DE974839C - Einrichtung zum Bedienen der Kupplung und der Bremse an Kraftfahrzeugen - Google Patents

Einrichtung zum Bedienen der Kupplung und der Bremse an Kraftfahrzeugen

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DE974839C
DE974839C DEL17192A DEL0017192A DE974839C DE 974839 C DE974839 C DE 974839C DE L17192 A DEL17192 A DE L17192A DE L0017192 A DEL0017192 A DE L0017192A DE 974839 C DE974839 C DE 974839C
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DE
Germany
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lever
hand
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operating
brake
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Expired
Application number
DEL17192A
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English (en)
Inventor
Hans Laberger
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60KARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
    • B60K23/00Arrangement or mounting of control devices for vehicle transmissions, or parts thereof, not otherwise provided for

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Elements And Transmission Devices (AREA)
  • Mechanical Control Devices (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Bedienen der Kupplung und der Bremse an Kraftfahrzeugen Für Personen, die im Gebrauch der Füsse behindert sind, und für Beinamputierte müssen statt der bei Kraftfahrzeugen üblichen Fußhebel (Pedale) Handhebel zum Bedienen der Bremse und der Kupplung vorgesehen sein. Dabei ist es vorteilhaft, für beide einen gemeinsamen Hebel vorzusehen, der in verschiedenen Bewegungsrichtungen sowohl zum Bremsen als auch zum Kuppeln dient. Es sind solche Hebeleinrichtungen bekannt, die an der Lenksäule unterhalb des Lenkrades angebracht sind und auf die Pedale einwirken. Bei diesen bekannten Einrichtungen ist der Handhebel in zwei Ebenen angebracht, die parallel und senkrecht zur Lenksäule liegen. Diese Anordnung der Hebelgestänge an der Lenksäule kann unter Umständen bei Beinamputierten mit Prothesen oder Personen, die im Gebrauch der Beine behindert sind, zur Behinderung führen, da diese Gestänge den Bewegungsraum des Fahrers einengen. Der Handhebel nach der Erfindung ist ebenfalls in zwei Ebenen schwenkbar, jedoch fällt die gegenüber dem Fahrzeug festlagernde Schwenkachse nicht wie bei den bekannten Einrichtungen mit der Lenksäule zusammen, sondern ist quer zur Fahrzeuglängsrichtung, etwa in Höhe der Pedale, in waagerechter Richtung angeordnet. Dadurch wird erreicht, daß die Übertragungsliebel vom Sitzplatz des Fahrers an eine Stelle an der Spritzwand verlegt sind, wo sie nicht stören können. Außerdem ergibt diese Gestängeanordnung die Möglichkeit, den Bedienungshebel mit großer Länge auszubilden, wodurch kleine Bedienungskräfte ermöglicht werden.
  • An der Schwenkwelle sind zwar der Handhebel und die Übertragungsmittel in gleicher Weise angebracht wie bei einer anderen bekannten Einrichtung, die jedoch nur für Krankenfahrzeuge bestimmt ist, bei denen außer dem Handhebel keine anderen Bedienungsmittel für Kupplung und Bremse vorgesehen sind. Im Gegensatz hierzu ist der Gegenstand der Erfindung dafür bestimmt - wie an sich bekannt - in normalen Kraftfahrzeugen eingebaut zu werden, in denen für Fahrer mit gesunden Füßen Pedale zum Bedienen von Kupplung und Bremse angeordnet sind und auch nach Einbau der neuen Einrichtung bedienbar bleiben, ohne daß die nachträglich leicht einbaubaren Übertragungsgestänge eine mögliche Behinderung für den Fahrer auf Grund seines Körperzustandes darstellen. Die bekannten Einrichtungen haben sich zwar für viele Zwecke bewährt. Ein für möglichst alle Beinbehinderten geeignetes und ebenso brauchbares Gerät zu schaffen, ist Aufgabe der Erfindung. Bei dem neuen Gerät ist eine Welle waagerecht und quer zur Längsrichtung des Fahrzeuges, etwa in Höhe der Pedale, gelagert, mit der in an sich bekannter Weise einerseits ein die Wellenachse senkrecht kreuzender Gelenkzapfen zur schwenkbaren Lagerung des zweiarmigen Bedienungshebels mit dem Handgriff am langen und der Angriffsstelle für die Übertragungsmittel zu einem der beiden Pedale am kurzen Hebelarm und andererseits ein Hebel zur Bewegung des anderen Pedals fest verbunden ist. Dadurch wird mit einfachen Mitteln erreicht, eine raumsparende, zusätzliche und in vorhandene Fahrzeuge leicht einbaubare Bedienungseinrichtung für Beinbehinderte zu schaffen, die alle Vorteile der bekannten Einrichtungen vereint und durch die Trennung von der Lenksäule keine Raumverengung für den Beinbehinderten an dieser Stelle verursacht, die unter Umständen bei solchen Beinbehinderten von Bedeutung sein kann, deren behinderte Gliedmaßen oder Prothesen den Raum neben der Lenksäule beanspruchen.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus dem Ausführungsbeispiel zu ersehen, das eine besonders zweckmäßige Anordnung der einzelnen Teile der Brems- und Kupplungseinrichtung zeigen soll und in der Zeichnung schaubildlich dargestellt ist. Auf dem schräg nach oben gerichteten vorderen Fußbodenbrett vor dem Fahrersitz sind zwei Lagerböcke I und 2 angebracht; diese Lagerböcke können aber auch hängend an der die Füße überdeckenden Haube unter dem Armaturenbrett befestigt werden. In den Lagern 3 und 4 kann sich die Welle 5 drehen, die waagerecht und quer zur Längsrichtung des Fahrzeuges liegt. Das Lager 4 ist als Reiblagerung ausgebildet, die die Welle 5 in ihrer eingestellten Lage festhält, ohne aber einer Bewegung von außen zu starken Widerstand entgegenzusetzen. Auf der Welle 5 ist ein Zapfenträger 6 befestigt, der einen Zapfen 7 aufnimmt, um den der Handhebel 8 seitwärts ausgeschwungen werden kann. Die Zapfenlageruug des Handhebels ist ebenfalls als Reiblager 9 ausgebildet, um den Handhebel in der eingestellten Lage festzuhalten. Der Handhebel 8 weist eine über seinen Drehpunkt hinausgehende Verlängerung Io auf, an der eine Stange II angelenkt ist, die am anderen Ende an einem Winkelhebel 12, 13 angelenkt ist. Dieser Winkelhebel ist auf der Lagerstütze I4 schwenkbar gelagert. Der freie Schenkel 13 des Winkelhebels greift vor den oberen Teil des Kupplungshebels 15 unter das Pedal 16.
  • Auf der Welle 5 ist außer dem Zapfenträger 6 noch ein Hebel 17 befestigt, dessen freies Ende gegen einen am Bremshebel 18 unterhalb des Pedals I9 angebrachten Zapfen 2o drückt. Die ganze Anordnung liegt seitlich der Lenksäule 21, wo sie durch einfache Mittel, ohne störend zu wirken, angebracht werden kann.
  • Die Bedienungseinrichtung wirkt folgendermaßen: Bei einem schräg nach unten und hinten gerichteten Druck auf den Handhebel 8 - in der Zeichnung durch den Pfeil B bezeichnet - dreht sich die Welle 5, und der Hebel 17 drückt auf den am Bremshebel 18 angebrachten Zapfen 2o. Der Bremshebel 18 muß dieselbe Bewegung machen, als wenn mit dem Fuß auf das Pedal I9 gedrückt würde. Infolge der nach unten gerichteten Bewegung B und des langen Hebelarmes des Handhebels 8 ist die Bremswirkung sehr stark und kann dabei aber ebenfalls infolge der großen Hebellänge fein abgestuft werden. Beim Loslassen bleibt die Welle 5 durch die Reiblagerung im Lager 4 in ihrer Lage stehen, so daß bei längerem Bremsen keine unnötige Ermüdung des Fahrers eintritt. Eine leichte Bewegung gegen den Handhebel 8 entgegen der Richtung des Pfeiles B löst die Bremse wieder.
  • Wird der Handhebel 8 seitwärts in Richtung des Pfeiles K nach rechts ausgeschwungen, so bewegt sich die Verlängerung Io nach links, und der Winkelhebel 12, 13 dreht sich entgegen dem Uhrzeigersinn um die Stütze 1q.. Hierbei drückt das freie Ende 13 des Winkelhebels gegen den Hebel 15 des Kupplungspedals, das genauso wie mit dem Fuß niedergedrückt wird, wodurch die Kupplung gelöst wird. In der ausgekuppelten Stellung wird der Fußhebel 15 auch weiter festgehalten, wenn der Handhebel 8 losgelassen wird, da die Handhebelverlängerung io durch die Reiblagerung 9 in ihrer Stellung festgehalten wird. Es ist also dadurch möglich, mit der Hand auszukuppeln, dann mit derselben Hand die Gangschaltung zu bedienen und hierauf wieder einzukuppeln, wobei die Kupplung durch die Länge des Handhebels 8 weich eingelassen werden kann.
  • Um die Kupplung in der ausgekuppelten Stellung zu halten, kann die Verlängerung io im Winkel zu dem Handhebel 8 stehen, so daß er in der Auskupplungsstellung etwa gleichachsig zur Stange ii steht und so der durch die Kupplungsfeder auf die Stange ii ausgeübte Druck auf die Verstellung des Hebels 8 unwirksam wird. In diesem Falle kann die Reibung in der Lagerung 9 schwächer eingestellt werden. Die beiden Bewegungen des Handhebels 8 können zusammen ausgeführt werden, indem der Hebel schräg nach unten und seitlich ausgeschwungen wird, wobei sowohl ausgekuppelt als auch gebremst wird. Zum Einbau einer solchen Vorrichtung ist kein Umbau des Kraftfahrzeuges notwendig. Es sind lediglich die drei Lagerböcke 1, 2 und 14 an gut zugänglichen Stellen zu befestigen und der Zapfen 2o am Fußhebel 18 des Bremspedals I9 anzubringen. Für die verschiedensten Kraftfahrzeuge kann die gleiche Einrichtung verwendet werden. Trotzdem wird die Möglichkeit der Fußbedienung beibehalten. Um eine etwa störende Wirkung des Hebelarmes 13 am Kupplungspedal 16 zu vermeiden, kann entweder am Fußhebel 15 ähnlich wie bei dem Bremshebel 18 ein Zapfen angebracht werden, gegen den der Hebelarm 13 drückt, oder es kann die Bewegung der Hebelverlängerung Io durch einen Seilzug übertragen werden, der über einen zweiarmigen Hebel an der Lagerstütze I und über eine Seilrolle oder durch ein Rohr neben der Lenksäule 21 geführt werden kann.
  • Zweckmäßig ist es noch, die Bedienung des Gaspedals mit der Hand mit der beschriebenen Einrichtung zu vereinigen, indem in den Lagerböcken I und 2 parallel zur Welle 5 noch eine zweite Welle gelagert wird, die ähnlich dem Hebel 17 einen Hebel trägt, der auf das Gaspedal drückt; an einem zweiten auf dieser Welle angebrachten Hebel ist eine Stange angelenkt, die mit der Gasstellvorrichtung verbunden ist, die auf dem Lenkrad oder an einer anderen hierfür geeigneten Stelle vorgesehen ist; statt der Verbindungsstange kann auch ein Seilzug vorgesehen sein. Die Gasstellvorrichtung kann in einfacher Weise, z. B. durch eine Kurven- oder Nockenscheibe, die Bewegung auf die Verbindungsstange übertragen. Durch die Vereinigung der Brems- und Kupplungseinrichtung mit der Gaseinstellung ist es möglich, die ganze Einrichtung geschlossen auszuführen, so daß durch deren Einbau mit einfachsten Mitteln die gesamte Fußbedienung eines Kraftfahrzeuges auf Handbedienung umgestellt werden kann.
  • Die Bedienung des Gaspedals läßt sich aber auch durch den Handhebel 8 ermöglichen, indem man eine der Bremsbewegung B des Handhebels entgegengesetzte Richtung, also schräg nach vorn und oben, benützt. Zu diesem Zwecke wird auf der Welle 5 noch ein Exzenter, Nocken oder ein zweiter, dem Hebel 17 ähnlicher Hebel angebracht, der unmittelbar oder mittelbar, z. B. über einen fest gelagerten Hebel, auf das Gaspedal einwirkt. Auf diese Weise läßt sich die ganze Einrichtung zur Handbedienung von Kupplung, Bremse und Gas benutzen. Der Übertragungshebel kann auf einer zur Welle 117 parallelen, in den Lagerböcken I und 2 gelagerten Welle angebracht sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Einrichtung zum Bedienen der Kupplung und der Bremse an Kraftfahrzeugen mit einem in zwei Ebenen ausschwenkbaren Handhebel, der über Gestänge, Seilzüge od. dgl. an den außerdem der normalen Fußbedienung zugänglichen Pedalen angreift, gekennzeichnet durch eine waagerecht und quer zur Längsrichtung des Fahrzeuges, etwa in Höhe der Pedale gelagerte Welle (5), mit der in an sich bekannter Weise einerseits ein die Wellenachse senkrecht kreuzender Gelenkzapfen (7) zur schwenkbaren Lagerung des zweiarmigen Bedienungshebels (8, Io) mit dem Handgriff am langen (8) und der Angriffstelle für die Übertragungsmittel (II bis 13) zu einem (16) der beiden Pedale am kurzen Hebelarm (Io) und andererseits ein Hebel (17) zur Betätigung des anderen Pedals (ig) fest verbunden ist. z. Bedienungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise in den Lagerungen der waagerechten Welle (5) und des Handhebels (8, io) Feststellvorrichtungen (4, 9) vorgesehen sind. 3. Bedienungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der ausgekuppelten Stellung die Verlängerung (io) des Handhebels (8) etwa gleichachsig zur Verbindungsstange (ii) liegt. 4. Bedienungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle (5) noch ein Exzenter, Nocken oder zweiter Hebel angebracht ist, der auf das Gaspedal einwirkt, und daß der Handhebel (8) in drei Richtungen ausschwenkbar ist, von denen die eine zum Bremsen, die zweite, dazu entgegengesetzte, zum Gasgeben und die dritte, dazu senkrechte, zum Kuppeln dient. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 828 632, 829 994, 89o162; deutsche Patentanmeldung Sch 614 I1/63 c (bekanntgemacht am B. 10- 1953) ; USA.-Patentschrift Nr. 2 616 305; DKW-Nachrichten, 1952, Heft 21, S. 480/48i; VDI-Nachrichten, 1952, Nr. 8, S. 2.
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE828632C (de) * 1950-04-25 1952-01-21 Hans Mueller Dipl Ing Einhandbedienung fuer Krankenfahrzeuge mit Motorantrieb
DE829994C (de) * 1950-11-01 1952-04-15 Hans Mueller Dipl Ing Kombinierter Bedienungsgriff fuer Motorfahrzeuge
US2616305A (en) * 1948-03-17 1952-11-04 Bendix Aviat Corp Flight controller for automatic pilots
DE890162C (de) * 1941-10-11 1953-09-17 Gert Schladebach Handhebel zum Bedienen der Kupplung und der Bremse bei Kraftfahrzeugen

Patent Citations (4)

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