DE975965C

DE975965C - Abspielgeraet fuer endlose, bandfoermige Schalltraeger

Info

Publication number: DE975965C
Application number: DESCH11631D
Authority: DE
Inventors: Karl Dr Daniel
Original assignee: Tefi Werke & Co Komman GmbH
Current assignee: Tefi Werke & Co Komman GmbH
Priority date: 1941-09-13
Filing date: 1941-09-13
Publication date: 1962-12-27

Description

Die Erfindung betrifft ein Abspielgerät für bandförmige Schallträger, die in einer flachen, nur mit Durchtrittsöffnungen für die Bandschlaufe versehenen, auswechselbar im Gerät flach lagerbaren Kassette einen endlosen Bandwickel bilden, der mit seiner lotrecht stehenden Achse in der Kassette drehbar gelagert ist und dessen Bandschlaufe innen aus dem Bandwickel austritt und auf diesen außen wieder aufläuft.

Bei einem bekannten Gerät dieser Art wird das innen aus dem Bandwickel heraustretende Trum des Tonbandes durch eine Öffnung in der Deckelseite der Kassette aus dieser herausgeführt, über eine Tonabtastrolle geleitet, die oberhalb der Kassette liegt, und anschließend wieder durch eine Öffnung in der Deckelseite in diese zurückgeführt, um dort so umgelenkt zu werden, daß das Band außen auf den Wickel aufzulaufen vermag. Ein solches Gerät hat jedoch eine sehr große Bauhöhe, zumal sich über der Tonrolle, auf der die Abtastung der Schallspuren vorgenommen wird, noch ein beweglich geführter Tonkopf befinden muß. Ein solches Gerät, dessen Gesamthöhe ein Vielfaches der Kassettenhöhe beträgt, ist jedoch unhandlich und oft zur Verwendung in Kraftfahrzeugen od. dgl. ungeeignet.

Weiterhin ist eine Auf- und Abwickelvorrichtung für endlose Filmbänder, nicht für Schallbänder, bekanntgeworden, bei der aus dem Inneren eines Filmwickels mit horizontaler Achse eine Film-

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schleife quer über den Wickel nach außen geführt und nach dem Passieren des Bildfensters wieder durch entsprechende Umlenkrollen außen auf den Filmwickel zurückgeführt wird. Schließlich ist noch eine Vorrichtung zum ununterbrochenen Auf- und Abwickeln endloser, zu . projezierender Filmbänder bekanntgeworden, bei der die Achse des Fimwickels ebenfalls horizontal steht. Auch bei dieser Vorrichtung wird der Film ίο von innen nach außen ab- und wieder aufgewickelt, wobei er den Filmwickel überquert.

Schließlich sind auch noch Geräte zur Abspielung unkassettierter Tonträger bekanntgeworden, bei denen der endlose B andwickel mit seiner Wickelebene schräg zum Gerätetisch gelagert ist und bei denen das Band zwischen der Stelle, an der es vom Bandwickel abläuft, und der Stelle, an der es wieder auf diesen aufläuft, hochkant in einer waagerechten Ebene läuft.

Die Erfindung bezweckt in erster Linie die Schaffung eines möglichst gedrängt gebauten, vor allem aber flachen Abspielgerätes der besagten Art. Die Erfindung besteht darin, daß die Tonrolle, auf der die Abtastung des Bandes erfolgt, mit ihrer Achse parallel zur Achse desBandwickels in der gleichen Höhenlage wie dieser angeordnet ist, während die die Abtaststelle hochkant durchlaufende Bandschlaufe durch die zwischen Bandwickel und Tonrolle liegende Seitenwand der Kassette hindurchgeführt ist, und daß innerhalb der Kassette — in der Nähe der den Bandein- und -austrittsöffnungen gegenüberliegenden Seitenwand der Kassette — Bandumlenkvorrichtungen vorgesehen sind, die innerhalb der Kassette das Band nach dem Überqueren des Bandwickels auf die gleiche Höhenlage führen, in der das Band nach dem Durchlaufen der Abtaststelle außen wieder auf den Bandwickel aufläuft.

Unterkombinationen, die das Merkmal der An-Ordnung der Bandumlenkvorrichtungen in der Nähe der den Bandein- und -austrittsöffnungen gegenüberliegenden Kassettenwand nicht enthalten, sind nicht Gegenstand des Patentes. Weiterhin wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Tonrolle durch eine von einem Motor angetriebene Walze gebildet ist, deren Achse parallel zur Motorwelle liegt.

Der Antrieb der Tonrolle liegt vorzugsweise unterhalb der Bodenfläche der Kassette bzw. unterhalb des Auflagetisches für die Kassette, und der den Tonkopf tragende Tonarm kann in dem den Antriebsmotor enthaltenden Raum des Geräte-. gehäuses so gelagert werden, daß er nur mit seinem vorderen Ende durch eine Öffnung in den die Tonrolle enthaltenden Raum des Gerätes ragt. Der Abspielraum des Gerätes ist auf diese Weise frei von allen sperrigen oder sonstwie die leichte Bedienung des Gerätes störenden Teilen; es empfiehlt sich lediglich, das Band an der Tonrolle durch eine Andrückrolle anliegend zu halten.

In der Zeichnung ist ein Abspielgerät gemäß der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt .

Fig. ι das Gerät mit abgenommenem Deckel im Schaubild und

Fig. 2 die auswechselbar im Gerät gelagerte Kassette, ebenfalls im Schaubild.

Das Abspielgerät besitzt ein Gehäuse 1, von dem in Fig. ι nur der Boden, die Seitenwände und die Rückwand dargestellt sind. In dem Gehäuse ist in einem abgeteilten Raum 2 der Antriebsmotor 3 angeordnet. Dieser Motor treibt mittels einer auf seiner Welle sitzenden, in einem hohlen Boden des Gehäuses 1 untergebrachten Riemenscheibe 4, eines Keilriemens S und einer Riemenscheibe 6, die, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, unterhalb des Kassettenauflagetisches liegt, eine Tonrolle 7 an, die das Schallband an der Abtaststelle seiner Schallrillen unterstützt und gleichzeitig den Transport des Schallbandes bewirkt.

Das Schallband liegt in einer allseitig geschlossenen Kassette 8, die in das Gehäuse 1 einsetzbar und aus'· diesem herausnehmbar ist. Es ist endlos und liegt in Form eines Wickels 9 auf einem drehbar in der Kassette gelagerten Teller 10, der in seinem mittleren Teil mit einem konischen, den Wickel zentrierenden Aufsatz 11 versehen ist. Das Schallband ist auf seiner Oberfläche mit parallel oder nahezu parallel zur Bandkante verlaufenden, ineinander übergehenden, mechanisch abtastbaren Schallzeilen versehen, verläßt den Wickel auf dessen Innenseite und läuft außen auf den Wickel wieder auf, wobei es innerhalb der Kassette nach dem Überqueren des Bandwickels auf die gleiche Höhenlage geführt ist, mit der sein Auflaufen auf den Bandwickel stattfindet. Die in der Zeichnung vornliegende Wand der Kassette ist mit zwei öffnungen 12 und 13 versehen, die beide die gleiche Höhenlage in der Kassettenwand haben. Bei 12 läuft das Schallband aus der Kassette heraus und bei 13 wieder in die Kassette hinein. Die in der Zeichnung hintenliegende Wand der Kassette ist auf ihrer Innenseite mit einer Rolle 14 versehen, die schräg nach oben ansteigend und etwas seitlich geneigt an der Kassettenrückwand vorzugsweise drehbar befestigt ist. Diese Rolle ermöglicht eine solche Führung des. aus dem. Innern des Schallbandwickels herauslaufenden Schallbandes, daß die Bandein- und -auslauföffnungen in der gleichen Seitenwand der Kassette vorgesehen sein können, wobei das no Band beide öffnungen hochkant, d. h. in der gleichen Lage durchläuft, in der es abgetastet wird.

Wird die Kassette mit dem darin befindlichen Schallbandwickel in das Abspielgerät eingesetzt, so braucht, da die Achse der Tonrolle 7 parallel zur Drehachse des Bandwickels liegt, die seitlich aus der Kassette herausragende Bandschlaufe nur über diese Walze gelegt zu werden; das Schallband liegt dann betriebsfertig im Abspielgerät. Eine parallel zur Tonrolle 7 angeordnete Rolle 15 hält das iao Schallband an der Walze anliegend. Der den Tonkopf 18 tragende Tonarm 16 des Gerätes ist in dem gleichen Raum 2 des Gerätegehäuses kardangelenkartig gelagert, in dem auch der Antriebsmotor untergebracht ist; es ragt nur das vordere Ende des Tonarmes durch einen Schlitz 17 aus diesem

Raum heraus. Außerhalb des Raumes 2 ist der Tonarm winklig abgebogen und trägt die Schalldose 18, die mit der in sie eingesetzten Abspielnadel 19 die Schallspur des Schallbandes abtastet. Das Abspielgerät ist in an sich bekannter Weise mit einer nicht dargestellten Rilleneinstellvorrichtung versehen, die durch ein Knopfsystem steuerbar ist und mit der man die Schalldose vom Schallband abheben, seitlich quer zu den Schallzeilen bewegen und wieder auf das Schallband absenken kann.

Claims

Patentansprüche:

i. Abspielgerät für bandförmige Schallträger, die in einer flachen, nur mit Durchtrittsöffnungen für die Bandschlaufe versehenen, auswechselbar im Gerät flach lagerbaren Kassette einen endlosen Bandwickel bilden, der mit seiner lotrecht stehenden Achse in der Kassette drehbar gelagert ist und dessen Bandschlaufe innen aus dem Bandwickel austritt und auf diesen außen wieder aufläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Tonrolle (7), auf der die Abtastung des Bandes

«5 erfolgt, mit ihrer Achse parallel zur Achse des Bandwickels in der gleichen Höhenlage wie dieser angeordnet ist, während die die Abtaststelle hochkant durchlaufende Bandschlaufe durch die zwischen Bandwickel und Tonrolle Hegende Seitenwand der Kassette hindurchgeführt ist, und daß innerhalb der Kassette — in der Nähe der den Bandein- und -austrittsöffnungen gegenüberliegenden Seitenwand der Kassette — Bandümlenkvorrichtungen (14) vorgesehen sind, die innerhalb der Kassette das Band nach dem Überqueren des Bandwickels auf die gleiche Höhenlage führen,, in der das Band nach dem Durchlaufen der Abtaststelle außen wieder auf den Bandwickel aufläuft.
2. Abspielgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tonrolle (7) durch eine von einem Motor angetriebene Walze gebildet ist, deren Achse parallel zur Motorwelle liegt.
3. Abspielgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Tonrolle (7) unterhalb der Bodenfläche der Kassette liegt.
4. Abspielgerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Tonrolle (7) unterhalb des Auflagetisches für die Kassette liegt.
5. Abspielgerät nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine das Band an der Tonrolle (7) anliegend haltende Andrückrolle.

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6. Abspielgerät nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der den Tonkopf tragende Tonarm in dem den Antriebsmotor enthaltenden Raum des Gerätegehäuses gelagert ist und nur mit seinem vorderen Ende durch eine Öffnung in den die Tonrolle (7) enthaltenden Raum des Gerätegehäuses ragt.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 628 779, 382 409, 116, 674007, 666234, 425 387;
französische Patentschrift Nr. 829 997.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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