DE973422C

DE973422C - Hinterachsaufhaengung fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE973422C
Application number: DEB5263D
Authority: DE
Original assignee: E H CARL F W BORGWARD DR ING
Current assignee: E H CARL F W BORGWARD DR ING
Priority date: 1938-06-04
Filing date: 1938-06-04
Publication date: 1960-02-11

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Hinterachsaufhängung für Kraftfahrzeuge, bei dem die Räder durch eine geführte Starrachse miteinander verbunden und durch Gelenkwellen angetrieben sind und die Starrachse gegenüber dem Rahmen durch unter und über der Achse und in Fahrzeuglängsrichtung in Radnähe liegende, voneinander unabhängig am Rahmen gelagerte Lenker beiderseits geführt ist. Dabei sind die oberen, den Seitenschub aufnehmenden Lenker einerseits durch einen in ein Querrohr des Rahmens eingreifenden Querzapfen und andererseits an dem Lager der Starrachse unter Zwischenschaltung von Gummikissen gelagert.
Bei einem solchen Hinterachsantrieb wird die Abfederung dadurch bewirkt, daß die oberen Lenker an ihren Lagerzapfen am Rahmen j e durch besondere, an sich bekannte Drehstabfedern abgefedert sind.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß außer den oberen Lenkern auch die unteren Lenker je einzeln für sich durch voneinander unabhängige Drehstabfedern abgefedert sind, wobei sie in Querrichtung elastisch ausgeführt sind und mit nachgiebigen Kissen am Radträger angreifen.
Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß die Starrachse gegen Verdrehung gesichert und andererseits mit Hilfe der unteren Lenker abgefedert ist, während die oberen Lenker die axialen Schubkräfte aufnehmen. Durch diese Bauart wird eine günstige Entlastung der Starrachse erreicht und eine besonders günstige Führung der Starrachse und der Räder erzielt.
Gegenüber bekannten Konstruktionen, wobei die Lenker, die auf die Verdrehungsfeder wirken, starr mit dem Radträger verbunden waren, wird erreicht, daß keine Belastung der Torsionsfeder durch die Bremsmomente eintreten kann. .Die Drehstabfeder kann bei der Erfindung sehr tief bzw. unter dem hinteren Sitz liegen, während durch die oberen Lenker eine hochliegende Momentandrehachse erreicht wird. -Die Erfindung ist in der Zeichnung. beispielsweise in einer Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. I den Grundriß einer Ausführung, Abb. 2 eine schematische Seitenansicht zur Abb. I, Abb. 3 eine andere Ausführungsform der Anlenkung des unteren Lenkers und Abb. 4 eine schematische Seitenansicht einer anderen Ausführungsform.
Die mittels Gelenkwellen A angetriebenen Hinterräder B sind durch eine starre Achse C miteinander verbunden, die durch seitlich am Radträger D angreifende Lenker E geführt ist. Die seitliche Führung bzw. Aufnahme der Seitenschubkräfte erfolgt durch obere bzw. nach hinten geführte Lenker G, welche ebenfalls gelenkig am Radträger angreifen.
Die unteren, durch je eine Drehstabfeder beeinflußten Lenker E sind beispielsweise nach vorn geführt, wie aus Abb. 2 ersichtlich ist. Die unteren Lenker E sind am Radträger D in Gummikissen H abgestützt, wie in Abb. 3 dargestellt. Dabei sind die unteren Lenker erfindungsgemäß in der Querrichtung elastisch ausgeführt, beispielsweise durch eine hochkant stehende Blattfeder El gebildet.
Beide Lenker E und G wirken je durch eine Drehstabfeder F, F' bzw. F1, F1' auf die Radträger. Die Lenker G .können in einem Rohrquerträger L des Rahmens M gelagert sein, an dem zweckmäßig in an sich bekannter Weise in drei Punkten N in Gummi abgestützt das Ausgleichgetriebegehäuse gelagert ist.
Die oberen Lenker G der beiden Räder können auf Stoßdämpfer J wirken.
In Abb. 4 ist gezeigt, daß beide Lenker E und G in Form eines Lenkervierecks übereinanderliegen können.

Claims

PATENTANSPRUCH: Hinterachsaufhängung für Kraftfahrzeuge mit durch Gelenkwellen angetriebenen und durch eine Starrachse miteinander verbundenen Rädern, bei der die Starrachse gegenüber dem Rahmen durch untere und obere, voneinander unabhängig am Rahmen gelagerte Längslenker beiderseits geführt ist, wobei die oberen, den Seitenschub aufnehmenden Lenker einerseits durch in ein Querrohr des Rahmens eingreifende Querzapfen und andererseits am Radträger unter Zwischenschaltung von Gummikissen gelagert sowie einzeln für sich durch voneinander unabhängige Drehstabfedern abgefedert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Lenker (E) in an sich bekannter Weise in Querrichtung elastisch ausgeführt sind und mit nachgiebigen Kissen (H) am Radträger (D) angreifen sowie ebenfalls einzeln für sich durch voneinander unabhängige Drehstabfedern (F und F') abgefedert sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 368 790, 646 447. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 747 8o6.