DE976947C - Federnde Einspannung der Membran einer Sprech- oder Hoerkapsel - Google Patents
Federnde Einspannung der Membran einer Sprech- oder HoerkapselInfo
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- H04R7/16—Mounting or tensioning of diaphragms or cones
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Description
AUSGEGEBEN AM 17. SEPTEMBER 1964
M 14530 Villa/21a*
Bei Einspannungen von Membranen in Hör- und Sprechkapseln in Fernsprechanlagen wird zur Erreichung
eines bestimmten Einspanndruckes außer der Membranauflage und dem Kapseldeckel ein
drittes Bauelement benötigt, damit bei plastischer Verformung des Deckels, die beispielsweise durch
Umbördelung des Deckelrandes gegeben ist, ein Federdruck gewährleistet ist. Eine weitere Befestigungsart
der Membranen besteht in der Anbringung von Kerben auf dem Deckelrand, so daß nur
Membranauflage und Kapseldeckel zur Einspannung der Membran notwendig sind. Die Kerbstellen
werden bei dieser Deformierung kalt verfestigt und bieten den nötigen Federdruck. Eine unmittelbare
Anpressung findet aber nur an den Kerbstellen statt, die bei dickeren Membranen vollkommen
ausreicht. Hingegen muß bei dünnen Membranen der Deckel entsprechend stärker gestaltet werden.
Es sind weiterhin Mikrophone, insbesondere Kohlemikrophone bekannt, bei denen der Kapseldeckel
durch Umbördeln seines äußeren Randes um die Membranauflage des Kapselgehäuses mit diesem
durch Reibung fest verbunden ist. Die elastische Einspannung der Membran erfolgt durch zwei
Gummiringe, zwischen denen die Membran angeordnet ist. Damit diese Federung nicht zu groß
wird, was eine erhöhte Schwingfähigkeit der Membran an ihrer Einspannstelle und damit ein Flattern
während der Beschallung zur Folge hat, ist der Kapseldeckel mit einer ringförmigen Wulst
versehen, die gegen den oberen Ring drückt und diesen in seiner Lage fixiert. Eine einwandfreie
definierte federnde Einspannung der Membran wird auch bei diesen bekannten Anordnungen nicht erreicht.
Sie benötigen außerdem zusätzlich Bauteile, ohne dadurch einen gleichmäßigen Anpreßdruck für
die Membran zu erreichen.
Es sind weiterhin Wandler bekannt, bei denen der Kapseldeckel durch Umbördeln seines Randes
mit dem Kapselgehäuse fest verbunden ist. Bei die-
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sen Ausführungen ist die Membran zwischen zwei Ringen eingespannt. Um die zwischen den Ringen
eingelegte Membran allseitig fest anzudrücken, ist der Kapseldeckel mit einer z. B. ringförmigen
Sicke versehen, die mit einem beim Umbördeln entstehenden Druck auf die beiden Ringe drückt.
Diese Ausführungen weisen jedoch den Nachteil auf, daß nach dem Umbördeln kein federnd wirkendes
und dadurch nach der Bördelung druckerzeugendes Teil zwischen dem Kapselgehäuse und
dem Kapseldeckel vorhanden ist, so daß eine einwandfrei definierte federnde Einspannung der
Membran damit nicht erreicht wird.
Die Erfindung betrifft eine federnde Einspannung der Membran einer Sprech- oder Hörkapsel
zwischen dem Kapseldeckel und der Membranauflage des Kapselgehäuses durch Umbördeln des
Kapseldeckelrandes um einen in der Nähe der Membranauflage angeordneten Rand des Kapselgehäuses
und hat die Aufgabe, eine besonders einfache federnde Einspannung der Membran zu bewirken
und gleichzeitig einen bestimmten gleichmäßigen Einspannungsdruck für die Membran zu
gewährleisten. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der sich über die Membranauflage
zumindest teilweise nach außen erstreckende Randfortsatz im Vergleich zum Gehäuse dünnwandig
und damit nachgiebig ausgebildet ist und daß hinter diesem Fortsatz zwischen Deckel und
Gehäuse ein kleiner Raum frei gelassen ist, in welchen beim Umbördeln der Fortsatz hineingebogen
wird, und zwar so weit bzw. derart, daß nach dem Umbördeln der Fortsatz als Spannfeder wirkt.
Gemäß einer Ausbildung der Erfindung ist der Randfortsatz als ein in einen Ring auslaufender
Hohlzylinder oder als ringförmiger Flansch ausgebildet.
Durch die Ausbildung nach der Erfindung ergeben sich gegenüber den bekannten Ausführungen
ohne Verwendung von z. B. elastischen Einlagen oder Ringen verschiedene Vorteile. So wird z. B.
durch die federnd ausgebildeten Teile des Kapselgehäuses nach dem Umbördeln ein gleichmäßiger
Einspanndruck auf die Membran gewährleistet. Durch die zusätzliche Maßnahme, daß die federnden
Teile des Kapselgehäuses räumlich von der Membranauflage getrennt angeordnet sind, übt
eine Deformierung dieser federnden Teile des Kapselgehäuses beim Einbördeln keinen Einfluß
auf die Membraneinspannung bzw. die Membranauflage aus.
Die Erfindung soll an Hand zweier Ausführungsbeispiele in den Fig. 1 und 2 näher erläutert
werden:
Fig. ι a und 1 b zeigen ein Ausführungsbeispiel
des Erfindungsgegenstandes. In Fig. 1 a sind die einzelnen Bauteile, bestehend aus dem Kapseldeckel
ι und dem Kapselgehäuse 2, lose zusammengefügt, während Fig. 1 b die Ausführungsform nach
der plastischen Verformung des Randes ia des des Kapseldeckels 1 darstellt.
Die Membranauflage im Kapselgehäuse 2 ist mit einem in einen Ring 2 b von bestimmter Stärke auslaufenden
Hohlzylinderfortsatz 2 α versehen, der in
seiner Höhe vom Zwischenraum α mit dem Kapseldeckel 1 und der Elastizität des verwendeten Materials
abhängt. Der direkt auf dem Rand der Membran 3 aufliegende Ring 4 kann bei entsprechender
Ausführung des Kapseldeckels 1 entfallen; er hat in dem in Fig. 1 darstellenden Beispiel eine rein
akustische Aufgabe zu lösen. Wird der Rand ία
des Kapseldeckels 1 mit einem Werkzeug auf dem ganzen Umfang gleichmäßig umbördelt, d. h.
plastisch verformt, so bilden der Hohlzylinderfortsatz 2 α und der daran anschließende Ring 2 5
bei entsprechendem Abstand α und unter Beachtung der Proportionalitätsgrenze des verwendeten Materials
eine Federung, die eine gute Einspannung der Membran auch bei sehr kleiner Stärke gewährleistet.
Durch die federnde Wirkung des Hohlzylinderfortsatzes
wird die Einspannung der Membran 3 bei einem teilweisen Zurückfedern des Deckelrandes nicht gefährdet.
Fig. 2 stellt eine weitere Ausführungsform des Erfindungsgedankens dar. Um eine flache Anordnung
zu erreichen, ist ein ringförmiger Flansch 2 c direkt an der Membranauflage des Kapselgehäuses 2
angeordnet. Dieser Flansch 2 c wird beim Umbördeln des ganzen Deckelrandes als Feder wirksam.
Dadurch wird ebenfalls ein gleichmäßiger Einspanndruck auf die Membran 3 gewährleistet.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Federnde Einspannung der Membran einer Sprech- oder Hörkapsel zwischen dem Kapseldeckel und der Membranauflage des Kapselgehäuses durch Umbördeln des Kapseldeckelrandes um einen in der Nähe der Membranauflage angeordneten Rand des Kapselgehäuses, dadurch gekennzeichnet, daß der sich über die Membranauflage zumindest teilweise nach außen erstreckende Randfortsatz (μα3 2b, 2 c) im Vergleich zum Gehäuse dünnwandig und damit nachgiebig ausgebildet ist und daß hinter diesem Fortsatz zwischen Deckel und Gehäuse ein kleiner Raum frei gelassen ist, in welchen beim Umbördeln der Fortsatz hineingebogen wird, und zwar so weit bzw. derart, daß nach dem Umbördeln der Fortsatz als Spannfeder wirkt.
- 2. Federnde Einspannung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Randfortsatz als ein in einen Ring (2 b) auslaufender Hohlzylinder (2 a) ausgebildet ist.
- 3. Federnde Einspannung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Randfortsatz als ringförmiger Flansch (2 c) ausgebildet ist.In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschriften Nr. 342306, 411 566, iao 613SS2, 494293> 371 501;USA.-Patentschrift Nr. 2 191 992.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen409 685/5 9.64
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEM14530A DE976947C (de) | 1952-06-25 | 1952-06-25 | Federnde Einspannung der Membran einer Sprech- oder Hoerkapsel |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEM14530A DE976947C (de) | 1952-06-25 | 1952-06-25 | Federnde Einspannung der Membran einer Sprech- oder Hoerkapsel |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE976947C true DE976947C (de) | 1964-09-17 |
Family
ID=7296605
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEM14530A Expired DE976947C (de) | 1952-06-25 | 1952-06-25 | Federnde Einspannung der Membran einer Sprech- oder Hoerkapsel |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE976947C (de) |
Citations (6)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| GB342306A (en) * | 1929-10-30 | 1931-01-30 | Standard Telephones Cables Ltd | Improvements in damping arrangements for acoustic devices particularly applicable for telephone transmitters or the like |
| GB371501A (en) * | 1931-02-05 | 1932-04-28 | Coventry Autom Telephones Ltd | Improvements in or relating to microphones |
| GB411566A (en) * | 1932-12-30 | 1934-06-14 | Siemens Brothers & Co Ltd | Improvements relating to microphones and receivers |
| GB494293A (en) * | 1937-04-19 | 1938-10-19 | Standard Telphones And Cables | Improvements in or relating to telephone transmitters |
| US2191992A (en) * | 1937-03-31 | 1940-02-27 | Int Standard Electric Corp | Telephone transmitter |
| GB613552A (en) * | 1943-10-29 | 1948-11-30 | Standard Telephones Cables Ltd | Improvements in or relating to granule telephone transmitters |
-
1952
- 1952-06-25 DE DEM14530A patent/DE976947C/de not_active Expired
Patent Citations (6)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| GB342306A (en) * | 1929-10-30 | 1931-01-30 | Standard Telephones Cables Ltd | Improvements in damping arrangements for acoustic devices particularly applicable for telephone transmitters or the like |
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