DE973883C - Seilscheibengetriebe mit einer Schuhkette - Google Patents

Seilscheibengetriebe mit einer Schuhkette

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DE973883C
DE973883C DEP11541A DEP0011541A DE973883C DE 973883 C DE973883 C DE 973883C DE P11541 A DEP11541 A DE P11541A DE P0011541 A DEP0011541 A DE P0011541A DE 973883 C DE973883 C DE 973883C
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DE
Germany
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traction sheave
displacement
ring
shoe chain
drive according
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Expired
Application number
DEP11541A
Other languages
English (en)
Inventor
Rudolf Hartel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
J Pohlig AG
Original Assignee
J Pohlig AG
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Publication date
Application filed by J Pohlig AG filed Critical J Pohlig AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE973883C publication Critical patent/DE973883C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H7/00Gearings for conveying rotary motion by endless flexible members
    • F16H7/04Gearings for conveying rotary motion by endless flexible members with ropes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Devices For Conveying Motion By Means Of Endless Flexible Members (AREA)

Description

  • Seilscheibengetriebe mit einer Schuhkette Für Seilscheibengetriebe mit einer Schubkette, welche die Treibscheibe mehrfach und schrauhenförmig umschlingt, sind Verdrängervorrichtungen erforderlich, welche ein axiales Wandern des Schuhkettenwickels in einer oder beiden Drehrichtungen der Treibscheibe begrenzen und dabei die über den Umfang der Treibscheibe ungleichmäßig verteilt auftretenden erheblichen Axialkräfte aufnehmen.
  • Es sind bereits derartige Vorrichtungen mit rad-oder scheibenförmig ausgebildeten Verdrängerkörpern bekannt, die entsprechend der Drehrichtung der Treibscheibe einer- oder beiderseits der Treibscheibe angeordnet sind. Eine andere gebräuchliche Ausführungsart besteht aus mehreren am Umfang der Treibscheibe angeordneten Verdrängerschnecken, welche in muldenförmigen Aussparungen der Treibscheibe liegen und mit ihren Gewindeflanken den Schuhkettenwickel führen. Diese Verdrängerbauart erfordert gegenüber der obenerwähnten einen besonderen Antrieb der Verdrängerschnecken. Die Erfindung betrifft Verdrängervorrichtungen der eingangs genannten Art, von denen es bekannt ist, die rad- oder scheibenförmig ausgebildeten Verdrängerkörper am Maschinenrahmen, auf der Treibscheibenwelle oder auf einer langen Nabe der Treibscheibe zu befestigen. Insbesondere bei der letzteren Ausführungsart ist es bekannt, die beiderseits der Treibscheibe angeordneten Verdrängerkörper mittels die Treibscheibe brückenartig übergreifenden Verspannungsmitteln zu verbinden.
  • Es ist ferner bekannt, zwischen den Verdrängerscheiben und der in einer oder beiden Drehrichtungen umlaufenden Treibscheibe Druckrollen einzufügen, die am Kranz der Verdrängerscheibe befestigt sind und am Schuhkettenwickel der Treibscheibe angreifen. Nachteilig ist bei diesen Ausführungsarten der Umstand, daß die durch den Axialschub des Schuhkettenwickels auf Verkanten hinwirkenden Kräfte über die Verdrängerscheiben auf die Treibscheibenwellen geleitet werden und dort Kippmomente und Biegemomente hervorrufen, denen nur durch besondere, auf axialen und radialen Druck beanspruchbare Lagerungen und auch durch entsprechend kräftige Ausbildung sowohl der Verdrängerscheiben als auch der Treibscheibenwellen zu begegnen ist.
  • Um den Kippmomenten Widerstand zu leisten, wurde deshalb bereits vorgeschlagen, die Druckrollen in einem gesonderten, zwischen den Verdrängerscheiben und der Treibscheibe angeordneten Rollenkörper zu befestigen. Bei diesen für in einer oder beiden Drehrichtungen umlaufende Treibscheiben möglichen Anordnungen wird zwar das Kippmoment durch ein entgegengesetzt gerichtetes Moment an der Treibscheibe kompensiert, aber keineswegs das Entstehen von Biegemomenten und Schubkräften insbesondere in den Armen sowohl der Treibscheibe als auch der Verdrängerscheibe vermieden. Bei Treibscheiben von großem Durchmesser sind auch die Kipp- und Biegemomente groß. Die Summe der Schubkräfte wird bei dieser Bauart entweder von der verlängerten Nabe der Treibscheibe oder von der Welle auf ein Axiallager übertragen.
  • Nach der. Erfindung stehen sich die Verdrängerorgane, vorzugsweise ein schraubengangförmiger Druckrollenkranz und ein kreisringförmiger Stützrollenkranz in einem durch weitere Bauglieder gebildeten starren Verdränger, der die Treibscheibe brückenartig übergreift, in Richtung der Treibscheibenachse gegenüber. Beim Drehen der Treibscheibe wird der Schuhkettenwickel von dem Druckrollenkranz entgegen seiner ihm eigenen Tendenz zum axialen Wandern zurückgehalten, d. h. verdrängt. Die Reaktionsverdrängerkräfte werden von dem kreisringförmigen Stützrollenkranz, welcher in eine mit der Schuhkettenscheibe fest verbundene Rille eingreift, aufgenommen. Auf diese Weise werden die Verdrängerkräfte- unmittelbar an ihrer Entstehungsstelle abgefangen, ohne daß Verkantungen des Verdrängers und zusätzliche Biegebeanspruchungen der Treibscheibenwelle infolge der längs des Treibscheibenumfangs unterschiedlichen Belastung der Druckrollen auftreten können.
  • Gleichzeitig übernimmt der kreisringförmige Stützrollenkranz auch die Führung der Treibscheibe in axialer Richtung, ein Vorteil, der besonders bei Schuhkettenscheiben in liegender Bauart in Erscheinung tritt. Besondere Axiallager zur Abstützung des Gewichtes der rotierenden Teile werden dadurch eingespart, denn der stillstehende Verdränger ist mit dem Maschinenrahmen verbunden und belastet daher die Treibscheibenwelle nicht.
  • Die brückenartige Ausbildung des Verdrängers ergibt zugleich die Möglichkeit, für eine entgegengesetzte Drehrichtung der Treibscheibe einen zweiten schraubengangförmigen Druckrollenkranz an der vorderen Seite des Schuhkettenwickels einzufügen. Die auf diesen zweiten Druckrollenkranz vom Schuhkettenwickel ausgeübten Axialkräfte lassen sich wieder durch den kreisringförmigen Stützrollenkranz nach der Erfindung in vorteilhafter Weise aufnehmen.
  • Da der Verdränger in an sich bekannter Weise die Treibscheibe brückenartig übergreift, sich aber nicht, wie bei bekannten Schuhkettenscheiben, mit Hilfe von Armsternen oder Scheiben und Naben auf der Treibscheibenwelle abstützt, können an beiden Stirnseiten der Treibscheibe Maschinenelemente, welche die Umfangskraft übertragen, wie z. B. Zahnräder, Bremsscheiben u. dgl., angeflanscht werden. Diese vorteilhafte Bauart vermindert die Verdrehungsbeanspruchung der Treibscheibenwelle.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung besteht der Verdränger aus mehreren Kränzen oder Scheiben, die zwecks leichter Montage durch Befestigungsmittel axial miteinander verbunden sind. Wo ein axialer Ausbau der Verdrängerkränze mit Rücksicht auf eine zu große Stützweite für die Treibscheibenwelle unvorteilhaft erscheint, empfiehlt es sich, den Verdränger in einer radialen Ebene zu teilen und die Teile durch Befestigungsmittel miteinander zu verbinden. Der kreisringförmige Stützrollenkranz kann im Verdränger auch so angeordnet sein, daß die Stützrollen über ein Zahnrad, eine Bremsscheibe od. dgl. auf die mit diesen Maschinenelementen gekuppelte Treibscheibe einwirken.
  • Die Zeichnung stellt in schematischer Ausführung Beispiele der Erfindung dar. Es zeigt Fig. I einen Schnitt durch die Schuhkettenscheibe gemäß der in Fig. 2 eingetragenen Schnittlinie I-I, Fig. 2 einen abgebrochenen Schnitt durch die Schuhkettenscheibe gemäß der in der Fig. I eingetragenen Schnittlinie II-II, Fig. 3 einen abgebrochenen Schnitt nach der in der Fig. I eingetragenen Schnittlinie III-III.
  • Die Fig. 2 und 3 unterscheiden sich dadurch voneinander, daß die Schuhkettenscheibe gemäß der in der Fig. 2 dargestellten Ausführung mit einem außenverzahnten Antriebsrad, z. B. Zahnrad, Schneckenrad, Kettenrad od. dgl., ausgerüstet ist, während die in der Fig. 3 dargestellte Ausführung mit einem innenverzahnten Antriebsrad ausgerüstet ist, das als äußeres Sonnenrad eines Planetengetriebes oder eines reversierbaren Planetengetriebes dienen kann.
  • In der Zeichnung ist bezeichnet mit I die Treibscheibe, 2 die Schuhkette, 3 das Seil, 4 die die Schuhkette bildenden einzelnen Schuhe, 7 die Mitnehmer, die als Zähne in entsprechende Aussparungen der Kettenschuhe greifen, 8 die aus Gleitschienen, Rollenbahnen od. dgl. bestehende Führung, welche die Schuhkette von der Trommelablauf- zur Trommelauflaufstelle führt, g die um den umlaufenden Trommelmantel stationär angeordnete, also mit dem Trommelmantel nicht umlaufende, sondern mit dem stillstehenden Verdränger verbundene Führung für die Schuhkette 2, Io der Verdrängerkranz, II die Druckrollen des Verdrängerkranzes, I2 die Bolzen, Profilstäbe od. dgl., die die Bauteile des Verdrängers miteinander verbinden, 13 der Stützrollenkranz, 1q. die Stützrollen, 15 die Treibscheibenwelle, 22 ein die Druckrollen 1q. aufnehmender Spurkranz, der mit dem lösbaren Stützring 32 eine Führungsrille bildet, 23 ein die Druckrollen 1q. aufnehmender Führungsring mit nicht lösbaren Seitenwänden, 2¢ eine radiale Trennfuge der Teile des Verdrängers, 25 der mit der Schuhkettenscheibe verbundene Bremskranz, 26 das mit dem Bremskranz 25 zusammenwirkende Bremsband bzw. die Bremsbacke od. dgl., 27 das Antriebsrad, welches mit der Schuhkettenscheibe i verbunden ist, 28 ein außenverzahntes, mit Antriebsrad 27 zusammenwirkendes Antriebsritzel, 29 ein innenverzahntes Antriebsrad, 3o ein außenverzahntes, mit dem Antriebsrad 28 zusammenwirkendes Antriebsritzel, 31 Druckrollen, welche bei Umkehr der Laufrichtung der Treibscheibe I den Schuhkettenwickel 2 verdrängen, 32 die Stützscheibe am Spurkranz 22, 33 Konsole, Füße od. dgl., die zum Abstützen des Verdrängers gegenüber dem Maschinenrahmen dienen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Seiltrieb mit einer Treibscheibe, die vom Seil mehrfach und schraubenförmig umschlungen wird, wobei zwischen dem Seil und dem Scheibenkranz eine Schuhkette liegt, die sich über Rollen gegen einen Verdrängerkranz stützt, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrängerkranz (Io) mit Hilfe von Baugliedern (12, 13), welche die Treibscheibe (I) mit dem Schuhkettenwickel (4) und dem Seil (3) in an sich bekannter Weise brückenartig übergreifen, über Stützrollen (14) gegen die Treibscheibe (I) bzw. gegen einen mit ihr verbundenen Stützkranz (32) oder Führungsring (23) in der Weise abgestützt ist, daß die Stützrollen (14) in Richtung der Treibscheibenachse (15) den Druckrollen (II) des Verdrängerkranzes (Io) gegenüberliegen.
  2. 2. Seiltrieb nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrängerkranz (Io) mit den die Treibscheibe brückenartig übergreifenden Baugliedern (12, 13) so verbunden ist, daß die Verdrängerteile (II bis 4 einschließlich des Verdrängerkranzes (Io) einen in sich starren Verdränger bilden.
  3. 3. Seiltrieb nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdränger aus mehreren Kränzen oder Scheiben (9, T0,13) besteht, die durch Befestigungsmittel axial miteinander verbünden sind.
  4. 4. Seiltrieb nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kränze oder Scheiben (9, Io, 13) aus Schalenteilen gebildet sind, die an den Trennfugen (24) durch Befestigungsmittel radial miteinander verbunden sind.
  5. 5. Seiltrieb nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibscheibe durch die in einer aus der Stützscheibe (32) und dem Spurkranz (22) oder dem Führungsring (23) gebildeten Ringnut gelagerten Stützrollen (14) axial geführt ist.
  6. 6. Seiltrieb nach Anspruch II bis 5 mit einer in beiden Drehrichtungen umlaufenden Treibscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß den Druckrollen (II) axial gegenüberliegend in an sich bekannter Weise weitere Druckrollen (3I) im Verdränger gelagert sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 616494; Buch von Otto Ohnesorge, »Schraubrill«, Berlin, 1937, S. 68/69 und 94; Druckschrift »Schuhkettenscheibe« der Maschinenfabrik Hasenclever Aktiengesellschaft Düsseldorf.
DEP11541A 1954-03-16 1954-03-16 Seilscheibengetriebe mit einer Schuhkette Expired DE973883C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE616494C (de) * 1932-09-30 1935-07-30 Otto Ohnesorge Dipl Ing Reibungstrommel

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE616494C (de) * 1932-09-30 1935-07-30 Otto Ohnesorge Dipl Ing Reibungstrommel

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