DE1473804C - Wegstreckenabhängiger bandförmiger Programmspeicher - Google Patents

Wegstreckenabhängiger bandförmiger Programmspeicher

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DE1473804C
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English (en)
Inventor
Arnold Dipl.-Ing. 6350 Bad Nauheim Forster
Original Assignee
Forster Messautomatic GmbH, 6350 Bad Nauheim
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Description

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Gegenstand der Erfindung ist ein wegstreckenab- Zum bekannten Stand der Technik gehören auch hängiger, bandförmiger Programmspeicher zum Fest- Einrichtungen zur Längungsmessung von bandförstellen oder Speichern von Programmbefehlen in migen Walzgut, in denen vor und hinter einem Abhängigkeit von einer Wegstrecke für zwei relativ Walzenpaar je eine magnetisierbare Bandschlaufe zueinander bewegbare Körper unter Bewegung des 5 auf dem Walzgut abgerollt wird, der je ein Impuls-Programmspeichers durch eine Rolle proportional geber und Impulsnehmer beigegeben sind. Bei dieser zur Drehung einer Andruckrolle, die an einem der bekannten Einrichtung wird die höhere Walzgutbeiden Körper angebracht ist und sich auf dem ande- geschwindigkeit hinter dem Walzenpaar in eine entren Körper abwälzt. sprechende höhere Impulsfolgefrequenz umgesetzt.
Bei der Bewegung zweier Körper zueinander oder io Aus den Impulsfolgefrequenzen vor und unter hinter eines beweglichen Schlittens relativ zu einer festen dem Walzenpaar kann dann auf die Längung des Führung oder von zwei beweglichen Schlitten zu- Walzgutes geschlossen werden,
einander ist es schwierig, sehr genau die Länge des Ferner sind Einrichtungen bekanntgeworden, die Verschiebeweges festzustellen und gleichzeitig an dazu dienen, Tonaufnahmen auf Magnetbändern einer genau bestimmten Stelle Steuerbefehle auszu- 15 durch Schwingungen eines Tonkopfes in der Bandlösen. Diese Problemstellung ergibt sich beispiels- laufrichtung zu modulieren. Außerdem ist eine optiweise bei allen »numerischen Steuerungen«. Hier sehe Längenmeßeinrichtung bekannt, in der von einer werden entweder genaue Vergleichsmaßstäbe be- Zahnstange und einem darin eingreifenden Zahnrad nutzt, die teuer herzustellen sind und deren Einbau angetrieben ein Skalenband bewegt und über eine nicht ohne Schwierigkeiten möglich ist, oder aber die 20 Vergrößerungsoptik in einem Anzeigefenster sichtbar Bewegung des Schlittens wird als proportionale gemacht wird. In das Ablesefenster werden neben Größe des Drehwinkels einer Präzisionsspindel ab- der Skalierung des Skalenbandes Ziffern projiziert, genommen. Dabei wird vorausgesetzt, daß tatsäch- die von entsprechend bezifferten Trommeln optisch lieh eine gleichmäßige Verschiebung entsprechend abgelesen werden,
der Winkeldrehung erfolgt. 35 Schließlich ist eine Vorrichtung bekannt, bei der
Damit dies wenigstens annähernd der Fall ist, auf magnetisierbarem Material eine Teilung durch werden häufig zur Vermeidung eines hohen Reibungs- Magnetisierung bestimmter Stellen des Bandes erkoeffizienten Kugelfiihrungen angewendet. Dies be- folgt. Man erhält dadurch einen magnetisch wirkdingt einen weiteren erheblichen technischen Auf- samen Maßstab.
wand, ohne das Problem wirklich zu lösen. Eine der 3° Die bekannten Vorrichtungen haben gemeinsam,
Längsverschiebung am Maßstab oder einer Winkel- daß zur Maschinensteuerung ein getrennter Speicher
drehung der Spindel entsprechende Zahl von meist für die Eingabe von Programmbefehlen und ein
lichtelektrischen Impulsen wird in an sich bekannter weiterer Speicher, der von dem zuerst genannten
Weise verstärkt und in einem Programmspeicher Speicher getrennt ist, für die Positionsangabe ver-
— z. B. einem Lochstreifen — programmiert. Diese 35 wendet wird. Um diese beiden voneinander getrenn-
Aufgabe wird um so schwieriger, je langer der Ver- ten Speicher miteinander in Beziehung zu setzen,
schiebeweg ist und je mehr Zahlen programmiert ist eine aufwendige Vergleichseinrichtung — meist
werden müssen. ein elektronischer Computer — erforderlich.
Es sind auch andere Möglichkeiten bekannt, die Aufgabe dieser Erfindung ist es, eine Vorrichtung Länge der Verschiebung zu messen und zu fixieren, 4° der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine z. B. kann ein unter gleichmäßiger Spannung liegen- Maschinensteuerung mit nor einem Speicher möglich der Faden auf einer Präzisionsrolle aufgewickelt macht und deshalb mit einer wesentlich einfacheren werden und aus dem Drehwinkel dieser Rolle die Vergleichseinrichtung auskommt.
Fadenlänge bestimmt und in ähnlicher Weise ge- Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch speichert werden. Dieses Verfahren ist wesentlich 45 gelöst, daß der Programmspeicher mehrspurig ist billiger, hat aber den Nachteil, daß durch Störein- und sowohl mindestens eine Spur für die Wegstrecke flüsse wie Fadengewicht, Temperaturschwankungen als auch mindestens eine davon getrennte Spur für und Schmutz erhebliche Differenzen sich in der- Programmbefehle enthält, wobei jeder Spur ein EinPraxis ergeben. Die erzielbare Genauigkeit ist gäbe- bzw. Ausgabekopf zugeordnet ist.
gering und oftmals nicht ausreichend. Auch stört 5° Bei diesem Programmspeicher nach der Erfindung die Anbringung des Meßfadens an einer Ma- kann die Andruckrolle mit konstanter Kraft auf eine schine. geschliffene Fläche des anderen Körpers gedrückt
Es sind auch Längenmeßeinrichtungen bekannt, werden, auf der sie sich abwälzt. Zwischen der Anin denen zwischen zwei Reibrollen eine Schlaufe aus druckrolle und der Fläche oder eine andere Rolle einem Metallband aufgespannt ist, die eine in Längen- 55 umschlingend, die von der Andruckrolle proportiomaßen geteilte Skalierung trägt und mit einer Per- nal zu ihrer Drehung bewegt wird, bewegt sich der foration ein Zahnradgetriebe antreibt, das Skalen bandförmige Programmspeicher, der bereits Längenmit den Vielfachen des Längenmaßes trägt. Diese markierung enthalten kann, proportional zur Bewe-Vorrichtung soll mit den Reibrollen längs einer gung des Körpers. Vorzugsweise kann ein Magnet-Strecke bewegt werden, deren Länge dann auf den 6° band so magnetisiert werden, daß beispielsweise bei Getrieberädern und an einer Marke über der Skaia einem Vorschub um 10 lim jeweils ein Impuls erabgelesen werden kann. folgt. Wird ein solches Magnetmaßband durch den
Eine weitere bekannte Einrichtung enthält ein Vorschub des Schlittens abgewälzt, so wird unab-
unmiticlbar auf einer Fläche abgewälztes und um hängig von einer gleichbleibenden Geschwindigkeit
gezahnte oder perforierte Rollen umgelenktes isoüe- 65 der Abwälzung und praktisch auch unabhängig von
rendcs Band, auf das eine elektrisch leitende Linie einem meßbaren Schlupf eine der Länge des Weges
aufgebracht ist, die abgetastet wird und in einem entsprechende Zahl von Impulsen abgegeben, die
Anzeigefenster als Länge ablesbar ist. in an sich bekannter Weise dicht neben der abwäi-
zenden Rolle durch einen Abnahmekopf als Strekkensignal abgenommen werden können.
Der Programmspeicher nach der Erfindung, auf dem mehrere getrennte Spuren mit verschiedenen Funktionen vorhanden sind, bringt gegenüber den bekannten Einrichtungen für diesen Zweck mehrere Vorzüge. Bei dem neuen Programmspeicher entfällt die Notwendigkeit eines zusätzlichen Positionsspeichers, z. B. eines optischen Maßstabes, dessen Anbringung häufig große Schwierigkeiten bereitet. Demgegenüber ist der Programmspeicher nach der Erfindung außerordentlich leicht an beliebige Maschinen auch nachträglich anzubringen. Außerdem ist es möglich, diesen Programmspeicher in einfacher Weise zwischen mehreren Maschinen auszutauschen. Bei dem neuen Programmspeicher können Wegstreckenimpulse und Programmsignale ohne zusätzliche Vorrichtungen an der Maschine selbst programmiert werden. Die einmal erfolgte Programmierung behält auf Grund der Eigenart dieser Vorrichtung zwangläufig ihre Stellung zueinander bei. Fehler durch das Vergleichssystem sind dadurch ausgeschlossen. Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt in der Einfachheit des Vergleichssystems, das lediglich aus den Eingabe- bzw. Ausgabeköpfen besteht.
Die Erfindung wird in der schematischen Darstellung von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine schematische Draufsicht auf einen bandförmigen Programm-Speicher nach der Erfindung. Mit 1 wird in dieser Figur in allgemeiner Weise der bandförmige Träger bezeichnet. Auf diesem Träger befinden sich die drei Spuren 2, 3 und 4, wobei 2 eine gleichmäßig geteilte Maßspur für die Wegstrecke ist, während 3 und 4 Programmspuren darstellen.
Fig. 2 zeigt ein Maschinenbett 10 mit geschliffener oberer Fläche, zu der ein Schlitten 11 verschiebbar ist. An dem Schlitten 11 ist mit Federbändern 12 die Andruckrolle 13 angebracht, die sich mit der Bewegung des Schlittens 11 relativ zum Maschinenbett 10 abwälzt.
Mit der Drehbewegung der Andruckrolle 13 wird proportional zur Schlittenbewegung der bandförmige Programmspeicher 14 zwischen der Andruckrolle 13 und der Rolle 15 hindurchbewegt. Der Programmspeicher 14 läuft an dem im festen Abstand zur Andruckrolle 13 und Rolle 15 angebrachten Abtastkopf 16 vorbei. Mit diesem und gegebenenfalls weiteren gleichartig angebrachten Köpfen werden erfindungsgemäß Wegstrecken und Programmbefehie, die im Band gespeichert sind, aufgenommen oder in das Band gegeben und gespeichert. Der Programmspeicher selbst ist in der Kassette 17 aufbewahrt und läuft mit der Schlittenbewegung aus dem einen Kassettenende heraus, an den Köpfen vorbei und zwischen den Rollen hindurch wieder in die Kassette hinein.
Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal ist der Kopf 16 bezüglich der Andruckrolle 13 mittels der Mikrometerschraube 18 verstellbar, so daß jederzeit eine Nullpunktkorrektur der Einrichtung vorgenommen werden kann.
Fig. 3 zeigt in einem Querschnitt nur noch die Andruckrolle 13, auf der sich die Rolle 19 und damit die auf der gemeinsamen Welle 20 befestigte Rolle 21 abstützt. Der bandförmige Programmspeicher 14 wird mit Federbändern 22 und der Rolle gegen die Rolle 21 gedrückt und wälzt sich auf dieser ab. Während in der F i g. 1 das Übersetzungsverhältnis zwischen der Andruckrolle 13 und der Bewegung des Programmspeichers 14 gleich 1 war, ermöglicht eine Anordnung gemäß Fig. 2 auch eine proportionale Übersetzung der Bewegung der Andrückrolle 13.
Fig. 4 zeigt noch eine weitere Ergänzung des Erfindungsgedankens. Darin hat der bandförmige Programmspeicher 14 zwei Spuren 24 und 25, die beide dem Abtastkopf 26 zugeordnet sind. Der Kopf ist an einem schwingfähigen System 27 befestigt und schwingt senkrecht zur Vorschubeinrichtung des Programmspeichers zwischen den beiden Spuren 24 und 25 hin und her und ermöglicht so eine Erhöhung des Auflösungsvermögens. Das Schwingsystem kann z. B. auch aus einem federgefesselten Magnetsystem bestehen.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Wegstreckenabhängiger, bandförmiger Programmspeicher zum Speichern oder Feststellen von Programmbefehlen in Abhängigkeit von einer Wegstrecke für zwei relativ zu einander bewegbare Körper unter Bewegung des Programmspeichers durch eine Rolle proportional zur Drehung einer Andruckrolle, die an einem der beiden Körper angebracht ist und sich auf dem anderen Körper abwälzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Programmspeicher (14) mehrspurig ist und sowohl mindestens eine Spur für die Wegstrecke als auch mindestens eine davon getrennte Spur für Programmbefehle enthält und jeder Spur ein Eingabe- bzw. Ausgabekopf (16) zugeordnet ist.
2. Programmspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Programmspeicher (14) ein Magnetband ist.
3. Programmspeicher nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längenmarkierung bereits vor der Eingabe der Programmbefehle auf dem Programmspeicher vorhanden ist.
4. Programmspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingabe- bzw. Ausgabekopf (16) bezüglich der Andruckrolle (13) verstellbar angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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