DE97417C - - Google Patents

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DE97417C
DE97417C DENDAT97417D DE97417DC DE97417C DE 97417 C DE97417 C DE 97417C DE NDAT97417 D DENDAT97417 D DE NDAT97417D DE 97417D C DE97417D C DE 97417DC DE 97417 C DE97417 C DE 97417C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D29/00Filters with filtering elements stationary during filtration, e.g. pressure or suction filters, not covered by groups B01D24/00 - B01D27/00; Filtering elements therefor
    • B01D29/01Filters with filtering elements stationary during filtration, e.g. pressure or suction filters, not covered by groups B01D24/00 - B01D27/00; Filtering elements therefor with flat filtering elements

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 1: EREITUNG.
Alle bisher bekannt gewordenen Entwässerungsvorrichtungen für Trockensümpfe arbeiten ohne· künstliche Steigerung des Abflusses des Wassers und der Trocknung des zu behandelnden Gutes. Wohl ist in den Rohrentwä'sserungsvorrichtungen nach den Patenten Nr. 79975 und 83120 davon die Rede, dafs man eine Luftpumpe saugend auf das Wasserablafsrohr einwirken lassen kann, um so die Entwässerung zu beschleunigen. Eine auf die ganze Querschnittsfläche einwirkende künstliche Steigerung des Wasserabflusses wird durch diese Mittel nicht erreicht. Auch das Durchtreiben von Luft durch das Trockengut ist dabei nicht angängig, um so weniger, als das in die Mitte eines Trockensumpfes eingebaute Rohr ja nur einen verhältnifsmäfsig geringen Querschnitt besitzt im Vergleich zur Totalfläche des Thurmes, wobei noch zu berücksichtigen ist, dafs das natürliche Bestreben des Wassers der Richtung der Schwerkraft gemäfs lothrecht abwärts gerichtet ist, nicht seitlich oder horizontal wirkend auf das centrale Rohr zu. Diese Richtung wird ja noch überdies durch die vielen Unterbrechungen und Zickzackläufe an den Flächen- und Kanten des Trockengutes entlang aufserordentlich erschwert, so dafs man einer Absaugung durch das durchlöcherte Rohr in dieser Richtung nur eine ganz minimale Steigerung der Wirkung wird zuschreiben können. In ganz geringer Entfernung vom Rohrumfang ist die Saugwirkung nicht mehr spürbar. Dies erkennend, geht die Erfinderin von einem anderen Gedanken aus, um die Abflufsgeschwindigkeit des Wassers aus einem Trockenthurm zu beschleunigen.
Das Wasser wird entweder nur von unten abgesaugt, wobei aber die Saugwirkung sich auf die ganze Querschnittsfläche erstreckt, oder es wird auf die Oberfläche des mit, einem Deckel oben dicht geschlossenen Trockensumpfes ein Luftüberdruck ausgeübt und so der Ausflufs des Wassers unten beschleunigt. Auch können beide Wirkungsarten vereinigt werden und man kann auf die Oberfläche Luftdruck einwirken lassen und zugleich von unten absaugen, oder_ überhaupt (Luft von oben oder von unten durch den Trockensumpf treiben, welche sich mit Wasser sättigt und so die Trocknung und Entwässerung beschleunigt. Die combinirte Arbeitsweise hat sogar, noch den Vortheil, dafs ein und dasselbe Organ, z. B. ein Kapselgebläse, beiden Zwecken zugleich dienen kann, zum Absaugen von unten und Comprimiren der Luft über der Oberfläche des Trockenthurmes, also Durchdrücken des Wassers nach unten.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine den Gegenstand des vorliegenden Patentes bildende Entwässerungsvorrichtung, ohne Rücksicht auf constructive Durchführung, dargestellt, , und zwar ist:
Fig. ι ein Verticalschnitt,
Fig. 2 ein Schnitt und eine Draufsicht nach Linie 7-7.
Am Boden des Trockenthurmes bringt man einen Schieber an, der unten dicht abschliefst und einen Filterkasten enthält, unterhalb dessen
sich ein leerer Raum befindet, an den ein Saugrohr angeschlossen ist, welches mit der Luftpumpe in Verbindung steht.
Die Verbindung des Trockenthurmes mit der Luftpumpe bezw. dem Exhaustor ist eine indirecte. Damit das Wasser nicht in die Luftpumpe selbst eingesaugt wird, schaltet man zwischen Thurm und Luftpumpe einen Windkessel ein, in den das Wasserabflufsrohr vom Trockenthurm mündet, der nach unten einen Abflufs für das Wasser gewährt, aber in einer Höhe gemäfs der Wassersäulenhöhe des im Kessel herrschenden Vacuums unter hydraulischem Verschlufs steht, so dafs regelmäfsiger Abflufs des Wassers bezw. stetiges Absaugen des Wassers aus dem Trockenthurm stattfinden kann, bei constantem Vacuum im Windkessel und ohne Uebertritt von Wasser in die Pumpe, da ja mit dem Wasser auch stets eine gröfsere oder geringere Luftmenge in den Windkessel gelangt. Am oberen Theile des Windkessels wird ein Rückschlagventil angebracht, mittelst dessen der Luftzulafs regulirt werden kann.
An dem auf der Zeichnung dargestellten Apparat ist A je eine Abtheilung eines Trockenthurmes, der mit einem Deckel B oben gedeckt ist und am Rande 'C geeigneten Verschlufs erhält. Am Boden befindet sich je ein. ausziehbarer Filterschieber D, dessen unterer Theil mit Ablafsröhren E in Verbindung steht, welche mit. einem Hauptrohrstrang F communiciren. Das Rohr F mündet in einen Windkessel G, der in einer gewissen Tiefe unter hydraulischem Verschlufs steht, während sein oberer Theil mit dem Saugrohr H einer Luftpumpe J irgend geeigneter Art, z. B. einem Centrifugalexhaustor oder einem Kapselgebläse (Roots blower) verbunden ist, deren Druckrohr K in den oberen Theil des Trockensumpfes oder durch Rohr K1 ins Freie mündet, oder die so angeordnet ist, dafs sie bei oben geschlossenem Behälter durch Rohr H1 saugend auf diesen Raum wirkt.
Aus Vorstehendem und mit Hülfe der Zeichnung ergiebt sich die Wirkung der Vorrichtung wie folgt: Wenn die Pumpe/ in Thätigkeit gesetzt wird, saugt sie durch H, G, F, E und D das Wasser aus dem Trockensumpf ab; gleichzeitig kann aber auch die durch K unter dem Deckel B in den Trockensumpf eingeblasene Luft infolge des entstehenden Ueberdrucks das Wasser von oben nach den unteren Oeffnungen, nach den Röhren E treiben, so dafs also ein ganz wesentlich beschleunigter Abflufs, bedeutend gesteigerte Trocknung des in A enthaltenen Gutes entsteht. Die Wassersä'uienhöhe vom unteren Ausflufs des. Win'dkessels bis zum Einlafs des Rohres F ist gleich oder etwas gröfser, als dem in G gebildeten Vacuum entspricht, wodurch regelmäfsiger Betrieb gesichert ist. Ein Rückschlagventil M dient dazu, regulirend auf das Vacuum in G einzuwirken.
Es ist selbstverständlich, dafs eine besondere Pumpe zum Absaugen des Wassers von unten und ein besonderes Gebläse zum Eintreiben von Luft von oben benutzt werden' könnte, und ebenso, dafs man sich nur des einen oder des anderen Mittels bedienen kann, ohne am Grundgedanken der künstlichen Steigerung der Entwässerung etwas zu ändern. Es kann auch nur Luft von oben aus dem dann geschlossenen Behälter abgesaugt werden, welche Wasser aufgenommen hat, gesättigt austritt und so die Trocknung bewirkt.
Dies wird namentlich bei relativ geringem Wasser im Trockengut wirksam sein.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Trockenthurm mit Entwässerungsvorrichtung , gekennzeichnet durch einen im Boden des Trockenthurmes eingeschalteten Filterschieber (D) mit darunter befindlichem Hohlraum, der durch Rohrverbindung (EF) mit einem unten dem Wasser freien Abflufs gewährenden, unter hydraulischem Verschlufs stehenden Windkessel (G) in Verbindung steht, aus dem die Luft oben mittelst einer Pumpe (J) abgesaugt wird, welche die Luft sowohl oben auf den oben geschlossenen Trockenthurm als auch ins Freie treiben kann, oder auch welche bei Umkehrung der Bewegung Luft oben absaugt oder von unten hindurchtreibt, während durch das Filter tropfendes Wasser durch die Rohre (E F) und den unteren Theil des Windkessel abfliefsen kann.
    ■Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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