DE975979C - Auf Zug und Druck beanspruchter stabfoermiger Antriebsisolator fuer elektrische Schalter - Google Patents
Auf Zug und Druck beanspruchter stabfoermiger Antriebsisolator fuer elektrische SchalterInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H3/00—Mechanisms for operating contacts
- H01H3/32—Driving mechanisms, i.e. for transmitting driving force to the contacts
- H01H3/46—Driving mechanisms, i.e. for transmitting driving force to the contacts using rod or lever linkage, e.g. toggle
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B17/00—Insulators or insulating bodies characterised by their form
- H01B17/02—Suspension insulators; Strain insulators
- H01B17/12—Special features of strain insulators
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Description
AUSGEGEBENAM 3. JANUAR 1963
C 977SVIIId/21 c
für elektrische Schalter
In der Hochspannungstechnik werden als Isolatoren in überwiegendem Maße Teile aus keramischen
Werkstoffen verwendet, die neben hervorragenden elektrischen Eigenschaften, die sie besonders
in feuchter Atmosphäre den meisten Kunststoffen als bedeutend überlegen erscheinen
lassen, auch noch den Vorzug großer Preiswürdigkeit besitzen. Beim Entwurf eines keramischen
Isolators ist nicht nur die Aufgabe der Formgebung für den eigentlichen Isolierkörper zu
lösen; ein ebenso wichtiges und schwieriges Problem ist die Gestaltung der in der Regel
metallischen Armaturen oder Beschläge, mit deren Hilfe der Isolator mit den übrigen Bestandteilen
der Konstruktion verbunden wird.
Bei keramischen Isolatoren unterscheidet man Außen- und Innenarmierung. Bei der Außenarmierung
umfassen die als Kappen bezeichneten Armaturen die entsprechend geformten und mit rauher
Oberfläche versehenen Endstücke des Isolators; die Verbindung erfolgt durch ein allgemein als »Kitt«
bezeichnetes Bindemittel. Diese Art der Armierung ist herstellungstechnisch einfach und vermeidet
zusätzliche Beanspruchungen des Isolierkörpers durch die Armatur. Ihr Nachteil ist, daß die Gesamtbaulänge
des Isolators durch die Kappen beträchtlich vergrößert wird. Bei der Innenarmierung
werden die Armaturen ganz oder teilweise in das Innere des Isolators in entsprechend geformte
Aushöhlungen hineinverlegt und dort entweder
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ebenfalls durch Bindemittel, wie härtbare Kunstharze, z. B. Niederdruck-Gießharz, oder »kittlos«
durch sinnvoll erdachte Vorrichtungen festgehalten. Auf diese Weise wird durch die Armierung die Gesamtlänge
des Isolators nicht oder nur geringfügig vergrößert.
Auf der anderen Seite führt jede Ausdehnung der Armatur, die als unvermeidliche Folge von
Temperaturschwankungen auftritt, zum Auftreten ίο einer Zugspannung im Keramikkörper, die ihrerseits
bei ungeeigneter Bemessung leicht ein Zerspringen des Isolators zur Folge haben kann.
Die Überwindung der bei Innenarmierung entstehenden Schwierigkeiten gelingt verhältnismäßig
leicht bei Isolatoren mit reichlichem Volumen, wie z. B. Stützisolatoren. Dagegen sind schlanke
Stäbe, wie sie als Antriebsisolatoren für die bewegten Teile von Schaltern, beispielweise Trennern,
verwendet werden, für diese Art der Armierung von vornherein schlecht geeignet. Auf der anderen
Seite wirken sich gerade bei diesen die bei Außenarmierung erforderlichen Kappen sehr nachteilig
aus, und es ist nachgewiesen worden, daß der Raumbedarf eines Trenners wesentlich verringert
werden kann, wenn auf die Außenarmierung der Antriebsisolatoren verzichtet wird.
Die Erfindung betrifft einen auf Zug und Druck beanspruchten stabförmigen Antriebsisolator für
elektrische Schalter mit an den Enden im Innern des einstückigen keramischen Isolierkörpers eingekitteten
metallischen Armaturen, bei dem erfindungsgemäß an beiden Isolierkörperenden in durchgehenden,
schmalen Querschlitzen genügender Tiefe als Armatur ein Metallflachband, dessen Breite geringer
ist als die Breite oder der Durchmesser der Endstücke des Isolierkörpers, eingeschoben und
mittels eines Bindemittels darin befestigt ist, und bei dem die an den seitlichen Flächen des Isolierkörpers
verbleibenden Restspalte mit einer Isoliermasse ausgefüllt sind. Die Kraftübertragung von
der Armatur auf den Isolierkörper erfolgt durch das Bindemittel (Kitt), das in diesem Falle auf
Scherung beansprucht wird.
Die Vorteile dieser Armaturbefestigung sind einmal darin zu sehen, daß in vielen Fällen, vor
allem wenn der Isolierstab nicht gedreht, sondern gepreßt oder gegossen wird, ein durchgehender
Schlitz leichter angebracht werden kann als eine rotationssymmetrische Vertiefung. Entscheidend ist
jedoch, daß als Armatur in diesen Schlitz eingebettet ein Metallflachband verwendet wird.
Treten bei diesem Maßänderungen infolge von Temperaturschwankungen auf, so wirken sich Änderungen
der Dicke als sprengende oder treibende Kraft auf den umgebenden keramischen Werkstoff
aus. Die Dicke kann aber sehr gering gehalten werden, und entsprechend sind ihre Änderungen,
absolut genommen, verschwindend klein. Andererseits vermag das gabelförmig gestaltete Endstück
des Isolierkörpers den Temperaturschwankungen der Armatur ohnedies verhältnismäßig gut nachzugeben.
Im Endergebnis führt dies dazu, daß bei geeigneter Bemessung das Auftreten unzulässig
hoher Spannungen, die zum Brechen des Isolators führen könnten, leicht vermieden werden kann.
Selbstverständlich muß wie bei allen auf Kittbasis ausgeführten Innenarmierungen sorgfältig
darauf geachtet werden, daß das Bindemittel keine treibende oder sprengende Wirkung auf den Isolierkörper
ausübt. Es ist indessen möglich, den ηο thermischen Ausdehnungskoeffizienten des Kittes
annähernd gleich dem des keramischen Werkstoffes zu machen. Von besonderem Vorteil ist die Verwendung
eines Bindemittels, das neben einer ausreichenden Haftfestigkeit an den zu verbindenden
Teilen auch gute Isolationseigenschaften aufweist, so daß auf die Verwendung einer besonderen Isoliermasse
zum Ausfüllen der seitlichen Restspalte verzichtet werden kann. Als besonders geeignet zu
diesem Zweck haben sich die sogenannten Niederdruck-Gießharze, vorzugsweise mit Zusätzen von
mineralischen Füllstoffen, erwiesen.
Beim, fertigarmierten Isolator ragen die die Armaturen darstellenden Flachmetallbänder nur
an den Stirnseiten aus dem Isolierkörper heraus, so daß dessen gesamte Länge mit der Isolationslänge identisch ist. Weitere Einzelheiten des
Gegenstandes der Erfindung sind dem in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel
zu entnehmen. Hierbei zeigt Abb. ι eine Seitenansicht,
Abb. 2 eine Vorderansicht, teilweise im Schnitt. Der aus keramischem Werkstoff bestehende Isolierkörper
ι beliebiger Form und Größe ist an seinen beiden Enden mit durchgehenden Querschlitzen
2 versehen. In diese relativ schmalen Querschlitze 2 sind Anschlußstücke aus Metallflachband
3 eingesetzt und ragen über die Stirnflächen des Isolierkörpers 1 hinaus. Außerhalb des
Isolierkörpers 1 sind die Anschlußstücke 3 je nach
Bedarf ausgeführt.
Die Breite der Anschlußstücke 3 ist nun geringer als die Breite oder der Durchmesser des Isolierkörpers
ι an der Stelle der Querschlitze 2. Dadurch bleiben Restspalte 4 zwischen den Stirnflächen der i°5
Anschlußstücke 3 und den äußeren Kanten der Querschlitze 2 frei. Die Befestigung der Anschlußstücke
3 in den Querschlitzen 2 erfolgt am zweckmäßigsten durch Kitten oder Vergießen mit einer
Isoliermasse, die aus einem beliebigen geeigneten Kunstharz, z. B. einem Niederdruck-Gießharz, bestehen
kann. Derselbe Werkstoff, wie er zum Befestigen oder Einkitten verwendet wird, wird
zweckmäßigerweise auch zum Ausfüllen oder Vergießen des Restspaltes 4 verwendet, so daß, wie aus
dem unteren Teil der Abb. 2 ersichtlich ist, die Anschlußstücke 3 vollkommen in den. Isolierkörper
ι eingebettet sind.
Um die Haftfähigkeit zwischen den Anschlußstücken 3 und dem Isolierkörper 1 zu erhöhen,
kann es zweckmäßig sein, die Querschlitze 2 im Innern des Isolierkörpers 1 mit Vertiefungen oder
Erhöhungen 5 od. dgl. zu versehen. In gleicher Weise erhalten zu diesem Zweck die Anschlußstücke
3 entsprechend gestaltete Verstärkungen oder Verdickungen oder Einsenkungen 6. Ein Her-
ausziehen der Anschlußstücke 3 aus den Querschlitzen 2 ist in diesem Falle ohne Zerstörung des
Isolierkörpers 1 nicht möglich.
An Stelle der vorgenannten Verdickungen, oder Einsenkungen oder noch zusätzlich können auch
die Oberflächen der Querschlitze 2 im Innern des Isolierkörpers 1 mit Vertiefungen oder Erhöhungen
anderer Art versehen sein. So z. B. kann eine rauhe oder grobkörnige Oberfläche aus Porzellansplitt
oder Ouarzsand durch Einbrennen mit der Glasur hergestellt werden.
Ein besonderer Vorzug des Gegenstandes der Erfindung besteht darin, daß die Isolationsfähigkeit
über die ganze Länge des Isolierkörpers durch das Anbringen von Armaturen nicht herabgesetzt
wird. Ferner ist die erfindungsgemäße Ausführung bei Verwendung eines geeigneten Bindemittels zur
Übertragung von Zug- und Druckkräften, auch bei schlagartiger Beanspruchung, sehr gut geeignet, da
eine verhältnismäßig große Oberfläche für die Kraftübertragung zwischen Armatur und Isolierkörper
zur Verfügung steht.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Auf Zug und Druck beanspruchter stabförmiger Antriebsisolator für elektrische Schalter mit an den Enden im Inneren des einstückigen keramischen Isolierkörpers eingekitteten metallischen Armaturen, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Isolierkörperenden in durchgehenden, schmalen Querschlitzen (2) genügender Tiefe als Armatur ein Metallflachband (3), dessen Breite geringer ist als die Breite oder der Durchmesser der Endstücke des Isolierkörpers (1), eingeschoben und mittels eines Bindemittels darin befestigt ist und daß die an den seitlichen Flächen des Isolierkörpers verbleibenden Restspalte (4) mit einer Isoliermasse ausgefüllt sind.
- 2. Isolator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel und Isoliermasse der gleiche Werkstoff, z. B. Kunstharz, vorzugsweise ein Niederdruck-Gießharz, verwendet wird.In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2 228 196, 2 055 650,ι 113 399;schweizerische Patentschriften Nr. 278 740,
151, 251647, 262479, 262480;deutsche Patentschriften Nr. 437051, 746525, 380145, 708295;»Bulletin Oerlikon«, Nr. 294 (Oktober 1952), S. 41, Abb. 4;»Aluminium«, 1952, Heft 1/2, S. 18;»Kunststoffe«, 1951, Heft 12, S. 457 bis 462.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 609 619/301 9.56 (209 744/5 12.62)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC9775A DE975979C (de) | 1954-08-11 | 1954-08-11 | Auf Zug und Druck beanspruchter stabfoermiger Antriebsisolator fuer elektrische Schalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEC9775A DE975979C (de) | 1954-08-11 | 1954-08-11 | Auf Zug und Druck beanspruchter stabfoermiger Antriebsisolator fuer elektrische Schalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE975979C true DE975979C (de) | 1963-01-03 |
Family
ID=7014608
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC9775A Expired DE975979C (de) | 1954-08-11 | 1954-08-11 | Auf Zug und Druck beanspruchter stabfoermiger Antriebsisolator fuer elektrische Schalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE975979C (de) |
Citations (10)
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1954
- 1954-08-11 DE DEC9775A patent/DE975979C/de not_active Expired
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