DE1144324B - Vorrichtung zur magnetischen Aufzeichnung von Fernsehbild- und -tonsignalen - Google Patents
Vorrichtung zur magnetischen Aufzeichnung von Fernsehbild- und -tonsignalenInfo
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Description
Es ist bekannt, zur magnetischen Aufzeichnung von Fernsehbildsignalen mehrere, zum Beispiel vier auf
dem Umfang eines rotierenden Zylinders in gleichmäßiger Verteilung angeordnete Magnetköpfe zu verwenden,
wobei die Drehachse des Zylinders parallel 5 zur Vorschubrichtung des bandförmigen Aufzeichnungsträgers
angeordnet ist. Die Aufzeichnungsspuren liegen dann parallel zueinander und bilden zur Vorschubrichtung
annähernd einen rechten Winkel. Zur Tonaufzeichnung dient ein fest angeordneter Magnetkopf,
der in üblicher Weise eine Spur in Laufrichtung des Magnetbandes nahe dem Rand desselben aufzeichnet.
Dieses bekannte Verfahren weist eine Reihe von Nachteilen auf. So müssen die vier rotierenden Magnetköpfe
in ihrer Lage zueinander sehr genau abgeglichen und auch in Folge des Abschliffes von Zeit
zu Zeit nachgestellt werden. Die Synchronisation ist schwierig durchzuführen und erfordert außer einer
zusätzlichen Spur, die wie die Tonspur für die Nutzaufzeichnung verlorengeht, einen erheblichen elektronischen
Aufwand. Dadurch wird der Preis des Gerätes wiederum außerordentlich hoch. Auch das
Schneiden und Kleben des Magnetbandes ohne Verlust der Synchronisation erfordert eine komplizierte
Technik.
Es ist weiterhin bekannt, die Aufzeichnung auf einem Magnetband mit feststehenden Magnetköpfen
in mehreren parallelen Spuren vorzunehmen. Dieses Verfahren, das sich in der Praxis nicht durchgesetzt
hat, erfordert eine sehr schwierige Laufwerkkonstruktion wegen der kaum zu beherrschenden, außerordentlich
hohen Anforderungen an · die Laufgenauigkeit auf Grund der erforderlichen hohen Bandgeschwindigkeit,
durch die sich zudem ein hoher Bandverbrauch ergibt und die zu großen und unhandlichen
Wickeln führt.
Die Erfindung vermeidet die Nachteile der bekannten Anordnungen. Sie bezieht sich auf eine Vorrichtung
zur magnetischen Aufzeichnung von Fernsehbild- und -tonsignalen mit mindestens einem rotierenden
Magnetkopf für die Aufzeichnung der Bildsignale, dessen Rotationsachse so gewählt ist, daß die auf dem
bandförmigen Aufzeichnungsträger aufgezeichneten Spuren einen Winkel zur Transportrichtung des Auf-Zeichnungsträgers
bilden, und mindestens einem feststehenden Magnetkopf für die Tonsignale, der eine
Spur in Transportrichtung auf dem Aufzeichnungsträger beschreibt. Gemäß der Erfindung ist ein Magnetband
mit Rillen verwendet, die derart quer oder schräg zum Band angeordnet und so bemessen sind,
daß sie den von der rotierenden Kopfanordnung be-Vorrichtung zur magnetischen Aufzeichnung
von Fernsehbild- und -tonsignalen
Anmelder:
Telefunken
Telefunken
Patentverwertungsgesellschaft m. b. H.,
Ulm/Donau, Elisabethenstr. 3
Ulm/Donau, Elisabethenstr. 3
Dipl.-Ing. Eduard Schulter, Wedel (Holst.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
schriebenen Spuren entsprechen und durch die Führung der Polschuhe der rotierenden Kopfanordnung
den Transport des Magnetbandes in seiner Längsrichtung bewirken.
Es ist zwar bekannt, für Schallaufzeiohnungsgeräte Aufzeichnungsträger mit Rillen zur Führung der
Magnetköpfe zu verwenden. Diese Führungsrillen laufen bei runden Folien spiralförmig, bei Endlosschleifen
wendelförmig in Längsausdehnung der Bandschleife. Eine Ausnutzung der Rillen zum Vorschub
des Aufzeichnungsträgers mittels der in den Rillen geführten Magnetköpfe ist weder beabsichtigt noch
möglich.
Da der Antrieb des Magnetbandes durch die Rillen mit dem Antrieb der Magnetkopfanordnung zwangläufig
gekuppelt ist, ergibt sich eine Vereinfachung der den Bandtransport bewirkenden Mittel. Es sind
lediglich noch Maßnahmen erforderlich, um den Bandzug im Bereich der Abtaststelle so zu regeln, daß
die Polschuhe der Kopfanordnung die Rillenwandungen nicht zu stark belasten. Wenn man in an sich bekannter
Weise das Magnetband um einen die Magnetkopfanordnung tragenden Zylinder um 360° herumführt
und dann den Abstand der Rillen gleich der Ganghöhe der von einem Magnetkopf in der Schleife
beschriebenen Schraubenlinie bemißt, ergeben sich bei verhältnismäßig geringer Breite des Tonbandes
hinreichend lange Spuren, auf denen jeweils ein Bild oder Halbbild aufgezeichnet werden kann. Die Synchronisierung
wird dann ganz wesentlich vereinfacht. Ferner ergibt sich eine ideale Schnittmöglichkeit, die
bisher bei keinem der bekannten Verfahren erreichbar ist. Es können ferner in einfacher Weise stehende
Bilder wiedergegeben werden. Die Längsgeschwindig-
309 537/162
Claims (1)
- 3 4keit des Bandes ist beispielsweise nur 1 °/o der Kopf- zur Laufrichtung des Magnetbandes beweglich und bandgeschwindigkeit, so daß auch die Anforderung steuern in Abhängigkeit von ihrer Lage Mittel, durch an die Genauigkeit des Bandlängstransportes klein die der von den Wickeln 9 und 10 erzeugte Bandzug ist und kurze Umspulzeiten erzielbar sind. Ein weite- geregelt wird. Die Wickel werden mittels eines gerer Vorteil besteht darin, daß die Tonaufzeichnung 5 meinsamen Motors 16 über Riemen 17 und 18 an-. und gegebenenfalls Steuersignale auf den von den getrieben. Mit 19 ist eine Umsteuerkupplung bezeich-Rillen gebildeten Stegen in Laufrichtung aufgezeich- net, die zwischen der Motorachse und dem Abtrieb net werden können, so daß für die Bildinformation des Riemens 18 eingeschaltet ist. Bei Laufrichtung keine Speicherkapazität verlorengeht. von links nach rechts wird beispielsweise der Wickel Die Erfindung wird im folgenden an Hand des in io 10 angetrieben, während der Wickel 9 vom Motor 16 der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles entkuppelt ist. Die Mittel zur Regelung des Bandzuges näher erläutert. können beispielsweise aus einer gesteuerten Bremse Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt des erfindungsgemäß 20 bestehen, die auf den abwickelnden Spulenteller mit Rillen versehenen Magnetbandes; wirkt, sowie aus einer Regelanordnung zur Steuerung Fig. 2 zeigt einen Schnitt gemäß der Linie AA in 15 des Drehmoments des die aufwickelnde Spule treiben-Fig. 1 in vergrößertem Maßstab, und in den Motors 16.Fig. 3 ist die gesamte Aufzeichnungsvorrichtung mit Um ein beschleunigtes Vor- oder Rückspulen des den zum Verständnis der Erfindung erforderlichen Magnetbandes ausführen zu können, ist es erforder-Einzelheiten dargestellt. lieh, das Magnetband aus den Gewindegängen 14 des Es ist in Fig. 1 und 2 mit 1 ein Magnetband be- 30 Magnetkopfgehäuses und dem Magnetkopf auszuzeichnet, das in üblicher Weise aus einem Träger 2 heben. Dies ist beispielsweise dadurch möglich, daß und einer darauf aufgebrachten magnetisierbaren im Hohlzylinder 11 Löcher 21 vorgesehen werden, Schicht 3 besteht und in Richtung des Pfeiles 8 be- durch die von innen Druckluft gegen das Magnetband wegt werden möge. In einem Winkel zur Laufrich- geblasen wird. Es kann statt dessen aber auch eine in tung, dessen Größe durch die Antriebsvorrichtung be- 25 den Zylinder eingelassene Spreizvorrichtung vorgestimmt ist, sind Stege 5 eingeprägt, die zwischen sich sehen werden.Rillen 4 bilden. Auf den ebenen Boden der Rillen wird Um bei der beschriebenen Anordnung ein stehen-die Fernsehbildinformation 6 aufgezeichnet, wobei des Bild abtasten und sichtbar machen zu können,die Stege 5 die rotierende Magnetkopfanordnung füh- was zum Zwecke des Cuttens erwünscht ist, kann ein ren. Die ebenfalls ebenen Oberflächen der Stege wer- 30 gesonderter oder gegen den vorhandenen Zylinderden zur Aufzeichnung der Toninformation 7 ausge- auswechselbarer, mit einem Magnetkopf versehenernutzt, wobei eine Spur quer zu den trapezförmigen Zylinder vorgesehen werden, dessen Umfang so großStegen parallel zur Bandkante beschrieben wird. ist, daß die Rillen auf dem Magnetband in sich ge-In Fig. 3 ist mit 1 wiederum das Magnetband be- schlossene Kreise bilden.zeichnet, das beim Aufzeichnungs-und Abtastvorgang 35 Der zur Aufzeichnung der Tonsignale verwendete vom Wickelteller 9 abgezogen und auf den Wickel- Magnetkopf 22 ist in dem Hohlzylinder 11 fest so anteiler 10 aufgewickelt wird. Zwischen den Wickeln 9 geordnet, daß er auf den durch die Rillen gebildeten und 10 ist ein um etwa 45° geneigt zur Bandlaufrich- Stegen entlanggleitet. Es ist dabei zweckmäßig, den tung angeordneter Höhlzylinder 11 vorgesehen, der Magnetkopf so im Zylinder anzuordnen, daß der zu vom Magnetband 1 einmal umschlungen wird. In dem 40 einer Bildspur gehörende Ton etwa senkrecht über Hohlzylinder ist eine Scheibe drehbar gelagert, die an der Mitte dieser Bildspur aufgezeichnet wird. Es könihrer Peripherie einen Magnetkopf trägt. Der Magnet- nen aber auch zwei unabhängig voneinander arbeikopf berührt durch einen Schlitz 12 im Zylinder 11 tende, parallel geschaltete Magnetköpfe symmetrisch die Innenseite des umschlingenden Bandes 1. Mit dem zur Mitte einer zugehörigen Bildspur angeordnet wer-Magnetkopf gekuppelt ist eine Schwungscheibe 23 und 45 den. Wenn dann längs einer Rille ein Schutz durchein Antriebsmotor 13, der den Magnetkopf in rasche geführt wird, erfolgt an der Klebestelle ein sofortiger Rotation versetzt. Der durch den Schlitz 12 zweige- Bildwechsel, während der Ton der alten und der Ton teilte Zylinder ist im Lager 24 und 25 gelagert. der neuen Bildaufzeichnung ineinander überblendet Der Magnetkopf beschreibt bei der Rotation und werden. Es kann aber auch quer zur Laufrichtung gebei Vorschub des Bandes 1 in der Schleife eine Schrau- 50 schnitten werden. Dann erfolgt ein sprunghafter Tonbenlinie, die bei gestrecktem Band den geraden Füh- wechsel, während die Bilder von alter und neuer BiIdrungsrillen 4 entspricht. Die Ganghöhe der Schrau- information überblendet werden. In jedem Falle ist benlinie ist dabei gleich dem Abstand 26 der Rillen das Cutten einfach, da auf Grund der Rillen durch auf dem Magnetband 1 bemessen. Seitlich des Schiit- optische Beobachtung beim Kleben die Synchronizes 12 sind beidseitig auf dem ebenfalls aus dem Zy- 55 sation leicht wiederherzustellen ist. under herausragenden Gehäuse des Kopfes ein odermehrere Gewindegänge 14 vorgesehen, wodurch die PATENTANSPRÜCHE: Mitnahme des Bandes 1 durch den Kopf noch verbessert wird. Durch die Rotation des Magnetkopfes 1. Vorrichtung zur magnetischen Aufzeichnung wird nun das Magnetband entsprechend der Gang- 60 von Fernsehbild- und -tonsignalen mit mindestens höhe der vom Magnetkopf beschriebenen Schrauben- einem rotierenden Magnetkopf für die Aufzeichlinie relativ zu dem Zylinder 11 transportiert. Die nung der Bildsignale, dessen Rotationsachse so sonst üblichen, aus Antriebswelle und Andruckrolle gewählt ist, daß die auf dem bandförmigen Aufbestehenden Mittel für den Bandtransport in Längs- zeichnungsträger aufgezeichneten Spuren einen richtung sind also nicht erforderlich. Um ein seitliches 65 Winkel zur Transportrichtung des Aufzeichnungs-Auswandern des Magnetbandes längs des Zylinders trägers bilden, und mindestens einem feststehenden zu vermeiden, sind Anschläge 15 zu beiden Seiten Magnetkopf für die Tonsignale, der eine Spur in des Bandes vorgesehen. Diese Anschläge sind quer Transportrichtung auf dem Aufzeichnungsträgerbeschreibt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Magnetband (1) mit Rillen (4) verwendet ist, die derart quer oder schräg zum Band angeordnet und so bemessen sind, daß sie den von der rotierenden Kopfanordnung beschriebenen Spuren entsprechen und durch die Führung der Polschuhe der rotierenden Kopfanordnung den Transport des Magnetbandes in seiner Längsrichtung bewirken.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubgeschwindigkeit des Magnetbandes und die Rotationsgeschwindigkeit der Magnetkopfanordnung SO' bemessen sind, daß bei gegebener Breite des Magnetbandes von einem Magnetkopf in einer Spur ein Bild oder ein Halbbild aufgezeichnet wird.3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetband in an sich bekannter Weise um einen die Magnetkopfanordnung tragenden Zylinder (11) um 360° herumgeführt ist und daß der Abstand (26) der Rillen (4) gleich der Ganghöhe der von jedem Magnetkopf in der Schleife beschriebenen Schraubenlinie bemessen ist.4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder als Hohlzylinder (11) ausgebildet ist, in dem die Magnetkopfanordnung rotiert und durch einen Schlitz (12) im Zylinder die Innenseite des umschlingenden Magnetbandes (1) berührt.5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem rotierenden Magnetkopfgehäuse seitlich von der Magnetkopfanordnung ein oder mehrere Gewindegänge (14) angeordnet sind.6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetband (1) an seinen Kanten durch bewegliche Anschläge (15) geführt ist, die durch Betätigung von Kontakten den Bandzug so steuern, daß das Magnetband stets in gleicher Höhe auf dem Zylinder (11) läuft.7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die das Magnetband bei beschleunigtem Vor- oder Rücklauf aus den Gewindegängen ausheben.8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel aus einer in den Zylinder eingelassenen Spreizvorrichtung bestehen.9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausheben durch aus dem Zylinder gegen das Magnetband strömende Druckluft bewirkt wird.10. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Abtastung einer einzelnen Spur bei stillstehendem Magnetband vorgesehen sind.11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel aus einem zusätzlichen oder einem gegen den vorhandenen Zylinder auswechselbaren, mit einem Magnetkopf versehenen Zylinder bestehen, deren Umfang so groß ist, daß die Rillen auf dem Magnetband in sich geschlossene Kreise bilden.12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die zur Aufzeichnung der Tonsignale verwendeten Magnetköpfe (22) so angeordnet sind, daß sie auf einem oder mehreren der durch die Rillen (4) gebildeten Stege (5) entlanggleiten und eine zur Bandkante parallele Spur beschreiben.13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Magnetkopf so in den Zylinder eingebaut ist, daß der zu einer Bildspur gehörende Ton etwa senkrecht über der Mitte dieser Bildspur aufgezeichnet wird.14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwei unabhängig voneinander arbeitende Magnetköpfe symmetrisch zur Mitte einer zugehörigen Bildspur angeordnet sind.In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschriften Nr. 290 630,292 459; »Journal of the SMPTE«, Dezember 1960, S. 868bis 871.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 309 537/162 2.63
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