DE976540C - Foettinger-Fluessigkeitskupplung mit staendigem, mittels eines in eine umlaufende Vorratskammer hineinragenden Schoepfrohres regelbarem Fluessigkeitsumlauf - Google Patents

Foettinger-Fluessigkeitskupplung mit staendigem, mittels eines in eine umlaufende Vorratskammer hineinragenden Schoepfrohres regelbarem Fluessigkeitsumlauf

Info

Publication number
DE976540C
DE976540C DEH4800D DEH0004800D DE976540C DE 976540 C DE976540 C DE 976540C DE H4800 D DEH4800 D DE H4800D DE H0004800 D DEH0004800 D DE H0004800D DE 976540 C DE976540 C DE 976540C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
working chamber
storage chamber
fluid
scoop tube
fluid coupling
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH4800D
Other languages
English (en)
Inventor
Arthur Cecil Basebe
Harold Sinclair
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HYDRAULIC COUPLING PATENTS Ltd
Original Assignee
HYDRAULIC COUPLING PATENTS Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HYDRAULIC COUPLING PATENTS Ltd filed Critical HYDRAULIC COUPLING PATENTS Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE976540C publication Critical patent/DE976540C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D33/00Rotary fluid couplings or clutches of the hydrokinetic type
    • F16D33/06Rotary fluid couplings or clutches of the hydrokinetic type controlled by changing the amount of liquid in the working circuit
    • F16D33/08Rotary fluid couplings or clutches of the hydrokinetic type controlled by changing the amount of liquid in the working circuit by devices incorporated in the fluid coupling, with or without remote control
    • F16D33/14Rotary fluid couplings or clutches of the hydrokinetic type controlled by changing the amount of liquid in the working circuit by devices incorporated in the fluid coupling, with or without remote control consisting of shiftable or adjustable scoops

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Hydraulic Clutches, Magnetic Clutches, Fluid Clutches, And Fluid Joints (AREA)

Description

  • Föttinger-Flüssigkeitskupplung mit ständigem, mittels eines in eine umlaufende Vorratskammer hineinragenden Schöpfrohres regelbarem Flüssigkeitsumlauf Die Erfindung betrifft Föttinger-Flüssigkeitskupplungen mit umlaufender Flüssigkeitsvorratskammer, bei welchen infolge der Bewegungsenergie der Arbeitsflüssigkeit ein ständiger Kreislauf der durch enge Austrittsöffnungen aus der Arbeitskammer in die Vorratskammer austretenden und durch ein in die Vorratskammer hineinragendes Schöpfrohr in die Arbeitskammer zurückgeführten Arbeitsflüssigkeit stattfindet.
  • Der Erfindung liegt die Lösung der Aufgabe zugrunde, einen derartigen, durch ein Schöpfrohr geregelten hydraulischen Kraftübertrager mit nur geringer, während der Kraftübertragung ununterbrochen gekühlter Arbeitsflüssigkeitsfüllung zu schaffen, der sich insbesondere als Anlaufübertrager für Elektromotoren und Maschinen mit geringem Anlaufdrehmoment eignet und der einfach im Aufbau, leicht regelbar und in kleinen Abmessungen herstellbar ist.
  • Die bekannten Flüssigkeitskupplungen der eingangs dargelegten Bauart eignen sich nicht zur Lösung der soeben erwähnten Aufgabe. Demgemäß stellt die Erfindung eine die Lösung der gestellten Aufgabe sicherstellende Weiterbildung der bekannten Föttinger-Flüssigkeitskupplungen mit umlaufender Flüssigkeitsvorratskammer dar, bei welchen infolge der Bewegungsenergie der Arbeitsflüssigkeit ein ständiger Kreislauf der durch enge Austrittsöffnungen aus der Arbeitskammer in die Vorratskammer austretenden und durch ein in die Vorratskammer hineinragendes Schöpfrohr in die Arbeitskammer zurückgeführten Arbeitsflüssigkeit stattfindet, und welche durch folgende an sich bekannte Merkmale: a) der Veränderlichkeit des Abstands der Schöpfrohreintrittsöffnung von der Kupplungsachse, b) einer Flüssigkeitsvorratskammer von größerem Durchmesser als demjenigen der Arbeitskammer, und das neue Merkmal: c) eines Fassungsvermögens desjenigen Teils der Flüssigkeitsvorratskammer, der außerhalb des Außendurchmessers der Arbeitskammer liegt, gleich dem zur Füllung der Arbeitskammer benötigten Flüssigkeitsvolumen, gekennzeichnet ist.
  • Bei Föttinger-Getrieben mit umlaufendem, beim Entleeren der Arbeitskreisläufe die Betriebsflüssigkeit in Ringform aufnehmendem und die Flüssigkeit beim Füllen wieder an die Arbeitskreisläufe abgebendem Gehäuse ist zum Zwecke der raschen Entleerung und der raschen Wiederauffüllung der Arbeitskammern schon vorgeschlagen worden, dieses umlaufende Gehäuse so auszubilden, daß es die Arbeitskammern des Getriebes ganz oder teilweise umschließt, wobei der Gehäusedurchmesser so groß gewählt ist, daß beim Entleeren der Arbeitskammern die Flüssigkeit lediglich durch zentrifugales Abspritzen aus den Arbeitskammern unmittelbar in das Aufnahmegehäuse gelangt, aus welchem sie durch eine in den Flüssigkeitsring eintauchende Schöpfvorrichtung beim Wiederauffüllen einer Arbeitskammer des Getriebes entnommen werden kann. Während also beim Gegenstand der Erfindung ein dauernder Flüssigkeitsumlauf und eine dauernde Arbeitsflüssigkeitskühlung stattfindet und bei einfachem Kupplungsaufbau eine einfache stufenlose Regelung des Kraftübertragungsvermögens auch bei Kupplungen kleiner Abmessungen angestrebt wird, handelt es sich bei der soeben erwähnten, früher vorgeschlagenen Anordnung um eine mit dem Gegenstand der Erfindung nicht identische Einrichtung ohne ständigen Flüssigkeitsumlauf, die lediglich dem Zweck der raschen Entleerung bzw. Wiederauffüllung der Arbeitskammern des Getriebes dient, wobei es auf das Fassungsvermögen des die aus den Arbeitskammern entleerte Flüssigkeit aufnehmenden Gehäuses in keiner Weise ankommt.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist das vorzugsweise in an sich bekannter Weise um eine außerhalb der Getriebeachse liegende Achse verschwenkbare Schöpfrohr entweder entgegen der Drehrichtung der Vorratskammer und entgegen dem sich aus dem Schöpfvorgang ergebenden Druck aus einer der kleinsten Füllung der Arbeitskammer entsprechenden Stellung in eine einem größeren Füllungsgrad der Arbeitskammer entsprechende Stellung verschwenkbar, oder es ist in Drehrichtung der Vorratskammer aus der der kleinsten Füllung der Arbeitskammer entsprechenden Stellung in eine einem größeren Füllungsgrad der Arbeitskammer entsprechende Stellung verschwenkbar, wobei es durch den sich aus der Schöpfwirkung ergebenden Staudruck unterstützt wird.
  • Bei der letztgenannten Schöpfrohranordnung kann, in Weiterbildung der Erfindung das Schöpfrohr mittels eines zwangausübenden Glieds in der der kleinsten Füllung der Arbeitskammer entsprechenden Stellung gehalten werden, wobei dieses Glied so eingestellt ist, daß es bis zu einer bestimmten Drehzahl der Arbeitskammer dem Schöpfdruck widersteht, während, wenn diese Drehzahl überschritten wird, die aus der Schöpfwirkung sich ergebende Kraft das Schöpfrohr selbsttätig in eine Stellung bewegt, welche der Höchstfüllung des Arbeitskreislaufs entspricht.
  • Die Erfindung ist in den Zeichnungen in mehreren Ausführungen beispielsweise veranschaulicht. Es stellt dar Fig. I einen Längsschnitt durch eine hydraulische Kupplung gemäß der Erfindung, Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 in Fig. I, Fig. 3 einen schematischen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform der Erfindung, Fig. 4 einen Querschnitt längs der Linie 5-5 in Fig. 3, Fig. 5 einen schematischen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform der Erfindung, die sich besonders als selbsttätige Anlaufkupplung für einen Elektromotor eignet, Fig. 6 einen Teilquerschnitt durch eine Kupplung nach Fig. 5 in kleinerem Maßstab und Fig. 7 eine abgeänderte Einzelheit der in Fig. 5 und 6 veranschaulichten Kupplung.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Fig. I und 2 ist ein mit Schaufeln versehenes treibendes Element in Gestalt eines schalenartig ausgebildeten Pumpenrades Io vorhanden, dessen Nabe II an der treibenden Welle I2 befestigt ist. Diese Welle mag etwa die Welle eines Synchronelektromotors sein. Ein schalenartig ausgebildeter Zwischenboden I4 umschließt die Rückseite eines mit Schaufeln versehenen Läuferelements 15 mit möglichst kleinem Spiel. Der Rand des Zwischenbodens 14 ist mittels Schrauben 16 zwischen einem Flansch 13 des Pumpenrades und einem Ring 17 festgeklemmt. Das Pumpenrad io und der Deckel 14 wirken zusammen als Arbeitskammer. Eine hohle Läuferwelle 18, auf der der Läufer 15 befestigt ist, ragt mit kleinem radialem Spiel durch eine Verteilermuffe ig hindurch, die von einem Haltebock 2o gehalten wird. Der schalenförmige Zwischenboden 14 hat eine Mittelöffnung 21, deren Durchmesser demjenigen der inneren Stirnseite der Muffe i9 angepaßt ist. Das innere Ende der Läuferwelle ist in der Nabe i i des Pumpenrads mittels eines sich selbst einstellenden Wälzlagers 22 gelagert. Der axiale Abstand zwischen Pumpenrad und Turbinenrad (Läufer) wird durch einen Langbolzen 23 gehalten, der mit radialem Spiel durch die hohle Läuferwelle hindurchragt und an ihrem Außenende 24 befestigt ist. Das innere Ende des Langbolzens 23 ist an einem Ring 25 befestigt, auf dem der innere Laufring eines in beiden Achsrichtungen wirkenden Stützlagers 26 sitzt, dessen äußerer Laufring mittels eines Distanzstücks 27 an die Nabe oder Büchse II des Pumpenrads angepreßt wird. Eine getriebene Welle 3o ist in nicht gezeichneten Lagern gelagert. An dieser Welle ist ein Flansch 3I befestigt, der eine Anzahl von Büchsen 32 aus zusammengedrücktem Gummi aufnimmt, in deren Innerem Stahlhülsen 33 angeordnet sind, in welche am Flansch 35 der Läuferwelle befestigte Stifte 34 eingreifen.
  • Der Zwischenboden I4 ist innerhalb eines gepreßten stählernen Gehäuses angeordnet, das aus einem im wesentlichen zylindrischen Teil 4o besteht, dessen eine Stirnseite an dem Ring I7 angeschweißt ist, und aus einem Stirnteil 41, der eine mittlere Öffnung 78 hat, die zu der Muffe I9 paßt. Das Gehäuse 4o, 4I und der Zwischenboden I4 bilden zusammen eine Vorratskammer, die mit dem Pumpenrad umläuft und die mit der Arbeitskammer durch eine Mehrzahl von dauernd offenen kleinen Auslaßöffnungen 42 verbunden ist, die in dem Zwischenboden I4 an oder ungefähr an dem radial äußersten Teil der Arbeitskammer angeordnet und gleichmäßig um die Kupplungsachse herum verteilt sind. Gemäß der Erfindung ist das tatsächliche Aufnahmevermögen der Vorratskammer, nämlich das Volumen des ringförmigen Teils dieses Vorratsbehälters zwischen dem Gehäuseteil 4o und einer gleichachsig zu de Wellen verlaufenden Zylinderfläche vom Radius gleich dem Abstand zwischen der Wellenachse und den Auslässen 42, nicht kleiner als der normalerweise größte Flüssigkeitsinhalt der Arbeitskammer. Unter dem normalerweise größten Flüssigkeitsinhalt ist die kleinste Flüssigkeitsfüllung der Arbeitskammer zu verstehen, die den kleinsten Schlupf zwischen Pumpenrad und Turbinenrad gewährleistet, wenn Energie übertragen wird. Diese Flüssigkeitsmenge kann gemäß der Erfindung kleiner sein als das Volumen der Arbeitskammer im ganzen.
  • Ein Schöpfrohr in der Form eines Rohres 43 ist an einer Muffe 44 befestigt, die ihrerseits an einem Zapfen 45 befestigt ist. Dieser Zapfen 45 ist in der feststehenden Muffe I9 gelagert, so daß er im Winkel um eine Achse 46 parallel zu der Drehachse der Kupplung verstellt werden kann. Ein Stellhebel 47 ist auf dem Zapfen 45 befestigt und mit einer Klinke 48 (Fig. 2) ausgerüstet, die mit einem feststehenden Rastsegment 49 zusammenarbeitet. Der Hebel kann zwischen den Stellungen A und B verstellt und in diesen Stellungen und verschiedenen Zwischenlagen eingeklinkt werden. Ein bogenförmiges Führungsstück 5o ist an dem Hebel 47 befestigt, und ein Drahtzug 52 ist an einem Zapfen 5I an einem Ende des Führungsstücks 5o angeschlossen. Der Drahtzug führt über eine Scheibe 53 und trägt ein Gewicht 54, das den Hebel 47 gemäß Fig. 2 im Uhrzeigersinne mit gleichbleibendem Drehmoment zu drehen sucht.
  • Die Muffe 44 (Fig. I) des Schöpfrohres ist in einer Quernut 55 der Verteilermuffe I9 untergebracht, und diese Muffe hat einen Auslaß 56, der einerseits mit der Bohrung des Schöpfrohres und andererseits mit einem Auslaß 57 Verbindung hat, der innen an der Nut 55 gebildet ist. Ist die hydraulische Kupplung groß oder ist beabsichtigt, daß die Kupplung für einen langen Zeitraum mit hohem Drehmoment und großem Schlupf arbeiten soll, so steht der Auslaß 57 durch eine Leitung 58 mit einem geflanschten Anschlußstück 6I (Fig. 2) in Verbindung, das einen Durchfluß zu einem äußeren, nicht gezeichneten Kühler bildet. Ein geflanschtes Anschlußstück 62 bildet die Rückverbindung von dem Kühler her und führt durch eine Leitung 59 zu einem Auslaß 6o (Fig. I) an der inneren Stirnseite der Muffe I9. Der Auslaß 6o führt in einer Ringnut 63 in den Läufer, von wo eine Anzahl Füllleitungen 64 zur Füllung der Arbeitskammer führen. Ist die Kupplung klein oder für geringe Belastung gedacht, so können der äußere Kühler und die Leitungen 58 und 59 wegfallen, wobei der Auslaß 57 unmittelbar in den Auslaß 6o führt.
  • Die Läuferwelle I8 ist mit Schleuderringen 7o ausgerüstet, die Arbeitsflüssigkeit, welche etwa zwischen der Muffe I9 und der Läuferwelle hindurchgedrungen sein sollte, in eine Ringnut 7I schleudern, von wo die Flüssigkeit durch eine Leitung 72 in die Vorratskammer abgelassen wird.
  • Die mittlere Öffnung 78 in der Stirnwand 4I der Vorratskammer ist gegenüber der Muffe I9 durch eine Labyrinthdichtung abgeschlossen, die aus einem zylindrischen, an der Wandung 4I befestigten Stutzen 73 besteht, zwischen dessen Enden eine ringförmige Dichtungsscheibe 74 angeordnet ist, deren Öffnung ein wenig größer im Durchmesser als der gegenüberliegende Teil der Muffe I9 ist. Abflußöffnungen 75 sind in dem Randteil dieser Dichtungsscheibe vorgesehen. Eine ringförmige Dichtungsscheibe 76, deren Durchmesser ein wenig kleiner als der innere Durchmesser des Stutzens 73 ist, ist auf der Muffe I9 befestigt und in der Nähe der Scheibe 74 auf der von der Stirnwand 41 abliegenden Seite angebracht. Der äußere Umfang der Muffe i9 ist zwischen der Stirnwand 41 und der Dichtungsscheibe 74 mit Umfangsnuten 77 ausgerüstet, die die Arbeitsflüssigkeit abschleudern, die über den Umfang der Muffe i9 nach der Öffnung 78 zu kriechen suchen sollte.
  • Die Stirnwand 41 der Vorratskammer ist zwecks Versteifung leicht eingezogen, und an der Stirnwand ist ein genau gedrehter und abgerichteter Ring 8o befestigt, der einem ähnlich bearbeiteten Stirnring 81 von gleichem Durchmesser an dem Haltebock 2o gegenübersteht. Die Glieder 8o und 81 sind so gestaltet, daß mittels eines Fühlers und eines geraden Lineals die Einhaltung der genauen Flucht und der axialen Lage der festen Muffe i9 und der treibenden Teile der Kupplung kontrolliert werden kann.
  • Die Umfangswand 4o der Vorratskammer ist gemäß der Erfindung an ihrem Umfang in Form einer Rinne 82 nach außen gezogen, welche die Mündung des Schöpfrohres 43 aufzunehmen vermag, wenn dieses in einer seiner äußersten Stellungen steht.
  • Die Einrichtung wirkt folgendermaßen: Eine abgemessene Menge von Arbeitsflüssigkeit wird durch eine Füllschraube 83 eingelassen und sammelt sich in dem unteren Teil der Vorratskammer, deren Drehachse waagerecht steht. Ein Teil dieser Flüssigkeit tritt durch die in der Nähe des Bodens gelegenen Auslaßöffnungen 42 in die Arbeitskammer. Der Steuerhebel 47 wird in der Stellung A eingeklinkt, so daß sich das Schöpfrohr in der Stellung a befindet, wobei seine Mündung den größten Abstand von der Wand 4o der Vorratskammer hat. Nun wird die treibende Welle in der Richtung des Pfeils in Fig. 2 in Drehung versetzt. Infolge der Fliehkraft wird alle Flüssigkeit, die sich gegebenenfalls in der Arbeitskammer befindet, durch die Auslässe 42 in die Vorratskammer entleert, und die Flüssigkeit bildet in der Vorratskammer einen Ring, dessen innere Zylinderfläche in Fig. 2 mit 84 angedeutet ist. Der Radius der Fläche 84 ist ein wenig größer als der Abstand der Lippe des Schöpfrohres von der Kupplungsachse, so daß das Schöpfrohr unwirksam ist und die Arbeitskammer leer bleibt.
  • Wird jetzt der Reglerhebel 47 in eine Stellung zwischen A und B bewegt und eingeklinkt, so verstellt sich das Schöpfrohr entgegengesetzt zu der Drehachse der Kammern, so daß seine Mündungslippe in den Ring der Flüssigkeit in der Vorratskammer eintaucht. Da sich die Flüssigkeit entgegengesetzt zu der Richtung bewegt, in der das Schöpfrohr sich öffnet, wird Flüssigkeit von dem Schöpfrohr aufgefangen und gezwungen, durch den Auslaß 6o in die Arbeitskammer zu fließen. Diese Übertragung erfolgt schnell, bis der Durchmesser der Innenfläche des Flüssigkeitsrings in der Arbeitskammer sich so weit vergrößert hat, daß die Flüssigkeitsfläche von der Lippe des Schöpfrohres freikommt. Eine beschränkte Entleerung von Flüssigkeit erfolgt aus der Arbeitskammer durch die Auslaßöffnungen 42, wird jedoch durch einen gleich starke Rückfluß von dem Schöpfrohr zu der Arbeitskammer ausgeglichen, so daß der Flüssigkeitsinhalt der Arbeitskammer auf einem bestimmten Wert entsprechend der Stellung des Reglerhebels 47 konstant gehalten wird.
  • Wird der Reglerhebel jetzt nach der Stellung B bewegt und dort eingeklinkt, so nimmt das Schöpfrohr die Stellung b ein, in der seine Mündungslippe in die Rinne 82 eintritt, so daß die Vorratskammer wesentlich entleert wird und der axiale, nach der Rinne 82 strömende Flüssigkeitsring die Dicke Null erreicht. Der Flüssigkeitsinhalt der Arbeitskammer hat jetzt seinen gewöhnlichen Größtwert erreicht.
  • Solange Flüssigkeit durch die Arbeitskammer fließt, wird sie auf verschiedene Weise einer Abkühlung unterworfen. Zuerst werden die Strahlen von erhitzter Flüssigkeit, die durch die Auslaßöffnungen 42 austreten, auf die Wandung 4o der Vorratskammer geworfen, die ihrerseits der äußeren Atmosphäre ausgesetzt ist, und der schnelle Fluß über diese Wand verursacht eine Entziehung von Wärme aus der Flüssigkeit. Zweitens arbeitet das Schöpfrohr in der Flüssigkeit in der Vorratskammer und unterstützt so deren Abkühlung, indem es die Flüssigkeit über die Wandung 4o zu fließen veranlaßt. Drittens wird, da die Rückwandung des Pumpenrads Io nicht abgedeckt ist und da der Wirbelring in der Arbeitskammer die Flüssigkeit schnell über die Schaufeln und Laufräder zu strömen zwingt, auf diese Weise Wärme aus der Flüssigkeit über das Pumpenrad abgeleitet und in die Luft übergeführt, die die Rückseite des Pumpenrads bestreicht.
  • Gewünschtenfalls kann eine Nebenöffnung 85 (Fig. I) in dem Schöpfrohr vorgesehen sein, die so liegt, daß ein Flüssigkeitsstrahl auf den radial inneren Teil der Stirnwand 4I der Vorratskammer gerichtet wird, der gewöhnlich nicht für diesen Zweck ausgenutzt wird, so daß diese Wand ebenfalls zur Abkühlung beiträgt.
  • Wird, wenn die treibende Welle umläuft, das Schöpfrohr nach der Stellung a zurückgedreht, so entleert sich die Arbeitskammer durch die Auslaßöffnungen 42 in die Vorratskammer. Wird jetzt die treibende Welle auf eine sehr kleine Drehzahl vergrößert, so bricht der Flüssigkeitsring in der Vorratskammer zusammen, und in diesem Fall hat die Verlängerung des Labyrinthdichtungsrohres 73 rechts von der Scheibe 76 eine wichtige Aufgabe zu erfüllen, indem es verhütet, daß Flüssigkeit durch die Dichtung austritt. Die Abmessungen der Vorratskammer sind gemäß der Erfindung so, daß die gesamte Flüssigkeit in der Vorratskammer unterhalb der Höhenlinie des untersten Teils der Öffnung 78 in der Wand 4I untergebracht werden kann. Sobald die treibende Welle zur Ruhe gekommen ist, sinkt der Flüssigkeitsspiegel etwas, da ein Teil der Flüssigkeit durch die Öffnungen 42 am unteren Teil der Arbeitskammer in diese zurückströmt.
  • Die gemäß der Erfindung nach außen gezogene Umfangsrinne der Vorratskammer in der Bahn des Schöpfrohres ist -mit Rücksicht auf eine gedrungene Anordnung von Wichtigkeit. Würde eine rein zylindrische Wandung vorgesehen, so könnte das Schöpfrohr nicht den äußersten Teil des Flüssigkeitsrings, der keinem nutzbringenden Zweck dient und der wegen seines großen Durchmessers ein beträchtliches Volumen verkörpert, in der Vorratskammer auffangen. Dieses zusätzliche Volumen nutzloser Flüssigkeit müßte ebenfalls unterhalb der Höhenlinie der Labyrinthdichtung untergebracht werden, wenn die Kupplung in Ruhe ist, so daß der Durchmesser der Vorratskammer eine Vergrößerung erfahren würde.
  • An Stelle der Rinne 82 in Fig. i und 2, die tief genug ist, um die ganze Mündung des Schöpfrohres aufzunehmen, kann auch eine flache Rinne, wie in Fig. 7 dargestellt, benutzt werden, die lediglich die Lippe an der äußersten radialen Kante der Mündung des Schöpfrohres zur Wirkung bringt.
  • Wenn die Kupplung arbeitet, erreicht das auf den Regelzapfen 45 infolge der Pressung des Flüssigkeitsrings in der Vorratskammer auf das Schöpfrohr ausgeübte Drehmoment dann seinen größten Wert, wenn der ganze Flüssigkeitsinhalt der Kupplung in der Vorratskammer ist und das Schöpfrohr in der Stellung b steht. Das Gegengewicht 54 ist gerade schwer genug, um dieses größte Drehmoment zu überwinden.
  • Die Ausführungsform der Erfindung nach Fig. 3 und 4 zeigt eine Anordnung, die allgemein derjenigen nach Fig. I und 2 gleicht, die jedoch mit hydraulisch betätigten Schnellschlußventilen bekannter Art ausgerüstet ist. Diese Ventile halten sich geschlossen, solange ein Flüssigkeitsvorrat in ihren Steuerleitungen vorhanden ist, und öffnen sich selbsttätig, wenn dieser Vorrat aufhört. Überträgt die hydraulische Kupplung gemäß Fig. I und 2 großes Drehmoment, so verursacht der Wirbelringkreislauf einen beträchtlichen Rückdruck in der Leitung, welche das Schöpfrohr mit der Arbeitskammer verbindet. Wenn also diese Leitung die Aufgabe hat, den Steuerkanal der Schnellschlußventile ebenso wie die Arbeitskammer zu speisen, so hält der Rückstrom aus der Arbeitskammer diese Ventile geschlossen, wenn das Schöpfrohr zuerst aus dem Flüssigkeitsring in der Vorratskammer zurückgezogen wird und wenn die Drehmomentbelastung hoch ist.
  • Wo es erwünscht ist, diese Wirkung zu vermeiden, wird die Steuerflüssigkeit für die Ventile gesondert von der, Flüssigkeit zum Füllen der Arbeitskammer zugeführt. Zu diesem Zweck dient das in Fig. 4 und 5 dargestellte Hilfsschöpfrohr IIo, das die Ventile mit Flüssigkeit zu versorgen hat. Der Deckel I4b, der die Rückseite des Läufers umgibt, ist mit einer Mehrzahl von Schnellschlußventilen ausgerüstet, die gleichförmig um seinen Umfang herum angeordnet sind. Eines dieser Ventile ist bei III dargestellt. Eine Leitung II2, die von der Arbeitskammer kommt, ist von einem ringförmigen Leitraum II3 umgeben, der zu einer Öffnung II4 führt, die sich in die Vorratskammer öffnet. Die dauernd offenen Auslaßöffnungen 42b für die Arbeitskammer öffnen sich in die Leitung II4. Eine dünne Ventilscheibe II5 schließt die Leitungen II2 und II3 unter dem Einfluß von Flüssigkeitsdruck, der durch eine Flüssigkeitssäule in einem Steuerkanal II7 herrscht. Der Kanal II7 ist in dem Deckel I4b gebildet und führt von einem Ringkanal II8 zu einem Durchlaß I2o durch einen Stopfen II6, der die Ventilkammer schließt. Ein kleiner Durchlaß II9 in diesem Stopfen führt von der Ventilkammer zu der Vorratskammer. Das Hilfsschöpfrohr IIo ist an dem Hauptschöpfrohr 43 befestigt, und sein inneres Ende I2I öffnet sich in den Ringkanal II8, während seine Mündungslippe in bezug auf die Achse der Kupplung ein wenig außerhalb der Lippe des Hauptschöpfrohres 43 liegt. Der nach außen gezogene Teil 82b im Umfang der Wand 4ob der Vorratskammer ist entsprechend den beiden Schöpfrohrlippen angepaßt.
  • Arbeitet die Kupplung mit einer festen Flüssigkeitsmenge, so fangen beide Schöpfrohre Flüssigkeit auf. Das Hauptschöpfrohr 43 liefert durch eine Leitung 6o b zu der Arbeitskammer einen Strom, der den Flüssigkeitsaustritt durch die Auslaßöffnungen 42b ersetzt. Das Hilfsschöpfrohr IIo liefert durch den Kanal II8 einen Strom, der den Austritt durch die Ventilöffnungen II9 ein wenig übersteigt, so daß die Steuerleitungen weiterhin mit Flüssigkeit gefüllt bleiben und die Ventilscheiben II5 die Öffnungen II2 und II3 verschließen.
  • Wird jetzt der Reglerhebel 47 so verstellt, daß er beide Schöpfrohre aus der Flüssigkeit in der Vorratskammer zurückzieht, so entleert sich der Steuerkanal II7 durch die Öffnungen II9, und der darauffolgende Druckabfall in der Ventilkammer erlaubt den Ventilscheiben, durch den in den Durchlässen II2 infolge der in der Arbeitskammer wirkenden Flüssigkeit vorhandenen Druck, sich nach auswärts zu bewegen; die Leitungen II2 und II3 sind jetzt miteinander durch die Ventilkammer in Verbindung gebracht, und die Arbeitskammer kann sich schnell entleeren.
  • Um die Arbeitskammer wieder zu füllen, wird das Schöpfrohr langsam so bewegt, daß zunächst nur die Lippe des Hilfsschöpfrohres IIo eintaucht, so daß die die Ventile steuernden Leitungen wieder gefüllt werden und die Ventilscheiben auf ihre Sitze gegen die Leitungen II2 und II3 zurückkehren. Bei weiterer Bewegung des Reglerhebels wird auch die Lippe des Hauptschöpfrohres untergetaucht und Flüssigkeit zu der Arbeitskammer geliefert.
  • Wenn die Kupplung unter hohem Drehmoment arbeitet, wird ein Teil der Flüssigkeit durch die Wirkung des Wirbelringkreislaufs aus der Kammer hinaus durch den ringförmigen Spalt zwischen dem Deckel I4b und der festen Muffe I9 gedrängt. Um diese austretende Flüssigkeit zu verhindern, in den Kanal II8 einzutreten, ist ein Deckschild I22 in der mittleren Öffnung des Deckels I4b befestigt, welches sich über den Mündungsrand des Kanals II8 hinaus erstreckt.
  • Fig. 5 und 6 veranschaulichen eine Ausführungsform der Erfindung, die im allgemeinen derjenigen nach Fig. I gleicht, jedoch als eine selbsttätige Anlaufkupplung für einen Drehstrommotor I3o geeignet ist. Das Pumpenrad io ist auf dem Treibflansch 12 c des Motors befestigt. Der das Schöpfrohr43 steuernde Zapfen 45 ist an einem Kurbelarm 47c befestigt, der zwischen Anschlägen 131 und 131 a bewegbar ist und durch eine Spannfeder 133 im Uhrzeigersinne (Fig. 6) belastet ist. Die Feder wirkt über einen Lenker 132 und ist an einem Bolzen 134 angelenkt, der einstellbar an dem Halter 2o c angebracht ist. Die Feder 133 neigt das Schöpfrohr in einer Richtung, in welcher es sich nach der in Fig. 6 in vollen Linien gezeichneten Stellung zu verstellen sucht, die den kleinsten Füllungsgrad der Arbeitskammer ergibt, wobei sich das Schöpfrohr gleichzeitig entgegengesetzt zu der Drehrichtung der Arbeitskammer und der Vorratskammer bewegt, die durch den Pfeil angedeutet ist. Das dem Schöpfrohr durch die Zugfeder I33 auferlegte Drehmoment ist groß genug, um den Kurbelarm 47c gegen den. Anschlag I3Ia zu drücken, so daß das Schöpfrohr in der in Fig. 6 mit vollen Linien gezeichneten Stellung bleibt, während sich der Motor I3o in Sternschaltung beschleunigt, sofern ein Stern-Dreieck-Anlasser benutzt wird, oder mit niedriger Spannung, sofern ein Anzapftrafoanlasser benutzt wird. In dieser Stellung ist die Mündung des Schöpfrohres nur teilweise in den in diesem Zustand herrschenden Flüssigkeitsspiegel 84c untergetaucht, und die Füllung der Arbeitskammer erfolgt infolge der unvollständigen Eintauchung der Mündung des Rohres, d. h. des verhältnismäßig kleinen Radius, an dem die Mündung wirkt, verhältnismäßig langsam. Während also das Drehmomentübertragungsvermögen der Kupplung ziemlich klein gehalten wird, kann sich der Motor frei beschleunigen. Sobald seine Drehzahl Synchronismus erreicht und der Anlasser auf Dreieckschaltung bzw. Vollspannung umgeschaltet wird, überwindet das auf das Schöpfrohr infolge der Schöpfwirkung ausgeübte Drehmoment das Neigungsmoment der Feder I33, und das Rohr schwingt selbsttätig in die gestrichelt gezeichnete Stellung. Jetzt ist seine Mündung voll untergetaucht, und sie befindet sich auf dem größten Radius zur Kupplungsachse. Der Arbeitskreislauf der Kupplung wird also schnell gefüllt. Gewünschtenfalls können ein oder mehrere Flügel I35 (Fig. 5) an dem Schöpfrohr an oder nahe seiner Mündung angebracht werden.
  • Die Anordnung nach Fig. 5 kann abgeändert werden, indem man das Belastungsmittel, das bewegliche Schöpfrohr und seine Traghülse wegläßt und indem man statt dessen die Hülse I9d und das daran befestigte Schöpfrohr 43d gemäß Fig. 7 setzt. Die Mündung dieses Schöpfrohres liegt in der Nähe der Umfangswandung der Vorratskammer, jedoch ist ihr Querschnitt auf ein solches Maß beschränkt, daß der Betriebsmotor auf Touren kommen kann, bevor die Kupplung so weit gefüllt ist, daß ihr Drehmomentübertragungsvermögen so hoch wird, daß der Motor gezwungenermaßen außergewöhnlich viel Strom aufnehmen würde.
  • Wird die erfindungsgemäße hydraulische Kupplung als Anlaßkupplung für Elektromotoren benutzt, so kann nach der Erfindung das tatsächliche Fassungsvermögen der Vorratskammer kleiner sein als der größte Flüssigkeitsinhalt der Arbeitskammer, jedoch sollte es nicht kleiner als 5o% dieses Volumens sein.
  • Bei den Anordnungen nach Fig. 5 und 7 können die Auslaßöffnungen 42 am Umfang weggelassen werden, und das Spiel 42a zwischen dem Deckel I4 und der festen Muffe I9 übernimmt es, die Arbeitskammer teilweise in die Vorratskammer zu entleeren, wenn der Antriebsmotor stillsteht.
  • Bei der Bauart der Kupplungen nach Fig. i, 3 und 5, wo die Arbeitskammer an ihrem Umfang Auslaßöffnungen hat und wo das tatsächliche Fassungsvermögen der Vorratskammer gleich dem größten Flüssigkeitsinhalt der Arbeitskammer sein muß, ist es zweckmäßig, den inneren Durchmesser der Vorratskammer ausschließlich der Rinne oder sonstigen Ausbeulung zwischen r25 und 140'"/o des äußeren Durchmessers D (Fig. i) des Profils des hohlringartigen Arbeitswirbelkreises der Kupplung zu machen.
  • Für gewisse Zwecke, wo vollständige Unterbrechung der Energieübertragung durch die hydraulische Kupplung unnötig ist, kann das tatsächliche Fassungsvermögen derVorratskammer kleiner als der größte Flüssigkeitsinhalt der Arbeitskammer sein.
  • Im Rahmen der nachstehenden Patentansprüche genießen die in den Unteransprüchen enthaltenen Merkmale nur in Verbindung mit den Merkmalen des Hauptanspruchs Schutz.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Föttinger-Flüssigkeitskupplung mit umlaufender Flüssigkeitsvorratskammer, bei welcher infolge der Bewegungsenergie der Arbeitsflüssigkeit ein ständiger Kreislauf der durch enge Austrittsöffnungen aus der Arbeitskammer in die Vorratskammer austretenden und durch ein in die Vorratskammer hineinragendes Schöpfrohr in die Arbeitskammer zurückgeführten Arbeitsflüssigkeit stattfindet, gekennzeichnet durch folgende an sich bekannte Merkmale a) der Veränderlichkeit des Abstands der Schöpfrohreintrittsöffnung von der Kupplungsachse, b) einer Flüssigkeitsvorratskammer von grö- . ßerem Durchmesser als demjenigen der Arbeitskammer, und das neue Merkmal: c) eines Fassungsvermögens desjenigen Teils der Flüssigkeitsvorratskammer, der außerhalb des Außendurchmessers der Arbeitskammer liegt, gleich dem zur Füllung der Arbeitskammer benötigten Flüssigkeitsvolumen.
  2. 2. Flüssigkeitskupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schöpfrohr (q.3) in an sich bekannter Weise um eine außerhalb der Kupplungsachse liegende Achse ver-Schwenkbar ist.
  3. 3. Flüssigkeitskupplung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schöpfrohr (q.3) entgegen der Drehrichtung der Vorratskammer und entgegen dem sich aus dem Schöpfvorgang ergebenden Druck aus einer der kleinsten Füllung der Arbeitskammer entsprechenden Stellung in eine einem größeren Füllungsgrad der Arbeitskammer entsprechende Stellung verschwenkbar ist (Fig. 2). q.. Flüssigkeitskupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schöpfrohr (q.3) durch eine Belastung (Gegengewicht 54) in der der größten Füllung der Arbeitskammer entsprechenden Lage gehalten wird (Fig. 2). 5. Flüssigkeitskupplung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schöpfrohr (43) in der Drehrichtung der Vorratskammer aus der der kleinsten Füllung der Arbeitskammer entsprechenden Stellung in einem größeren Füllungsgrad der Arbeitskammer entsprechende Stellungen verschwenkbar ist und dabei durch den sich aus der Schöpfwirkung ergebenden Druck unterstützt wird (Fig. 6). 6. Flüssigkeitskupplung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schöpfrohr (43) mittels eines zwangausübenden Glieds (132 bis 134) in der der kleinsten Füllung der Arbeitskammer entsprechenden Stellung gehalten wird, wobei dieses Glied so eingestellt ist, daß es bis zu einer bestimmten Drehzahl der Arbeitskammer dem Schöpfdruck widersteht, während, wenn diese Drehzahl überschritten wird, die aus der Schöpfwirkung sich ergebende Kraft das Schöpfrohr selbsttätig in eine Stellung bewegt, welche der Höchstfüllung der Arbeitskammer entspricht. 7. Flüssigkeitskupplung nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfangsteil (4o) der Vorratskammer mit einem die Schöpfrohrmündung aufnehmenden Ringkanal (82, 82 b) ausgestattet ist. B. Flüssigkeitskupplung nach einem der Ansprüche i bis 7, bei welcher außer den ständig offenen, von der Arbeitskammer zur Vorratskammer führenden Auslaßöffnungen ein oder mehrere zusätzliche gesteuerte Austrittsventile vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die die Ventile (i 15) geschlossen haltende Flüssigkeit vom Schöpfrohr oder von dem vom Schöpfrohr gespeisten Füllkanal für die Arbeitskammer abgezweigt ist. g. Flüssigkeitskupplung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit für die Steuerung der Ventile (i 15) über ein Hilfsschöpfrohr (i io) zugeführt wird. io. Flüssigkeitskupplung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerflüssigkeit für die Ventile (1I5) einem koaxial zur Kupplungsachse angeordneten, nach innen offenen Ringkanal (118) und aus diesem durch Bohrungen (117) den Ventilkammern zugeführt wird. i i. Flüssigkeitskupplung nach einem der Ansprüche 7 bis io, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkanal (118) und die Bohrungen (117) so abgeschirmt sind, daß die aus der Fülleitung (6o b) austretende Flüssigkeit und die aus der Arbeitskammer herausgedrückte Flüssigkeit daran gehindert werden, in den Ringkanal (118) einzutreten. 12. Flüssigkeitskupplung nach einem der Ansprüche i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schöpfrohr (43) auf einer eine der Wellen der Flüssigkeitskupplung umgebenden und durch eine Mittelöffnung der Stirnwandung (41) der Vorratskammer hindurchragenden Muffe (ig) angebracht ist und daß ein diese Muffe mit Spiel umgebender, an dieser Stirnwandung (41) befestigter ringförmiger Ansatz (73) und ein Ringflansch (74) vorgesehen sind, wobei dieser Ringflansch mit dem ringförmigen Ansatz und dem inneren Rand der Stirnwandung eine radiale, sich nach innen öffnende Dichtungskammer bildet und wobei in der Nähe des Flanschumfangs oder an diesem Auslaßöffnungen (75) angeordnet sind. 13. Flüssigkeitskupplung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer mit der Muffe (ig) verbundener Ringflansch (76) in der Nähe des Ringflansches (74) angeordnet ist. 14. Flüssigkeitskupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser der Vorratskammer (ausschließlich des gegebenenfalls vorgesehenen Ringkanals nach Anspruch 7) etwa 125 bis 140°/a des Außenprofildurchmessers (D) der ringförmigen Arbeitskammer beträgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1767g1, 556351 ; schweizerische Patentschrift Nr. 178 304; britische Patentschrift Nr. 363 489; USA.-Patentschrift Nr. 1 859 607. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsche Patente Nr. 652 784, 692 822, 719 548, 727 181.
DEH4800D 1937-04-08 1938-04-07 Foettinger-Fluessigkeitskupplung mit staendigem, mittels eines in eine umlaufende Vorratskammer hineinragenden Schoepfrohres regelbarem Fluessigkeitsumlauf Expired DE976540C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB976540X 1937-04-08

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE976540C true DE976540C (de) 1963-11-07

Family

ID=10824609

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH4800D Expired DE976540C (de) 1937-04-08 1938-04-07 Foettinger-Fluessigkeitskupplung mit staendigem, mittels eines in eine umlaufende Vorratskammer hineinragenden Schoepfrohres regelbarem Fluessigkeitsumlauf

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE976540C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1450223B1 (de) * 1964-08-22 1970-07-09 Voith Getriebe Kg Hydrodynamische Kupplung mit Füllungsregelung,insbesondere für den Antrieb eines Lüfterrades
DE3840658C1 (de) * 1988-12-02 1990-06-28 Voith Turbo Gmbh & Co Kg, 7180 Crailsheim, De

Citations (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE176791C (de) *
GB363489A (en) * 1930-12-01 1931-12-24 Alfred Hawkridge Steadman A new or improved hydraulic coupling
US1859607A (en) * 1928-10-17 1932-05-24 Sinclair Harold Hydraulic transmission gear and brake
DE556351C (de) * 1928-10-17 1932-08-10 Harold Sinclair Fluessigkeitswechselgetriebe bzw. -kupplung nach Art der Foettinger-Getriebe
CH178304A (de) * 1933-07-07 1935-07-15 Foettinger Hermann Prof Ing Dr Verfahren und Einrichtung zur hydrodynamischen Energiespeicherung und Druckerzeugung.
DE652784C (de) * 1933-07-08 1937-11-08 Hermann Foettinger Dr Ing Einrichtung zum Fuellen von Fluessigkeitsgetrieben
DE692822C (de) * 1935-11-02 1940-06-27 J M Voith Fa Auslasssteuerung zum Leeren der Kreislaeufe von Fluessigkeitsgetrieben
DE719548C (de) * 1933-07-08 1942-04-11 Hermann Foettinger Dr Ing Foettinger-Getriebe mit Einrichtungen zum Fuellen und Entleerne des Getriebes
DE727181C (de) * 1937-03-13 1942-10-28 J M Voith Fa Stroemungsgetriebe

Patent Citations (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE176791C (de) *
US1859607A (en) * 1928-10-17 1932-05-24 Sinclair Harold Hydraulic transmission gear and brake
DE556351C (de) * 1928-10-17 1932-08-10 Harold Sinclair Fluessigkeitswechselgetriebe bzw. -kupplung nach Art der Foettinger-Getriebe
GB363489A (en) * 1930-12-01 1931-12-24 Alfred Hawkridge Steadman A new or improved hydraulic coupling
CH178304A (de) * 1933-07-07 1935-07-15 Foettinger Hermann Prof Ing Dr Verfahren und Einrichtung zur hydrodynamischen Energiespeicherung und Druckerzeugung.
DE652784C (de) * 1933-07-08 1937-11-08 Hermann Foettinger Dr Ing Einrichtung zum Fuellen von Fluessigkeitsgetrieben
DE719548C (de) * 1933-07-08 1942-04-11 Hermann Foettinger Dr Ing Foettinger-Getriebe mit Einrichtungen zum Fuellen und Entleerne des Getriebes
DE692822C (de) * 1935-11-02 1940-06-27 J M Voith Fa Auslasssteuerung zum Leeren der Kreislaeufe von Fluessigkeitsgetrieben
DE727181C (de) * 1937-03-13 1942-10-28 J M Voith Fa Stroemungsgetriebe

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1450223B1 (de) * 1964-08-22 1970-07-09 Voith Getriebe Kg Hydrodynamische Kupplung mit Füllungsregelung,insbesondere für den Antrieb eines Lüfterrades
DE3840658C1 (de) * 1988-12-02 1990-06-28 Voith Turbo Gmbh & Co Kg, 7180 Crailsheim, De
AT395748B (de) * 1988-12-02 1993-02-25 Voith Turbo Kg Hydrodynamische kupplung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE612017C (de) Wasserringpumpe mit einem Rueckfuehrungsrohr fuer die Hilfsfluessigkeit
DE1575972A1 (de) Fluessigkeitsreibungskupplung mit in unveraenderlichem Abstand angeordneten Kupplungsflaechen
DE976540C (de) Foettinger-Fluessigkeitskupplung mit staendigem, mittels eines in eine umlaufende Vorratskammer hineinragenden Schoepfrohres regelbarem Fluessigkeitsumlauf
CH422443A (de) Vorrichtung zur Steuerung des Momentes einer hydrodynamischen Bremse
DE394525C (de) Stellwerk fuer drehbare Laufradschaufeln mit einem mit der Turbinenachse fest verbundenen und sich mit ihr drehenden hydraulischen Zylinder (Servomotor)
DE1068639B (de)
DE451026C (de) Schleuder zum Reinigen von OEl fuer Verbrennungskraftmaschinen, insbesondere die Motoren von Flugzeugen
CH204025A (de) Hydraulische Energieübertragungsvorrichtung.
AT138543B (de) Flüssigkeitskupplung bzw. -getriebe oder -bremse.
DE1281270B (de) Kombinierte Enteisungs- und Druckfluessigkeitskuehl-Einrichtung fuer einen Schaufelrotor
DE1942475A1 (de) Hydrodynamische Bremse mit Ventilationsblende
DE1505693C3 (de)
CH347253A (de) Rohrturbinen- oder Rohrpumpenanlage
CH308072A (de) Strömungskupplung mit Füllungsregelung.
DE1475552B2 (de) Schmiervorrichtung fur Lager von Gas turbinen Hubtriebwerken
DE1403866C (de) Dosiervorrichtung für kontinuierlich abzugebende Flüssigkeit
DE2639683A1 (de) Hydrodynamische kupplung
DE1181501B (de) Stroemungskupplung mit Fuellungsregelung
AT147720B (de) Geschwindigkeitswechselgetriebe.
DE682032C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Olivenoel
DE1134257B (de) Energieuebertragungseinrichtung
DE1027941B (de) Foettinger-Kupplung
AT158121B (de) Umlaufende Schleuderpumpe, insbesondere für hohe Drücke.
DE1171212B (de) Stroemungsmittelkupplung
DE1197697B (de) Reversierbare hydrodynamische Kupplung