DE973423C

DE973423C - Absatzfleck aus Gummi oder Kunststoff

Info

Publication number: DE973423C
Application number: DEV3153A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Vorwerk
Original assignee: Vorwerk and Sohn GmbH and Co KG
Current assignee: Vorwerk and Sohn GmbH and Co KG
Priority date: 1951-02-27
Filing date: 1951-02-27
Publication date: 1960-02-11

Description

Die Erfindung betrifft einen unter dem Absatzstumpf des Schuhwerkes anzubringenden, einteiligen Absatzfleck aus Gummi oder Kunststoff mit auf der Rückseite vorgesehener hohler Saugfläche 5 oder rinnenförmiger Randaussparung und an den Nagelstellen angeordneten Stütznocken, die beim Aufnageln des Absatzfleckes auf den Absatzstumpf das Eindrücken der Lauffläche an den Nagelstellen des Fleckes verhindern und den Nägeln eine ίο längere Führung geben. Die Erfindung besteht darin, daß jeder Stütznocken nur einen schmalen ringförmigen Anlagerand aufweist, der eine rings um den Nagelkanal angeordnete flache Aussparung einschließt, mit der er sich am Absatzstumpf des Schuhwerkes beim Annageln des Absatzfleckes festsaugt. Durch diese Randerhöhung wirken die Stütznocken nach dem Aufnageln des Absatzes als Saugnapf und führen obendrein auch eine Abdichtung des Nagelhalses gegen eindringende ao Feuchtigkeit herbei, wodurch einem Abrosten der Nägel von unten her vorgebeugt wird, was von besonderem Vorteil ist, wenn die Absatzflecke lange halten.

Bei zweiteiligen Absätzen ist es schon bekannt, die Hohlräume des Absatzober- und -Unterteiles mit mehreren Buckeln zu versehen, von denen die oberen in Schlußlage beider Absatzteile mit ihren spitzkonisch zulaufenden Enden genau in entsprechend ausgebildete Aussparungen der Buckel des Unterteiles greifen, womit jedoch in der Hauptsache der Zweck verfolgt wird, die jeweils zusammengehörigen beiden Buckel vom Absatzober- und -unterteil gegeneinander zu zentrieren, um ein genaues Übereinanderliegen der vorgeformten Nagellöcher sicherzustellen. Es handelt sich bei diesen Absätzen um ausgesprochene Spezialausführungen, bei denen das auszuwechselnde Unterteil ein ihm genau angepaßtes Oberteil erfordert, das seinerseits erst am Absatzstumpf des Schuhwerkes befestigt ist.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht, und zwar zeigen die

Abb. ι und 2 den am Lederabsatz angenagelten Gummi- oder Kunststoffabsatz im Querschnitt;

Abb. 3 zeigt den Gummi- oder Kunststoffabsatz nach Abb. 1 und

Abb. 4 denselben nach Abb. 2 für sich in Rückansicht;

Abb. 5 und 6 zeigen in vergrößertem Maßstabe Ausschnitte aus den Abb. 1 und 2.

Der aus Gummi oder geeignetem Kunststoff bestehende Absatz α ist auf der Rückseite mit einer hohlen Saugfläche b versehen, die durchgehend (Abb. 2 und 4) ausgebildet oder aber durch Rippen d z. B. zur Bildung einer ringsum laufenden, rinnenförmigen Randaussparung c (Abb. 1 und 3) unterbrochen sein kann. In der Saugfläche b bzw. in der Randaussparung c sind Stütznocken e vorgesehen, die beim Formen des Absatzes mit anvulkanisiert sind und eine runde, eckige oder ovale Form aufweisen können. Die Stütznocken sind vorzugsweise an den Nagelstellen angeordnet. Es können aber auch Stütznocken zwischen diesen liegen.

Erfindungsgemäß sind die Stütznocken e an ihrer Auflageseite mit einem schmalen, ringförmigen Anlagerand versehen, der durch Anformen eines Randwulstes e_t (Abb. 1, 3 und 5) oder aber durch eine napfartige Vertiefung e₂ (Abb. 2, 4 und 6) der Auflagefläche gebildet sein kann, wobei die Kante der Stütznocken eine Art Dichtlippe bildet. Beim Befestigen des Gummi- oder Kunststoffabsatzes a auf dem Lederabsatz g, der mittels der Nägel h durch die Nocken e an den Nagelstellen so gegen den Lederabsatz abgestützt wird, daß ein Eindrücken der Lauffläche sowie ein das Aufnageln erschwerendes Durchfedern des Absatzes α nicht eintritt, bewirkt der Anlagerand der Nocken eine allseitig federnde Anlage derselben am Lederabsatz, wodurch die Stütznocken nicht nur als Saugnapf wirken, sondern auch eine Abdichtung des Nagelhalses gegen eindringende Feuchtigkeit herbeiführen.

Die Höhe der Stütznocken e kann so bemessen sein, daß deren Auflagerand mit der Auflagekante/ des Absatzes α gleich hoch liegt. Die Stütznocken e können aber auch mit ihrem Auflagerand eine solche Höhe aufweisen, daß sie etwas über die Auflagekante des Absatzes f vorstehen, so daß beim Aufnageln des Absatzes die Randerhöhung der Stütznocken bis zum Auftreffen der Auflagekante / des Absatzes α auf den Lederabsatz g zusammengedrückt wird.

Claims

PATENTANSPRUCH:

Unter dem Absatzstumpf des Schuhwerkes anzubringender einteiliger Absatzfleck aus Gummi oder Kunststoff mit auf der Rückseite vorgesehener hohler Saugfläche oder rinnenförmiger Randaussparung und an den Nagelstellen angeordneten Stütznocken, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Stütznocken (e) nur einen schmalen ringförmigen Anlagerand (^₁ bzw. e₂) aufweist, der eine rings um den Nagelkanal angeordnete flache Aussparung einschließt, mit der er sich am Absatzstumpf des Schuhwerkes beim Annageln des Absatzfleckes festsaugt.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 411 921, 351 312; französische Patentschrift Nr. 589915; USA.-Patentschriften Nr. 1 638 701, 653 161; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 491 871.