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Waschmaschine
Die Erfindung betrifft eine Waschmaschine mit einem Behälter, der durch eine im wesentlichen vertikale Trennwand in einen Waschraum und in einen Pumpraum, in welchem sich ein Kolben auf und ab bewegt, geteilt ist.
Es sind Waschmaschinen bekannt, bei denen nach oben bzw. nach unten gerichtete Flüssigkeitsströme erzeugt werden. Jedoch gelangen diese Flüssigkeitsströme mehr oder weniger ungelenkt oder durch viele kleine Öffnungen oder über ein kompliziertes Röhrensystem so in den Waschraum, dass sie entweder keine bedeutenden Strömungen erzeugen oder, wie es z. B. beim USA-Patent Nr. 1, 897, 953 der Fall ist, das Waschgut in einer tangentialen Richtung treffen, wobei eine ständig kreisende Flüssigkeitsbewegung bedingt wird und somit auch ein ununterbrochenes Mitschwimmen, also ein relatives Stilliegen der Wäsche im Laugenstrom, bedingt wird.
Bei Waschmaschinen mit kleinen Ausströmöffnungen (Düsenwaschgeräten) würde die Wäsche entweder nur berieselt oder von einem dünnen Flüssigkeits- strahl getroffen werden, wobei die Wäsche durch die Waschflüssigkeit gezogen wird und die Wasch- flüssigkeit zum Teil nicht durch das Gewebe, sondern am Gewebe vorbeifliesst. Ähnlich ist das auch bei Waschmaschinen mit Drehkreuz".
Gemäss der Erfindung befinden sich in der
Trennwand einer Maschine der eingangs ange- gebenen Art zwei aus dem Pumpraum in den Wäscheraum führende Rohrstutzen zum Hin- durchströmen der Waschflotte, deren einer sich nahe dem Boden des Wäscheraumes und nahe der Trennwand und deren anderer sich unterhalb der höchsten Lage des Kolbens und nahe der dem einen Stutzen benachbarten, diagonal gegen- überliegenden Ecke der Trennwand befindet, wobei sich die beiden Längsachsen der Rohrstutzen kreuzen. Ein ununterbrochenes Mitschwimmen der Wäsche im Flüssigkeitsstrom, also ein relatives Stilliegen der Wäsche in der Flüssigkeit, ist dadurch unmöglich gemacht.
Weitere Merkmale der Erfindung werden an Hand der Zeichnung erläutert, welche ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Waschmaschine in schaubildlicher Darstellung, teilweise geschnitten, zeigt.
Zur Aufnahme der Wäsche ist der Wäscheraum 8 vorgesehen, der sich, wie die Zeichnung zeigt, vor der Trennwand 9 befindet. Hinter der
Trennwand befindet sich der Pumpraum ; in diesem ist beim gezeigten Ausführungsbeispiel der Kolben untergebracht. Dieser besteht aus dem Ventilkörper 13, dessen überaus grosse Öffnung beim Abwärtsbewegen des Kolbens von einem Schwimmer 16 abgedichtet wird. Auf dem Ventilkörper ist ein Bügel 11 angenietet. In den
Bügel ist die Schubstange 2 eingeschraubt, die von der Kontramutter 10 zusätzlich gehalten wird. Am oberen Ende der Schubstange befindet sich ein Griff 1, der zur Handhabung des Kolbens dient. Am Ventilkörper ist eine Dichtung 14 angebracht, die ein Entweichen der Waschflüssigkeit nach oben verhindern soll, wenn der Kolben nach unten bewegt wird.
Die Dichtung wird vom Dichtungshalter 15 und den Befestigungsschrauben 12 festgehalten. In oberem Teil der Trennwand befinden sich Öffnungen (Einfliessöffnungen), die ein Zuströmen der Waschflüssigkeit in den Wäscheraum ermöglichen.
Diese Öffnungen sind mit einem Gitter 7 versehen, um ein Eindringen der Wäsche in den Pumpraum zu verhindern. Die beiden unteren Öffnungen (Ausströmöffnungen), die vom Rohrstutzen 17, der schräg nach unten zeigt, und vom Rohrstutzen 18, der gegen die Ausströmöffnung des Kohrstutzens 17 gerichtet ist, gebildet werden, dienen dazu, dass die Waschflüssigkeit kreuzweise in den Waschraum strömt. Auch diese Öffnungen sind mit Gittern versehen, die auch hier ein
Eindringen der Wäsche in den Pumpraum verhindern sollen. Der Pumpraum wird von einem Deckel 4 abgedichtet, damit während des Waschvorganges kein Schaum und keine Waschflüssigkeit verspritzt werden kann. Auf dem Deckel 2 ist zur besseren Führung der Schubstange eine Buchse 3 befestigt.
Der Deckel 5 wird von einem Nutblech 6 gehalten, damit während des Waschvorganges auch aus dem Wäscheraum kein Schaum und keine Waschflüssigkeit verspritzt wird.
Der Waschvorgang geht folgendermassen vor sich. Wenn der Wäscheraum mit Wäsche und bis zu den Einflussöffnungen mit Waschflüssigkeit gefüllt ist, wird der Kolben abwechselnd nach unten und nach oben geschoben. Beim Abwärtsbewegen des Kolbens wird die Öffnung im Ventilkörper geschlossen und die gesamte Wasch-
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flüssigkeit, die sich unter ihm im Pumpraum befindet, wird durch die Rohrstutzen hindurch in den Wäscheraum gedrückt. Die Flüssigkeitsströme treffen dabei im Wäscheraum in einem steilen Winkel aufeinander und fliessen kreuzweise aneinander vorbei. Es entsteht dadurch eine gleichzeitig nach oben und nach unten gerichtete, sich kreuzende Flüssigkeitsbewegung. Die sich im Wäscheraum befindende Wäsche wird dabei ständig gewendet, gedreht und von allen Seiten von der Waschflüssigkeit durchströmt.
Die Rohrstutzen haben einen überaus grossen Querschnitt. So wird der nötige Flüssigkeitsdruck und eine einwandfreie Durchströmung des Gewebes in voller Breite erreicht. Wenn der Kolben über den Flüssigkeitsspiegel gehoben wird, gelangt bei seiner darauf folgenden Abwärtsbewegung auch Luft in den Pumpraum ; dadurch wird die Schaumbildung, die für den Waschvorgang wichtig ist, überaus begünstigt. Nach dem Abwärtsbewegen des Kolbens bleibt der Schwimmer auf der Flüssigkeitsoberfläche liegen. Die Öffnung im Ventilkörper wird dabei frei und der Kolben kann ohne Kraftanstrengung gehoben werden. Es entsteht dabei kein Sog bei den Ausström-
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der Waschvorgang kann fortgesetzt werden.