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Isolieranordnung
Die Erfindung betrifft eine Isolieranordnung, die auf der Basis von glasfaserverstärktem Giessharz aufgebaut ist und für auf Zug und Umbruch beanspruchte Isolatoren sowie für Mastausleger und
Isoliertraversen bestimmt ist.
Für Hochspannungszwecke und Ausseninstallation ist es bekannt, Giessharzisolatoren zu verwenden, die aus einem mechanisch festen Kern aus glasfaserverstärktem Giessharz und einem durch
Umguss erzeugten witterung-un kriechstromfesten Mantel bestehen. Hiebei bereitet die Kopplung des kraftübertragenden Armierungen mit dem Glasfaserstrang besondere Schwierigkeiten. Für derartige
Isolatoren ist es bekannt (s. franz. Patentschrift Nr. 1. 434. 068), Glasfaserstränge zu Schlingen zusammenzufassen, die mittels Haken oder Bolzen die beiden Armaturen verbinden. Die hiebei nicht zu vermeidenden Umlenkungen des Glasfaserquerschnittes führen zum Verlust eines Grossteils der
Festigkeit. Ferner sind auch Isolatoren aus einem mit Giessharz imprägnierten Glasfaserstab bekannt, an dessen Enden hülsenförmige Armaturen durch Eindrücken befestigt sind.
Hiebei besteht die Gefahr, dass durch die erforderliche Druckanwendung die Enden des Glasfaserstabes durch Risse beschädigt werden.
Gemäss der Erfindung werden die genannten Nachteile bei einer Isolieranordnung mit einem mechanisch festen Kern aus glasfaserverstärktem Giessharz und einem durch Umguss erzeugten Giessharzmantel, bei dem der Kern an den Enden mit die Anschlussarmatur bildenden Kappen versehen ist, die mit dem Kern fest verbunden sind und die den Kern dicht umschliessen, dadurch beseitigt, dass der Kern aus glasfaserverstärktem Giessharz einen rechteckigen Querschnitt aufweist, die Enden verbreitert sind und die freiliegenden verbreiterten Enden mit einteiligen oder zweiteiligen Kappen versehen sind. Bei zweiteiligen Kappen sind diese durch Schraubenbolzen fest um das verbreiterte Kernende zusammengepresst. Hiebei können die Schraubenbolzen durch die verbreiterten Kernenden gehen oder neben diesen angeordnet sein.
Besonders vorteilhaft ist es gemäss einer weiteren Ausbildung der Erfindung, die zweiteiligen Kappen mit Stegen auszubilden, die in Nuten an den verbreiterten Kernenden eingreifen. Einteilige Kappen, die sich in verarbeitungstechnischer Hinsicht als besonders vorteilhaft erwiesen haben, beinhalten zweckmässigerweise ebenfalls Nuten, die vorgegossen sind und die beim Aufsetzen der Kappe auf die verbreiterten Kernenden der Nuten in den Kernenden gegenüber stehen. Die Kernenden sind mit den Kappen durch eingepresste Federbuchsen verbunden. Die Federbuchsen, ein rohrförmiges und geschlitztes Verbindungselement, passt sich gut möglichen unterschiedlichen Toleranzen zwischen Kappe und Kern an. Ein zwischen Kappe und Kern sich bildender möglicher Hohlraum ist mit einer Kleberkombination ausgespritzt. Der Kleber kann einen elektrisch leitenden Füllstoff enthalten.
Hiedurch wird ein Eintritt von Feuchte zwischen Kappe und Kern verhindert und gleichzeitig die Adhäsion zwischen Kappe und Kern verbessert.
Ein gemäss der Erfindung eingesetzter rechteckiger Kern ist wirtschaftlicher herzustellen, und eine Isolieranordnung gemäss der Erfindung ist betriebssicherer als die bekannten lsolieranordnungen mit einem Kunststoffrundstab, wobei der Kern aus glasfaserverstärktem Kunststoff bestehen kann. Ganz besonders vorteilhaft erwies sich die Verarbeitung von Glasfasermatte als Verstärkungsmaterial. Es kann der Kern in der Mitte, also im Strunk, abgesetzt werden. Es wird die volle mechanische Festigkeit des Kernes ausgenutzt. Gegenüber den bisher üblichen Überdimensionierungen des Kernes kann bei einer
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Isolieranordnung gemäss der Erfindung der Kern eine kleinere Abmessung erhalten und die Ausladung des Umgusses kann somit im Hinblick auf Schirm- und Strunkdurchmesser verringert werden.
Der rechteckige Glasfaserkern, der im Press-oder im Imprägnierverfahren hergestellt ist, besteht vorteilhafterweise aus Glasfasermatten, die, verglichen mit Glasfasergeweben und Rovings, eine grössere Sicherheit gegen einen elektrischen Durchschlag gewährleisten. Zur Bindung der Glasmatten können aromatische oder cycloaliphatische Giessharzsysteme verwendet werden. Der durch Umguss erzeugte Mantel weist einen rechteckigen oder ovalen Querschnitt auf. Er wird aus einem freiluftbeständigen Giessharzsystem, z. B. einem cycloaliphatischen Harz-Härter-System hergestellt, das entsprechende mineralische Füllstoffe, z. B. Quarzmehl oder Aluminiumoxydtrihydrat, enthalten kann. Zur Verbesserung des Verbundes des Harz-Härter-Systems mit dem Füllstoff und zur Herabsetzung der Feuchteaufnahme können dem Umgussharz Haftvermittler, z. B. Silane, zugesetzt werden.
Als Kleber können gefüllte cycloaliphatische Giessharzsysteme, z. B. mit Quarzmehlfüllung verwendet werden. Um Glimmerscheinungen, die durch mögliche Lufteinschlüsse beim Einspritzen des Klebers zwischen Kappe und Glasfaserstrang hervorgerufen werden, auszuschalten, können als Füllstoff auch elektrisch leitende Werkstoffe, z. B. Kupfer-, Messing-, Aluminium- oder Stahlpulver, verwendet werden.
In den Fig. l bis 6 sind Beispiele der Erfindung näher erläutert. Die Fig. l und 2 zeigen einen auf Zug beanspruchten Isolator, der aus einem rechteckigen glasfaserverstärkten Kern--l--besteht, der an seinen Enden --2-- entsprechend verbreitert ist. Der Kern-l-ist von einem Mantel--3-- mit Schirmen --4-- umgossen. Das verbreiterte Ende--2--bleibt von dem Umguss frei.
Für die Bildung der Armatur ist eine aus den beiden Teilen-5 und 6-bestehende metallische Kappe vorgesehen, welche das Kernende völlig dicht umschliesst. Um eine einwandfreie sichere Verbindung zwischen der aus den Teilen--5 und 6--bestehenden Kappe und dem Ende des Glasfaserkernes--l--zu erzielen, ist das Ende--2--an seinen beiden Breitseiten mit vier Rillen --7 und 8--versehen, in welche entsprechende Stege--9 und 10--der beiden Kappenteile--5 und 6-eingreifen. Die beiden Kappenschalen werden durch vier Schraubenbolzen-11 und 12--,
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Glasfaserkemes mit besonders grossen Haftflächen zu versehen. Zur Abdichtung zwischen den Berührungsflächen der beiden Kappenteile--5 und 6--ist eine Dichtungseinlage--13-vorgesehen.
Ausserdem sind die beiden Kappenteile-5 und 6-gegenüber dem Kern durch einen Ring --14-- abgedichtet. Durch Anziehen der Schrauben-11 und 12-mittels eines Drehmomentschlüssels kann eine gezielte und gleichmässige Haftung der Kappe auf dem Ende des Glasfaserkernes erreicht werden, die man gegebenenfalls noch durch einen Kleber unterstützen kann. Im Kopf--15--der Kappe ist eine Aufnahme --16-- für einen Klöppelanschluss vorgesehen. Man kann die Kappe auch mit einer Schraubhülse ausbilden.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine Ausbildung, bei der ein glasfaserverstärkter Kern--l--vorgesehen ist, der mit einem Mantel --3-- mit Schirmen --4-- umgeben ist. Auch hier hat der Glasfaserkern einen rechteckigen Querschnitt und weist ein verbreitertes Ende--17--auf, das von einer aus den Teilen-18 und 19-gebildeten metallischen Kappe umgeben ist. Die Befestigung der Kappenteile auf dem Kernende --17-- erfolgt mittels der durch diese hindurchgehenden beiden Schrauben --20--. Auch hier sind, wie bei der Ausführung nach den Fig. l und 2, eine Dichtungseinlage --13-- und ein Dichtungsring--14--vorgesehen. In der Kappe befinden sich ebenfalls Aufnahmen --16-- für einen nicht dargestellten Klöppelanschluss.
In den Fig. 5 und 6 ist eine weitere Konstruktion erläutert, die ebenfalls einen glasfaserverstärkten Kern-l-besitzt, der mit dem Mantel Schirmen-4-umgeben ist. Wieder hat der
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gegenüberstehen. Hiedurch ergeben sich kreisförmige Hohlräume, in die Federbuchsen aus Stahl --25-- eingepresst werden. Der zwischen Kern und Kappe sich bildende Hohlraum--26--wird, wie die Enden der rohrförmigen Federbuchsen--27--mit einer Kleberkombination ausgefüllt.
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