panzerkampfwagen nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von zusammengesetzten- Kraftstofftanks Anwendung findet, die zwischen sich Durchtrittskanäle (9) für die Kühlluft frei lassen.
4. Panzerkampfwagen nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftstofftanks Durchlaßkanäle (9) für die Kühlluft aufweisen.
5. Panzerkampfwagen nach Anspruch I bis 4, gekennzeichnet durch- in der Kammer angeordnete Luftleitbleche (8), die die vom Lüfter angesaugte Luft zumindest teilweise vor ihrem Durchtritt durch den Kühlerblock (6) an den Kraftstofftanks (7) vorbei- bzw. durch die Tanks hindurchleiten.
6. Panzerkampfwagen nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (4) aus einer über dem Motorraum (2) angeordneten und gegen diesen abgedichteten entfernbaren Wanne gebildet ist, die durch die die Motorraumklappen bildenden Lufteintritts- und Luftaustrittsgrätings verschlossen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1 131 1:21; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 73o 992,-USA.-Patentschriften . Nr. 1862,282, 2 382 21f3.