DE1777301C3 - Verfahren zur Herstellung von gewellten Metallmembranen. Ausscheidung aus: 1527961 - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von gewellten Metallmembranen. Ausscheidung aus: 1527961Info
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von kreisförmig gewellter Metallmembranen, insbesondere zur Verwendung in Druckmeßdosen für
Kompensationsmeßwerke, bei dei.. :n die Membranen !wischen zwei mit Organen zur übertragung der
Klembranbewegung versehenen Tellern kleineren Durchmessers als die Membranen, die zentrisch angeordnet
sind, eingefaßt und mit der Membran zu einer Membraneinheit verschweißt werden, wobei die
Membranen durch anschließende Druckbeaufschlagung mittels eines Druckmediums in einer Vorrichtung
verformt werden.
Es ist bekannt, zur Herstellung einer gewellten Metallmembran die Membran zwischen zwei mit
Dbertragungsorgancn versehenen Tellern anzuord-Den und mit den die Membran berührenden äußeren
Tellerrändern durch Wärmebehandlung fest zu verbinden.
Nachteilig ist dabei, daß bei dem anschließenden Verformungsvorgang durch Drücken lediglich
der über die Teller hinausstehende Rand der 5" Membran für die Verformung zur Verfugung stchi,
•o daß Überdehnungen und damit unerwünschte tpannungsspitzen auftreten, die die Beschaffenheit
der Membran und ihre Eigenschaften beeinflussen
•nd zu Meßfehlern oder zu vorzeitiger Zerstörung dier Membran Anlaß geben. Werden die Membranen
In Kompensationsmeßwerken verwendet, so tritt der Nachteil auf, daß die Eigenschaften der Membrane,
beispielsweise ihre Hysterese in das Meßergebnis eingehen. Kompensationsrneßwerke, in denen gewellte
Metallmembranen unter unterschiedlichen Einbauverhältnissen eingesetzt sind, unterliegen daher hinsichtlich
ihrer Meßgenauigkeit den durch die Herstellungstolcranzen der Membranen bedingten Streuungen
in den Eigenschaften der Membranen. Ein weiterer Nachteil der bekannten Verfahren ist auch darin
zu sehen, daß die Membranstärke eine bestimmte Größe nicht unterschreiten konnte, wenn für die Verformung
ausreichend Material zur Verfügung gestellt werden sollte,
Es wurde daher schon versucht, gewellte Metallmembranen für Kompensationsmeßwerke mehreren
Arbeitsgängen zu unterwerfen, in denen beispielsweise die Membranen nach dem Pressen durch geeignete
Wärmebehandlung entspannt werden und durch einen erneuten Drückvorgang in die endgültige Form
gebracht werden sollen. Abgesehen davon, daß diese Herstellungsverfahren sehr aufwendig sind, konnte
durch sie zwar der Toleranzbereich der Abmessungen der Membranen beeinflußt werden, doch konnten
auch durch diesen Vorschlag die Nachteile der bisher bekannten Herstellungsverfahren nicht vollständig
ausgeglichen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von gewellten Metallmembranen
zu schaffen, bei dem Überdehnungen und Spannungsspitzen bei der Verforrnu^p vermieden
sind, so daß bessere Membranen erhalten werden.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Teller mit ihren Rändern von der Membran
wegweisen und ausschließlich im Zentrum verschweißt v/erden. Durch diese besondere Art der
Herstellung der Membraneinheit wird die Gewähr dafür gegeben, daß bei dem anschließenden Drück.!-,
der Werkstoff der Membran auch aus dem Bereich nachfließen kann, der zwischen den Teilern Hei.·!, so
daß die gesamte Membran einer gleichmäßigen plastischen Verformung ausgesetzt wird, was bei der
bisher üblichen Befestigung der Teller auf der Membran nicht der Fall ist. Zweckmäßig ist es außerdem.
wenn einer der mil der Membran zu verschweißenden Teller vor der Verschweißung in meinem mittleren
"ereich von der Membran weggewölbt ist und während der Schweißung unter Spannung an die
Membran gedruckt wird, weil d'c Teller dann mit ihren
Rändern unter Druck an dci· Membran anliegen,
obwohl sie mit der Membran nur an ihrem Zentrum fest verbunden sind. Dadurch kann eine gleichmäßige
Flächenpressung am Rand der Teller erreicht werden, die keine nachteiligen Beeinflussungen der
Membraneigenschaften mit sich bringt. Ein weiterer Vorteil des neuen Verfahrens liegt darin, daß auch
dünnere Membranen mit vorteilhafteren Eigenschaften verarbeitet werden können.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 in scheniatischer Darstellung eine Vorrichtung
zur Herstellung einer in den nachfolgenden Figuren gezeigten Membraneinheit nach dem crfindungsgemäßen
Verfahren.
Fig. 2 die Einzelteile der nach F i g. 1 hcrgcsSellten
Mcmbrancinhcit und
F i g. 3 eine fertiggestellte Druckmeßdose für ein Kompensationsmeßwerk mit einer gewellten Membraneinheit.
In den Fig. 1 und 2 ist schematisch dargestellt, wie eine Membraneinheit für Kompensationsmcßwcrke
aus einer kreisförmigen Membran 4 und je einem zentrisch auf der Membran 4 angeordneten
TellerS bzw. 6 hergestellt werden kann. Die Teller 5,
6 besitzen kleinere Durchmesser als die Membran 4 und sind an ihrem Umfang mit Rändern 5 a bzw. 6 α
versehen, die von der Membran 4 wegweisen. Der Teller6 ist — wie Fig. 2 zeigt — vor der Verbindung
der Einzelteile in seinem mittleren Bereich von
der Membran 4 weggewölbt. Zur Verbindung der Einzelteile wird die Membran 4 mit den Tellern 5
und 6 in einer entsprechenden Ausnehmung eines Werkzeugiisches 23 angeordnet und durch ein besonderes, den Abmessungen der Membran angepaßtes
Deckelteil 24 durch die Kraft von Hedern 25 in der Ausnehmung des Tisches 23 fest gehalten. Die Führungen für die Membran 4 sowie für den oberen und
unteren Teller 5 bzw. 6 sind dabei elektrisch isoliert.
AnschlieSend bewegen sich durch Öffnungen im
Tisch 23 bzw. in dem Teil 24 als Stempel ausgebildete Elektroden 27 und 26 aufeinander zu, so daß
der untere, zunächst noch von der Membran 4 weggewölbte Teller 6 (s. F i g. 2) durchgedrückt wird und
anschließend zusammen mit der Membran 4 und dem oberen Teller 5 im Zentrum der Membran 4
elektrisch punktgeschweißt wird. Während dieses Schweißvorganges dient der untere Teller 6 einmal
als definierte Anlage für ilic Elektroden 26. 27 und
die Membran 4 und zum anderen zur Wärmeabfuhr während des Sehweißvorgangs. Nach dr:r Vcrschwei-
ßuiki liegt der unk-ic Teller 6 an de Membran 4 und
am oberen Teller? mit seinen Rändern unter einer
bestimmten Vorspannung an. ohne jedoch „n diesen
Uündern 5 a. 6a fest rrm der Membia::4 urbunden -.5
zu sein. Diese Tatsache ist für dci, anschließenden
\ jrformunysvorgang für die Membran 4 wfsenihch.
da nur auf diese VVei-e die Gewähr dafür gegeben
wird, daL'i der Werkstoff der Memb;an4 auch ;:'is
dem Bereich der Teller 5 und 6 gleichmäßi·; n.icht'iie-Ben
kann. s;> daß eine homogene Verformung ..1er Memhr.ir· 4 erreicht v. ird.
Die Verrichtung zur Verformung der Membran 4
ist nicht dargestellt. Sie besteht im ide/eiuten Beispiel
im wesentlichen aus dem Bodenteil 3 eine;· Druck- 3,; meßdose iür cm Kompensaiionsmel.lwerk das in
einer Spanneinrichtung durch ein nicht gezeigtes Oberteil abgeschios-en wird.
An dem oberen Teller 5 der Membianeinheit. wie
sie in Fig 3 nach dem Vcrlormungsvorgang daige- ',o
stellt ist, ist ein Zapfen 7 angebracht, der beispielsweise
zur Übertragung der von de' Membran hervorgerufenen Bewegungen auf ein komperv.ationsmeßwerk
vorgesehenes Meßglied dient. Aul den Rändern der Membran 4 sitzt ein Distanzring.8 auf, der während
des Verformungsvorganges von dem Oberteil, das auf ein Unterteil gedruckt wird, auf dem der Bodenteil
3 aufliegt, seinerseits fest auf den Rand der Membran 4 gepreßt wird und diese auf dem Boden-U-il
3 der Druckmeßdose festspannt.
Zur Zentrierung des Oberteils auf dem Unterteil dienen zylindrische Paßstifte, die in entsprechenden
Bohrungen im Ober- und Unterteil der Einspannvorrichtung geführt sind. Im Unterteil ist ein Anschluß
für ein hydraulisches Medium vorgesehen, das über Druckbohrungen in den Raum unterhalb der Membran
4 gedruckt werden kann.
Gelangt das hydraulische Medium unter die Membran 4, so wird der obere Teller 5 mit seinem Rand
gegen einen Bund im Oberteil der Spanneinrichtung gedruckt und an einer weiteren Bewegung gehindert.
Wird der Druck des hydraulischen Mediums weiter gesteigert, so wird die im allgemeinen erwr; O.Oft mm
starke Membran 4 bu >.inem bestimmten Duck unter plastischer Verformu' :, ihres Materials räch oben
in die gestrichelt gezeichnet; Lage gedruckt, in der
sie auch nach dem Absinken des Druckes verbleibt. Dabei kann, da eine Ic-:e Verbindung zui-chen
Membran 4 und Tellern 5 und Ii nur im Zentrum besteht,
das gesamte Maien;.! der Membran 4 --.n der
Verformung teilnehmer., so daß uiie gleichmäßige
Verformung ohne auftretende Spariiiunysspit/.cn erreicht
wird.
■n der F i g. 3 ist der Oberteil di-.ich :-inen mittels
Schrauben 19 an den B.ider.iei! 3 angeschraubten
Deckel 18 ersetzt. Der DisUm/ring 8. der schon für
den Verformungsvorgang noi-g war, dient dabei
üieich/.eiti'..! als Zentrierrinu fur den Di-ckel 18 der
bruckmeßdoso. An Stelle'des t:n:ene:ls der Einspannvorrichtung
wird anschließen·..! ;!·. "' Uruckanschlußstutzen
20 mit Hilfe der Schrauben 21 a,i der,
Bodenieil 3 der Drucknielkn se .:n.;?schraub!. \\obei
eine Dichtung 22 von dem koiiMchen Ansät/. 16 dei
Druckeinlaßijffnung der DruckmeWdosc gegen einen
entsprechenden Bund des Anschlußstui/en-. 2(1 gedrückt
wird. Die so hergestellt·.· Druckir.eßdose ta:in
anschließend, in das KomnensationsineÜwerk eingesetzt
werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von kreisförmigen gewellten Metallmerabranen, insbesondere
zur Verwendung in Druckmeßdosen für Kompensationsmeßwerke, bei denen die Membranen zwischen
zwei mit Organen zur Übertragung der Membranbewegung versehenen Tellern kleineren
Durchmessers als die Membranen, die zentrisch angeordnet sind, eingefaßt und mit der Membran
zu einer Membraneinheit verschweißt werden, wobei die Membranen durch anschließende
Druckbeaufschlagung mittels eines Druckmediums in einer Vorrichtung verformt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Teller mit ihren Rändern (5 a, 6 a) von der Membran wegweisen und ausschließlich im Zentrum verschweißt
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der mit der
Membran zu verschweißenden Teller vor der Verschvveißung in seinem mittleren Bereich von
der Membran weggewölbt ist und wahrend der Schweißung unter Spannung an die Membran angedruckt
wird.
Priority Applications (1)
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DE19661777301 DE1777301C3 (de) | 1966-03-19 | 1966-03-19 | Verfahren zur Herstellung von gewellten Metallmembranen. Ausscheidung aus: 1527961 |
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DE (1) | DE1777301C3 (de) |
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DE3706697A1 (de) * | 1987-03-02 | 1988-09-15 | Breinlich Richard Dr | Hochdruckmembrane fuer grosse foerdermenge |
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1966
- 1966-03-19 DE DE19661777301 patent/DE1777301C3/de not_active Expired
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
E771 | Valid patent as to the heymanns-index 1977, willingness to grant licences | ||
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